Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Lipödem
97 Mitglieder
zum Thema
Prostata-Massage117
Habe hier im Forum schon einiges über die Prostata-Massage gelesen…
zum Thema
Prostata Massage? Wie funktionierts genau?101
Mich interessiert das Thema Prostatamassage mit Prostatavibrator…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Gutartige Prostatavergrößerung

****le Mann
10.425 Beiträge
Themenersteller 
Gutartige Prostatavergrößerung
Ich möchte mich mit heutigem Schreiben an die Männer dieses Forums wenden. In Wirklichkeit aber auch an die Frauen, denn auch den Frauen liegt daran, dass die Männer ohne gesundheitliche Einschränkungen leben und dass es ihnen gutgeht.


Wie sollte sich der Mann bei einer vergrößerten Prostata verhalten?

Ich hatte vor einigen Jahren folgendes Erlebnis. Im Zuge eines Harnblasenkarzinoms sollte beim dritten Tumor-Rezidiv die Prostata gleich mitoperiert und von innen ausgeschält werden.

Da ich mich vor operativen Eingriffen grundsätzlich mit einem von mir ausgewählten Ärzte- und Psychologenteam bespreche und das für und das wider eines Eingriff diskutiere, kam dabei etwas für mich etwas Interessantes heraus. Einer der Ärzte erzählte, nicht einen Patienten nach Prostata-OP im Wartezimmer sitzen zu haben, der noch dicht ist. Klartext: Alle an der Prostata operierten sind inkontinent. Die Zahlen der verkauften Vorlagen in den Geschäften belegen es. Demnach ist jeder dritte Bürger in unserem Land inkontinent.

Ich habe mich darauf mit Händen und Füßen gegen diesen Eingriff gewehrt und mit den operierenden Medizinern vereinbart, dass vor jeder Operation genau festgelegt werden, was und wie operiert werden darf. Das ist jetzt 12 Jahre her, meine Prostata hat immer noch nicht die Größe, dass sie operiert werden muss. Die an der Prostata geplante OP wäre nur der Kasse des Klinikums zugutegekommen und das zulasten meines Wohlbefindens.

Unser derzeitiger Gesundheitsminister Lauterbach spricht sich gegen die Fallpauschalen aus und davon, schwierigere Operationen möglichst in spezialisierten Zentren durchführen zu lassen. Auch wenn ich mit seiner Politik sonst nicht einverstanden bin, in diesem Punkt hat er Recht, ein Mann, der bei der Prostata-OP an den Falschen gerät, ist eben bis ans Lebensende ein Harn-Inkontinenter.


Vergrößerte Prostata: Wann operieren?
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Gutartige-Prostatavergroesserung-behandeln-und-operieren,prostata124.html
******ben Paar
588 Beiträge
Das ein Unterschied zwischen einer Teil- und einer Totalresektion besteht und das man die Kontinenz auch nach einer Totaloperation wieder antrainieren kann hat das von dir ausgewählte Team aus Ärzten und Psychologen sicher vorher erwähnt? Keiner entfernt Prostata oder Blase und Prostata zusammen leichtfertig, das ist keine Schönheits-OP. Auschlaggebend sind auch Dinge wie Prognosen basierend auf Biopsie-Befunden.

Die Frage ob und in welchem Umfang zu operieren ist sollte in jedem einzelnen Fall durch die Mediziner, die sich damit auskennen beraten und eine Empfehlung ausgesprochen werden, eine Zweitmeinung wird bei so schwerwiegenden Eingriffen sowieso vorgeschlagen.

Und manchmal tragen Resektierte eine Vorlage auch nur zum Sicherheitsgefühl .. nicht weil sie immer volläuft.
*********rd47 Mann
4.390 Beiträge
Moin , TomOle
also grundsätzlich hast du Recht, immer mehrere Ärzte zu befragen.
Deinem Urologen, der nur inkontinente Nach-Op-Patienten bei sich sitzen hat, solltest du kein Wort mehr glauben.

Ich bin 2008 Totaloperiert worden, weil meine Prostata nach Ansicht von 24 Stanzproben statt der üblichen 12 zu über 90 Prozent carcinös war,- übrigens bei einem PSA-Wert von 3,2
Eine nervenschonende OP war nicht möglich, genauso wie minimalinvasiv.

Ich hatte wahnsinnige Angst vor dauerhafter Inkontinenz, die mir aber schon v o r der Operation mein Urologe glaubhaft nehmen könnte. Er sagte mir damals, daß ich in ein paar Wochen wieder fast so trocken bin wie vor der OP.

Ich kann nur bestätigen, daß er Recht hatte. Bei Husten im ersten Moment, bei schwerem Heben oder bei erhöhtem Biergenuss kann es geschehen, daß wenige Tropfen abgehen, bevor ich die Beckenbodenmuskulatur anspannen
kann. Das ist nicht mehr als beim Urinieren eines Gesunden zum Schluß im Slip landet. ("Es nützt kein Schütteln oder Klopfen, in die Hose geht der letzte Tropfen.")

Zur Unterstützung meiner Kontinenz bekomme ich das bei Frauen schon immer verabreichte Duloxetin, das vom Arzt individuell eingestellt wird. Bei mir sind es 30 mg/Tag.

Inkontinenzeinlagen brauchte ich bis wenige Wochen nach der OP. Heute nehme ich von Hartmann "MoloCare Premium Men PAD"
vorsorglich, wenn ich feiern gehe oder schwerere Arbeiten anstehen. Ansonsten schlafe ich als älterer Herr sogar nackt ohne Probleme.

