Wie gehen Dominante und devote damit um, wenn der Dominante mit Absicht einen offenen Wettbewerb unter devoten begünstigt, damit sich die sub mehr anstrengt, ihrer "Rolle" gerecht zu werden und gehorsamer wird ?
Was haltet ihr von solchen Handlungen?
Davon halte ich persönlich wenig.
Ich finde es sogar wesentlich angenehmer und vor allem sinnvoller (hat man denn zwei Sub gleichzeitig), wenn Top dafür sorgt, dass sich die Sub zusammen tun und sich gemeinsam überlegen was sie gemeinsam für Top machen können, wie sie gemeinsam Top was Gutes tun können,wie sie ihn gemeinsam glücklich machen und dafür sorgen, dass sie beide gemeinsam gute Subs sind.
Mir erscheint es sinnvoller und weiterführender, wenn sich die Subs versuchen zu ergänzen, wenn sie auf die Stärken der jeweils anderen bauen und sich bei ihren Schwächen gegenseitig unterstützen. Die sorgt für Stolz...stolz auf sich selber und Stolz auf die jeweils andere.
Und was kann sich ein Top mehr wünschen als zwei stolze Subs, die sich nicht "bezicken", sondern ergänzen und schätzen und gemeinsam bestrebt sind Top glücklich zu machen?
Vor allem erschließt sich mir persönlich der Sinn hinter einer solchen "Anstachelung" zum "Zicken-krieg" nicht wirklich?! Da gibt es in meinen Augen wesentlich bessere Mittel und Wege, dafür zu sorgen, dass Sub ihrer Rolle gerecht wird... sie sollen es doch von sich aus wollen und nicht weil ich ihr das Gefühl gebe, eine andere sei "besser".
Ich habe die tolle Erfahrung machen dürfen wie es ist, wenn sich beide Subs absolut verstehen, ergänzen und jede auf ihre Art alles für mich tat, ohne Konkurrenzdenken... im Gegenteil, ab und an haben sie sogar gemeinsam versucht eine gewisse Renitenz an den Tag zu legen um dann auch gemeinsam etwas zu "provozieren"... hat mir dann das eine oder andere mal auch wirklich Spaß gemacht, weil ich so ganz anders reagierte als sie es sich ausmalten
Zum Thema Gerechtigkeit...
Doch, man kann auch zwei Subs gleichzeitig gerecht werden... doch ganz sicher nicht indem man beiden genau das Gleiche gibt und angedeihen lässt, sondern viel mehr in dem man (Top) zum einen jede für sich sieht, ihre Stärken, Schwächen, Vorlieben und Abneigungen und dann wenn es passt beide als eine Einheit betrachtet.
Die Sache mit 1. Frau und 2. Frau ist hier wieder ein ganz anderes Thema... da geht es rein um die Gefühle. Und je inniger die ganze Dreier-Beziehung wird, desto schwieriger wird es mit den Gefühlen, da es wohl (fast) immer so sein wird, dass die 2. Frau (verständlicher weise) sich irgendwann wünscht auch mal 1. Frau sein zu dürfen und Mann dies nicht leisten kann, da es eben nur eine 1. Frau geben kann.
Doch rein im BDSM-Kontext da muss es keine 1. und 2. Sub geben... da können beide absolut gleichberechtigt sein. Die eine mit diesen Vorzügen und die andere mit jenen und gemeinsam ergeben sie ein großes Ganzes.
Meine Meinung und Erfahrung
LG Krolock