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D/s im Alltag?

****i2 Mann
11.438 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels Gruppen-Mod 
D/s im Alltag?
Es gibt ja echt viele Formen von D/s. Bei manchen Paaren ist das ganze strikt aufs Bett limitiert und was ausserhalb passiert, ist vollkommen ohne Machtgefälle. Bei anderen hingegen geht's auch ausserhalb des Bettes weiter. Und genau diesem Bereich gilt mein Interesse für diesen Thread.

Im Grunde kann es ja beliebig weit gehen, von der sexuellen Kontrolle bis hin zu den Finanzen und den Freizeitaktivitäten. Ich selbst weiss noch nicht so genau, wie weit es gehen darf. Ich weiss aber, dass es sicher Grenzen gibt und dass ich nicht will, dass jemand wirklich überall reinredet. Und ich glaube, es hängt stark von der Partnerin ab, was geht und was nicht geht - schon nur, weil sich dadurch definiert, in welchen Bereichen sie überhaupt Ambitionen hat, ihre Macht auszuspielen.

Mich würde mal interessieren, wie weit ihr geht oder auch wie weit ihr mit dem richtigen Gegenüber gehen würdet:

  • Wie weit geht's bei euch im Alltag?
  • Wie weit sollte es gehen?
  • Sollte es überhaupt den Alltag betreffen?


Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
*********mnia Paar
1.761 Beiträge
Bei uns gibt es Bereiche die wir klar vom bdsm trennen... bei Treffen mit Freunden oder Familie wird nicht reingeredet jedoch was ich anziehen soll. Und bei gemeinsamen Treffen kann es auch mal kleine Gesten geben.

Finanzen und Job ebenso. Wir haben ein gemeinsames Konto und jeweils noch ein eigenes und das finden wir gut so.

Und da hört es fast schon auf.
Wenn ich Haushalt mache weiß mein Dom dass es erledigt werden muss genauso wie wenn ich koche dass das Essen nicht anbrennen sollte...aber wenn er unbedingt will unterbreche ich meine Tätigkeit.

Aber sonst kann er über mich und meine Zeit verfügen wie er möchte. Das ist unser Rahmen.
******oDs Paar
622 Beiträge
Alltag heißt ja nicht...
...das das Grundverständnis der Beziehung, das D/s-Gefüge an sich, plötzlich aufhört.
Zumindest nicht bei uns, da dieses auf dem Geschenk der sexuellen submisson beruht, was das absolute Vertrauenverhältnis voraussetzt.

Das ist aber auch außerhalb des "Bettes" immer da, selbst wenn man als Arbeitskollegen zusammen agieren muss. Nur haben wir einen ganz guten Weg gefunden, dass bis auf ein paar Freunde, die das wissen, niemand davon etwas mitbekommt - für die meisten sind wir nur die beiden Halbverrückten, die ihre eigene Kommunkationsebene gefunden haben.

Außerhalb der Arbeit: sie hat ihre Sexualität verschenkt, er kann diese jederzeit abrufen, sei des im Auto, im Supermarkt oder im Restaurant; und das klappt auch völlig unauffällig (naja, zumindest meistens), Menschen sehen nur das, was sie sehen wollen und es ist immer wieder erstaunlich, wie weit man in aller Öffentlichkeit gehen kann, ohne dass es überhaupt jemandem auffällt.
TPE
Bei uns bezog sich D/s am Anfang nur aufs rein sexuelle..inzwischen allerdings auf alle Bereiche des Lebens, außer was die Kinder betrifft.

Es geht mit kleinen Regeln am Essenstisch los, zieht sich weiter über die Kleiderordnung bis hin zum Finanziellen. Wenn ich also etwas außerplanmäßiges kaufe, muss ich meinen Herrn fragen. Sagt er ja ist alles gut. Frage ich ihn nicht oder er sagt nein und ich mache es trotzdem, werde ich bestraft... ich bekomme von meinem Herrn Taschengeld, nicht regelmäßig, keine bestimmte Höhe, sondern dann wenn er denkt, ich habe es verdient und auch die Höhe je nach seinem Gedünken.
Außerdem versucht er mir gerade einige “Ticks“ abzugewöhnen *lach*
Auf der Arbeit greift es allerdings auch nicht, ebenso versuchen wir es bei den Eltern nicht ganz so offen zu zeigen.

