Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Swinger Camping & mehr
6705 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Erfahrungsbericht Umbau auf LiFePo-Akku mit Solarmodulen

******e62 Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
Erfahrungsbericht Umbau auf LiFePo-Akku mit Solarmodulen
Hallo Comunity
Vielleicht interessiert das Thema ja jemanden oder es gibt Impulse zum Umbau.
Ich habe einen Ducato Maxi Camper und habe meine Akkus gewechselt und Solarmodule montiert. Vor 2 Wochen damit fertig geworden und nun aus dem Test-Urlaub zurück.
Nebst der neuen Federung, war das die beste Investition die ich je gemacht habe.
Komkret:
Beide alten 90 Ah AGM Akkus raus und einen 150 Ah LiFePo (mit DIN-Massen) reinmontiert. Nebst Platzgewinn ist das auch ein enormer Zuladungsgewinn.
Als Konsequenz musste natürlich ein neues Netzladegerät und ein Booster rein. Dazu habe ich ich den Schaudt EBL geöffnet und das integrierte Ladegerät rausgeschmissen, den EBL 5 cm gekürzt und wieder eingebaut. Dann ein spezielles Netzladegerät für LiFePO Konstantstromladung 14.4 V eingebaut. Die Starterbatterie wird dadurch am Netz nicht mehr geladen, was aber komplett überflüssig ist wenn man unterwegs ist und eine gesunde Starterbatterie hat.
Zusätzlich habe ich einen 70 A Booster eingebaut. Den habe ich aber abschaltbar gemacht über den D+. Des weiteren habe ich vier flexible Solarmodule aufs Dach geklebt mit insgesamt 480 Wp. Module der neusten Generation mit Schindeltechnologie mit entsprechendem Laderegler. Da es noch schön PLatz hatte, habe ich noch einen 1000 W Wechselrichter eingebaut, man weiss ja nie ....

Mein Fazit aus 2 Wochen Reise ist sehr positiv und ich war auch sehr überrascht. Der Booster war die ganzen zwei Wochen abgeschaltet. Ich war während der ganzen zwei Wochen kein einziges Mal am Landstrom angeschlossen. Die Solarmodule liefern genügend Strom, auch bei schlechtem Wetter ohne Sonnenschein, um den Verbrauch auszugleichen oder den Tagesverbrauch nachzuladen. Ich konnte sogar den Laptop stundenlang benutzen ohne dass die Batterie wesentlich in die Knie gegangen wäre. Der Akku ging nie unter 80% seiner Kapazität. Elektrischer Wasserkocher für Tee oder Kapsel-Kaffee machen, alles kein Problem. Auch der Satelliten TV konnte problemlos genutzt werden.

Der Umbau war zwar nicht ganz ohne, aber es hat sich echt gelohnt. Wir waren zwei Wochen lang autark! Das heisst teurer Landstrom ade....

Ich kann so einen Umbau nur empfehlen und würde heute mit dieser Erkenntnis kein Netzladegerät mehr einbauen. Wenn wirklich mal Strommangellage herrscht reicht der Bosster vollkommen.

Veilleicht hilf dieser Beitrag ja dem einen oder andern. Ich beantworte auch gern Fragen.
LG Peppone
hi peppone,
klingt sehr interessant, frage: welche schaudt ebl hattest du? bei mir steht irgendwann auch der wechsel von agm auf lipo an, allerdings in einer wohndose, und ich traue den aussagen nicht beim ebl auf nass-akku zu schalten und dann die lipo mit bms zu betreiben.
lg und danke fuer eine antwort
ernie
*********r7266 Paar
1.088 Beiträge
Wir hatten in unserem Womo eine 100er Liontron und seit kurzem eine 300er BullTron verbaut.
Bisher keine Probleme mit den Batterien. Haben auch ein Schaudt EBL verbaut.
Allerdings sind wir auch seit langem nicht mehr am Landstrom. Entweder Booster oder Solar.
****ca Paar
675 Beiträge
Bei mir im Knaus ist auch ein Schaudt EBL verbaut. Die AGM Batterie habe ich rausgeschmissen und ersetzt.

Ich habe mich dazu entschieden voll auf Büttner zu setzen. Teuer, aber guter Service und Beratung. Bis zur Übernahme durch Dometic waren die zudem äußerst kulant, wenn mal was repariert werden musste und stellten keine Rechnung.

