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Dom & Sub - Party mal anders

********er84 Mann
6.487 Beiträge
Themenersteller 
Dom & Sub - Party mal anders
So angeregt durch das Thema

Dominante Männer & Subs: Ein Dom tut das nicht...

hier wie dort schon angekündigt also mal ein Thema in welchem wir uns mal darüber Unterhalten können wie sich eben eine BDSM Party abseits dieser gesellschaftlichen Klischee Bilder gestallten könnte.

Wer weiß vielleicht finden hier ja so Menschen zusammen die ähnlich abseits des Klischees Denken.

Ich fange auch direkt mal damit an etwas aufzugreifen das ich im anderem Thema schon angeschnitten habe.

Bei den Veranstaltungen / Party's mit der Intensität / Spielart wie in der Geschichte der O besteht eigentlich immer die klare Kleiderordnung.

sicher macht gerade in diesem Kontext der Kleidungsunterschied und ein eleganter Styl schon viel der Atmosphäre aus. doch in unserer modernen Zeit muss Eleganz doch nicht auch gleich das steife schwarz / weiß im Anzug sein.

Vielleicht hat man wenn man in einer Anzug Familie groß geworden ist oder der Beruf den Anzug mit sich bringt ein anderes Verhältnis zu diesem als wenn man wie ich als Kind vom Land im Handwerk groß wird und den Anzug nur auf Hochzeiten und Todesfällen begegnet ist.

Irgendwie geht für mich mit dem Anzug ein teil der Leichtigkeit im Umgang mit einander verloren. Lockerer Umgang mit einander heißt jetzt nicht Niveau lose assi Sprache sondern eher philosophisch die Leichtigkeit des Sein's.

Ein schöner Herrenabend mit guten Gesprächen und Frauen die sich um die wünsche der Herren bemühen muss doch nicht im Anzug sein um dennoch ein gehobenes Niveau, Respekt und Höflichkeit zu haben.

Wenn ich noch ein wenig weiter Nachdenke fallen mir sicher noch ein paar andere Dinge ein wo ich nicht verstehe warum das eine mit dem anderem sein muss bzw. nicht sein kann. Aber damit es hier auch immer mal was neues zum drüber Quatschen gibt denk ich jetzt nicht weiter sondern füge immer mal wieder wenn mir was in den Sinn kommt das hier hinzu.

Was gibt es bei euch den so wo irgendwie das Gesellschaftsbild und die daraus entspringenden Veranstalltungsangebote nicht zu dem passt wie ihr für euch es toll fändet.
****i59 Paar
1.676 Beiträge
Also wir finden die Kleiderordmung auf Events völlig ok. Wenn ich zu einer O Veranstaltung gehe, passt Jeans und TShirt einfach nicht. Da sollte die O schon zugänglich und allen verfügbar sein. Außerdem ist es doch gerade das Besondete so eines Abends was durch die Kleidung unterstrichen wird. Auch mein Mann ist Handwerker und findet es gerade schön, aus dem Alltag rauszukommen und sich mal schick zu machen
*********Pain Mann
489 Beiträge
Also ich unterscheide ganz besonders zwischen einem "Anzug für's Büro" und einem "Anzug für's Event". Ersterer ist ganz normal mit zu einander passenden Farben und letzterer besonders Stilvoll und Extravagant.

Aber es richtet sich ja auch immer danach welcher Dresscode gewünscht ist... *klugscheisser*
**********eineS Paar
3.885 Beiträge
Mimimi...

Es steht jedem frei sein BDSM so zu leben, wie er will. Wenn du Gleichgesinnte findest, wo die Herren lieber in Schiesser Feinripp statt Anzug gekleidet ihre Subbies führen... so what?! *nixweiss*

Und mit anderen Dingen verhält es sich genauso.

Es gibt kein schwarzes Buch des BDSM...

Vidarius u. seineS
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Themenersteller 
OK, das die O / Frau zugänglich sein sollte ist schon klar aber könnt ihr auch erklären warum eben ein schönes anständiges T-shirt und die schicke Jeans beim Herrn für euch nicht passen?

Der Charakter und die Vorlieben eines Menschen ändern sich doch nicht nur weil man etwas anderes anzieht.

Wenn es für euren ihn sich gut anfühlt hin und wieder in den Anzug zu schlüpfen ist das ja auch voll OK und vielleicht ja auch etwas das es ihm erleichtert in dieser "Der Herr" Rolle zu sein, gehen Handwerker eben doch anders mit einander um als Anwälte und Kleidung kann einen auch daran erinnern für eine Zeit eben mal aus dem altag in eine andere rolle zu schlüpfen.

Aber ich gehe jetzt mal davon aus das euer Er für eure Sie auch ohne den Anzug immer noch der Dom bleibt und dass lässt mich eben Fragen warum so ein Kleiderzwang bei manchen Veranstaltungen gemacht wird.

Wahrscheinlich wird es einige geben die diesen Kleiderzwang brauchen um sich anders als alltäglich zu verhalten aber da kommt eben der dreh zurück zum anderem Thema Kleiderordnung ist ein auferlegter zwang und eigentlich lässt Dom sich doch keine Zwänge auferlegen. Wenn ich mich also als Dom der Kleiderordnung anpasse lasse ich mich doch in der wähl meiner Kleidung vom Veranstalter dominieren denn ich habe keine freie Wahl mehr was ich Anziehe bin also in Kleidungsfragen ein Sub der macht was der Herr will damit ich auf die Party kommen darf.

