Ich möchte nochmal versuchen es zu beschreiben, damit andere sich in die Lage versetzen können, falls sie auch in eine solche Situation kommen, sei es aktiv oder passiv:
Ich schwimme im Wasser (Sex, fesseln etc.), ziehe meine Bahnen, bin entspannt und plötzlich, ohne das es mir (bis dato) auffällt, zieht mich etwas unter Wasser.
Es wird von einer auf die andere Sekunde dunkel, ruhig, totenstill...
In mir ist dann nichts mehr, ich spüre keine Erregung mehr, keine Angst, ich fühle schlicht garnichts!
Es umnebelt mich mit Harmonie und Schwerelosigkeit. Unter Wasser fühlt sich alles an als wäre es weit weit weg. Nur die Stimme neben mir kommt mit unter Wasser.
Ich fühle mich nicht schwer sondern federleicht, mein Körper hat kein Gewicht, keine Hülle.
Die Stimme vibriert durch meinen Kopf, sie ist das einzige was ich habe. Ich sehe nichts, empfinde nichts, rieche nichts, ich bin nur akkustisch verbunden.
Ich würde der Stimme gern etwas sagen, weil sie mich so beherrscht. Aber ich kann nicht. Mein Geist ruft "Hör nicht auf mit mir zu sprechen! ICH BIN HIER! ICH HÖRE DICH!" Aber die kleinste Bewegung kostet ein Universum an Kraft.
Die Wärme, die Stimme, die Umarmung bringen dann meinen Kopf zum schweigen. Ich will nichts mehr sagen, ich will meine Ruhe haben und mich runterziehen lassen und treiben lassen. Und dieser Moment ist vollkommen, perfekt und schwerelos! Ich versuche nicht mich zu bewegen, versuche nicht zu sprechen... ich falle...
Und dann irgendwann in winzigen Schritten spüre ich mich wieder, mein Körper kommt zurück, das Wasser um mich herum wird langsam weniger. Der Wille zu sprechen, sich zu bewegen wächst wieder. Ich versuche es, kann aber nur die Augen öffnen, nur die Hand ausstrecken, mehr nicht.
Die Augen fallen wieder zu, das Wasser ist noch zu mächtig. Ich sammle noch einmal Kraft und kehre dann zurück, fange an zu flüstern, kaum verständlich, öffne die Augen und lasse sie geöffnet. Und kehre dann Schritt für Schritt zu ihm zurück...
Schau ihn an... "Hallo" ...
Und dann wissen wir, ich bin wieder da. Ich schaue ihn nur an, bin friedlich, entspannt und lächle. Er war da, die ganze Zeit und ist es immernoch.