Die hohe Kunst des Sadismus

ich kann deinem spannungsbogen vom kriminellen zum künstler nicht recht folgen

auch wenn ich mich nach deiner definition unter die künstler zählen müsste, würde ich mich nicht als wahren könner bezeichnen
eventuell ist dir aufgefallen, das es da ein sehr feines zwischenspiel unter den partein stattfindet - wenn die lady vorne nicht mitmacht, kann ich mir hinten einen kunstvoll abkaspern ... das ganze wird zu nix führen

in so fern passt deine darstellung (zumindest für mein gefühl) nicht ganz

• SchlagFertige Grüße

Tja da hab ich ja enormes Glück
Das ich dann den Künstler erwischt habe
Wenn eine Sub den anderen character an sich heran lässt
Dann braucht sie es oder ?
Denn was ist ein Dom/Sadist ohne eine Sub
... Ein NICHTS
Insofern... Muss sich jeder das suchen was ihn weiter bringt

Ein Spannungsbogen sollte das gar nicht haben :-).

In wie fern bitte macht die Lady vorne u.U. nicht mit? Was bitte meinst du damit?

wenn beim geschlagenen kein einverständnis mit der technik des schlagenden herrscht - kann der schlagende zirkusreife vorstellungen abliefern ... die bei jedem anderen schlagobjekt verzückung auslösen würden ...
es wird jämmerlich enden



La_Passion2010 hats ganz passend ausgedrückt
wenn die chemie von beiden nicht passt, wird das ganze schief gehen. von außen betrachtet fällt also auch jeder künstler mal als "Hau-Drauf"-Sadist auf
so einfach ist das

• SchlagFertige Grüße

bei allem respeckt,
aber ich habe den sinn des thema nicht verstanden.
was willst du uns damit sagen??
es gibt immer solche und solche. egal ob im sportverein, der arbeit oder in clubs

Mit Verlaub - davon gehe ich aus. Aber ein Künstler ist der Schlagende dann sicherlich nicht, wenn er das nicht binnen kurzer Zeit mitbekommt und die Sache vorzeitig abbricht. Ich gehe jedoch nicht immer vom Worst Case aus

Es sind Gedanken, die entstanden sind nach einem Gespräch mit jemanden, der in Sadisten immer einen Hang zur Kriminalität sieht.

Werden hier etwa Menschen, die empathische Sensoren haben, als Künstler bezeichnet?

Mit Technik hat das, liebe Schlagfertigs, für mich nur entfernt zu tun:

Verzückung wird ausgelöst wenn auf das Subjekt eingegangen wird, Technik hin oder her...

Sollte zur Technik gehören dass der Ausführende über die Wirkung seiner Instrumente Bescheid weiß, dann hilft hier die Technik um die Empathie zu transportieren, das ganze ziel gerecht und richtig dosiert.

Kriminalität ist Ansichtssache: Ich lebe meinen Sadismus ja im gegenseitigen Einverständnis aus.
Grauzone ist dann wenn man über das Ziel, respektive die Schmerzgrenze, hinausschießt...
...aber dann sind wir ja wieder beim Empathie-Künstler-Thema


[url=http://www.joyclub.de/my/172947.cajoler.html] Cajo[/url]

Ja, man sollte eben VORHER mittels Sprache kommunizieren, ehe man sich geknebelt in Zwangssituationen bringen lässt und bewegungsunfähig in der Schockstarre verharrt.
Hier ist Bottom aber ebenso wie Top in der Pflicht zu agieren, abzusichern und zu handeln.

Sadismus ist keine Kunst!
Aber die Ausprägung der empathischen Fähigkeiten eines Sadisten, können die Handlungen eines Sadisten zu Kunst werden lassen.

Beste Grüße
Sir Aurys

Schön gesagt!

Mittels Sprache empathisieren?

...das geht auch nonverbal...

...oft viel besser...

[url=http://www.joyclub.de/my/172947.cajoler.html] Cajo[/url]

Braucht ein Sadist empathie ?
Noe...
Er muss sich seiner eigenen Grenzen bewusst werden und muss wissen, wie weit er mit sich verantworten kann zu gehen...