Ist doch irgendwie widersprüchlich. Währen Veranstaltungen nicht frei von Kleiderordnung etwas wo jeder viel mehr er / sie selber sein und so die ganz eigene Art von Dominanz und Submission ausleben kann.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Themenersteller 
@**********eineS

ich weiß zwar nicht was das mimimi sollte und was du mit Schießer Feinripp hast aber nur mal so nebenbei, es geht sich hier darum einfach mal zu erfahren wo wem was auffällt das eigentlich dem eigenem Empfinden nach garnicht nötig währe.

Es werden sich immer die zusammenfinden denen die gleichen Dinge gefallen um sich aber abseits von den Klischee Bildern auf alternative Arten zusammen zu finden muss man ja auch erstmal in Erfahrung bringen was und wie andere so Denken / sich anders wünschen würden.

Daher wenn du nichts Konstruktives beizutragen hast spar dir auch so einen Blödsinn.

Wenn du mit allem so zufrieden bist wie es ist und nichts auf eine andere Art dir besser gefallen würde dann leb weiter nach der nicht existenten BDSM Bibel und fang nicht an Themen in denen man sich austauschen möchte mit solchen Kommentaren zu stören.
Mich stört dieses auf vielen gehobenen BDSM-Veranstaltungen geforderte "BDSMler ficken nicht".
Für mich gehört es zusammen und mir fehlt ein ganz großer und für mich wichtiger Bereich, der meinen Zugang zu meiner devoten und masochistischen Seite aus macht, wenn Sex unerwünscht ist.

Es ist aber auch so, dass ich persönlich mit dem ganzen LLL- Thema nicht anfangen kann. Genauso stößt mich die Bäumchen-wechsel-dich Mentalität, die oft auf Events zu finden ist, ab.

Ich denke, wenn jeder die Partys so gestaltet, wie sie für ihn ideal sind, wird es sehr viele Zusammenkünfte geben aber eben alle in sehr kleinen Rahmen.
Für die großen Veranstaltungen bzw Veranstalter ist es schlussendlich lohnender, ein größtmögliches Publikum zu erreichen.

Feiert schön!
LG Umbralux
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Themenersteller 
Für mich ist Beides (Sex / BDSM) zwar etwas das nicht in Verbindung mit einander ausgeübt werden muss sich aber eben doch sehr schön Kombinieren lässt.

Ich habe nun auch schon des öfteren ohne sexuelle Anteile "gespielt" aber ein grundsätzliches "NO Sex" macht mir eine Veranstaltung auch unsympathisch. Will ich mich ja frei entscheiden Können ob ich jetzt etwas Sexuelles mit Sub anstelle oder nicht.

Auch über diese Frage gehört Sex zum BDSM oder nicht könnte man jetzt kontrovers ewig diskutieren, wo ich aber dann bitte ein eigenes Thema für aufzumachen. Es ist aber doch auch wieder ein Beispiel dafür das es immer die einen Gibt die es so und die anderen die es so sehen. Zumeist finden sich ja auch immer die zusammen die ähnlich denken doch werden andere so auch gleichzeitig ausgeschlossen und das ist ja dann wieder alles andere als eine offene tolerante Gesellschaft.
****i59 Paar
1.676 Beiträge
@********er84
Gerade das alle, Handwerker wie Anwalt und Arzt, gleich gekleidet sind, macht es aus. Es macht keinen Untetschied welchen Beruf man ausübt. Und ein Herr in Jeans entspricht nicht der Geschichte der O wenn man sie ernsthaft lebt und nicht nur zum Spass betreibt.
Das würde mir nicht das Gefühl hervorrufen, diesem Herrn gehorchen und dienen zu wollen.
******_42 Paar
1.061 Beiträge
Eine sehr interessante Frage, denn auch ich habe mich mehr als einmal gefragt, ob dieses ganze Tamtam rund um die Kleidung wirklich immer notwendig ist.

Ich weiß, dass die Kleidung für viele ein Mittel ist, um diesen Switch zwischen Alltag und Spielsetting hinzubekommen. Aber ich brauche das zum Beispiel gar nicht. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob dies das O-Setting betrifft oder ein anderes. Nicht falsch verstehen, ich mag es an manchen Tagen auch, mich entsprechend zu kleiden und mich dadurch zu präsentieren. Ich mag das elegante Outfit oder auch das erotische. Ich gebe mir sehr viel Mühe mit meiner Körperpflege usw. Ich bin Frau und ich bin meist ziemlich eitel. Ich möchte den Herren gefallen und tue dafür sehr viel und gerne. Aber eben nicht immer möchte ich mich in eine BDSM-Uniform werfen, denn ich bin ich und nicht eine Rolle. Ich lebe BDSM und spiele es nicht!

