2. Chance für F+?

...aus Deiner Fragestellung geh ich von aus, daß Du eher Der sensible unter den Männern bist (mein ich jetzt nicht negativ).
Für mich ist Sex sehr wichtig. Und Sex ist für mich meistens "nur" Sex. Ich hab im Moment auch eine F+. Wobei meine F+ gerne mehr hätte. Also eine Beziehung. Ich möchte aber gerne das F+ beibehalten. Meine Ansage ist immer die Selbe. Sex ist für mich Spaß, Lebensfreude, Entspannung und muss nicht unbedingt was mit Gefühlen zu tun haben. Ansonsten wär Sex mit anderen Frauen ja undenkbar.

Für mich wäre es keine Frage. Wenn der Sex bisher gut war, würde ich das + mitnehmen.

Ich glaube das ist eine Frage, die man nicht mit Prinzipien beantworten kann .... sondern wo Du nach dem Gefühl, nach Deinem Gefühl gehen solltest.
Möchtest Du das +?
Hast Du Angst davor, dass das + wieder nur vorübergehend sein könnte?
Setzt Du die Freundschaft aufs Spiel, wenn Du Dich dem + verweigerst?

Das wären die Fragen, die ich mir stellen würde ....

Ich habe einen ehemals Freund +, jetzt nur noch Freund, bei dem ich sofort wieder das + anfangen würde, wenn er denn wollte .... weil es mir fehlt ...
Fehlt Dir das + mit ihr?
Und andere ehemals Freunde +, ne, da käme das für mich nicht in Frage - aus diversen Gründen.

Wird bei Dir vmtl. ähnlich sein, also die Tatsache, dass Du es bei verschiedenen Frauen verschieden handhaben würdest - Einzelfallentscheidung also ...

Wenn Du also das + mit ihr vermisst hast, es in Deinen Gedanken eine schöne Vorstellung ist und Du Dich wohlfühlen würdest damit, dann vergiss den Notstopfen .... und mach es.

Also ich würde das nicht so eng sehen, der Vorteil du kennst die Person, harmonierst mit ihr, der Sex war gut, warum nicht?
Es ist ja keine Beziehung oder ähnliches, eine Freundschaft + ist immer offen, dass heißt für mich, dass er oder sie tun oder lassen kann, was er /sie will, kommen wenn es grad passt, aber anschließend auch wieder gehen. Verscheuche schnell den Gedanken eines Notnagels ( so sagens mir) sondern denke, sie fand dich so geil und will dich wiederhaben.l

Ja, das stimmt schon, aber ich habe mich ja in den 2 Jahren auch weiter entwickelt und es fühlt sich gerade ein wenig nach ex-Freundin an.

Klar, man kennt sich gut, der Sex war gut, aber irgendwas sagt mir: such dir lieber eine neue.

@*******1004: Ja, ich bin sensibel und kann dennoch Sex und Gefühl trennen. Hauptgrund für meine ablehnende Haltung ist, dass sie damals die Grenze zwischen F+ und Beziehung hat verschmelzen lassen. Ich war damals frisch getrennt und in einem ziemlichen Strudel aus Gefühlen gefangen, bis sie dann sagte: ich habe da jemanden kennengelernt.

Das schreckt mich ein wenig ab ^^

Es ist ja bekanntlich immer schwierig, einer völlig unbekannten Person etwas zu raten, aber wenn ich mir Dein Posting durchlese, entsteht bei mir der Eindruck, dass Dein Bauchgefühl Dir bereits jetzt sagt, dass Du diesen Schritt nicht gehen solltest.

Und daher würde ich Dir den Rat geben: lass Dir einfach etwas Zeit und hör auf Dein "Bauchgefühl".

Wenn Du Dir sicher bist, was Du WIRKLICH möchtest, wird Dir die Entscheidung sicher leichter fallen.

Es gibt ja auch keinen Grund, diese Entscheidung ad hoc zu treffen, oder?

Ich habe versucht, jemandem noch eine zweite Chance zu geben, aber er wollte wohl nur noch einmal Sex mit mir, und danach hat er sich nicht mehr gemeldet. Wenigstens war der Sex toll.

Ich bin gerade nochmal in mich gegangen und habe herausgefunden, wodurch diese Zweifel begründet sind.

