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Was reizt Euch an BDSM und wie seid Ihr dazu gekommen ?

*****nja Frau
30.345 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Was reizt Euch an BDSM und wie seid Ihr dazu gekommen ?
Es wurde hier in der Gruppe schon viel über BDSM geschrieben, doch würde mich mal interessieren, wir Ihr überhaupt zum BDSM gekommen seid und was reizt Euch daran, was hat Euch bewegt, das mal auszuprobieren ?

Ich würden und freuen, wenn Ihr hier ein wenig darüber schreiben würdet, wie Euer Weg zum BDSM war und wo genau Eure Interessen liegen ?
******eoi Mann
6.216 Beiträge
1) ein gewisser t. gottschalk bracht in "wetten das" mal ein bondage performance und stellte dann anschließend die logische frage an den fessler, was er denn dann mit seiner gefesselten frau machen würde… die antwort war sehr "verhalten gestottert", gottschalk half dann netterweise mit den begriffen sadomaso aus und beendete dann die inquisition^^
2) bei einer sehr, feucht fröhlichen party im freundeskreis, tätigte ein spezel, einer aus der aus der gruppe gegenüber die aussage "ausgepeitscht gehörst und in den arsch gefickt!", auf die frage hin, wie er zu dieser ansicht kommt meinte er lapidar: "weils geil is".
…und mich zart besaitetes wesen hat das nicht wieder losgelassen.
*********an59 Mann
377 Beiträge
Hai,

ich kam zum BDSM wie die Mutter zu ihrem Kind, schmunzel. Ist schon ziemlich lange her, da begab es sich, daß ich ein hübsches Mädchen kennen lernte. Nun, sie sah irgendwie mehr in mir. Und weil ich schon immer zu den furchtlosen Burschen gehörte, Zwilling halt, machte ich diesen Schritt. Ich muß allerdings sagen, daß mir schon vor dem Schritt klar war, wie weit ich gehen würde. Nun denn, es kam, wie es kommen mußte. Es war ihr zu wenig und so endete es dann auch bald. Der Keim jedoch war gelegt.
Ich hatte allerdings schon Erfahrung mit Dominanz, wenn auch in fachlicher, beruflicher Natur. Und so kannte ich auch schon die Brüder.
Nun zu Deinen anderen Fragen
Gelandet bin ich im Bereich D/S und natürlich nehme ich das Geschenk der Macht dankend, aber mit der nötigen Fürsorge, an. Dies geschieht freiwillig und ich lasse die Demut sich entfalten.

Ganz lieben Gruß,

Spankingfan59
Was reizt mich an BDSM? Es ist einfach das starke erotische Verlangen danach, von Frauen Lustschmerz zugefügt, oder besser gesagt: geschenkt zu bekommen.

Meine masochistische Neigung ist bereits in meiner frühen Jugendzeit von ganz allein erwacht. Als „wohl behütet“ Aufgewachsener hatte ich bis dahin nie etwas über SM oder Ähnliches gehört oder gelesen, und Anfang der 1990er Jahre gab es schließlich noch kein Internet.

In meinen erotischen Träumen habe ich schon als 14-Jähriger Handlungen erlebt und durchlebt, die einer Spanking-Session sehr nahe kommen, wenn man den Begriff großzügig auslegt.
********Bond Mann
448 Beiträge
Der Fairness halber sollte die Themenherstellerin selbst ebenfalls ins Auge fassen, ihre eigenen Antworten auf ihre selbstgestellten Fragen zu veröffentlichen.

Vielleicht erstmal etwas Wissenschaftliches:
Soweit mir bekannt ist, hat man nach dem aktuellen Forschungsstand immer noch keine eindeutige Erkenntnis hinsichtlich der Ursachen sexueller Vorlieben samt ihrer Vielfalt. Einzelfälle scheinen zwar eine Nachvollziehbarkeit anzudeuten, doch im Gros handelt es sich bei vielen Dingen lediglich um Thesen. Grundsätzlich kann man aber wohl sehr stark davon ausgehen, dass sich niemand seine sexuellen Präferenzen ausgesucht hat. Letztendlich wird in der Forschung immer noch diskutiert, ob Vorlieben/Fetische genetisch bedingt oder quasi „erlernt“ werden.