Gerade bei privaten Spielen habe ich oft überhaupt keine Lust, mich wie O oder anderweitig in „BDSM-Klamotten“ zu werfen. Ich frage mich dann: Wenn wir doch unter uns sind, wenn doch das alles unsere Freunde sind, wenn man die heutigen Klamotten innerhalb von Sekunden doch ausziehen kann … Warum um Himmels Willen zieht sich dann nicht jeder so an, wie er gerade möchte, sei es, dass er Jeans trägt, Stoffhose oder die Frauen ein Rock oder ein Kleid? Warum nicht Alltagsklamotten, warum immer diese BDSM-Uniform? Zugänglichkeit kann so oder so mit wenigen Handgriffen hergestellt werden und der Befehl, dass O/Sub/Sklavin sich ausziehen soll, ist doch auch schnell erteilt, oder? Warum können wir nicht ganz normal sein? Wir leben unsere DS-Beziehung doch auch nicht, indem Wolf Tag und Nacht im Anzug rumläuft oder ich mit Unterbrust-Corsage und Rock, den man hochbinden kann. Wir laden gerne zu uns ein und organisieren Spielabende bei uns zuhause oder mieten, wenn es denn eine gewisse Zahl überschreiten soll, auch einmal eine externe Location an. In der Regel sind das dann keine O-Abende, sondern hedonistische. Alle Menschen, die wir einladen, sind entweder Freunde oder Bekannte, die wir persönlich kennen und mögen. Hin und wieder sind auch Menschen dabei, die wir noch nicht so gut kennen, die wir aber aus irgendeinem Grund interessant finden. Würden diese Menschen, die alle aktive Spieler sind, nur deshalb plötzlich nicht mehr spielen, weil sie kein BDSM-Outfit tragen? Könnten sie ihre Finger bei sich behalten, die Schlaginstrumenten in der Tasche lassen, sich selbst dem Reiz des Spiels entziehen, nur weil sie nicht die entsprechenden Klamotten tragen?

Auf Events verstehe ich das, weil viele fremde Menschen zusammenkommen und die Kleidung in der Tat ein gutes Hilfsmittel ist, sich auf einen Abend einzustimmen, in ein Setting zu kommen und auch eine Art von Konsens darüber zu erschaffen. Gerade im O-Setting, in dem die Frauen vom Alltag in die Objektivierung gleiten müssen, ist neben der grundsätzlichen Dramaturgie, auch die Kleidung ein nicht zu unterschätzendes Hilfsmittel. Die O hat eine Uniform und wie manche sich erst in der Spielsituation das Halsband anlegen oder anlegen lassen, um in das Spiel zu gelangen, so ist das Anziehen der O-Uniform bereits der erste Schritt in die Objektivierung. Bei Männer ist das aber auch nicht anderes, weil sie ihre gesellschaftlichen Konventionen ablegen und in den Egoismus der O-Herren eintauchen müssen, und das teilweise mit ihnen völlig fremden Menschen. Diese fremden Menschen machen es schwieriger, da deutlich mehr Distanzen zu überwinden sind. Aber bei privaten Spielabenden und mit Menschen, die wir gut kennen und mit denen wir uns auch in Alltagssituationen treffen, die in der Mehrheit ihr eigenes DS und/oder SM leben? Bei Menschen, für die alle BDSM nicht nur ein kleines Zusatzspielchen in ihrem Sexleben ist oder das Mittel, um eine langweilig gewordene Beziehung aufzupeppen? Für Menschen, bei denen BDSM Lebensstil und Lebensphilosophie ist? Warum nicht jeder so, wie er mag?

Ganz ehrlich, ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass bei jedem unserer Spielabende alle unsere Gäste sich in irgendeine Form von Outfit schmeißen, was zwischendurch ausgezogen wird, nur um hinterher wieder angezogen zu werden. Entweder ist es für den Einzelnen wirklich wichtig, oder hier greift die BDSM-Sozialisierung frei nach dem Motto: „Das muss aber so sein!“ In dem Fall müsste man einmal drüber reden, weil so sollte es genau nicht sein! Wir sind doch nicht ins BDSM-Land gekommen, um uns selbst wieder neue und unsinnige Konventionen aufzubauen, die uns einschränken, bevormunden und uns wieder in kleine goldene Käfige sperren, oder?

Lieben Gruß
Shania
*******der Mann
23.001 Beiträge
Man kann die Veranstaltungen doch wie ein Maskenball ansehen. Wenn man dort hingeht, kleidet man sich entsprechend. Wenn einem das nicht gefällt, dann geht man an ein anderes Event.
"Sie" schreibt ...
Fast jede Veranstaltung schreibt ihren eigenen Rahmen vor, von Kleidung über benimm Regeln, würde das nicht der Fall sein wären die Veranstaltungen fast alle gleich und wo ist dann der Reiz einer Veranstaltung ?
Er wäre weg .
Es reizt doch gerade wenn es heisst , Sub nackt, Herr Anzug und nicht...alle wie sie wollen .
Ich finde es absolut unangebracht wenn Männer in Badelatschen erscheinen und Frauen sich in ihre geliebten High Heels quetschen.
Egal wohin man auch geht , man geht doch dem Anlass entsprechend und nicht in Jogginghose.
Mein Herr hat sich auch nicht einmal als Sub gefühlt nur weil da steht ... bitte Anzug...
Wieso auch ?
Dann müsste er sich ja auch in seiner Arbeit oder sonstiges so fühlen , er legt ja seine Dominanz im Alltag nicht ab.
Es fühlt sich für uns auch nicht verkleidet an, man macht sich halt einfach dementsprechend zurecht und das mit Freude, es knistert schon zu Hause beim zurecht machen.
Knistert es wenn ich mir Jeans, Jogger, Pullover,t Shirt und Schlappen raus suche ???
Bestimmt nicht.
Herr erfreut sich der gut aussehenden Damen Welt und genauso erfreut Sub sich der toll gekleidedeten Herrn Welt ... Das Auge ißt eben mit .
Und so soll es auch bleiben.
In Schale schmeissen hat nichts mit Unterwerfung zu tun , selbst wenn mein Herr sagt " zieh das oder jenes an " macht man es mit freudiger Erwartung auf das was kommt.
*freu* *dance* *spank*

Gruß
Deep and love 2016
******_42 Paar
1.061 Beiträge
@ Loeti

Hier widerspreche ich aber ganz vehement!!!