Ich halte meine F+ sehr freundschaftlich (auch mit Familienfeiern etc.). Es ist kein geheimes Poppen im Dunkeln und wenn jemand anderes mitgemischt hat, kann ich diese Intensität nicht wieder aufbauen.

Jetzt frage ich mich, ob das irrational ist, oder im Grunde genau richtig

Ich hatte bisher nur einmal eine Freundschaft+. Ich bin eher ein Bindungsromantiker, aber damals hatte ich gerade eine Beziehung hinter mir.

Wir verstanden uns sehr gut, haben Wochenenden miteinander verbracht, sind in Urlaub gefahren und Sex war sehr gut incl. netter "Abartigkeiten", wie NS, die ich von einer Freundschaft + gar nicht erwartet hätte.
Irgendwann haben wir dann unsere Kinder ins Spiel gebracht, um Wandern zu gehen oder Baden oder....
Und dann wurde sie eckig und hat nur Ihre Kinder gesehen. Da habe ich abgebrochen.
Ab und an schreiben wir uns noch ( 20 Jahre später), wohnen aber mittlerweile weit auseinander. Ich würde, da ich im Moment wieder nicht bindungswillig bin, mit Ihr wieder eine Freundschaft + eingehen, da alle Kinder aus dem Haus sind.

Aber das ist in jedem Falle bei jedem eine sehr persönliche Entscheidung, die man abwägen muss.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du zu einer Entscheidung kommen kannst, damit Du hinterher nicht bedauern musst, keine Entscheidung getroffen zu haben. Damit meine ich, eine Entscheidung ist nie zu bedauern, sondern nur, wenn man sich nicht entschieden hat.

was meinst Du mit ein anderer hat mitgemischt?

Wer außer Dir kann denn entscheiden, ob das irrational oder vernünftig ist? Du allein kannst damit umgehen, dass "ein anderer mitgemischt" hat - oder eben nicht.

Und wenn Du das nicht kannst, ist die Entscheidung letztendlich schon gefallen.

Aber wie schon vorher geschrieben: nimm Dir die Zeit, die Du brauchst für Deine Entscheidung.

Sie hatte in der Zwischenzeit einen festen Partner

@******nne: ich beschäftige mich ja schon ein wenig damit und solch eine Dikussion hilft auch etwas bei der Selbstfindung

Wobei meine letzte Sicht der Dinge wohl die realistischste ist. Man kann vieles ausblenden, wenn man zusammenkommt und eigentlich erfährt man ja auch nicht die ganze Vorgeschichte des Anderen.

Nach so einer Pause ist das etwas anderes

Und was ist daran schlimm?

Nur mal zum Verständnis:
Bedeutet bei Dir Freundschaft+ = Freundschaft und Sex und Beziehung oder = Freundschaft und Sex?

Freundschaft+ ist für mich das Mittelding zwischen Fickbeziehung und fester Bindung.
Sprich: man trifft sich auch außerhalb der eigenen 4 Wände, spricht auch über mehr als nur Stellungswechsel und baut eine Vertrauensbasis auf.

Das ganze mit Sex gewürzt

So eine Diskussion und somit die Meinung mehrerer kann natürlich tatsächlich Denkanstöße geben, um über die eigenen Wünsche und/oder Vorstellungen konkreter nachzudenken und dies auch mal von einer anderen Seite zu beleuchten.

Das hilft mitunter wirklich.

Wichtig finde ich bei so einer Diskussion immer, dass es hierbei um die Wünsche/Vorstellungen/Gedanken eines einzelnen geht und dies ist nicht immer für jeden nachvollziehbar. Und genau darum finde ich Ratschläge schwierig.

Letztendlich muss jeder eine Entscheidung treffen, mit der man selbst leben kann - und niemand, der einen ähnlichen oder vielleicht auch einen ganz anderen Ratschlag gegeben hat.

Das dich beschäftigende Thema würd ich anschneiden, da es für dich von großer Bedeutung ist, wie du weiter vorgehen wirst.
Von ihren Aussagen kannst du dann entnehmen, ob du nur der Notnagel bist , bis ein Besserer kommt, oder du der einzige F+ bist, den sie nicht teilen will. Dann weißt du, wie du dich entscheiden solltest, auch wenns schwerfällt.
Vielleicht hilft dir das etwas weitet. Viel Glück.