Auf dem Dach sind 2*110 WP Solarpanels mit passendem Laderegler. Unter dem Fahrersitz 2*95 Ah Lithiumpower. Zum Laden nutzen wir den BCB und dazu den 1.700 Watt Wechselrichter, den wir so angeschlossen haben, dass die Steckdosen im WoMo beim Einschalten des Wechselrichters 220 V liefern.

Das ganze System wird mit der LiFePO Kennlinie gefahren. Die Baterien sind fast immer voll. Einzig im Winter kann es mal eng werden.
******e62 Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
@****s53
Ich habe einen EBL99 verbaut. Aber wenn ich die Schaltpläne der diversen EBL's ansehe, so sind alle identisch aufgebaut. Das verbaute Ladegerät im EBL darfst du nicht verwenden für einen LiFePo, auch nicht auf Nass-Akku, da die Ladekennline eine völlig andere ist. Wenn du deinen LiFePo liebst, musst du ein Ladegerät mit entsprechende Kennlinie haben, schlimmstenfalls kann es den LiFePo entladen wenn du das nicht machst. LiFePo Akkus solltest du mit hohem Konstantstrom laden und das kann ein Blei- oder AGM Ladegerät nicht.
Leider geistern im Internet viele Falschaussagen dazu rum.
******968 Paar
676 Beiträge
👍 Top, aber ich frage mich schon wenn Batterie nie unter 80% fällt ist Solar oder Batterie zu groß..
Aussagen wie Stundenlang am Laptop sind halt arg pauschal.... Wie Wh usw.
****la3 Paar
60 Beiträge
Solarmodule auf dem Dach generieren immer einen Mehrwert...hab bei unserem eben 4 x 420 W Module aufs Dach geschraubt. Gespeichert wird in 600Ah.... gewandelt wird rein Sinus in 3Kw Peak 7 kw *top*
****ca Paar
675 Beiträge
Zitat von ******968:
👍 Top, aber ich frage mich schon wenn Batterie nie unter 80% fällt ist Solar oder Batterie zu groß..
Aussagen wie Stundenlang am Laptop sind halt arg pauschal.... Wie Wh usw.

Zu groß gibt es nicht! Es kommt auf die Jahreszeit an. Ab Mitte September kommt deutlich weniger Strom vom Himmel.
******e62 Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
Das stimmt alles und es ist auch immer alles relativ. Auf dem Camper hast du selten bis gar nie die optimale Sonnenenstrahlung, auf einem gewölbten Ducato Dach sowieso nie. Aber wenn ich an einem stark bewölkten Tag auf einen Einspeisewert von 120 W komme bei 480 Wp, sind das 25% des Maximalwertes.
Wenn ich 5 Stunden am Laptop sitze ist das ein Verbrauch 400 Wh, was bei Schlechtwetter locker wieder eingespeist wird. Worauf es ankommt ist letztendlich die Energiebilanz.
Dass die Batterie mit 150 Ah (entsprechend 1800 Wh) reichlich dimensioniert ist, weiss ich jetzt auch und was die Module hergeben in der Praxis wusste ich vorher auch nicht. Aber aus Erfahrung wird man klug, darum schreibe ich das ganze hier ja und gebe meine Erfahrungen weiter. Und wenn ich zu viel Module auf dem Dach habe schadet das technisch nichts, höchstens dem Portemonnaie.
****su Mann
162 Beiträge
Ich habe einen alten T3 mit Westfalica aufstelldach, hatte mir irgendwann mal ein 80W Schindel Solaranlage in die Gepäckmulde gebaut und habe noch ein flexibles 100W Panel mit ähnlichen Leistungsdaten parallel geschaltet. Die letzten Jahre hatte ich ne einfache AGM bordbatterie 50Ah für den Verbraucher. Votronic 250duo Solarregler und noch ein Büttner iuou ladebooster, welcher auch an Landstriche angeschlossen werden kann und 8A liefert.
Das hat für den kleinen 24l Kompressorkühlschrank und das übliche Handy/IPad-laden fürs Wochenende komplett gereicht, auch wenn mal die Sonne fehlte. Mit Sonne natürlich unendlich. Nach 5 Jahren und diversen Wintern war die AGM allerdings hinüber, konnte die Spannung nicht mehr halten, wenn der Kompressor Strom wollte. Seit diesem Jahr nun mit 50Ah LiFePo und seit letztem Jahr auch unterstützend eine kleine Bluetti eb70 powerstation. So habe ich effektiv knapp 100ah und kann damit autark reisen und auch normale Laptopnutzung ausgleichen. Die powerstation ist dann auch mal flexibel ausserhalb zu nutzen, zb wenn man zeltende Freunde dabei hat.
Den solarladeregler und den ladebooster konnte ich auf LiFePo umstellen, beim ladebooster von Büttner waren die Angaben der pinbelegung bei den neueren genauso für LiFePo wie für Blei-Säure. Somit lade ich die LiFePo mit 14,4v - maximal darf 14,6v angelegt werden bevor der bms anspringt.
Die ersten 2 campingausflüge dieses Jahr hat es so funktioniert wie es sollte.
Bin nun gespannt auf die langfristige Entwicklung. Das festverbaute 80W Panel bringt auch im Alltag auf dem Parkplatz genug Strom ins System, so dass man immer mit voller Ladung ins Wochenende starten kann.
****su Mann
162 Beiträge
Ach ja… effektiv auf dem Campingplatz hab ich mit den kombiniert 180Wp bei üblichen campingplatzverhältnissen und guter Sonne so ca. 85-90W gezogen. Die LiFePo ging über den Tag und Nacht auf ca 60% Kapazität runter, konnte aber in einem halben Tag locker voll geladen werden, ohne das flexible Modul umzustellen (Das habe ich freistehend und verstaue es im Bus, wenn man unterwegs ist)