Dann eine Erläuterung bezüglich meines Weges:
Wenn ich mich zurückerinnere, dann sind die Tendenzen meiner Vorlieben schon in der Kindheit wahrnehmbar, wenngleich sie im Kindesalter nicht im sexuellen Kontext, sondern vielmehr in Kontext zu einer erhöhten Aufmerksamkeit und einem großen Interesse zu sehen waren. Habe ich also bestimmte Szenen im TV, in Comics oder sonst wo wahrgenommen, dann hat mich das nicht sexuell erregt, jedoch das Interesse geweckt, sich damit zu beschäftigen und grundsätzlich viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Erst im Laufe der Pubertät gesellte sich der sexuelle Kontext dazu und die Vorlieben wurden mit den Vorlieben hinsichtlich der Partnerwahl verknüpft. Genau hier muss ich jedoch auch zugeben, dass ich spätestens jetzt Schamgefühle entwickelte, die mich durchaus in eine Art Verweigerungsdenken geführt haben. Ich wusste, dass ich Vorlieben für etwas hatte, was für die Mehrheit entweder als lächerlich oder sogar als abstoßend wahrgenommen wurde. Vielleicht ist das so eine Art Konflikt zwischen Instinkten und Erziehung, die ja nicht nur durch die nahestehenden Personen, sondern durch die Gesellschaft geschieht. Jedenfalls beließ ich meine Vorlieben in meiner Gedankenwelt und verschonte andere gänzlich damit – möglicherweise alles unterstützt durch meinen grundsätzlich eher introvertierten Charakter.

Im Laufe der Zeit ergaben sich dann mit der Nutzung des Internets die Möglichkeiten, Nachforschungen in dem Bereich anzustellen, ein Vokabular bezüglich der eigenen Vorlieben zu entwickeln und letztendlich auch eine persönliche Einordnung innerhalb der BDSM-Welt vornehmen zu können.
Und noch eine ganze Zeit später stellte ich fest, dass weder ich noch irgendjemand anderer in irgendein vorbestimmtes Muster passen muss oder dies gar könnte. Und demnach schreiben selbst diejenigen, welche sich der BDSM-Welt irgendwie zuordnen wollen würden, jeden einzelnen der Buchstaben aus dieser Abkürzung für sich persönlich entweder größer oder kleiner. Und meine kleine Welt wird halt hauptsächlich von einem sehr großgeschriebenen „B“ geprägt.

Zwar wusste ich immer, dass eigentlich alles Spaß machen kann und in Ordnung ist, solange alle Beteiligten Lust darauf haben. Und dennoch fiel es mir nach wie vor schwer, die Vorlieben in meiner Gedankenwelt in die Realität durchbrechen zu lassen. Die Kommunikation mit anderen aus der BDSM-Welt ließ die Mauern dann doch Stück für Stück bröckeln. Ich las in Foren und beteiligte mich auch selbst an der einen oder anderen Diskussion. Das Selbstverständnis im Umgang mit diesen Leidenschaften, welches andere Menschen lebten, färbte dann auch mehr auf mich ab. Und dennoch brauchte es quasi erst so eine Art Einladung eines anderen Menschen, um meine Vorlieben dann auch mal tatsächlich real werden zu lassen. Das Vertrauen dieses Menschen, sowie dieses tatsächlich wahrnehmbare „Ich will, dass du das mit mir machst“ tat mir unglaublich gut und half mir, meine mir selbst auferlegten Bannflüche zu überwinden.

Heute kann ich für mich sagen, dass ich meinen Weg ganz sicherlich noch nicht zu Ende gegangen bin, aber jeder Schritt auf diesem Weg ist spannend und befreiend zugleich.
So viel also zur Erläuterung meines Weges.
*********t_81 Mann
426 Beiträge
Ich hab schon früh in der Kindheit gelernt, was es heißt, körperlichen Schmerz mit Spielerischem zu verbinden, ich hatte sehr viele, überall herumliegende Legosteine... *autsch*

Nee, Spaß beiseite. Ganz nüchtern betrachtet war es bei mir eigentlich das Internet, es gab kein wirkliches Schlüsselerlebnis oder soetwas. Irgendwann hat man als Jugendlicher in Chats mal gemerkt, dass es da so komische Leute mit komischen Kürzeln in Nicks gibt und hat sich schlau gemacht. Dann hat es mich mehr und mehr interessiert, ich hab mich nach spezielleren "Nischen-Chats" umgeschaut, entsprechende Bücher gelesen, Filme geschaut und mehr und mehr gemerkt, wohin so die eigenen Phantasien gehen. Dankenswerterweise ergaben sich aus den Chats dann auch die ersten realen Kontakte und Erfahrungen...
*******rBW Mann
14.153 Beiträge
INteressantes Thema

ich liebe es seit Kindertagen wenn mir von, damals Mädchen, später einer Frau, mit einem Tuch die Augen verbunden werden, wurde mal von meinen Nachbarinnen gefangen genommen, an einen Baum gebunden und eben mit einem Tuch die Augen verbunden, von da an war ich immer der erste der sich bereit erklärte für blinde Kuh usw. sich die Augen verbinden zu lassen, der Vater eines Nachbarfreundes war Holzrücker und hatte viele Ketten rumliegen, ich wettete das ich mich selbst befreien kann wenn mich meine Kumpels an einen Baumstumpf ketten...

