Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Youngster Berlin
2205 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Es darf sein, weil es ist

Profilbild
****fan
2.305 Beiträge
Themenersteller 
Es darf sein, weil es ist
Jeder wird mit der Corona Krise anders umgehen.
Ich sehe sie für mich als eine Chance des Inne Haltens, der inneren Reflektion.
Was brauche ich wirklich?
Auf welchen Werten basiert mein Lebern?
Gerade weil ich durch den Wegfall von Seminaren und Workshops in den kommenden Wochen auch weniger verdienen werde, beschäftigt mich die Frage, was ist mir wirklich wichtig.
Ich sehe diese Krise als ein Experiment, wie fühle ich mich in dieser veränderten Welt, in der bisher alltägliche Abläufe wegfallen
Was verändert sich in mir dadurch?
Weil ich schon längere Zeit meinen ganz eigenen tantrischen Weg gehe, lasse ich mich auf das Neue ein und nehme es für mich an.
Es darf sein, weil es ist.
Es zeigt mir Möglichkeiten im Leben auf, die es vorher nicht gab.
Wie die kommenden Wochen verlaufen werden, weiß ich nicht.
Nur begegne ich ihnen mit Neugier und innerer Gelassenheit.
Und sehe sie als eine Chance des eigenen Wachsens.
Als eine Chance, mich selber besser kennen zu lernen.
Als einen Raum, der mir, ja, auch geschenkt wird.
Ich weiß, diese Sichtweise haben andere Menschen nicht. Und auch das darf sein.
Auch Angst und Unsicherheit haben ihren berechtigten Platz im Leben.
Ich schreibe nur, wie ich es fühle und für mich erlebe, in mir spüre und es für mich annehme.
Ich wünsche Jedem von Euch viel Kraft in der kommenden Zeit.
*******ter Frau
4.563 Beiträge
Nach welchen Regeln eine Gesellschaft funktioniert ...
... bestimmt die Gesellschaft in ihrer Schnittmenge.

Eine Gesellschaft die Werte mit Füßen tritt und es für geradezu prophetisch hält, die noch vorhandenen Werte ins lächerliche ziehend, in Frage zu stellen. Die, die in unmittelbaren und untrennbaren Zusammenhang stehende eigene Kultur in Frage stellt. Es als freiheitlich und Verfassungskonform ansieht gegen Jede Vernunft und jede Regel verstoßen zu müssen und sich Göttergleich von fremden Tellern zu bedienen.
Der bekommt dieser Tage einen Spiegel vorgehalten. Schade nur, dass sich niemand darin erkennen mag.

Es ist schön zu wissen was die Anderen tun müssten. Es ist schön mit dem Finger auf andere zu Zeigen, sich Kopfschüttelnd ab zu wenden, weil der Andere seine Schuld und Verpflichtung nicht einsehen will. Wir selber sind dabei immer außen vor. Wir sind ja auch nicht die Gesellschaft. DASS sind immer die Anderen.

Und alljährlich zu Weihnachten wenn uns Kanzlerin und Bundespräsident an Nächstenliebe und das Gute im Menschen erinnern, wird es in uns ganz still und feierlich.
Wir gehen den Jakobsweg. Wir finden Erleuchtung in fremden Religionen. Nehmen Drogen um unser Bewusstsein zu erweitern und haben sogar schon mal einem Obdachlosen einen Groschen zu geworfen. Wir reden geschwollenes Zeugs und meinen Anderen die Welt erklären zu müssen ...

Soll das schon alles gewesen sein?

Also kauft Klopapier und Milch auch wenn ihr keine trinkt. Wegwerfen kann man immer noch. Hauptsache die Anderen bekommen nichts ab!
*****s42 Mann
11.859 Beiträge
Ich bemerke einen großen Unterschied im Umgang damit zwischen der Stadt und dem Land.

Am Wochenende war ich in Berlin und habe auch dort mit Freunden gesprochen, die in Leipzig wohnen. Hamsterkäufe scheinen dort schon einige Zeit (zumindest in einigen Gegenden der Städte) zur "Normalität" zu gehören. Dafür wird aber in der Stadt sehr auf Regeln geachtet: Abstand halten, möglichst wenig direkte Kontakte, ggf. Mundschutz tragen, ...

