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Wir als Fahrlehrer unterliegen gewissen Richtlinien, die wir ausbilden müssen. Keiner von euch, der Moped, Auto oder LKW oder was auch immer fährt, bremst vor dem überfahren einer Bahnlinie runter und kontrolliert die Bahnlinie nach rechts und links, ob sich ein Zug nähert. Ausserdem denke ich auch nicht, das jeder an einem Bus, der mit eingeschaltetem Warnblinklicht an der Haltestelle steht, mit Schritttempo (4-7 km/h) im 1. Gang vorbei fährt. Ein Fahrschüler, der das in der Fahrprüfung nicht macht, fällt schlicht und ergreifend durch. Das sind nun mal in dem Augenblick Gesetze, die einzuhalten sind. Und das Betrifft genauso das Einordnen im Straßenverkehr, wie auch, das man als Mopedfahrer mit Helm und Abblendlicht fahren MUSS. Ich verstehe nicht, das es als Abzocke bezeichnet wird, sofern ich das in diesem Zusammenhang zu deuten habe, wenn ich dem Fahrschüler das so beibringe, wie es in den Prüfungsrichtlinien steht und wie es in der Prüfung zu handhaben ist. Was der Fahrschüler anschließend macht ist nicht meine Sache und liegt nicht in meiner Hand. Wenn der der Meinung ist, sich anschließend mit 180 auf der Landstraße um den nächsten Baum zu wickeln kann ich ihm dabei nicht helfen. Scheiße wäre es allerdings, wenn ich den Fahrschüler entgegen der mir auferlegten Vorgaben, die ich mir nicht ausgesucht habe, ausbilde und er dann aufgrund dieser Tatsache ggf. den Schein nicht besteht, weil genau dieser Prüfer die Vorschriften beachtet sehen will. Das ist Abzocke.
Schneeflocke hat um einen Rat gebeten, den habe ich aus meiner Erfahrung heraus gegeben. Ob sie damit was anfangen kann, muss sie für sich entscheiden. Wenn ja, dann gut, wenn nicht, dann auch gut.
So und wenn alle anderen sich auf eine Brücke stellen und da runter hüpfen und unten ist kein Wasser, dann spring ich da nicht auch runter, nur weil das einer vorgemacht hat. Fahrt, wie ihr das gerne möchtet und ich bilde so weiter aus, wie ich das möchte und wie ich damit Erfolg in den Prüfungen habe.