In der dritten oder vierten Klasse verband uns meine Lieblingslehrerin mit einem ihrer schönen Halstücher für einen Hörtest die Augen, ich bat sie in der großen Pause den test nochmal machen zu dürfen, nur damit sie mir mit einem ihrer Tücher die Augen verbindet .

Irgendwann, so mit 18, fesselte ich mich erstmals selbst..., dachte ich bin krank im Kopf und stieß dann irgendwann auf das Thema BDSM, war mit, ich glaube 26 J. das erstemal bei einer proffesionellen Domina, danach kam ich nichtmehr los von dem Thema, heute bin ich 54, seit 4 Jahren ohne Herrin und spüre oft wie sehr es mir fehlt BDSM ausleben zu können.

WandererBW
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.790 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein ausführlicher Beitrag wird noch folgen.
Im Gegensatz zum Vorschreiber bin ich nicht auf einen Fetisch, Situation oder eine Vorgehensweise fixiert.
Seit wann ich es weiss? Ich kann nicht älter als sechs Jahre alt gewesen sein. Im Alter von dreizehn konnte ich es ungefähr zuordnen.
Mit 23 fast ausprobiert. Ich war in einer Wohnung zu Gast, an deren Wohnzimmerdecke viele, viele Haken hingen. Die anwesende Katze störte mich, in die Tiefe zu gehen.
Ich liess mir Zeit, da mir unbewusst klar war, dass ich in einem "höher, schneller, weiter" Wettbewerb enden würde.
Irgendwann kam Kommissar Zufall ins Spiel, der mir zeigte, dass im BDSM Bereich mich hauptsächlich der SM Teil befriedigt. D/S allerhöchstens aus dem Lustschmerz heraus.
Seitdem geniesse ich. "Unangenehm" wird es allerhöchstens, wenn die Masotante in mir laut schreit und ich in keiner Spielbeziehung stecke.
Hi,

schönes Thema!

Für mich hat das schon ohne, dass ich es damals einordnen konnte, gedanklich schon vor der Pubertät begonnen.

Ich war und bin schon immer sehr experimentierfreudig gewesen und habe versucht, alle Facetten, zunächst von Sex allgemein, zu berühren und für mich zu beurteilen.
Seinen richtigen Durchbruch hatte ich diesbezüglich mit ca. 20, als ich eine Partnerin mit gleicher Einstellung und devoter Ader hatte. Dieses Gefühl aus Macht, Vertrauen, sexueller Lust und leichtem Sadismus war und ist noch immer überwältigend. Davon wollte man mehr und weiter, nues ausprobieren und seine Vorlieben entdecken.

Über die Jahre hat sich dies immer mehr in Fixierung und Machtspiele entwickelt. Macht über die sexuelle Lust des Partners zu haben, ihm diese zu schenken oder zu verwehren gibt mir sehr viel. Wenn Sie sich darin verzehrt, nach mir, meiner Züchtigung und Zuneigung, ist das für mich eine Stufe, die unbeschreiblich ist.

Dazu kommen natürlich auch Rollenspiele (zieh xy an und warte in einer bestimmten Position auf mich bis Du meine Wünsche erfüllen darfst, trag ein Spielzeug mit Fernbedienung wenn wir unterwegs sind, etc.) und natürlich auch körperliche Züchtigung.

Zugegeben, mir ist der emotionale Teil, das gegenseitige Vertrauen und Empathie dabei sehr wichtig und treibt einen noch in ganz andere Sphären, sexuell, als auch emotional.

