Ich bin lieber Single als Teil einer austauschbaren Wegwerfbeziehung, denn auch Spielbeziehungen sind Beziehungen.
Aber (!) das ist alles rein subjektiv.
Was mir in Diskussionen oft missfällt ist, dass die subjektive Sicht auf so ein Thema als objektive Wahrheit wahrgenommen wird. Deshalb gehen solche Themen auch gerne über 4+ Seiten (keine Kritik am Thema hier, bitte nicht falsch verstehen).
Probleme gibt es eigentlich nur wenn jemand, der Dinge gerne enger zieht und Verbindlichkeiten mag auf jemanden trifft der genau das nicht möchte. Das sollte man von vornherein klären.
Es ist ja auch nicht so, dass jemand der eigentlich nähere verbindliche Beziehungen sucht nicht auch mal "nur" eine Spielbeziehung, also etwas loseres ohne Verbindlichkeiten, haben kann. Es kommt auf die Personenkonstellation und die Gesamtumstände an.
Hätte ich nur lose "komm ich heut nicht komm ich morgen"-Beziehungen werde ich nicht glücklich. Das ist mir zu Unbeständig. Zudem mir für viele Spielarten dann der Tiefgang fehlt.
Habe ich etwas Verbindliches und kommt dazu noch hier und da etwas loses, etwa weil die Verbindliche Partnerschaft nicht alles abdeckt was ich gerne machen würde (das ist wieder ein ganz neues Thema: Hier sollte man gegenüber dem Partner immer offen und ehrlich sein), dann stört das Unverbindliche nicht.
Dieser Hang zu möglichst losen, schnell aufzulösenden, unverbindlichen Beziehungen mit wenig Verantwortung füreinander ist aber eine Sache die mir nicht nur im BDSM, sondern auch im allgemeinen menschlichen Miteinander, etwa bei Freundschaften, auffällt.
Meins ist das in der Regel nicht.
Das ich selbst anspruchsvoll bin weiß ich. Ob ich mir das wiederum leisten kann ist eine Frage die andere beantworten müssen.