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Anfänger oder Fortgeschrittene ?

Profilbild
****shi Mann
214 Beiträge
Natürlich ist Absorption eine gute Sache. Man lernt eine Person kennen, sagen wir in Japan, und man sieht, wie sie mit ihrer Philosophie an ihre Anwendung herangeht. Und natürlich sieht man Elemente, die zu einem passen. Dann nimmt man das, was sie tun, auf und entwickelt das, was man ist, zu dem, was man ist. Aber nur eine Person zu sehen, ist nur eine Person zu sehen. Wer zwei sieht, sieht nur zwei. Ich weiß nicht, wie viele ich gesehen habe, mit wie vielen ich mich angefreundet habe, mit wie vielen ich zusammengearbeitet habe. Aber was ich weiß, ist, dass ich weiß, dass ich erwarten kann, dass die nächste Person, der ich zum ersten Mal begegne, wieder etwas anderes haben wird. S
*******Mind Frau
479 Beiträge
Zitat von *****nti:
Bei Workshops wird ja idR. mit angegeben was unter "Fortgeschritten" oder "Intermediate" verstanden wird.
Damit ist die Einordnung nicht mehr so ganz subjektiv.

Das Manko: Sie umfasst nur den technischen Aspekt, da Technikkenntnisse die Einstiegsvorraussetzungen für gewisse Workshops sind. Wie emotional dann heimisch damit gefesselt wird, oder auch schon mit bekannten Dingen gefesselt wird, ist selten eine Einstiegsvorraussetzung für Workshops. Das kann man auch schwer messen (mal vom provokanten und sehr offensichtlichen Beispiel des reinen lieblosen Seile drumlegens abgesehen).

Schwierig ist das bei der Partnersuche.
Ich erlebe wenige Bunnys die den Einsteiger-Rigger suchen, bzw. dafür offen sind.
Das gibt es auch, keine Frage, ist aber meiner subjektiven Wahrnehmung nach seltener. Häufiger wird der "erfahrene Rigger" gesucht. Da stellt sich dann die Frage was Bunny damit meint. Technisch? Emotional? "Erfahrener Rigger" ist ein Buzzword ohne viel Fleisch an den Knochen. Dasselbe gilt übrigens auch für "erfahrenes Bunny".

Selbiges bei Bunnygesuchen von Riggern. Wenn dort jemand schreibt er/sie sei ein "erfahrener Rigger" ist das ein sehr subjektiver Ausdruck. 10 Jahre Bondage-Erfahrung macht einen nicht "erfahren", wenn man in den 10 Jahren dauernde Pausen drin hatte und gerademal 2, 3 Workshops besuchte. Und selbst wenn die Person 10 Jahre lang 2 mal die Woche fesselte sagt das nichts über die Art zu fesseln aus. Vielleicht das auch nur "Seile drumlegen"? Keiner weiß es, weil: Buzzword-Bingo im Gesuch.

Ich persönlich bin da eher ein Freund davon klar zu kommunizieren was ich suche und was ich "biete" - aber eben auch selbstbewusst (was nicht selten mit "Selbstsicherheit" verwechselt wird) was (noch?) nicht.

Es gibt eben keine vereinheitlichte Norm ab wann man den Begriff "Erfahren" wirklich anwenden könnte. Und, um es Beispielhaft auf die Spitze zu treiben, was wenn Bunny A einen Naka-Style-Rigger sucht, Rigger A, der sich als "erfahren" bezeichnet, aber noch gar keine Erfahrung in dem Stil hat? Dann wird es ja noch komplizierter.


Also als Organisator muss ich sagen, dass sich nicht selten auch Personen zu solchen Workshops anmelden, die die technischen Voraussetzungen nicht erfüllen. Und im Zweifelsfall auch nicht mal nachfragen. Ich kann ja durchaus verstehen, dass man manchmal unsicher ist ob das eigene Level ausreicht, aber im Zweifelsfall kann man dann ja auch Rücksprache mit dem Organisator halten.

Ich finde auch diese starke Gegenüberstellung zwischen "technischen" und "emotionalen" Fähigkeiten etwas unglücklich. Zumal es so klingt als ob das eine irgendwie vor dem anderen kommt. Ich denke dass beides, technische Präzision genauso wie emotional jemanden abzuholen wichtige Fähigkeiten sind, die beide große Herausforderungen mit sich bringen. Und dass man an beiden kontinuierlich arbeiten sollte.

Für mich heißt "technisches Wissen" nicht nur den Ablauf einer Fesselung zu kennen. Es umfasst für mich vielmehr ein ganzheitliches Verständnis (über Durchführung, Details, Möglichkeiten, Grenzen, Fehlerquellen, Mechanik, Anpassungsmöglichkeiten, Hintergrund / Philosophie) sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Und dieses Verständnis zu entwickeln dauert Jahre. Und wenn jemand das gut beherrscht ist das schon mal ein guter Anfang und für mich auch auf jeden Fall ein Zeichen von Fortschritt. Zumal auch das Gefühl ein anderes ist, wenn man von jemanden gefesselt wird, der technisch weiß was er tut.

Ich würde "erfahren" auch nicht unbedingt mit einem universellen Level an Fähigkeiten gleichsetzen. Ich denke das "erfahren" sollte man vielmehr auf die Techniken beziehen, die der Rigger regelmäßig anwendet. Und welche das dann genau sind und inwieweit diese dann zu den Wünschen und Vorstellungen des Bottoms passen, muss dann im Detail besprochen werden.


Zitat von *****nti:
Da kommt es aber auf die Definition des Begriffes "kopieren" an.

Wenn mit "kopieren" schlicht das "Nachmachen" gemeint ist, somit schnöde Reproduktion, dann ja.
Wenn mit "kopieren" gemeint ist, dass jemand in einem gewissen Stil fesselt, dann eher nicht.

Für mich gibt es auch einen klaren Unterschied zwischen "in einem Stil fesseln" und kopieren. Etwas zu lernen oder zu praktizieren, was man von jemnden gezeigt bekommt heißt ja nicht alles 1:1 nachmachen. Es geht doch vielmehr um die Anwendung des Gelernten auf den eigenen Fall.

Zumal ich auch stets von den Personen von denen ich lerne dazu motiviert werde, mein eigenes Einschätzungsvermögen zu entwickeln was z.B. die Ausrichtung bestimmter Fesselungen angeht. Nicht gemessen an dem was der Workshopleiter tut, sondern gemessen an der Person die ich fessel. Und da Personen verschieden sind, wird auch keine Fesselung / Session gleich. Auch wenn ich Fesselungen verwende, die jemand anderes gelehrt / entwickelt hat.
******ngr Mann
3.726 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******Mind:
Ich kann ja durchaus verstehen, dass man manchmal unsicher ist ob das eigene Level ausreicht, aber im Zweifelsfall kann man dann ja auch Rücksprache mit dem Organisator halten.

Das sollte man, finde ich, eigentlich immer.
Letztendlich lernt man mit dieser Person ja.

Ich bin in der Erwachsenenbildung tätig. In meinem Job ist es normal, dass zwischen Lehrendem und Lernendem vorher Gespräche und Beratungen stattfinden. Anders funktioniert eine wirkliche Zielgruppenanalyse ja nicht.
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