Ich bin ein großer Fan vom Bosch Kurven-ABS und ABS allgemein. Aber ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass meine Aussagen für Maschinen OHNE diese elektronischen Helfer gemeint sind, bzw. für BEVOR die Helfer eingreifen. Es handelt sich dabei um Netz und doppelten Boden, zum einen zum Üben und zum Anderen für die Ausnahmefälle in denen wir's einfach nicht mehr hinkriegen, warum auch immer.
Bremsen in der Kurve:
Ja. Wenn man in einer Kurve bremsen MUSS, dann ist da was schiefgelaufen. Genau meine Meinung. Aber genau wie auf der Geraden jeder Zeit was schieflaufen kann, kann es auch in der Kurve jeder Zeit passieren. Ich kann mich verschätzen oder mir kann was vor die Karre laufen oder whatever.
Darum ist Bremsen der wichtigste Skill, in JEDER Fahrsituation.
Die Situationen, in denen ich aus Spaß bewusst in der Kurve Bremse oder in die Kurve rein bremse und dann das Abkippen beim Bremse loslassen genieße, oder bewusst schnell auf "Schleicher" zu fahre und in Schräglage zu bremsen beginne, sind was anderes, da kalkuliere ich das ja selber und sicher nicht zu meinem Nachteil.
Da weiß ich auch, dass mein ABS Grenzen hat, ist halt noch kein Kurven-ABS. Spaß macht es trotzdem, auch wenn mir lieber wäre ich HÄTTE Kurven-ABS.
Motorradfahren = Sport:
Ich erwähne immer gern die Studie mit den 50 Polizisten, laut der Motorradfahren sehr wohl als Sport eingestuft werden kann. Allerdings... ich selbst... glaube ehrlich gesagt nicht so recht dran, und da bin ich ein reiner Schreibtischtäter im Job und ein Kellerkind privat. Wenn ich bei 30+°C am Kyffhäuser ne (für mich, für andere ist das nix weiter) schnelle Runde versuche, dann merke ich, wie anstrengend das ist, ja, aber im allgemeinen öffentlichen Straßenverkehr empfinde ich persönlich Motorradfahren nicht als Sport. Würde ich aber wie gesagt offiziell nie so sagen, ich find's gut, sagen zu können ich mache täglich Sport. (Macht mich ja auch hier zum sportlichen Typ.)
Wo ich aber definitiv Muskelkater hätte: Den ganzen Tag lang den Gasgriff ner BMW K100 oder K75 halten müssen. Scheiße sind die schwergängig. (Und der Versuch war, bevor ich an meiner nen Tempomat verbaut hatte.)
@**rD
Scherzkeks.
@*******er64
Ich will definitiv den Computer.
Mal ohne Flachs, ich bin Sci-Fi-Fan und eine der zeitlosesten Serien ist Andromeda mit Lexa Doig. Wenn ihr androider Avatar das Kampfschiff raushängen lässt, wird mir ganz anders.
Der Punkt ist: Die Frage ist, wie man damit umgeht. Du lehnst die moderne Assistenz ab, weil man angeblich ohne sie alt aussieht. Ich hingegen umarme sie, weil sie mir hilft, besser zu werden, ohne unsicherer unterwegs zu sein - und weil sie mir im Alltag, wenn ich einfach nur fahren und nicht trainieren will, besagtes Netz und doppelten Boden gibt. Wenn es das Motorrad mit Autopilot schon gäbe (wird kommen, wie beim Auto), immer her damit, denn ich will nicht immer selber machen, ich will auch mal machen lassen, je nachdem, wie mir eben der Sinn steht.
Unabhängig davon ist Gegenverkehr und Linie anpassen für mich halt kein Stress. Das gilt auch, wenn der Gegenverkehr auf meiner Seite der Straße fährt. Es gehört halt einfach dazu.
Und genau das ist auch der Punkt mit den Assistenzsystemen. Das komplette Gegenteil von "man verlernt das Fahren" ist der Fall, DANK der Assistenzsysteme kann ich jeden Tag gefahrlos trainieren, wenn ich will, besser zu fahren. Assistenzsysteme sind ein Gewinn, wenn man sie benutzt. (Für mich ist allerdings auch Automatisierung ein absoluter Feind. Automatisierung ist etwas für Computer und Maschinen, nicht für Menschen.)
Ohne Assistenzsysteme wäre ICH ein schlechterer Fahrer, auch wenn sie ausgeschalten sind. Das gilt ausnahmslos für jeden elektronischen Helfer.