Die O ist eine Geisteshaltung und nicht davon abhängig, was man trägt. Im Buch tragen die Herren deshalb Anzug, weil dies ihre ganz normale Geschäftskleidung ist. Für O gibt es nur eine Regel und die heißt Zugänglichkeit. Jeder Herr kann dann entscheiden, was er darunter versteht. So kann ich ohne Probleme Hosen tragen, weil Wolf überhaupt keine Problem damit hat, an alles ranzukommen, an das er möchte. Er kann ja auch einfach befehlen, dass ich mich ausziehe.

Ein Herr kann auch in Jeans O-Herr sein. Sorry, aber ein Mann, der nur durch den Anzug ein O-Herr wird, eine O, die nur durch Unterbrust-Corsage und O-Rock zur O wird, ist ein Spiel-Herr bzw. ist eine Spiel O. Das hat nichts mit der gelebten Version zu tun. Spielformen sind völlig legitim, aber hier wurde ja behauptet, dass man nur die "richtige" Kleidung zum richtigen Geist führt und dass man jemandem nicht dienen möchte, der sich nicht entsprechend dieser Norm kleidet. Ich kenne O-Herren, die könnten auch in Bermuda-Shorts auftauchen und trotzdem wäre zu jeder Zeit klar, dass sie O-Herren sind. Ich kenne auch Herren, die ganz tolle Anzüge tragen und dennoch werden sie nie für mich O-Herren werden. Aber das alles spielt ja letztendlich keine Rolle, denn ich diene dem Herren, dem mein Herr mich zuführt. Ich muss diese nicht mögen oder sie persönliche für O-Herren halten , ich muss nur gehorchen. Mir ist es egal, was dieser Mann trägt. Es ist schön, wenn dieser Mann dominant ist, was aber ebenfalls nichts mit der Kleidung zu tun hat, sondern mit ihm selbst und seinem Verhalten. Aber auch das ist nicht wichtig, wenn mein Herr mir den entsprechenden Befehl gibt. Ich bin O von innen heraus und nicht durch meine Kleidung.

Es tut mir leid, dass ich hier vielleicht ein wenig rüde wirke, aber ich möchte auf keinen Fall auf meine Kleidung reduziert werden und ich möchte auch nicht für die Herren, dass sie dies werden. Ein Herr ist ein Herr egal was er trägt! Eine O ist eine O egal was sie trägt!

Lieben Gruß
Shania
*******der Mann
23.001 Beiträge
@****ia: Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, was denn eine O wirklich ist. So, wie sie im Buch beschrieben ist, will wohl kaum eine Frau wirklich sein.

Mich beschleicht der Verdacht, dass unter diesem Begriff ganz unterschiedliche Fantasien zusammengefasst werden und sich jeder genau dessen bedient, was ihm oder ihr gerade in den Kram passt. Einen Metakonsens sehe ich jedenfalls keinen.
******_42 Paar
1.061 Beiträge
@*******der

Das ist keine leichte Frage und würde in ihrer vollen Breite das Thema hier sprengen, wo es ja um die Kleidung und nicht um die Selbstdefinierung von O und O-Herr geht. Daher nur in Kürze: Jede Frau und jeder Mann, der in diesem Kontext unterwegs ist, definiert seine Rolle darin individuell. Das Buch ist dabei, je nach persönlicher Sicht, entweder eine grobe Richtschnur oder die Bibel schlechthin. Auch muss man bedenken, dass die meisten, die in diesem Kontext unterwegs sind, nicht wie O Mitte Zwanzig sind und daher auch nicht derart naiv an die Sache rangehen. Letztendlich geht es aber bei der O in allen Fällen um eine devote Frau und einen dominanten Mann, die in einer DS-Beziehung leben. Sie ist das rechtelose Objekt für die sexuelle Benutzung, für Strafen oder auch einfach, wenn es dem Herrn danach ist, seine sadistischen Triebe auszuleben. Es gibt einige wenige Regeln, die sich direkt aus dem Buch ergeben, wobei man hier die Zeit, in der das Buch geschrieben wurde, aus meiner Sicht, berücksichtigen sollte. Aber auch das muss nicht sein. Es gibt in der Regel einen Metakonsens der Gruppe, in der man dies auslebt und die O-Gemeinschaft im deutschsprachigen Raum kennt auch allgemeingültige Regeln für ihre O-Abende. Aber für alle, die ich kenne, die O leben und nicht nur spielen, ist das O-sein bzw. das O-Herr-sein eine Lebensphilosophie, die unabhängig von Kleidung oder einem bestimmten Zeitpunkt ist. Es ist eine Geisteshaltung des Paares, die sie miteinander teilen. Es gibt in diesem Bereich sehr viele Formen der 24/7, wobei selten TPE gelebt wird (aber es gibt das natürlich auch hier), sondern eher deutlich aufgeweichtere Formen.

Und ja, in letzter Konsequenz lebt jeder das O- bzw. O-Herr sein individuell und zieht aus dem Buch das heraus, von dem er meint, dass es zu ihm passt. Aber er zieht es eben aus diesem Buch und nicht aus einem anderen. Allein dadurch entsteht ein Metakonsens.

Wenn es mehr sein soll, dann bitte ein eigenes Thema aufmachen, damit die Diskussion hier nicht gestört wird.

Lieben Gruß
Shania
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Themenersteller 
OK das mit dem gleiche Kleidung macht die alltäglichen Unterschiede weg und Unterschiede in den sozialen Gesellschaftsschichten fallen während dieser Zeit mit Kleiderordnung nicht auf / ins Gewicht.

