****984:
In der Distanz kann ich besser Gefühl und Erwartung unterscheiden. Ich 'entliebe' mich dabei nicht und die 'Kontrollierbarkeit' ist mehr eine erhöhte 'Reflexivität',
*******na57:
Nach gutem Sex kann ich spüren, wie die "Ich liebe Dich"-Hormone meinen Körper überfluten. Die "Ich will dich für immer und mich alleine" Gefühle.
*******na57:
Bindungen und "Gefühle", die auch etwas mit gemeinsamen Gedanken, Vorstellungen, Erfahrungen etc zu tun haben
Danke Katharina! Ich kann das auch spüren. Und theoretisch weiß ich auch über diese Hormone Bescheid. Nur habe ich das nie auf mein eigenes Leben übertragen! Tatsäch, fast eine Woche würde ich auch sagen, hält das an. Unglaublich! Voll der Aha-Effekt gerade!
Und die Bindung kann ich auch bei Freundschaften wahrnehmen. Für mich fühlt sich diese Bindung, dann gar nicht anders an als bei anderen engen Freundschaften, die nicht sexuell sind.
Ist das vielleicht der Kern der BA? Dass man das Gefühl nach dem Sex nicht für die Bindung verantwortlich macht, sondern eben gemeinsame Erfahrungen, Werte, usw.?
*****s42:
2. Man versucht, sein Leben bzw. sein Verhalten so zu verändern, um es der durch das Gefühl vermittelten Illusion möglichst weit anzupassen - in der Hoffnung, das Gefühl würde dann auch genau so bleiben.
Ein weiteres Aha-Erlebnis: Deshalb auch die "Sehnsucht". Heißt nach nicht umsonst so! Bisher habe ich das vermutlich oft getan. Um immer wieder dieses Gefühl des Verbundenseins zu spüren. Habe ich mich angepasst und verrengt und verbogen, um dieses Gefühl von meinem Partner zu bekommen. Statt danach zu schauen, ob uns wirklich über dieses Gefühl hinaus etwas verbindet. Macht das Sinn?
Vielleicht kann ich ja jetzt damit aufhören. Ich will mein eigenes Leben leben und mich nicht wie eine Süchtige verhalten.
Noch eine Frage an euch: Wenn ihr diese Distanz nicht habt, versteht ihr dann trotzdem die Hormone von der Bindung zu unterscheiden? Oder: Wie könnte ein Weg aus der Sehnsucht noch aussehen?