Wer ist Osho?
***gs:
Das von dir Beschriebene, Tom, sind hohe Ziele.
Wenn du sie tatsächlich erreicht hast... Hut ab. Für mich ist das (noch?) fern ab von meinem Denken und Handeln.
Sonst schreibe ich wirklich sehr häufig einen Disclaimer, dass ich noch nicht erleuchtet bin, oder von suboptimalen Verhaltensweisen, die ich früher oder immer noch praktizier(t)e. Diesmal habe ich es nicht getan, weil es mir sehr deutlich erschien, dass ich von (m)einem Ideal spreche. Vlt sollte ich beim JC als weiteren unerfüllbaren Wunsch die Möglichkeit einer Signatur für CM und Forenbeiträge anregen...
Zum Inhalt:
Natürlich habe ich das nicht erreicht
. Ich glaube lediglich
• dass es diese Menschen gab und gibt (auch wenn ich keinen lebendigen kenne),
• an (m)einen Entwicklungsweg in diesem Bewusstsein.
Was ich beschrieb, ist ein Ideal, das nur wenige erreichen - und das Leben die Möglichkeit, Liebe neu zu leben, zu lernen, zu erfahren.
Vlt ist ein spiritueller Glaube ebenso "verklärtes Wunschdenken" wie der Glaube an den Weltfrieden, das nehme ich gerne an.
Wie weit sind wir mit der "Herdenliebe" gekommen? Scheint es nicht an der Zeit, individuell auf breiter, gesellschaftlicher Basis neu über Liebe nachzudenken, zu forschen, ein anderes Bewusstsein zu entwickeln? Könnte es sinnvoll sein, einen Teil der gesellschaftlichen Ressourcen dafür zu verwenden, statt für Tötungsinstrumente?
Mit Osho kenne ich mich nicht aus; von seinen Büchern weiß ich nur, dass es sie gibt. Für mich ist er jemand, der seine verblendeten Anhänger für seine Rolls-Royce-Sammlung (symbolisch für seine persönlichen Vorteile) benutzte. Andere Menschen, die ich schätze, sagen von ihm, sind von ihm positiv beeinflusst worden und nennen ihn ihren Lehrer. Robert Betz zum Beispiel.
Stattdessen kenne ich eine bodenständige Erkenntnis von Dieter Duhm:
Solange in der Liebe Krieg ist, wird in der Welt kein Frieden sein.Wenn ich also allerorten von Verletzung, Schmerz, Trennung und Leid bis hin zu Extremfällen im Zusammenhang mit "Liebe" höre, dann erinnert mich das zum Einen an Kriege, die exakt die oben beschriebenen Symptome in uns auslösen, zum anderen bin ich frustriert über die relativ bescheidenen Wirkungen einer Gestalt wie Jesus (wenn es ihn historisch denn gab) oder Buddha. Oder liegt die Weisheit vlt in der Erkenntnis, dass Liebe und Krieg derzeit dasgleiche sind? Was ist schief? Die Theorie, die Praxis, oder beides?
Disclaimer: Das bedeutet nicht, dass meine Beziehungen immer und alle und nur friedlich sind!
Meine Formulierung von "Liebe Sein" kommt aus meinem Gefühl, auch wenn andere Menschen vor mir sie zahlreich verwendet haben. Ich weiß nicht, wie ich bedingungslose, im Extremfall also rein seelische Liebe anders beschreiben sollte.
Klar bewegen wir und im Bereich des nicht wissenschaftlich Nachweisbaren, und da wird es in Verbindung mit dem Thema Liebe schnell religiös oder spirituell und das ist in diesem Haus tabu , weil es ja um Spaß gehen soll. Gleichzeitig gibt es aber eine Gruppe "Spiritualität"
. Vlt sollte mensch gleich alles tabuisieren, was nicht im Sinne der Obrigkeit "spaßig" ist, wie zB ernsthafte Diskussionen mit Tiefgang. Dann hätten wir auch viel mehr Zeit, uns den spaßigen Seiten der Liebe zuzuwenden. Wer sich für diesen Absatz jetzt hintenrum beschweren möchte
- bitte. Dann wird mein Account ebenso autoritär beendet wie kürzlich der Thread, den wir vlt alle kennen. Spar' ich noch Geld dabei.
Soweit mein Blick auf die nicht so spaßige Seite des Seins
T
M
PS:
@***gs + tag_am_see: bitte nehmt' meinen Beitrag nicht persönlich - Eure Beiträge waren eine prima Vorlage/Auslöser für ein paar grundsätzliche Anmerkungen - vielen Dank!
PPS: Für
fehler ist mein Sekretariat zuständig.