Aber auch das eben Kleidung nötig ist, um bei gleichen Interessen, unterschiede in der sozialen Gesellschaftsschicht, des Alltags, zu kaschieren ist doch eigentlich traurig wenn man sich auf der anderen Seite ständig anhört das ja alle Menschen egal welcher Herkunft und Gesellschaftsschicht gleich sind.

Klar macht es Sinn, wenn man wirklich Style echt nahe 1 : 1 eine Veranstaltung im Style der Geschichte der O machen will / besuchen will das dort eben auch die zur Geschichte passende Garderobe getragen wird und ebenso auch die Location den entsprechenden Style der Geschichte hat.

Warum aber kann der Umgang der Menschen mit einander auf einer Party nicht genauso wie in der Geschichte der O sein aber eben in selbst gewählter anständiger Kleidung?

Oder will mir jetzt hier jemand erzählen das ein Anzug tragender Bankangestellter grundsätzlich mehr Dominanz ausstrahlt als der Boxtrainer in Achselshirt und kurzer Hose?

Um jetzt aber auch mal weg von der Sache mit dem Anzug zu kommen ist mir noch was anderes in den Sinn gekommen das mir oft aufgefallen ist und nicht so ganz zu meiner eigenen Art dom / BDSM passt.

Auf eigentlich fast allen Veranstaltungen hatte ich den Eindruck das die Sub's sehr ruhig "Verschwiegen" sind und nur reden wenn sie aufgefordert werden.

Ich hingegen führe gerne Dialoge und nur weil Sub mir von sich aus irgendetwas erzählt ändert das ja nichts daran was wir für einander sind.

Wird oft vielleicht reden mit Dominanz und schweigen mit unterwürfig in Verbindung gebracht?

Mein Eindruck bisher war immer das die Dom's sich deutlich mehr miteinander unterhalten als es die -sub's machen dabei kann es doch echt interessant sein den Gesprächen von zwei Sub's mal zu lauschen.

Abschließend nur nochmal hier geht es nicht darum das irgendwie irgendwas nach Meiner Nase gehen soll oder alles was es gibt scheiße ist sondern nur darum einfach mal aufzuzeigen was abseits der Klischee Geprägten dinge / Veranstaltungen noch so existiert bzw. wo man eben mal zurück stecken muss um etwas anderes zu bekommen.

Beispiel:
Auf Sex verzichten dafür Veranstaltung mit hohem BDSM / Style Niveau
******_42 Paar
1.061 Beiträge
Die Schweigsamkeit von Subs und Os

Auf O-Veranstaltungen herrscht meist Schweigen unter den Os oder zwischen O und O-Herr, weil die Abende sich an dem Teil des Buchs orientieren, der in Roissy spielt. Dort aber herrschte stricktes Redeverbot seitens der Os. Dies galt grundsätzlich ihren Kolleginnen gegenüber, aber auch den Herren. Dieses Schweigen hat zwei Vorteile: 1. Es herrscht kein Dauergeschnattere der Frauen und 2. jede Frau wird auf sich selbst zurückgeworfen. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich in Gedanken über ihre Situation und sich selbst zu ergehen. Dadurch ist alles, was sie erlebt intensiver, einschließlich der Unterwerfung, Objektivierung, Schmerzen ... Aber auch hier gilt: Was der Herr wünscht geschieht auch. Ich wurde so oft von jemandem benutzt, der gerne im Anschluss an die Benutzung mit mir kommunizierte. Ich habe daraufhin selbstverständlich mein Schweigen gebrochen - was ich übrigens auf diesen Events schön finde - und mit ihm kommuniziert. Dies auch nicht nur mit "ja" und "nein", sondern ganz normal, da dies auch so gewünscht war. Des Herren Wunsch ist mein Befehl! Das gilt eben auch für solche Dinge.

Was das Schweigen der devoten Frauen grundsätzlich im BDSM/DS betrifft, ist es die klischeehafte Annahme, dass dies so sein müsse, die da oft obsiegt. Diese ominöse BDSM-Bibel schreibt das vor und "alle" machen es dann brav. Naja, es sind in Wirklichkeit eben nicht alle, die das tun. In unserem Kreis unterhalten sich die Subs/Os/Sklavinnen ganz normal miteinander, tauschen sich aus und helfen sich auch. Aber wir reden auch ganz normal mit den Männer und dennoch ist jedem klar, wer Herr und wer Eigentum ist. Wie ich ja schon zuvor gesagt habe, ist DS im Allgemeinen und O oder O-Herr sein in erster Linie eine Geisteshaltung.

Lieben Gruß
Shania
*********rzen Paar
2.048 Beiträge
Von Veranstaltungen kenne ich beides, Subs unterhalten sich ganz ungezwungen untereinander und mit den Tops wobei nie der nötige Respekt fehlt. Aber auch die andere Situation wo Sub nur neben dem Top kniet irgendwann die Kehrseite vollbekommt und danach wieder kniet. Ich unterhalte mich auch gerne mit Kerstin auf Veranstaltungen und mit anderen Tops wie Subs (wenn es von Top gestattet wird).
Wobei ich auch eher der ruhige, introvertierte bin es dauert halt etwas bis ich mit Leuten warm werde.

Aber wenn schweigen ein Zeichen von Devotion ist, sch….. muss ich devot sein *haumichwech*
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Wir veranstalten ja nun selber ab und an private Partys ...
... und gehen aber auch selbst gerne auf andere Veranstaltungen. Daher berührt uns das Thema von beiden Seiten.