Es muss natürlich jeder für sich selber wissen, ob und wie weit es gehen sollte, bzw. gehen darf.
Aber ich habe für mich gemerkt, dass ich diese Führung eben einfach brauche. Je strenger, desto besser. *zwinker*

Devote Grüße
Rubin *knicks*
*******reas Paar
1.322 Beiträge
Sie schreibt....
Ich könnte mir, für mich gut vorstellen, dass das sehr weit gehen könnte, solange ich nicht das Gefühl bekomme, meine Meinung/Einstellung ist/wird unwichtig oder irgendwas läuft komplett falsch.

Was immer aussen vor bleiben müsste, wäre mein Kind.

*knicks* ina
****275 Mann
213 Beiträge
Alltag!?
****i2:
Ich weiss aber, dass es sicher Grenzen gibt und dass ich nicht will, dass jemand wirklich überall reinredet. Und ich glaube, es hängt stark von der Partnerin ab, was geht und was nicht geht...

Ich denke, dass da sehr viel wahres dran ist.
Unbeteiligte sollten meiner Meinung nach nicht mit hinein gezogen werden. Aber warum kann es nicht in der Öffentlichkeit mit einem dezenten "besorgst Du mir xxxx" der Befehl erteilt werden?

Ansonsten muss jeder seinen eigenen Weg finden, mit dem er und der jeweilige Partner einverstanden sind.
****is Paar
1.324 Beiträge
24/7
Bei und gilt 24/7, ausser die Kids sind in der Nähe. Dann wird es mit einem "machst du das bitte" umschrieben.
venus hat zu gehorchen, ausser es wäre lebensbedrohlich oder gesundheitsgefährdend.

VG
die nordis
Bis jetzt war mir gar nicht bewusst, wie sehr das Sexuelle in meinen Alltag einfließt.

Für mich trenne ich sexuell vom “Rest“, also Finanzen, Freizeitgestaltung usw.

Mein Gegenüber kann mich “jederzeit“ sexuell “kontrollieren“. Das bedeutet im Job, beim Einkaufen, Zuhause, oder anderen Aktivitäten. Beim Autofahren, muss er sich allerdings gedulden bis ich an einem Parkplatz stehe. Das gleiche gilt bei Geschäftsmeetings. Auch hier kann ich nicht sofort aufstehen und verschwinden.
*******nd68 Frau
532 Beiträge
24/7 ist für mich derzeit noch nicht vorstellbar. Mein Dom (ganz frische Beziehung) lebt Nähe Osnabrück, ich in GT. Neben den wenigen Treffen, die wir bislang hatten, kommunizieren wir via WhatsApp. Er möchte, dass ich ihn sieze. Dies tue ich schriftlich und im persönlichen Kontakt. Kann mir jedoch nicht vorstellen, ihn in der Öffentlichkeit zu siezen... Was er auch nicht verlangt.
Wohin die Reise sonst geht? Ich weiß es nicht und bin gespannt... *zwinker*
******_22 Frau
10.992 Beiträge
Wir leben im TPE. Daher ist das Machtgefälle immer gegeben, auch im Alltag.
Ich habe keinen eigenen Besitz...und nur Rechte, die mein Herr mir zugesteht.
Das Finanzielle wird von meinem Herrn geregelt. Ich bin glücklich in klarer Struktur und Führung.
*******ice Paar
6.252 Beiträge
Ein starker Gegensatz
zu Kajira_A ist unser D/s, aber wir lieben und leben ihn gerne so.
Wir reden viel auf Augenhöhe, große Entscheidungen wie Möbelkauf oder Auto werden gemeinsam besprochen und jeder kann seine Argumente einbringen, sie sind gleich viel wert.
Bei kleinen Entscheidungen wie dem Abendessen habe ich Handlungshoheit, da ich koche, ich versuche aber von mir aus, möglichst immer auf die Wünsche meines Herrn einzugehen.

Da ich mir mein eigenes Leben, meine Stärke und mein Selbstbewusstsein hart erarbeiten musste, haben mein Herr und ich gemeinsam beschlossen, dass ich nicht diejenige bin, die ständig vor ihm kniet. Im Gegenteil, ich liebe es, mich an ihn zu kuscheln, aber beim Blick in seine Augen ist klar, dass er über mich verfügt. Ja ich habe mich ihm versprochen, ganz und gar, aber das bedeutet für uns nicht, dass ich jetzt meinen Beruf, mein Geld und mein (teilweise) freches, selbstbewusstes Mundwerk aufgeben soll, sondern er gerade das ich mich wieder aufgerappelt habe an mir schätzt und meine Entwicklung unterstützt.

Er würde mir bei Freundschaften, bei der Arbeitsplatzwahl und in Familienangelegenheiten nicht reinreden, außer er merkt, dass mir etwas dauerhaft schadet. Dann wird darüber geredet und gemeinsam die Konsequenzen getragen.