Ich selbst wohne ja ländlich. Von Hamsterkäufen ist hier, zig Kilometer von Berlin entfernt, wenig zu merken. Leere Regalreihen sind hier eher die Ausnahme - zumindest noch (ich hoffe, das zieht jetzt nicht die Berliner Hamsterkäufer hierher *ggg* ).
Dafür hat man aber auch weniger Bedenken, sich anzustecken. Häusliche Isolation bei Kontaktpersonen zu Infizierten wird häufig ignoriert (zur Not kauft man eben im Nachbarort, wo man nicht sofort erkannt wird) - ob das in den großen Städten ähnlich ist, kann ich schlecht einschätzen. Hier fällt auch sofort jemand auf, der auf der Straße mit Mundschutz rumläuft.

Welche Schlüsse man daraus auf das soziale Miteinander ziehen kann? Keine Ahnung *zwinker* *nixweiss*
****ce Mann
13.766 Beiträge
Gruppen-Mod 
Besinnung
Ich denke, yogafan hat dieses Thema nicht gestartet, um weiteren Frust abzulassen, der Regierung Unfähigkeit und Arroganz nachzusagen.
Man kann sich auch nicht schön reden, welche wirtschaftlichen Auswirkungen die verordneten Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus für die Unternehmen hat und noch haben wird.
Noch schlimmer wird es Selbständige und Arbeitnehmer ohne festes Arbeitsverhältnis treffen.
Ich bin froh, daß ich über das Internet arbeiten kann und auch telefonisch einen Teil meiner Arbeit erledigen kann.

Worum geht es in diesem Thema, wenn ich es richtig verstanden habe?
Corona hat ordentlich Sand ins Getriebe gestreut, die Geschwindigkeit, zumindest des Stadtlebens, wird merklich ausgebremst.
Darin sollte man eine Möglichkeit sehen, unser gesellschaftliches Leben und den Sinn des eigenen Lebens zu hinterfragen.
Der Blick auf meine Arbeit, die eigene Beziehung, der Wert der Familie, die Bedeutung der Freunde, die Wertschätzung anderer Menschen und des Nachbarn,- was erwarte ich von meinem Leben, wie trete ich selbst auf?
Wenn auch nicht ganz freiwillig, da ich den Zeitpunkt nicht selbst gewählt habe, nehme ich aber diese Gelegenheit an und stelle mich genau diesen Fragen und mache nicht andere Mesnchen für Misserfolg und Unstimmigkeit verantwortlich.
Eine solche Frage sollte man sich einfach mal von Zeit zu Zeit selbst stellen.

... in diesem Sinne. *tipp*


LG Pierce
*sonne*
*******l70 Mann
159 Beiträge
Heute war ich um Steakhaus. Es war auffällig, wie genau sich das Personal an die Anordnungen gehalten hat. Wegen des Sicherheitsabstandes war nur jeder zweite Tisch gedeckt. Die andere Hälfte der Tische blieb blank und stand niemandem zur Verfügung.
Es ist ein ganz neues Gefühl. Man bekommt mit, wie die Auswirkungen einer Seuche sind.

Dieser Zustand wird noch länger andauern als die meisten vermuten. Das weiß von einem bekannten Ehepaar. Sie ist Krankenschwester mit Spezialgebiet Krankenhaushygiene und er ist Systemadministrator beim Robert-Koch.-Institut.
********isel Frau
102 Beiträge
Liebe Yoyler
Worum geht es in diesem Thema, von Yogafan aufgenommen, von Pierce nach einigen sehr unterschiedlichen Reaktionen gegenüber den politisch Verantwortlichen hinterfragt und mit ihren Standpunkten autentisch belegt.
Ja "Corona hat uns ordentlich Sand ins Getriebe gestreut", die Geschwindigkeit ist in Berlin wohl wie in den anderen Großstädten merklich ausgebremst.

Wie Yogafan schreibt, "Jeder wird mit der Corona Krise anders umgehen.

Aktuell unterstützt mich diese Zeit Inne zu halten, in innerer Gelassenheit.
und Reflektion, was ist zum Leben notwendig und nützlich.
Die Frage auf welchen Grundwerten wollen wir unser Leben ausrichten, ist wohl besonders herausfordernd in unserer hedonistischen oder liberalen Lebensweise ?