Deine Definition von Freundschaft+, ist meine Definition von Beziehung.

Nein, genau das ist es für mich nicht. Genau der feine Schnitt zwischen Zuneigung und Liebe macht es aus. Ich lege viel Wert auf die Freundschaft und habe auch mit einer anderen ehemaligen F+ noch guten Kontakt - rein freundschaftlich. Man hat sich in der Zeit schätzen gelernt und weiß auch viel über den anderen.

Das finde ich gut. Aber es war keine Liebe im Spiel und darum kann ich auch so offen damit umgehen.

@*******y101: genau das habe ich getan und die Reaktion war: ohne + braucht man sich über den Rest auch nicht unterhalten

Da weiß ich wenigstens, wo ich stehe

Hallo zusammen.
Offensichtlich gibt's verschieden Ansichten zu dem, was F+ sein könnte, sein soll, ist.
Da es also wohl individuell verschieden ist, hier meine ganz persönliche Meinung:

Zerlegen wir, wie schon x-fach geschehen, dieses Label in seine 2 Teile.
Fangen wir mit dem 2. Teil an:
Hier sind wohl die meisten von euch meiner Meinung (vom Sinn her, nicht von der Wortwahl), das bedeutet "Initim werden" oder platt ausgedrückt "Fickööön!"

Zum 1. Teil:
Also ich habe mehr als eine Person, mit der ich Freundschaft (oder ähnliches) verbinde.
Mit Freundschaft verbinde ich u. a. auch:
• Die/den andere/n so sein zu lassen, wie sie/er ist!
• ... was auch bedeutet, der/dem anderen die ureigensten Freiheiten zu lassen!
• Verständnis aufzubringen oder ...
• ... zumindest das "anders-als-ich-Seins/Handelns" zu respektieren/akzeptieren
• Jederzeit hilfsbereit zu sein.
• Sie ist bedingungslos
• Sie überdauert Zeit und Raum des Nicht-Kontaktes
• Sie verträgt auch "unangenehme Wahrheiten", ja sie braucht sie vielleicht sogar!?
• Sie endet nie irgendwann automatisch, nur bei Zerwürfnissen oder (gegenseitiger) Aberkennung (kenn' aber keinen Fall, wo das so war), doch dann ist es ja auch keine Freundschaft mehr.
... und, und, und ....

Freundschaft beinhaltet absolut kein Exklusivrecht, dann wäre es ja eine Beziehung und da steckt bekanntlich "ziehen" (wie "zerren") drin!

Da ich, wie in meinem Profil zu lesen ist, selbst mal eine F+ hatte, möchte ich genau dazu meinen eigenen, heute immer noch gültigen, Standpunkt nennen:

Wenn Sie heute zu mir Kontakt aufnehmen würde um unsere F oder sogar F+ mit frischem Leben aus der Ruhephase zu wecken, ich würde sie in den Arm nehmen (wie gesagt, selbst ohne "+"!), salopp sagen "Ich freue mich riesig Dich wiederzusehen; komm Mädchen, lass uns fein essen gehen! Dabei können wir über die Zeit reden, die wir gemeinsam hatten, zwischenzeitlich für uns mit anderen verbracht haben und wie es uns geht und, und, und...." UND würde sie fragen ob und wie ich ihr irgendwobei helfen kann!

Wenn sie "nur" aus, sagen wir mal "nostalgischen" Gründen, käme ... ich würde wie zuvor beschrieben handeln!

Und mal ganz ehrlich, ich war doch auch nicht keusch, all die Jahre

Nun noch zu der Frage ob "+", ja/nein:
Natürlich "ja"!

Sie hatte die Freundschaft doch nicht wirklich beendet (Zeitlos, s. o.), in ihr kam nur plötzlich der "Beziehungs- / Familien-Wunsch" auf (den ICH damals nicht bereit war zu erfüllen). So hat sie "für sich!" - NICHT "gegen mich!" - einen neuen Lebensweg ausprobiert.
Was für ein Freund wäre ich gewesen, wenn ich ihr da Steine in den Weg gelegt hätte?! Und was für ein Freund wäre ich, wenn ich ihr das jetzt in irgendeiner Art und Weise nachtragen würde?!