Mit der alten AGM war die Spannung bei 50% Ladezustand leider irgendwann im lebenszeitraum unterhalb der Schwelle wo der Kühlschrank, das noch akzeptieren wollte. Einen extra Spannungsfelder der 12V stabil hält wollte ich dann nicht einbauen, weil zu laut.
Die LiFePo liefern ja eine stabile Spannung über den gesamten Ladezustand ohne, stark zu schwanken bei Lastabgabe.
**77 Paar
1 Beitrag
Für VW Busse: http://www.Califaktur.de
Nur zu empfehlen 👌🏼
*******bil Paar
1.014 Beiträge
Hallo @******e62
Nettes Geschreibsel, aber so fern der Realität, so dass deine Erfahrung nicht brauchbar ist.
ich kenne keinen Laptop, der 100Wh braucht.

Du weißt schon über die Funktionsweise eines Ladeboosters Bescheid?
Wie willst du bitte die 70A des B2B-LB nutzen?
a) eine LiMa lädt die Starterbatterie mit rund 15A !!! zusätzlich stehen noch 10-15A für den Klimakompressor und Licht zur Verfügung. Mehr gibt auch die Steuerelektronik nicht her, weil für die Belastung ist sie gar nicht gebaut.
b) würden 70A über die Leitungen gehen, sprechen wir dann schon von mind. 35mm² Kabeln.
c) sollte das wieder erwarten funktionieren, (mit einer zweiten LiMa ohne Steurerung vielleicht) müsste das Auto mit erhöhtem Standgas 1.500-2.000 UpM laufen. Dann brauchst du aber 1,5-2 Liter Diesel die Stunde. Bei einem Literpreis um die 1,5 € dann mehr, als die 0,80 Cent pro Stunde, die dir der Campingplatz verrechnet. (Und mit 1,60 € sind deine 150Ah (1.800Wh) auch voll. So viel brauchst du aber gar nicht, weil selbst bei schlechtem Wetter etwas über solar hereinkommt.

Beim Wechselrichter würde ich, schon alleine um die Verlustleistungen so gering wie möglich zu halten, einen 300W Sinus für Kühlbox und lapi zu betreiben.
Für den Standplatz und Kaffee und Toast dann einen 2.000 Watt mit Netz - bzw. Batterie Vorrangschaltung.
Batterie Vorrangschaltung, es wird zuerst die Batterie leer gemacht und erst dann wird auf Netzstrom umgeschaltet.

In diesem Sinne, viel Spass und hoffentlich passiert nichts, wenn du D+ einschaltest. *zwinker*
****xel Mann
102 Beiträge
Ford Nugget Aufstelldach, mit 300Ah Lifepo (Bulltron) und 460W aus Solartaschen (ca. 1-2KWh/Tag Ertrag), mit 90A Ladebooster, bei 240A Lima. Der Standbylader lädt von der Lifepo in die Starterbatterien. Ab und zu schließe ich mal kurz Landstrom an, um zu schauen ob das Ladegerät noch funktioniert *ggg* Ansonsten brauche ich eigentlich keinen Landstrom mehr. Aber gut zu wissen, dass alles Wichtige gedoppelt ist.

