Meine ersten Pfeile
und meine ersten Erfahrungen. Allerdings nicht auf dem Schießstand.
Wir haben vor etwas mehr als zwei Jahren mit dem Bogenschießen begonnen. Das ganze um von Anbeginn eine gute Unterstützung zu haben in einem Schützenverein mit großer Bogenabteilung.
Zu Beginn haben wir natürlich als reine Anfänger Leihbögen vom Verein an unsere Möglichkeiten angepasst(Größe, Zugkraft, Zuglänge, RH oder LH) ausgeliehen. Die Pfeile kamen aus dem großen Vereinsfundus.
Nach kurzer Zeit haben wir uns dann die ersten eigenen Bögen (Leibögen vom örtlichen Fachhändler) zugelegt, Pfeile immer noch aus dem Vereinsfundus.
Ich habe dann in meinen Vertrauen auf die "Fachleute" im Verein mal nachgefragt welche Pfeile ich bzw. wir uns zulegen sollten.
Wir haben zu diesem Zeitpunkt in der Halle mit Recurvebogen mit Metallmittelteil und Wurfarmen aus Carbon/Fiberglas geschossen und das zusammen mit unseren Kameraden die "blank" und mit ihren Holzpfeilen geschossen haben (war uns zu diesem Zeitpunkt mehr als suspekt...)
Aussage, fast wörtlich: Pfeile sind egal! Hauptsache die Länge stimmt damit man die Pfeile sauber über den Klicker ziehen kann!
Gut, also zum Fachhändler unseres damaligen Vertrauens und dem Hauptlieferanten der FITA Schützen des Vereins und dort wegen passender Pfeile für unsere Bögen (Länge und Zuggewicht) nachgefragt: Aussage hier - Da sind meine Pfeile, kannst Du jeden einzelnen bekommen! Fertig!
Lange Rede kurzer Sinn - Ich habe mich dann freundlich aus dem Geschäft verabschiedet, ohne Pfeile und haben uns dann im Internet mit preislich attraktiven Sets aus Carbon und verschiedenen Farbkombinationen entschieden die auf unsere Zuggewichte ausgelegt waren.
Das Ergebnis: Die Dinger flogen wie die berühmten Kuhschwänze vom Bogen weg. Vom Trefferbild reden wir mal lieber nicht....
Nach vielen Fehlkäufen, vielen gut gemeinten Tipps von so genannten Fachleuten sind wir nun dazu übergegangen und machen unsere Pfeile selbst.
Kein Carbon, reines Fichtenholz und Naturbefiederung mit passenden farblichen Nocken.
Auch hierbei hatten wir natürlich Tipps bekommen:
Ideal seien Sekundenkleber bzw. Uhu Hart für die Federn.
Also sowohl mit Sekundenkleber und mit Uhu Hart haben die meisten Federn den ersten Abflug von der Sehne nicht überlebt. Spätestens auf dem Parcour (wir haben uns zwischenzeitlich vom reinen FITA etwas abgewendet) fallen die Dinger wie beim Rupfen eines Huhns.
Also, jetzt wird heiß geklebt und das hält.
Die Federenden wickle ich ebenfalls (oben und unten), bei denen die wir rein auf dem Parcour verwenden nehme ich oben farblich zu unseren Pfeilen Schrumpfschlauch aus dem Elektromarkt. Die halten!
Die Pfeile selbst werden bei uns (wir schießen zu dritt) in verschiedenen Farben lackiert und anschließend mit Klarlack versiegelt. Die überleben fast alles (Steine und ähnlich stabile Dinge die im Weg stehen mal ausgenommen

)
Spitzen: Jagdspitzen aus Stahl, aufgeschraubt und eingeklebt.
Wie sind da so Eure Erfahrungen zum Thema Pfeilkauf und dem drum rum?
Und nachdem meine letzte Woche Ihren ersten Reiterbogen mit Selfnockpfeilen bekommen hat vielleicht auch bald mit dieser Version. Habe auf dem letzten Parcour zwei meiner schönen Kunststoffnocken gekillt, wäre eventuell eine Alternative.
Freuen uns auf eine rege Konversation.
Bogen und Sehnenriß