Weitere Fragen beantworte ich gern per CM.
****le Mann
10.425 Beiträge
Themenersteller 
@*********rd47 Ich muss gar nichts nehmen, weder Medikamente noch Vorlagen und stelle fest, dass die Prostata noch nicht so vergrößert ist, dass sie den Fluss durch die Harnröhre behindert. Das sind für mich Tatsachen und aus Nächstenliebe zu meinen Mitmenschen habe ich diesen Fall mitgeteilt.

In den Krankenhausbereichen liegt heute vieles im Argen. Es sind nicht die Ärzte, die versagen, sondern es ist der Druck von oben. Sie bekommen vorgeschrieben, wie viele operative Eingriffe erfolgen sollen, wie lange ein Patient stationär bleiben darf, möglichst Nebengeschäft, so wie in meinem Fall das Ausschälen der Prostata neben der Entfernung des Tumors in einem Arbeitsgang vorzunehmen.

Das führt dazu, die Krankenhausstationen von früher heute Intensiv-Stationen gleichen, weil viele Frisch-Operierte von wenig Pflegemitarbeitern betreut und versorgt werden müssen, was die Pflegemitarbeiter an ihre Grenzen bringt und krank werden lässt.

Aus meiner Sicht kann eine gute Versorgung nur noch der Patient erfahren, der sich im Voraus schlau macht, sich nach Therapiemöglichkeiten umsieht und sich bis zur Genesung für sich verantwortlich fühlt.
****e63 Mann
125 Beiträge
Mit operieren sind die Ärzte immer schnell dabei.Da kann ich auch ein Lied von singen. Bin auch kein Fan von Lauterbach. Aber es muss sich was ändern. Leute nur wegen Geld zu verstümmeln sollte aufhören. Leider gängige Praxis in unseren Krankenhäuser. Wurde vor über 10 Jahren auch gedrängt meine Prostata zu entfernen.Wegen einer positiven Probe in der Stanzbiopsie. Im Zuge einer anderen O.P. musste die Prostata nun mit entfernt werden.Die war völlig Krebsfrei. Da fragt man sich natürlich, ist das Gesundheitssystem schuld oder ist es die schlechte Ausbildung unserer Ärzte. Langsam sehen wir die Ergebnisse der Pisa-Studie. *freu2*
****rz Mann
4.064 Beiträge
Es wird zwar erwähnt, daß die Beckenbodengymnastik hilfreich ist aber die Eingriffe stehen aus meiner Sicht doch im Vordergrund. Ich war verzweifelt durch die anhaltende Inkontinenz aber ich habe einen Eingriff für einen künstlichen Schließmuskel verweigert und mich auf Beckenbodengymnastik konzentriert. Diese Gymnastik hat meine Kontinenz sehr stark verbessert und die Anzahl der Einlagen konnte ich damit verringern. "Ganz dicht" bin ich immer noch nicht aber es ist auf ein ertägliches Maß gesunken.
****_63 Mann
90 Beiträge
ich möchte hier nur erwähnen, das es bei einer Diagnose ( Krebs) offizelle Richtlinen gibt, an denen sich der behandelnde Arzt / Klinik orientiert. Nachzulesen bei den jeweiligenen Foren.

Im Gegensatz dazu stehen alternative Konzepte und Behandlungen.
Ich persönlich bin immer dafür, bei Unklarheiten sich eine Zweitmeinung einzuholen. Heidelberg wird bei Prostata oft genannt....

Gruß Klee
****le Mann
10.425 Beiträge
Themenersteller 
Hallo zusammen,

nachdem wir schon über die vergrößerte Prostata beim Mann gesprochen haben, was ja ein natürlicher und nicht bösartiger Prozess ist, möchte ich heute einen Beitrag bringen über das Krankheitsbild des Blasenkrebs. Wie bei allen Krebsarten gilt hier ganz besonders, auch zur Erhaltung der Harnblase, bei ersten Symptomen sofort den Urologen aufzusuchen, um das Schlimmste zu verhindern.

Wodurch erkrankt man an Blasenkrebs, was sind die Hauptrisikofaktoren. An erster Stelle steht das Rauchen, Platz zwei sind die Industrieschadstoffe, Platz drei sind Medikamente und an Platz vier stehen künstliche Süßstoffe, z. B. Natreen.

Im Fernsehen kam ein Beitrag über das Vorgehen bei Blasenkrebs, über die ersten Anzeichen, die Therapiemöglichkeiten und die über die Nachsorge. Vieles, was mir wichtig erscheint, nachdem ich ihn seit 2014 besiegt habe, ist nicht erwähnt worden.

Und zwar meine ich folgende Punkte. Die Unterschiede zwischen den beiden bekannten Zytostatika, „Mitomycin“ und „BCG“ sind nicht erwähnt worden. Die Dauer der Anwendung. Und ganz wichtig: der Einsatz der „Photodynamischen Therapie“, auch „Photodynamische Diagnostik“ genannt. Der dafür eingesetzte Wirkstoff „Hexvix“ hilft dem Chirurgen zum besseren Erkennen der Tumore und dem Patienten, weil es durch dessen Einsatz in der Regel zu wesentlich weniger Rezidive kommt.


Blasenkrebs: Symptome, Behandlung und Heilungschancen
https://www.ardmediathek.de/video/visite/blasenkrebs-symptome-behandlung-und-heilungschancen/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9hNWU1NjU2Ny04ODYwLTQyZjItYjNhOC0zY2M2NDVhMmM4NGU
... aktuell
*****San Mann
7.353 Beiträge
Mein Nachbar ist an Blasenkrebs gestorben. Spät erkannt worden, weil er ungern zum Arzt ging. Und - wie viele Männer ohnehin - äußerst ungern zum Urologen.
Es war ein schlimmer Tod, den ich niemandem wünsche...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.