Kann man Sadismus als Kunst verstehen... ?
Wenn man unbedingt will...
Dann sind aber Bondage-Rigger, D/S'ler und Subs auch kuenstler..
Genauso wie Rennfahrer...
Baseball-Spieler und Die armen Schlucker die nen Burger zusammen stopfen...

Mit der Gefahr das einige es für Haarspalterei halten finde ich die Wortwahl und Gleichstellung problematisch und nicht richtig.

Du sprichst von Sadisten im BDSM Zusammenhang. Ein Widerspruch in sich denn Sadisten pfeifen auf die Einvernehmlichkeit ihrer "Opfer". Sie handeln kriminell

Im BDSM Zusammenhang gibt es keine Sadisten weil BDSM nicht kriminell ist. Was DU meinst ist die Ausübung von sadistischer Neigung im Rahmen BDSM mit masochistischen Neigungen der Bottoms, Sadomasochismus.

Und Ja ich stimme Dir zu. Es gibt in der Szene und auf Partys verkappte Sadisten die meinen im BDSM Rahmen sich real und legal ausleben zu können.

Die unterscheiden sich eben von denen die BDSM als Sexualität, interaktiv mit ihrem (Spiel)Partner ausleben.

Ich finde diese Unterscheidung sehr wichtig und auch die Klarstellung das nicht alles BDSM nur weil es Idioten gibt.

Gerade für Anfänger, Einsteiger halte ich eine klare Sprache für wichtig um sich zu orientieren. Wichtig um keine Ängste aufzubauen - Muss ich das mitmachen, muss ich so sein, muss ich das hinnehmen - usw.


.

Zu deinem Beitrag:
Braucht ein Sadist Empathie? Vielleicht nein, aber genau darin besteht eben der Unterschied. Und ich bevorzuge Menschen mit Empathie und dem Hang zum besondern.

Und nicht jeder Sportler, der einen Ball bewegen kann, ist ein Künstler. Aber manche eben schon

Die hohe Kunst des Sadismus

Was soll das denn sein?

Sadismus ist ein Teil von mir, der mich viele Jahre gequält hat und den ich viel Jahre verflucht habe.

Mittlerweile liebe ich diesen Teil von mir auch schon ein paar Jahre, weil ich ihn dank BDSM und passender masochistischer Partnerin in geregelten Bahnen ausleben und genießen kann.

Doch das hat nichts mit Kunst zu tun!

Kunst ist dann evtl. die Schlagtechnik, doch ganz sicher nicht der Sadismus

Das diese kunstvolle Schlagtechnik dann von Sub entsprechend angenommen und mit Lust erwidert wird ist dann wiederum wohl eher Empathie-Vermögen des Menschen der seine sadistische Ader gerade auslebt.
Wobei er dieses Vermögen auch dann haben dürfte, wenn er gerade nicht seine sadistische Ader auslebt… ergo hat dieses mit seiner Sadistischen Seite nicht viel zu tun.

Sadisten sind keine Künstler, sondern eher Menschen, welche eine (für sich gesehen verehrende) Neigung im BDSM ausleben. Doch die meisten haben eben gelernt, sie durch Gefühle, Verstand, Eigenliebe und Empathie kontrolliert auszuleben.

So denkt..

Krolock

... der Unterschied liegt wo anders. Der verantwortungsvolle Sadist, Dom, what ever... sieht in erster Linie den Menschen in seinem Gegenüber, während ein "Krimineller" (obgleich mir der Ausdruck in dem Zusammenhang missfällt) egoistischerweise nur an seine Befriedigung denkt. Mit BDSM hat zweiteres Genere auch für mich nichts zu tun, obgleich viele Sadisten dieser Gattung sich mit dem Deckmäntelchen Dom/Sado tarnen.