Ich finde es gerade so schön an dieser Lebensform, dass für jeden die Beziehung anders sein kann. Und jeder trotzdem glücklich ist. Ich bin glücklich damit, dass Rücksicht auf mich genommen wird, auch wenn das auf andere schwach und undominant wirken mag. Aber für mich erhöht sich dadurch die Dominanz meines Herrn, weil ich so weiß, dass er mich lesen lernt und dadurch mich nicht übermäßig belasten wird und somit Gefahr läuft mich zu brechen.

Andere finden es schön, wenn sie die Kontrolle komplett abgegen können und sich in (für sie) klareren Strukturen und stärkerer Führung befinden.

Aber wie gesagt, dass ist das Tolle daran: Wir haben eine Schublade mit der Aufschrift BDSM oder D/s und mit welchen Elementen man sie füllt, bleibt jedem selbst überlassen.

Liebe Grüße
nice
Da ich...
...meinen DS-Partner noch nicht gefunden habe, kann ich dazu im Letzten nichts Endgültiges sagen, dennoch beschäftige ich mich gedanklich sehr wohl mit diesem Thema.

Ich bin im Alltag sehr selbstbewusst und entscheidungsfreudig. Das muss ich in meinem Beruf auch sein. Deshalb wäre es für mich undenkbar, dass ich in diesem Bereich kontrolliert werde. Auch meine finanzielle Unabhängigkeit würde ich mir stets bewahren wollen. Aber ich habe auch ohnehin Probleme mit den Begrifflichkeiten wie Sklavin, O, Sub, Kajira, Dom, Herr etc. Für mich zählt allein der Mensch, der mir gegenübersteht. Und der Mensch, dem ich mich freiwillig unterwerfe, sollte mich nie besitzen und vollends kontrollieren wollen, sonst würde ich wohl ausbrechen. In meiner freiwilligen Unterwerfung würde ich allerdings, da bin ich mir unterdessen sicher, sehr weit gehen. Wahrscheinlich viel weiter, als ER es verlangen würde.

Was den Alltag angeht... würde ich mir allerdings schon wünschen, seine Gegenwart zu spüren. Durch Nachrichten zwischendurch, Austausch von Fotos, kleinen Aufgaben etc... Ohne das geht meiner Meinung nach das Feeling verloren, das ich jedoch unbedingt brauche.

Insgesamt kristallisiert sich für mich jedoch immer weiter heraus, dass es für mich wichtig ist, dass man gemeinsam herausfindet, was geht und was nicht geht. Mit jemandem, der mir sein fertiges Konzept überstülpen will, könnte ich nichts anfangen. Eine DS-Beziehung lebt dadurch, dass man sich entwickelt und das kann man nur, wenn man die Bedürfnisse des anderen kennt, darauf eingeht und einen gemeinsamen Weg findet.

Soweit mein gedanklicher "Zwischenstand" *zwinker*

Viele Grüße! *blume*
Cinderella
*******_HOL Mann
420 Beiträge
Anschließen von Cinderella_79
... letzter Beitrag = guter Beitrag!
Ich schließe mich den Sätzen von Cinderella an.

Ein Alltag ohne ein Mix aus BDSM kann ich mir auch nicht vorstellen.
Eine kurze Nachricht / Foto whatever von ihr, so dass der Herr weiß was los ist... aber auch eine kurze Nachricht mit der Aufgabe oder Info, heute Abend möchte ich dich.... so und so.... und dort antreffen .... oder bereite folgendes Zuhause vor? Da gibt es unendlich viele Dinge und sicherlich auch viel Kopfkino! *zwinker*
Und somit bleibt auch ein passendes Feeling.

Aber auch ich bin ein kleiner Freund von Zeichen für Zugehörigkeit.
Ein O Ring, den sie trägt ... ein Halsreif oder eine Kette mit besonderen Zeichen oder Symbol, dass der Zugehörigkeit zu mir dient... all so kleine Dinge fließen automatisch irgendwann, nach und nach, in den Alltag mit ein.
Letztendlich kommt es immer auf das Gegenstück an und auf das Paar... was wollen Beide... was vertreten beide.. wie wollen es Beide... was ergeben sich für Regeln...


Der Templer
****275 Mann
213 Beiträge
Definition
Aber ich habe auch ohnehin Probleme mit den Begrifflichkeiten wie Sklavin, O, Sub, Kajira, Dom, Herr etc. Für mich zählt allein der Mensch, der mir gegenübersteht. Und der Mensch, dem ich mich freiwillig unterwerfe, sollte mich nie besitzen und vollends kontrollieren wollen, sonst würde ich wohl ausbrechen. In meiner freiwilligen Unterwerfung würde ich allerdings, da bin ich mir unterdessen sicher, sehr weit gehen. Wahrscheinlich viel weiter, als ER es verlangen würde.