Wenn wir uns für eine Veranstaltung interessieren, schauen wir uns natürlich die Regeln an, aber auch den Dresscode und, ganz wichtig, die Musik die da denn vielleicht im Vordergrund steht. Dann entscheiden wir, ob wir zu dieser Veranstaltung bzw. diese veranstaltung zu uns passt.

Aber: Wenn wir auf eine Veranstaltung gehen, die mit einem bestimmten Motto oder Dresscode beworben wird, dann sollte auch das drin sein was auf der Verpackung draufsteht. Dann stört es uns gewaltig wenn wir wir beispielsweise auf einer CMNF-Veranstaltung sind und einzelne Weibchen im swingerkleidchen oder gar nackte oder nur mit Unterhosen gekleidete Männchen reingelassen werden, wenn sich der Veranstalter nicht an seine eigenen Regeln hält.

Der Veranstalter hat ein Konzept mit dem er in der Regel Geld verdienen will und es obligt seiner unternehmerischen Freiheit, zu entscheiden wie er das am besten macht. Wenn er damit erfolgreich ist, wird er es beibehalten, wenn er den Geschmack der zahlenden Gäste nicht trifft, wird er das Konzept anpassen müssen.

Unsere Freiheit ist es zu entscheiden, ob wir dieses Konzept gut finden und können hingehen oder eben nicht.

Genau die gleiche Freiheit haben unsere Gäste bei unseren eigenen Partys, nur dass bei uns kein wirtschaftlicher Druk dahintersteckt.
Bei unseren eigenen Veranstaltungen steht da unter Dresscode:

Anreise bitte in "normaler" Kleidung - Umziehmöglichkeit in der Location!
Für die Party wünschen wir uns stilvolle Kleidung für die Herren (keine Alltagskleidung / normale Strassenkleidung) und sexy und phantasievolles Outfit für die Damen.

Und wir werden es aus gegebenem Anlass ab der nächsten Party vermutlich auch noch ergänzen um so etwas in der Art:

Bitte kein typisches "Swingeroutfit", aber gerne Fetischkleidung jeglicher Art. Menschen in normalen Unterhosen oder ganz nackte Menschen wollen wir am Buffet auch nicht sehen.

Wir wollen eine Partygesellschaft, die zwar bunt ist und auch Neueinsteigern eine sichere Möglichkeit zum "schnuppern" bietet, aber auch einen einigermassen stilvollen Rahmen bietet. Wir wollen, dass sich alle Menschen bei uns wohlfühlen, aber ein wenig Mühe und Aufmerksamkeit sollen sie ihrer äusseren Erscheinung widmen, dass sie nicht zu sehr aus der Rolle fallen und das Gesamtbild beeinträchtigen.

Hmmm ... wie war nochmals deine Frage lieber TE?
Egal, wir sind der Meinung, dass sich der Besucher die passende Veranstaltung aussucht und sich ggf. der gewählten Veranstaltung anpasst und nicht umgekehrt.

Zur indirekten Frage nach Sex und BDSM (... ich vermute hier ist mit "Sex" wieder einmal die ganze Palette der möglichen Penetrationen und Blasen, lecken usw. gemeint, denn BDSM ist für uns auch ein Teil unserer Sexualität):

Ich selber ficke nicht in der Öffentlichkeit. Das ist meine eigene, ganz persönliche Einstellung. Ich habe aber kein Prpoblem damit, wenn andere das tun. Ich schaue dabei auch gerne zu wenn es ästhetisch für mich wirkt. Für diese Ästhetik ist bei mir persönlich aber ein gewisser SM oder D/S-Rahmen notwendig. Soll heissen, ein "Vanillabeischlaf" ist für mich eher abturnend und etwas, das ich auf einer BDSM-Party oder Veranstaltung nicht sehen mag. Dazu kann ich in den Swingerclub gehen und beim Rudelbumsen zuschauen.

Auch auf unseren Partys darf also gefickt und geblasen werden, aber bitte nicht in Swingerclubmanier und für die zugelassenen Soloherren gibts auch kein Resteficken.
Diese Gestaltungsfreiheit nehmen wir uns für unser eigenes Zuhause und wem das nicht passt, der solls selber machen.

Wobei wir wieder beim eigentlichen Thema wären. Ich suche mir die passenden Veranstaltungen aus und dränge nicht meine (anderen) Vorstellungen und Wünsche dem Publikum auf einer bestimmten Mottoveranstaltung auf und das erwarte ich auch von allen anderen mündigen Gästen. Zu Hause bleiben ist auch eine Option, selber anbieten (... manche Clubbetreiber sind froh über solche Initiativen) und organisieren auch.


LG BoP (m)
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Und weiter gehts im Thema ...
Weil wir nicht nach dieser Romanvorlage leben, weil uns das zu starre Regeln auferlegt und deshalb gehen wir auch nicht auf O-Veranstaltungen. Diese Menschen wollen in der Regel eben auch unter sich sein und solche Abende (... nicht verwechseln mit den oft gleichnamigen Mottoabenden in Swingerclubs) entsprechend dieser Vorlage zelebrieren. das respektieren wir und finden wir auch gut so. Genauso ist es mit den Wifesharern, den Sklavenversteigerern, den FemDom-veranstaltungen und vielen anderen "Spezialveranstaltungen" auch.
Entweder wir passen uns an oder wir passen schlicht nicht hin.

Herrenabende lassen sich auch lockerer gestalten, ohne dass der stilvolle Charakter verloren geht.

