Zäpfchen eingeführt bekommen habe ich nur selten, da es stets auf ärztliche Verordnungen erfolgte. Fast immer geschah dies in Bauchlage. Die Hinterbacken wurden auseinander gezogen. Zielgerichtet flutschte das Objekt in mich hinein.
Lediglich bei einer sich hinschleppenden Keuchhustenerkrankung in den Ferien dirigierte mich eine ältere Dame, die ihre Kindheit im 19. Jahrhundert verlebte, auf meinem Krankenbett in eine sitzende Position mit leicht zurückgelehnten Oberkörper, auf dem Bett aufgestellten Fußsohlen und etwas gespreizten Schenkeln. Der Arzt verordnete abends zwei Zäpfchen und empfahl, das erste mit dem zweiten nachzuschieben. Fast jede dieser Aktionen vor dem Schlafengehen entwickelte sich nach meinem Empfinden zu einer albernen Fummelei, da in dieser Haltung das Ziel meist ungenau getroffen wurde, das Hinterherschieben des zweiten Zäpfchens mit dem ersten selten funktionierte und die Zäpfchengeberin scheinbar meine Haut wenig, möglichst gar nicht berühren wollte. Am vermeintlichen Ende dieser Prozedur lag oft ein Zäpfchen auf der Bettdecke, ohne dass ich es herausgepresst hatte. Also ging es in eine neue Versuchsreihe.
Schon damals machte ich mir Gedanken, wie Dinge oder Prozesse verbessert bzw. vereinfacht werden könnten. Als wieder einmal ein oder gar beide Zäpfchen angeschmolzen auf der Bettdecke lagen, wagte ich den Vorschlag zu bringen, mich um zu drehen und meinen Hintern hoch heraus zu strecken. Das wurde erst einmal abgelehnt. Nach noch einem vergeblichen Versuch tat ich es einfach. Wenige schwache Argumente und etwas Zögern später spürte ich, wie der Eindringlich unkompliziert in mir versenkt wurde. Nach einigen Abenden der Zäpfchengabe auf diese Art schlug ich vor, wieder auf die vorherige Weise die Medizin zu bekommen. Dies wurde abgelehnt, weil es zu umständlich sei.