Boosterstrom ist im Schnitt teuerer, das stimmt, jedoch habe ich beim Freistehen mit dem Camper oft keinen Landstrom. Kommt eben sehr auf den Reisetypus an.

Tipp:
Beim Umrüsten den AGM-Netzlader BELASSEN und auf die Starter-Batterie(n) umklemmen. Warum rausschmeißen, wenn es noch einen sinnvollen Dienst tun kann. Daneben einen Lifepo-Netzlader installieren.

PS:
Dell-Laptops ziehen zT bis zu 130W - Meines zB - "Darum DELL" *ggg*
Mein Macbook begnügt sich mit 65W via USB-C, praktisch.
*********icht Paar
151 Beiträge
@*******bil
Wenn man etwas nicht kennt, bedeutet es nicht, „gibt es nicht!“
Den Rest Eures „Geschreibsels“ kommentiere ich (m), jetzt mal nicht 😉
******e62 Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
@*******bil
1. Surface X mit Zusatzbildschirm, läuft übrigens direkt ab 12 V.
2. LM des Ducato bringt max. 180 A, ich habe den Booster auf 50 A begrenzt und das bringt er auch. Und 25 mm2 Kabel reichen da. 25 mm2 sind bis 120 A zugelassen.
3. Mein WR hat einen Wirkungsgrad von 87% Dauerleistung 1000W Spitzenleistung kurzfristig 2000 W
4. Landstrom brauche ich nicht.

Noch Fragen?
*******bil Paar
1.014 Beiträge
Schreib gleich die Wahrheit, dann ist es in Ordnung.
Aber angeben, was man alles hat um es im Nachhinein dann richtig stellen zu müssen.
****xel Mann
102 Beiträge
2. Schau mal hier: https://camperstyle.de/wohnmobil-12v-kabelquerschnitt/
kommt halt auch sehr auf alle Faktoren an (Länge, Verluste, etc) . Man kann sowas eigentlich nicht pauschal sagen.

Bei manchen Installationen (die mir hin und wieder begegnen) wundere ich mich ehrlich, dass das Womo/Bus/Kasten noch nicht abgebrannt sind.
*******bil Paar
1.014 Beiträge
@****xel
Da muss ich dir leider Recht geben.
Sehr viel wird da speziell bei den nachträglichen Umbauten gepfuscht.

Da muss dann auf einmal gespart werden.
Sowohl beim Preis, als auch beim Gewicht.
****su Mann
162 Beiträge
Zitat von **77:
Für VW Busse: http://www.Califaktur.de
Nur zu empfehlen 👌🏼

Danke ja.
Aber wenn man ein wenig Ahnung hat - Raketenwissenschaft ist 12v Technik ja nun nicht - kann man sich ganz gut selbst was zusammenstellen.
Wichtig ist nur bei verschiedenen Solarmodulen wie diese in unterschiedlichen Konfiguration seriell oder parallel miteinander wirken... Weil teilweise hat man ja schon bis zu 30/40% Verluste wenn Leistung oder Spannung zu weit differieren....

Ach ja und Kabelquerschnitte berechnen sollte man vielleicht auch können... Aber auch dafür gibt's online Rechner
****su Mann
162 Beiträge
Zitat von ****xel:
Ford Nugget Aufstelldach, mit 300Ah Lifepo (Bulltron) und 460W aus Solartaschen (ca. 1-2KWh/Tag Ertrag), mit 90A Ladebooster, bei 240A Lima. Der Standbylader lädt von der Lifepo in die Starterbatterien. Ab und zu schließe ich mal kurz Landstrom an, um zu schauen ob das Ladegerät noch funktioniert *ggg* Ansonsten brauche ich eigentlich keinen Landstrom mehr. Aber gut zu wissen, dass alles Wichtige gedoppelt ist.

Boosterstrom ist im Schnitt teuerer, das stimmt, jedoch habe ich beim Freistehen mit dem Camper oft keinen Landstrom. Kommt eben sehr auf den Reisetypus an.