Für mich ist es ein fester und immens wichtiger Bestandteil meines Sexuallebens, der mich auch emotional sehr erfüllt.
*****_59 Mann
1.192 Beiträge
Geben + Nehmen eben Switscher !
Mein erster wirklicher Kontakt zum BDSM war in einem S/M Klub.
Ich bin auf meiner Tour durch verschiedene Clubs gezogen, habe mich umgeschaut
informationen aufgenommen und mir dann eine Meinung gebildet.
Ich möchte gerne Geben + Nehmen.
Es ist eine wunderbare Bereicherung des Sexuallebens weil es eben mehr ist wie
reinstecken+rausziehen ( Poppen ). So viele Spielmöglichkeiten die ich vorher alle
noch nicht wirklich kannte.
Aber Probieren geht über Studieren.
Fehlt leider nur noch die passende Partnerin zu meinem Glück.
*******kman Mann
12 Beiträge
Hallo,
Wie kam ich zu BDSM?
Ich hatte schon im Kindergarten das Bedürfnis Cowboy und Indianer zu spielen. Für den Marterpfahl mussten da schon die Mädchen herhalten.😉
Im Laufe der Jahre wurde BDSM ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens. Eine Beziehung ohne geht nicht . Ich brauche das Machtgefälle, den Sadismus. Darum suche ich eine Partnerin die einfach passt. Und das kann man nicht durch ein paar Mails feststellen.
**********_8424 Mann
20 Beiträge
Ich weiß gar nicht, ob ich ein "richtiger" BDSMler bin. Eher dominant bin ich schon imer und eine sadistische Seite habe ich auch, allerdings würde ich nie einer Frau weh tun wenn sie dies nicht selber wünscht; bleibende Schäden sind natürlich ebenfalls ein No-Go.

Wie ich mehr über meine Neigung herausfand? Eine Ex-Freundin von mir hatte extrem empfindliche Nippel und wollte beim Sex immer, dass ich an denen ziehe. Das alleine fand ich ja schon seeehr geil *gg* Doch es reichte ihr einfach nicht und sie forderte immer mehr "Zug". Irgendwann rutschte mitr dann die Hand aus und ich gab ihr einen Klaps auf die Brust, was sie mit einem tiefen Stöhnen quittierte. *peitsche*

Ja, das war das erste Mal, es folgten noch viele weitere Male. Sie war ein sehr devoter Mensch, lies mich meistens tun was ich wollte. Es machte ihr auch Spaß, sich in unerwarteten Situationen anfassen zu lassen. Wenn ich heim kam erwartete sie mich oft schon nackt auf den Knien *freu2*

Leider war es eine Fernbeziehung und ging dann an der Distanz auch zu Grunde.

Seitdem suche ich eine ähnlich tickende Dame in meiner Umgebung, leider ein schwieriges Unterfangen.
*******e222 Frau
8.027 Beiträge
Zitat von *********n_84:
Ich weiß gar nicht, ob ich ein "richtiger" BDSMler bin. Eher dominant bin ich schon imer und eine sadistische Seite habe ich auch, allerdings würde ich nie einer Frau weh tun wenn sie dies nicht selber wünscht; bleibende Schäden sind natürlich ebenfalls ein No-Go.

Wer sagt denn, dass man jemandem anderen weh tun muss um ein "richtiger" BDSM'ler zu sein? Jeder lebt sein eigenes BDSM und jeder hat das Recht dazu. Oder ist es dir wichtiger ob dich andere als "richtigen" BDSM'ler bezeichnen? Mir ist das egal ob mich andere als "richtige" BDSM'lerin bezeichnen. Mir ist es wichtiger einen zu mir passenden Partner zu finden und für mich sind bleibende Schäden auch ein No-Go.
**********_8424 Mann
20 Beiträge
Ne, mir vollkommen schnuppe, was andere denken. Mir ging es nur um die Zzugehörigkeit zur BDSM-Szene. Aber die ist ja sehr vielfältig. Genauso wie "normaler" Sex vielfältig ist.
*******e222 Frau
8.027 Beiträge
Zitat von *********n_84:
Ne, mir vollkommen schnuppe, was andere denken. Mir ging es nur um die Zzugehörigkeit zur BDSM-Szene. Aber die ist ja sehr vielfältig. Genauso wie "normaler" Sex vielfältig ist.

