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Das erste Mal "Daddy"

****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das erste Mal "Daddy"
Huhu *wink*


Das Aussprechen von "Daddy" war für mich lange Zeit ein rotes Tuch. Zu sehr assoziierte ich diese Bezeichnung mit meinem biologischen Vater, den ich sehr häufig so nannte und mit dem ich persönlich auch kein allzu gutes Verhältnis habe. Da entstanden einfach emotionale Verknüpfungen, die ich nicht haben und vor allem nicht fühlen wollte. Deswegen kam es für mich nicht infrage, irgendeiner meiner Partner jemals "Daddy" zu nennen. Meinen Lebenspartner nannte ich stets "Schatz", meinen ersten Spielpartner "Captain" und den zweiten "Mister". Ein unikater Name für jeden, den ich auch nie bei jemand anderem verwendete. An "Daddy" verschwendete ich einfach keinen Gedanken und dachte auch, dass das so bleiben würde.

Bis mein jetziger Spiepartner nach ziemlich langer Zeit damit anfing, sich selbst so zu nennen und hin und wieder in der dritten Person von sich als "Daddy" zu sprechen. Zuerst ganz harmlos, zum Beispiel zur Verabschiedung mit "Gib Daddy einen Kuss" - was in mir bereits ein furchtbar emotionales Chaos auslöste. Ich bin nicht sicher, woran es lag, dass mir das auf Anhieb echt gut gefiel, vermute aber, es liegt tatsächlich an ihm und nicht an dem Wort selbst, denn es ging mir bereits mit Vielem bei ihm so. Viele Wörter der Verbalerotik, die ich vorher nicht mochte, begann ich zu lieben, nachdem ER sie erstmal ausgesprochen hatte. Keine Ahnung, vielleicht hat er einfach so eine Art, dass er für mich kaum etwas Falsches sagen kann.

Jedenfalls gefiel es mir dermaßen gut, dass er sich selbst gelegentlich so nannte, dass es in mir das starke Bedürfnis auslöste, ihn auch so zu nennen. Da ich mich aber überhaupt nicht traute, ihn einfach so damit anzusprechen, baute ich diesen Gedanken in eine kleine Geschichte ein ( DD/lg: Zuckerwatte ) und gab sie ihm zu lesen. Den Wink muss er wohl verstanden haben, denn nicht lange danach brachte er mich dazu, das Wort "Daddy" im Bezug auf ihn endlich auszusprechen. Ich denke, es war, soweit ich mich erinnere, einer von insgesamt drei Momenten mit ihm, in denen ich mich komplett und ungehindert habe fallenlassen können und sich meine Gedanken völlig auflösten.

Tatsächlich war das Zugehörigkeitsgefühl, welches dadurch ausgelöst wurde, dermaßen stark, dass ich mich daraufhin emotional komplett verrannt habe. Es war wie ein Tage anhaltender Drogenrausch, ich konnte über gar nichts anderes mehr nachdenken. Ich war unfassbar euphorisch - und so extrem empfindsam, dass ich mich von der winzigsten Kleinigkeit total schnell gekränkt gefühlt habe. Ich war einfach tagelang gefangen in meinem eigenen Fluff, war über Tage hinweg nur noch "klein".
Ich habe das Wort seitdem nicht nochmal ausgesprochen. Es ist also jetzt nicht irgendwie Normalität geworden. Nach wie vor bin ich gehemmt, es eigeninitiativ auszusprechen. Tatsächlich habe ich ein wenig Angst davor, ich könnte erneut so emotional irrational werden, rückblickend bin ich nämlich in meiner Gefühlswelt Schritte nach vorne gestolpert, die viel zu groß waren, bin meinem Spielpartner praktisch "davongerannt" und bin gerade dabei, auszunüchtern und wieder auf dem Boden der Tatsachen anzukommen.