Tipp:
Beim Umrüsten den AGM-Netzlader BELASSEN und auf die Starter-Batterie(n) umklemmen. Warum rausschmeißen, wenn es noch einen sinnvollen Dienst tun kann. Daneben einen Lifepo-Netzlader installieren.

PS:
Dell-Laptops ziehen zT bis zu 130W - Meines zB - "Darum DELL" *ggg*
Mein Macbook begnügt sich mit 65W via USB-C, praktisch.

Ja mein Dell will auch gern 130w im Leistungsmodus... Aber er kommt auch mit 100w USB klar, wenn man nicht gleich rendert oder Grafikkarte am Limit hat.
Aber die 100w liefert auch die eb70 zuverlässig und man arbeitet ja nicht unbedingt 7h am Stück im Camper *zwinker*
******g63 Mann
2.647 Beiträge
Zitat von ******e62:

2. LM des Ducato bringt max. 180 A, ich habe den Booster auf 50 A begrenzt und das bringt er auch. Und 25 mm2 Kabel reichen da. 25 mm2 sind bis 120 A zugelassen.

Hast Du auch die zulässigen Leitungslängen und Verluste berücksichtigt? Gerade bei Batterie-
ladekabeln sollte man nicht sparen, da verhindern auch 0.2Volt immer die Vollladung!!

Apropro Raketentechnik, den letzten? Challengerstart hatte auch "nur" ein Centartikel
zunichtegemacht. Danach war das Projekt Geschichte!
*******bil Paar
1.014 Beiträge
Ja, lieber @******e62
Da solltest du dich mit der VDE 0100-721 auseinandersetzen.
Da stehen die Vorgaben für die Abnahme/Umrüstung zum WoMo drinnen.
Und da stehen z.B. für >100A ein Mindestquerschnitt von 35mm² als Abnahmekriterium.
Also wird dir im Schadensfall die Versicherung aussteigen, weil du nicht VDE konform ausgebaut hast.

Ausbau ist kein Hexenwerk, aber zumindest an die Vorgaben sollte man sich halt halten bzw. sich entsprechend beraten lassen.
****xel Mann
102 Beiträge
*******bil Paar
1.014 Beiträge
Einige grundsätzliche Parameter sind bei dem Anschluss von Solarmodulen am WoMo oder WoWa schon zu berücksichtigen.

Grundsätzlich sollte man, sofern man Leistungsverluste vermeiden will, Paneele mit den gleichen Parametern zusammenschließen. Lässt sich das nicht vermeiden, sollte man mit einem zusätzlichen MPPT-Laderegler arbeiten.

Die Vorgaben des Ladereglerherstellers "unbedingt" einhalten. Hier zählt nicht, was mein Modul kann, hier wird nach !"max. Kurzschlussstrom", !"max. Leerlaufspannung" UND !"nominaler PV-Leistung" gerechnet. Ergänzend kommt bei den "Victron Energy" Ladereglern noch dazu, dass die Spannung des PV-Modules um 5 Volt höher SEIN MUSS, damit er überhaupt seine Arbeit aufnimmt. (z.B. leere LiFePO4 mit 12 Volt: der Kopf-Laderegler muss über das Solarpaneele mind. 17 Volt bekommen, damit er die Batterie zu laden anfängt.

Damit erschließt sich auch schon der Grund, warum man Solarmodule parallel, seriell oder in einer Mischformen installieren soll/kann/muss.
Die Fa. SolarV bietet z.B. ihre Module in einer 12V Ausführung an. max. 18,5V Spannung an. D.h., erst, wenn das Modul sehr intensiv angestrahlt wird, erreicht es die Spitzenspannung und der Laderegler fängt zum Laden an. Nehme ich jetzt 2 dieser Module und schließe sie parallel zusammen, erhöht sich zwar der Strom von 8,12 auf 16,24A., die Spannung bleibt leider gleich und ich habe 300Wp, die erst sehr spät anfangen, Strom zu produzieren. Schließe ich diese 2 Module dagegen in Serie zusammen, bleibt der Strom zwar bei 8,2 A, dafür erhöht sich die Spannung auf 2x 18,5V und der Laderegler fängt viel früher zu arbeiten an. Technisch gesehen, ändert sich an der Strombilanz nicht viel, weil parallel 18,5V x 16,24A = 300 Watt und seriell 37,0 x 8,12A =auch 300 Watt sind!!!!
Ich hoffe, ich hab das verständlich erklärt und damit offene Fragen gelöst.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.