Also da kann ich Cinderella nur 100% recht geben.
Was was ist, ist doch immer eine Frage der Partner, die das gemeinsam definieren.....
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich musste die letzten Beiträge entfernen, da es zu OT geht.

Beachtet, dass die Gruppe immer einen wertschätzenden Umgang braucht um lebendig und positiv zu bleiben. Dies beeinhaltet auch, dass man Öffentlich nicht andere User blosstellt, oder einen Thread für OT Diskussionen nutzt.

Wir machen das freiwillig und betreuen die Gruppe so gut wie möglich. Aber auch da müssen wir uns immer an die Spielregeln halten und dementsprechend handeln.

Es ist schön, bemühen sich alle für ein gutes Miteinander und fals man sich mal verpasst gibt es die CMs und wir Mods sind auch über jene immer für euch erreichbar und nehmen alle Anliegen ernst.

Allen ein wunderschönes, erholsames und gemeinschaftliches Rest-Wochenende. *blumenschenk*

Liebe Grüße,
dechainee
Mod
*********s_by Frau
42 Beiträge
Im Alltag kommt es ganz darauf an, um was es geht. Meine Angelegenheiten regle ich selbst. Geht es aber um gemeinsame Angelegenheiten, wir zb die Wahl des Restaurants überlasse ich das ihm.
Da sich die Grenzen zwischen Spiel, Sex und Alltag meist sehr verwischen, hängt es für mich daher einfach von der Situation und vom Thema ab.
Fakt ist aber, dass ich 24/7 auf "Empfang" bin. Kommt zb eine Nachricht von ihm mit einer Aufgabe, habe ich diese zu erfüllen, egal, in welcher Alltagssituation ich mich derzeit befinde.
Und wenn wir zusammen sind kann das Spiel jederzeit beginnen und auch parallel laufen. Es liegt in seiner Hand.

Edit: Da ich kein sehr entscheidungsfreudiger Mensch bin, frage ich meinen Herrn auch gerne mal um Rat oder bitte ihn, mir Entscheidungen abzunehmen. Dies verbinde ich aber nicht direkt mit D/s.
****om Paar
50 Beiträge
Da sich die Grenzen zwischen Spiel, Sex und Alltag meist sehr verwischen, hängt es für mich daher einfach von der Situation und vom Thema ab.
Fakt ist aber, dass ich 24/7 auf "Empfang" bin. Kommt zb eine Nachricht von ihm mit einer Aufgabe, habe ich diese zu erfüllen, egal, in welcher Alltagssituation ich mich derzeit befinde.
Und wenn wir zusammen sind kann das Spiel jederzeit beginnen und auch parallel laufen. Es liegt in seiner Hand.

Bei uns ist es ähnlich der Beschreibung von miss_jones.
Im Grunde könnte ich jederzeit "Senden" und SIE ist jederzeit auf "Empfang"

Allerdings gibt es auch durchaus Momente ausserhalb des trauten Heims (z.B. Familienfeiern o.Ä) wo wir nicht auf den Gedanken kommen würden etwas zu beginnen. Das ist dann sicherlich einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Auch wenn man sich und seine Lebensart nicht verstecken will/muss, so muss man sich aber auch nicht mit Gewalt aufdrängen, imo

Gruß
Er von Faedom
*********r_by Paar
2.919 Beiträge
Unser D/S ist auch im Alltag immer präsent. In der Regel subtil, aber präsent.
Ausgenommen sind dabei eigentlich nur Entscheidungen die meine Kinder betreffen, weil es halt mal "nur" meine sind.
Ansonsten ist es ein Zusammenspiel von vielen Komponenten das unsere funktionierende D/S Beziehung ausmacht.
Bei den Finanzen ist es zweigeteilt, ich frage bei größeren Anschaffungen ob das ok ist, und gemeinsame Anschaffungen besprechen wir auch gemeinsam (wir haben ja beide Einkommen und extra Konto). Ansonsten liegt aber mein Eigentum und mein Geld allein in meiner Hand, und daran möchten wir beide nichts ändern.
Weil ich mich schlicht und ergreifend finanziell meinen Kindern verpflichtet fühle. Ich bin der Meinung das es allein meine Aufgabe ist sie so fürs Leben auszustatten das sie einen guten Start haben und ihnen etwas zu hinterlassen.
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