Ich habe schlichtweg nicht erwartet, dass dieses einfache Wort so viel in mir auslösen könnte, bin sogar ein wenig erschrocken darüber, weil ich mich normalerweise für emotional recht kontrolliert und diszipliniert halte.



Wie ist euer Bezug zu der Bezeichnung "Daddy"?

- Werdet ihr so genannt/nennt ihr euren Partner so und gefällt euch das überhaupt?
• Wie hat sich das angefühlt, das Wort zum ersten Mal auszusprechen/zu hören?



Ich wünsche mir, dass ich es zukünftig nicht nur eigeninitiativ aussprechen kann, sondern auch, dass es "sackt" und nicht mehr so ein wirbelndes Gefühlschaos anrichtet. Ich glaube aber fast, das wird noch dauern.


Liebe Grüße,
Kailyn
*******79X Mann
635 Beiträge
Da ich tatsächlich ja schon Vater bin, war das am Anfang schon erstmal merkwürdig, es war ihr inniger Wunsch und nach einer anfänglichen Skepsis ist das inzwischen ziemlich gut eingespielt und ich mag diese Rolle sehr und auch die Definition "Daddy" hat eine ganz eigene inzwischen bekommen die ich klar von meiner Vaterrolle unterscheiden kann. Ich finde dadurch dass Daddy eben einer anderen Sprache entstammt, macht es das einfacher. Schräg fand ich das allerdings schon beim ersten Mal. 😁😉
Ich kann dieses emotionale Chaos total gut verstehen! Ich hatte bis jetzt nur in einer Beziehung wirklich praktische Erfahrung mit dem Daddy-Little-Thema. Aber mir ging es da auch so, dass die Verwendung des Wortes Daddy mich extrem emotional werden ließ. Es war ein Gefühl als würde ich in meinen Partner reinkriechen wollen, mich selbst vollkommen in ihm auflösen. In diesem Zustand fühlte ich mich klein und hilflos und habe Daddy sehr vermisst, wenn er nicht da war.

Ich erinnere mich auch noch sehr gut an das erste Mal Aussprechen. Das Wort geisterte schon länger durch meinen Kopf, in zwei vorhergehenden (kurzen) Beziehungen lag es mir mehrmals auf der Zunge, aber war mir zu peinlich es auszusprechen. Dann hatte ich im im Joy zwei nette Erlebnisse im Chat, wo mein Chatpartner damit anfing. Das fand ich schon sehr heiß. Aber als es dann das erste Mal im echten Leben wirklich passierte, war ich total überwältigt. Es löste so widersprüchliche Gefühle in mir aus. Ich fühlte mich ganz sicher und geborgen und gleichzeitig war es soooo unanständig und ich fühle mich Daddy ganz ausgeliefert, vollkommen hilflos.

Leider stellte mein Partner dann nach einiger Zeit fest, dass er kein Daddy mehr sein wollte. Das hat meine Little sehr getroffen. Sie ist einfach sehr empfindlich.
*******2143 Mann
346 Beiträge
@****k77 das kann ich "so" nur genau bestätigen - es war bei uns genauso!

SO! kostbar.....
****ris Mann
432 Beiträge
Zitat von ****k77:
Ich kann dieses emotionale Chaos total gut verstehen! Ich hatte bis jetzt nur in einer Beziehung wirklich praktische Erfahrung mit dem Daddy-Little-Thema. Aber mir ging es da auch so, dass die Verwendung des Wortes Daddy mich extrem emotional werden ließ. Es war ein Gefühl als würde ich in meinen Partner reinkriechen wollen, mich selbst vollkommen in ihm auflösen. In diesem Zustand fühlte ich mich klein und hilflos und habe Daddy sehr vermisst, wenn er nicht da war.