Unsere partys gestalten wir allgemeiner. Hier steht der allgemeine BDSM-Partycharakter, der Austausch im Vordergrund. Wer spielen will und sich zeigen will tut das, wer zuschauen will schaut eben nur zu. Allgemeine Verhaltensregeln für Alle gibt es in der Regel nicht, ausser, dass man selbstverständlich eine Session nicht stört und gegenseitig größtmögliche Rücksicht nimmt.


LG BoP (m)
******_42 Paar
1.061 Beiträge
@ BoP (m)

Bei uns ist es ähnlich, wenn wir Fremdveranstaltungen besuchen. Wir lesen Konzept und Anforderungen (welche auch immer) durch und entscheiden dann, ob wir denen folgen möchten. Dann aber, wenn wir uns dafür entscheiden, stehen diese Dinge auch nicht mehr zur Diskussion. Wir respektieren den Wunsch der Veranstalter (ob nun privat oder gewerblich).

Interessant finde ich dagegen, dass selbst auf unseren privaten Spielabenden, wo es keinen offiziellen Dresscode gibt, die Leute dennoch in einem klar erkennbaren BDSM-Outfit erscheinen, wie immer sie das auch für sich im Details interpretieren. Sie kommen weder in einem Swinger-Outfit, noch in Straßenkleidung, bzw. wenn sie so kommen, dann ziehen sie sich nach Ankunft entsprechend um. Von unserer Seite stammt diese Vorgabe aber nicht. Ich persönlich brauche das auch nicht, zumal es dann auch bei mir den Druck aufbaut, mich entsprechend zu kleiden. Ich denke, es ist eine gute Fragestellung für das gemeinsame Essen auf dem nächsten Spielabend bei uns zuhause.

An dieser Stelle einmal ein herzliches Dankeschön für diese Fragestellung, die mich ganz offensichtlich noch weiter begleiten will, weil ich dem nun auf den Grund gehen möchte *zwinker*

Lieben Gruß
Shania
****i59 Paar
1.676 Beiträge
@******_42
liebe Shania, Du hast ja Recht, das O sein eine Lebenseinstellung ist, das ist sie auch für uns, ich gebe mein O sein, den Wunsch zum Dienen, auch nicht an der Haustür ab. Und es ist richtig, und steht außer Frage, das auch ich meinem Herrn aufs Wort gehorche. Im Alltag tragen wir auch nicht immer Anzug und Kleid, und sind trotzdem Herr und O.
Aber die Fragestellung, so hatte ich es verstanden, bezog sich ja auf Kleiderordnungen für Events und da gefällt es uns persönlich halt gut, wenn auch der kleidungsmässige Rahmen abgesteckt ist.
Es ist auch völlig ok, ich finde es sogar gut, dass Du Deine Meinung so konsequent vertrittst, ich bin da ja genauso. *g*
******_42 Paar
1.061 Beiträge
Wir mögen beides,

die stilvollen Abende alla O, CMNF ... aber auch die formlosen. Unsere Spielabende sind in der Regel hedonistisch, d. h. jeder spielt so wie er mag. Da existieren friedlich DS neben Nicht-DS und SM neben der sexuellen Benutzung. Aber wir haben, im Gegensatz zu BoP Voraussetzungen, um an unseren Abenden bei uns zuhause (bei Abenden in Fremdlocations aufgeweicht). Wir akzeptieren nur aktive Spieler, reines Zuschauen geht nicht. Unsere Spieler (passiv wie aktiv) schauen natürlich in Spielpausen zu, aber eben nicht grundsätzlich. Es muss die Bereitschaft existieren auch andere zu bespielen bzw. sich von anderen bespielen zu lassen. Wir erwarten Offenheit, Akzeptanz, Toleranz, Neugier und einen gesunden Spieltrieb. Unsere Abende haben einen ganz bestimmten Charakter, der darauf angewiesen ist, dass ein bestimmter Spieltyp anwesend ist und der Mensch an sich ebenfalls passt. Alle unsere Freunde und Bekannte wissen dies und akzeptieren diese Voraussetzungen. Wir können so mit Menschen befreundet sein, die dann aber nicht zu diesen kleinen Abenden kommen können. Dann laden wir sie zu den etwas größeren ein, wo das keinen Bruch erzeugt oder zu einem Ungleichgewicht führt. Oder wir treffen uns mit ihnen woanders, gehen mit ihnen Essen und und und. Aber grundsätzlich, um wieder zurück zum eigentlichen Thema zu kommen, ist all dies unabhängig von irgendwelcher Kleidung oder welchem Setting sie sich zugehörig fühlen.

LG Shania
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Themenersteller 
Nur nochmal damit sich das ganze hier nicht am Thema Kleidung festfrisst:

Es geht sich mit dem Thema darum wie es mal anders sein könnte als den Typischen Klischee Bildern / Veranstaltungen nach.

Mal angelegt an einen Punkt der in dem anderem Thema als "das macht Dom nicht" angesprochen wurde.

Warum nicht mal eine Party wo es darum geht das der Herr die Muschi seiner Sub / Sk / O leckt, böse gesagt "Geschmacksvergleich"

Es gibt sicher einige Dom's die den Geschmack der weiblichen Lust sehr zu schätzen wissen durch das gesellschaftliche Klischee "ein Dom leckt seine Sub nicht" wird es wohl keine Party's mit Honigtöpfchen zum Ausschlecken für die edlen Herren geben. auch wenn Dom sich natürlich immer von seiner Sub / Sk / O nehmen kann was er will ist es doch nicht wirklich häufig anzutreffen das Dom's statt mit der Fleischpeitsche mit der Zunge und lust von Sub spielen.