Gerade kam ich mit anderen "Heilmittelerbringern" aus meinem Tal weniger zu verdienen heraus, und nun betrachte ich diese Krise mit meinen Ressourcen und mit der Erkenntnis:
Ja durch Familie und Freunde war es möglich und bleibt es möglich durchzuhalten.

Ich fühle mich in einer stoischen Zuversicht unter Menschen, die Bedürfnisse nach Hygiene und Gesundheit berücksichtigen, die die Grenzen akzeptieren und einander zu hören, sich auf das Notwendige und Neue einlassen.
Die kommenden Wochen lassen mich aktiv und ermunternd da sein und
ich freue mich auf belebte und noch nicht erfahrene Möglichkeiten im Leben.

Ich sehe diese Zeit, als eine Chance des eigenen Wachsens.
mich selber besser kennen zu lernen und wieder zu schreiben und in den Kontakt zu kommen.

Mit Angst und Unsicherheit habe ich es täglich zu tun, sie sind nicht nur berechtigt, sondern beachtet und berücksichtigt, auch weit nach der Steinzeit lebenserhaltend.

Daher ist es auch notwendig sich und unsere Lebensweise in Frage zu stellen. Auch Autoritäten, Politiker, die die Verantwortung für eine große Bevölkerung tragen, können dabei übers Ziel hin ausschießen.
Behalten wir einen kühlen Kopf, in Krisenzeiten entspricht das Management einer gemeinnützigen Vernunft und setzt tatsächlich manche Regel aus.
Und einen großen Unterschied im Umgang zwischen der Stadt und dem Land gibt es ohne
Zweifel.
Esmacht mur Freude zu erleben, in der Stadt kann auch auf Regeln geachtet werden: wie lang ist das schon her, dass wir notwendigen Abstand akzeptieren und halten können?

Pierce und Yogafan sprechen dieses Thema präsent an, achten auf sich und unseren Mitmenschen, die in unterschiedlichster Weise durch die verordneten Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus, mit wirtschaftlichen Auswirkungen konfrontiert werden.

Ja auch mich trifft es, wie andere in ihrer Selbständigkeit. Doch keiner bleibt unbehelligt.
Ich habe es versäumt mich auch digital umzusetzen,
und ich fühle mich angesprochen, darin nun endlich eine Möglichkeit zu sehen, unser gesellschaftliches Leben, grundlegende Bedürfnisse und den Sinn des eigenen Lebens zu hinterfragen.
Was ist angemessen, unter der Beachtung der Werte in der Familie, der Bedeutung der Freunde, die Wertschätzung anderer Menschen im nahen und weiterem Umfeld und in meiner eigene Beziehungsfähigkeit zu entwickeln.

Autonomie, Gehört und Gesehen werden wollen und gleichzeitig Erfolg haben wollen, erfordert in diesem nicht selbst gewählten Zeitrahmen Lösungsversuche. Heraus aus häufig abwertenden Reaktionen wünsche ich uns allen in eigener Umsetzung im Alltag optimale Lösungsstrategien und Gesundheit.

L.g Wiesenbrisel *sonne*
*******d62 Mann
28 Beiträge
Geht es mir an die Substanz??? Also eigentlich nicht... Sicherlich mache ich mir Sorgen um meine Familie, um mich selber eigentlich weniger... Also bleib ich, zumindest was mich betrifft, tiefenentspannt... Da ich schon immer auf Hygiene geachtet habe, lebe eigentlich nicht viel anders als bisher... Natürlich habe ich, wie fast jeder, vor gesund zu bleiben... Was aber wirklich passiert(z. Bsp. beim Einkauf), auch wenn man auf Abstand achtet, steht in den Sternen. Das einzige was mich als "Frührentner" stört ist neben "leergehamsterten" Regalen im Supermarkt, dass ich mich nicht mehr mit Freunden treffen kann u z. Zt. auch keine Konzert- od Sportbesuche drin sind... Aber da müssen wir alle durch... Habe ja meine Katzen, Skype, Teamspeak(Spielgebunden, nicht mein Server), TV, Bücher u Radio... Kann endlich auch mal wieder in meiner Wohnung arbeiten(Zimmer umräumen etc.)... Also langweilig wird mir so schnell nicht...

Bleibt alle weiter gesund u macht das beste aus der verfahrenen Situation!!!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.