Ich erinnere mich auch noch sehr gut an das erste Mal Aussprechen. Das Wort geisterte schon länger durch meinen Kopf, in zwei vorhergehenden (kurzen) Beziehungen lag es mir mehrmals auf der Zunge, aber war mir zu peinlich es auszusprechen. Dann hatte ich im im Joy zwei nette Erlebnisse im Chat, wo mein Chatpartner damit anfing. Das fand ich schon sehr heiß. Aber als es dann das erste Mal im echten Leben wirklich passierte, war ich total überwältigt. Es löste so widersprüchliche Gefühle in mir aus. Ich fühlte mich ganz sicher und geborgen und gleichzeitig war es soooo unanständig und ich fühle mich Daddy ganz ausgeliefert, vollkommen hilflos.

Leider stellte mein Partner dann nach einiger Zeit fest, dass er kein Daddy mehr sein wollte. Das hat meine Little sehr getroffen. Sie ist einfach sehr empfindlich.



Hallo missk ich bin ein littel aber ich bin auch sehr gerne ein Daddy das sein littel Liebe voll behütet
*********ined Mann
27 Beiträge
Ja, genau diese Problematik kenne ich gut.
Als Vater von zwei Kindern ist genau das der Bereich, der bei mir NIEMALS in die "Spielecke" gehört.

Das ist so und das wird auch so bleiben.

Allerdings musste ich auch erstmal innerlich kämpfen um Daddy eine ganz eigene Bedeutung zu geben.
Eine, die den Kontext des Machtgefälles nicht nur in sexueller hinsicht enthält sondern eben auch in den alltag übergreift in Form von Behüten und Anvertrauen.
Und das ist wieder ein Kontext, in dem ich voll mitgehen kann.

Und ich habe keine Ahnung ob der Text jetzt verständlich war. *ggg*
Hallo ,
ich finde es überwältigend seinen Freund / Partner Daddy zu nennen. Damit gibt man automatisch die Verantwortung ab und tut dies was Daddy sagt ohne sich Gedanken machen zu müssen z.B. was ziehe ich an oder oder.
Man bekommt viele Regeln die man einzuhalten hat und wenn man dagegen verstößt ,ist man um einige Erfahrungen reicher.
Das Machtgefälle zu spüren ist sensationell
**********tNord Frau
1.109 Beiträge
Da ich seit ich 4 Jahre alt bin, nie Jemanden Papa oder Daddy/Dad genannt habe, finde ich dies sehr schwer.
Hoffe jedoch mal den Mann zu finden, der helfen kann diese Hürde zu überwinden.
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht warum da so eine extreme Blockade besteht.
******amp Mann
1.066 Beiträge
Da ich seit ich 4 Jahre alt bin, nie Jemanden Papa oder Daddy/Dad genannt habe, finde ich dies sehr schwer.

Das wenn einmal passierte wirst Du es genießen. So eine Beziehung ist was ganz anderes und für mich besonderes.

Man kann diese Gefühle nicht wirklich beschreiben, die beide da zusammen erleben.
***ka Frau
3.062 Beiträge
Ich sage Papa und er sagt auch Papa von sich. Das fühlt sich warm an und schön. Aber ich habe auch keine unguten Verknüpfungen oder Assoziationen. Daher habe ich mir diese Gedanken nicht gemacht.
**********tNord Frau
1.109 Beiträge
Für mich kostet es bei Männern auch eine sehr große Überwindung.
Ich hatte keinen Vater und wollte die anderen Bekanntschaften meiner Mutter auch nie als solche sehen, geschweige denn die so nennen.

In meiner ehemaligen Beziehung hat sich das so eingeschlichen.
Wir haben Katzen und dann habe ich oft gesagt "geh mal zu Papa/daddy", er sprach dann auch öfter mal in der 3.Person von sich.
Aber eher immer im Zusammenhang mit den Katzen, zumindestens von mir aus (ihm fiel das leichter).

Ich fand es damals auch immer total schräg wenn Leute in der 3. Person von sich sprechen, aber in dem Zusammenhang finde ich es mehr als angenehm. Komisch *ggg*
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