@****71 bezogen auf den "Notnagel", über den DU nachdenkst:
Hmmm, "Notnagel" ist eine (subjektive!) Deutung!
Objektiv betrachtet, schien sie Dich so gut in Erinnerung zu haben, dass sie sich ein erneutes "+" mit Dir vorstellen kann.
Hmmm, "Sie hat Dir durch die Blume und doch offensichtlich ein Kompliment gemacht" ist auch eine (subjektive!) Deutung, meine!

Und allgemein zu "2. Chance":
In meinem Fall wäre es falsch von 2. Chance zu sprechen, weil das würde ja bedeuten, die 1. Chance sei verwirkt worden. Das ist sie aber nicht, sie ist immer noch vorhanden um bei Bedarf fortgelebt zu werden!

Ich ahne, dass das ein irre-langer Text geworden ist, trau mich gar nicht die "Vorschau" ansehen

Danke, spanky ... mehr braucht man dazu nicht zu sagen

@****71, andere Befürworter/innen und alle, die es liken oder geliked haben: „Danke, gern geschehen!“

• Trotzdem ist mir noch etwas zu Korrigierendes aufgefallen.
Die Frage-Einleitung "Was für ein Freund wäre ich ..." müsste richtigerweise lauten "Wäre ich überhaupt ein Freund ...."

• Und noch etwas Ergänzendes, was zwar schon im Ursprungstext zu erkennen ist aber dennoch einmal deutlich genannt werden sollte:
Auch wenn ich die folgenden 2 Schlagwörter aus verschiedenen Kontexten entliehen habe, lassen sie sich gut kombinieren:
"Freiheit" heißt "Freiheit" und "bedingungslos" heißt "bedingungslos".
Daraus ergibt sich, dass wir uns auch während der "F+" gegenseitig alle Freiheiten bezüglich dates (auch "+"-dates) zugestanden und manchmal auch unsere Gedanken dazu ausgetauscht haben.

• Der Einfachheit halber....
... mal ganz unromantisch, daher vielleicht aber auch besser verstehbar:
Einem Tischtennis-, Fußball-, Dart- oder sonstigem Freund schreibe ich doch auch nicht vor, mit wem er sich trifft und was er damit machen darf und was nicht!
Freundschaft hat für mich nichts mit Besitzergreifung zu tun. Klar rutscht einem schon mal "mein/e Freund/in" (vielleicht der Einfachheit halber) heraus, doch es sollte nie so gemeint sein!

• Ach komm, ein klein bisschen Humor (übrigens: Auch darin verbirgt sich fast immer auch ein bisschen Wahrheit!) sei uns an dieser Stelle mal (und "nur so am Rande") gestattet:
Oder will sich hier jemand mit Gollum gleichstellen ("Mein Schatz!")?

Ich denke grad drüber nach...

Macht Dir das wirklich Kopfzerbrechen? Ich meine, wie die Vorposter, dass es ein sehr schönes Kompliment an Dich ist, wenn sie mit Dir wieder eine F+ eingehen will. Und: Du hast doch nichts zu verlieren.

Sie hat sicher Vorstellungen, wie sie die Momente mit Dir erleben will, und Du genauso. Wenn also nichts Fundamentales dagegen spricht, stürzt Euch rein in diese Geschichte. Ihr lernt Euch selber besser kennen, wenn Ihr wollt, und könnt nur gewinnen.

Jede Menge prickelnder Momente Euch!

... und ziehe in aller Entschlossenheit die dauerfhafte Konsequenz, wenn du wirklich nur der Notstopfen bist.

So handhabe ich das und fahre damit sehr gut.
Trauere selbst vielen 2. Chancen nach, die ich leider nicht habe.
Für jedes Verhalten aber gibt es meistens nachvollziehbare Gründe, die oft genug im eigenen Verhalten liegen.
Ein mitunter schmerzhafter selbstkritischer Prozess der Auseinandersetzung gibt der Freundschaft+ eine echte Chance, v.a. wenn es um mehr als Sex gegangen ist, und wirkt künftiger Reue entgegen.
Sei froh, dass du die 2. Chance bekommen hast und nutze sie!
Bedenke: eine 3. gibt es nicht ...

nur als Lückenfüller herzuhalten dann würde ich es lassen.
Wenn nicht dann mach es.....habe Spaß, genieße es und lebe dein Leben weiter und sehe es als willkommene Abwechslung.

Viel Glück bei deiner Entscheidungsfindung.