Du möchtest wissen ob du dazu gehörst (zu den "richtigen" BDSM'lern), wenn du nie einer Frau weh tun würdest, wenn sie dies nicht selber wünscht? Ich finde *ja*
**********audia
4.830 Beiträge
Hmm, also zum BDSM bin ich per Zufall gekommen und das war bereits als Teenager in den 1980er Jahren. Da wurde auf jeden Falle die Initialzündung, welche erst viel später meine reguläre Sexualität definitiv bereichert hat, gelegt.
Mit ein paar gleichaltrigen Freunden blätterten wir eben als Youngsters mal diverse "bunte Magazine" durch, und da war halt ein sog. Bizarr-Heft dabei, denn in den Achziger Jahren gab es den Begriff "BDSM" noch garnicht. In dem Bizarrheft sah ich halt das erste mal in meinem Leben Menschen in schwarzer Lack-und Lederkleidung an Andreaskreuzen, mit Ketten und Peitschen. Dieser Eindruck hatte sich bei mir zumindest tief eingeprägt, mehr als bei meinen Kumpels von damals. Das liegt aber auch mit daran, das ich eben vom Typ her ein "Gegen den Strom-Schwimmer" war, ein bissel ein Outsider und Nerd, welcher eben seine Umwelt "anders" wahrnahm, bzw. auf andere Dinge mehr achtete, als meine "normalen" damaligen Weggefährten.
Ich hatte es eben in mich aufgenommen, im Gehirn abgespeichert und relativ normal weitergelebt, bis zu einem späteren Zeitpunkt das Thema BDSM, Sado-Maso wieder in mir "aktiviert" wurde, dann aber durch Filme im Fernsehen, durch Dokumentationen usw. Nur, ich konnte zwar nur rein theoretisch Gefallen daran finden, aber ich konnte es, damals zumindest, nicht ausleben, denn man wusste einfach noch zuwenig darüber und man wusste ja auch garnicht, wo und wie man Gleichesinnte Menschen treffen sollte. Anfang der Neunziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts, also in der analogen Zeit, ohne Tante Guuhhgel o.ä. musste man eben in die klassischen Pornokinos oder Sex-Shops gehen um sich z.b. den "Sex-Kontakter" zu kaufen, wo eben viele Kontakt-Anbahnungen noch in Printmedien-Form vorlagen. Ein paar wenige BDSM-Kontaktanzeigen waren auch dabei. Getraut hatte ich mich damals nicht, dort mal auf Kontakte zu reagieren, dafür war mir die ganze Sache noch ein bissel zu geheimnisvoll.
Kurz und gut.
Wieder im einundzanzigsten Jahrhundert angekommen, GRINS, fand ich den Joy, ebenfalls per Zufall vor etwas über 4 Jahren. Erst da war ich in der Lage meine lange in Gedanken gehegte BDSM-Lust erst praktisch auszuleben.
Ja und was reizt mich persönlich am BDSM ?? Für mich ist es die definitive Lustauslebung geworden, da meine sog. "normale Sexualität" nicht richtig funktioniert hat, bzw. bei mir lange brach lag und mich nicht richtig befriedigen konnte. BDSM bringt mir definitiv mehr, da es eben viel kreativer, phantasievoller, lustvoller und ideenreicher ist, als das normale Sex-Verfahren, also das alte Rein- und Rausspiel. Für mich ist es DIE adäquate Lustauslebungsform geworden.
Spaßig - ich müßte mich - zumindest was den oberen halben Textteil betrifft, meinem Vorpostenden (cdHerrinClaudia) anschließen. Das ist seeehr ähnlich.

Ich wußte, daß "etwas nicht stimmt", etwa mit 9 oder 10. War aber noch alles sehr vage. Mit 13 hatte ich - vermutlich weil ich eben auch etwas "anders" und Gleichaltrigen einen Schlacks voraus war was Reife und Integrität angeht - eine knapp 3 Jahre ältere Freundin, die "schräg drauf" war *lach .. Ahjo. Da ging es quasi los. Sie triggerte den eh schon kippenden Schalter endgültig und brachte mich dazu, mich mit dem Thema beschäftigen zu müssen. Netterweise hatte ich ab 1993 Internet - eine damals noch sehr brauchbare und zugängliche Informationsquelle. *zwinker* Ich las also Newsgroups, fand unter Anderem damals auch zur Seite von Alexander Horn (danke für den harten Fetisch, Alex <3) und .. nunja, meine Freundin war ausgelastet.

Das hat, wie man sieht, nicht ewig gehalten, weil das für sie riskant war, und später fanden wir nicht mehr zusammen.

Mich reizt daran, daß man sich, durch das im Prinzip bedingte, vorbehaltlose und grenzenlose Öffnen für den Anderen so unheimlich nahe kommt. Man hat nicht nur eine/n Partner/in - man hat ein soul mate.

Achsoo - und Hi, ich bin der Neue. *zwinker* Werde mich aber noch in dem anderen Ding vorstellen.
********1717 Mann
670 Beiträge
Ich habe von den Königinnen in dem Land, in dem ich lebe, gelernt, dass BDSM eine Lebensweise ist, und bei den Ereignissen, die ich erlebt habe, habe ich angefangen, BDSM in mir zu fühlen, und mir wurde klar, dass ich ein Glaube bin. Ich denke auch, dass jeder ehrlich ist und ich liebe dein Land in jeder Hinsicht und ich verstehe wirklich, dass BDSM dein Land ist, jetzt weiß ich es viel besser respektvoll
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