Wie gesagt das Thema soll nur einmal zum darüber nachdenken anregen wo wir uns alle nicht existenten Regeln unterwerfen "müssen" und es freut mich das ich zumindest ja schonmal klar jemanden dazu angestoßen habe diese Denkweisen und Gesellschaftsbilder einmal zu hinterfragen.

Es soll und muss sich keiner in seinem Denken und Empfinden verändern ich möchte nur dazu anregen sich selbst und das Geselschaftsdenken einmal zu hinterfragen.

Für mich hat Dominanz zu einem großem Teil auch mit Selbstbewusstsein zu tun und Selbstbewusstsein ist nun einmal zusammengesetzt aus Selbst - bewusst und sein.

Um also Selbstbewusst zu sein muss mir ja erstmal mein Selbst Bewusst sein und mir bewusst sein wo mich das Gesellschaftsdenken wie beeinflusst.

wir alle unterliegen diesem Gesellschaftsdenken mal mehr mal weniger doch wenn man sich dessen Bewusst ist findet man auch mehr zu sich selbst.

Wenn sich also jemand in einen Anzug zwängt um damit erst in die Dom rolle zu kommen wie wohl fühlt er sich dann wirklich in sich selbst? Ist er sich selbst bewusst das er mit dem Anzug in eine rolle Schlüpft und nur noch zu einem Teil er selbst ist?

Wenn ich mir selbst bewusst bin das ich mit dem Anzug in eine andere rolle Schlüpfe ist es meine freie Entscheidung das ich diesen Anzug / diese rolle einnehme. Jemand der sich nicht selbst bewusst ist das mit dem Anzug auch seine rolle vordefiniert wird, wird daher auch immer weniger Selbstbewusst im Anzug auftreten, sondern mehr versuchen dieser Geselschaftsrolle auch gerecht zu werden, was dann oft angespannt in eigentlich lockeren Situationen macht.
******_42 Paar
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Der Mensch ist zum überwiegenden Teil ein Herdentier. Dies bedeutet aber auch, will man in einer Herde leben und von ihr akzeptiert werden, akzeptiert man deren Erwartungen und Vorgaben. So weit so gut. Dies würde in Bezug auf die Fragestellung bedeuten, dass man Versucht die Rolle des Doms so auszufüllen, wie es von dem Rest der Herde vorgegeben wird.

Wirklich dominante Menschen, sei es nun eine Frau oder ein Mann, gehen jetzt, wenn sie kluf sind, nicht komplett konträr zu den Vorstellungen der Herde, nehmen sich aber durchaus das Recht heraus, davon in Dingen, die ihnen wichtig sind, davon abzuweichen. Sie blicken dann nicht auf die Herde und fragen sich, was die wohl davon halten oder ob sie einen nun weniger mögen als vorher. Sie stehen über diesen Dingen. Und ja, zur Dominanz gehört unter anderem auch die Selbstsicherheit von den Vorstellungen der Herde abzuweichen und sich selbst zu verwirklichen. Dies ist jedoch zu unterscheiden von der bewussten Provokation, der Ignoranz oder Rücksichtslosigkeit, wobei die Grenzen hier durchaus fließend sein können.

Wenn also ein dominanter Mann es liebt, eine Frau in den Himalaya zu lecken, wird er es einfach tun. Hiermit tut er niemandem weh, d. h. er beraubt niemandem seine wie auch immer gearteten Freiheiten, er verstößt auch nicht gegen wichtige Regeln des Zusammenlebens oder schadet nachhaltig jemandem. Ich verstehe auch nicht, warum ein Mann der leckt, nicht dominant ist oder wenn er sich reiten lässt. Offensichtlich haben Menschen, die so was behaupten, sich noch nie darüber Gedanken gemacht, was die nun freien Hände alles mit einer Frau anstellen können, während sie da oben sitzt und diesen Händen wehrlos ausgeliefert ist.

Aber natürlich kann man einen Abend auch anders gestalten. Man kann einfach sagen, kommt so wie ihr wollt, bei uns gibt es keinen Dresscode. Ihr könnte auch in Alltagskleidung kommen, sie muss nur sauber und gepflegt sein. Danach ist es eine Frage, welchen Typ Mensch man um sich scharrt. Wie offen ist er? Welche Rollenbilder hat er im Kopf oder hat er überhaupt welche im Kopf?

Wir persönlich gehen nur auf Abende, die zu uns passen und wo wir Menschen erwarten können, die ähnlich denken wie wir. Hier experimentieren wir immer mal wieder mit neuen Formaten und Veranstaltern und stellen oft fest, dass es eben nicht passt. Die aber passen, die sind uns lieb und teuer.

Wir versuchen uns auch selbst dahingehend zu disziplinieren, ohne diese Klischees auszukommen und nicht zu erwarten, dass andere so ticken wie wir selbst. Will man also es anders machen, dann muss man sich Menschen suchen, die es ebenso halten möchten. Dann kann man praktisch alles machen, was einem so im Kopf rum spukt. Für viele besteht einfach das BDSM-Leben aus Rollenbildern und Settings, mit denen sie einen bestimmten Kleidungsstil verbinden. Wenn das ihre Welt ist, so ist das gut und richtig so. Will man das nicht, muss man sich ein eigenes Setting schaffen, in dem es so was nicht gibt bzw. der Dresscode anders ist. Denn seien wir doch einmal ehrlich, auch die freie Wahl der Kleidung oder die freie Wahl der sexuellen Praktiken oder das sehr eigene SM-Setting sind letztendlich Settings, in denen der Rahmen vorher gesteckt wurde. Ein Setting, über das es einen Metakonsens gibt.

Lieben Gruß
Shania
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