Ich denke, selbst für einen erfahrenen Sado/Dom ist es aber immer wieder eine Gratwanderung den richtigen "Punkt" zu finden, nicht zu sanft oder zu hart zu sein, zumal auch der Schmerzpegel seiner/seines Maso's ganz erheblich variieren kann. Ob man dies allerdings als Kunst, Können oder schlicht als Einfühlungsvermögen betrachtet, ist für mich genauso Einstellungs- und Ansichtssache, wie die Entscheidung des Maso's, sich in gänzlich fremde Hände zu begeben. Ich für meinen Teil würde mich nicht auf ein solches "Lotteriespiel" einlassen

Die Erklärung von Krolock finde ich sehr treffend beschrieben

Ein Sadist braucht nicht zwingend Empathie um gewissenhaft zu handeln, er kann sich auch durch reden oder nachfragen helfen.
Es ist auch nicht jeder Mensch gleich empathiefähig. Man kann sie auch nur durch lernen zur Perfektion bringen, wenn man eine gewisse Grundveranlagung hat.

Empathie ist jedoch beim Sadisten sehr hilfreich; sowohl zum ausloten was dem Partner zumutbar ist und Lust bringt, als auch dem Gegenteil....

Das wird von der "empathierten" Person als sehr angenehm empfunden und schafft Vertrauen. Deshalb auch eine kleine Warnung an Personen, die Menschen mit ausgeprägter Empathie als Zauberer oder Künstler verehren: Ein Mensch der um seine ausgeprägte Empathie weiß, kann auch perfekt Menschen manipulieren ohne dass sie es bemerken.

Ich sage nicht, dass Sadismus gleich Kunst ist!!! Aber manche Sadisten sind Künstler!!!

Und das ist ein riesiger Unterschied

Klar ist dies ein Unterschied.

Und ich glaube dir sogar, dass es Sadisten gibt die Künstler sind, genauso wie es Künstler gibt die keine Sadisten sind.

Sadist sein ist eher ein „Zustand“, ein Drang der ausgelebt sein will, ein Teil der Persönlichkeit… und nicht der Sadist, sondern der Mensch in welchem dieser Sadist inne wohnt kann dann der Künstler sein… dann aber auch ganz losgelöst von der sadistischen Seite.

Wir haben festgestellt oder besser gesagt das Gefühl bekommen
Das sich einfach viele echte Sadisten unter den Begriff bdsm verstecken

Und wir finden halt das dies Dan wohl eher in die erste kategorie gehört
Das hat nichts sexuelles oder künstlerisches an sich es geht nur darum andere zu Quellen ganz gleich wie

Ja, ich finde, es kann eine Kunst sein. Jedoch nicht Sadismus, sonder BDSM.

Was macht einen Künstler aus?
Die Fähigkeit, etwas, das ihn bewegt, ein inneres Motiv äußerlich zum Ausdruck zu bringen. Durch Farben, Formen, Sprache, Klänge, Bewegungen, Bilder...
Er schafft es, seiner Emotion Gestalt zu geben.

Das gelingt auch manchen BDSMlern. Ihr Ausdrucksmittel ist die Berührung und "Benutzung" ihres Mediums (nein, gar nicht spirituell gemeint, obwohl eine Session durchaus ein spiritueller Akt sein kann). Mit Worten, Gesten, Blicken, Händen, Schlagzeugen, Fesseln, sogar mit Kleidung und manchmal vermittels Dritter schaffen sie es, ihren Spielpartner zur Leinwand zu machen, als Skultpur zu formen, als Instrument zum Klingen zu bringen. Und damit wecken sie durch ihre eigene Gabe und Ausdruckskraft etwas in ihrem Partner zum Leben, gestalten es.

BDSM ist ein Gestaltungs- und ein Transformationsprozess. Ebenso wie Kunst.


Natürlich kann man es auch einfach nur als geiles Lustspiel betrachten...


"Jeder Mensch ist ein Künstler" war Beuys' Ansicht. Das mag sein. Aber nicht jeder sieht die Welt mit den Augen eines Künstlers.

Die hohe Kunst des Sadismus

Das liest sich irgendwie lustig...

Ich denke, Du hast das Zauberwort schon genannt:

"Einfühlungsvermögen"

Doch viele besitzen diese Eigenschaft leider nicht. Ich denke sogar, dass nur die wenigsten damit ausgestattet sind. Die einen hauen unbedacht drauf los und die anderen sind einfach nur vorsichtig und darauf bedacht, möglichst keine Grenzen zu überschreiten.

Was für ein Glück, dass ich damit gut ausgestattet bin. Doch deswegen bin ich noch lange kein Kunstler. Ich würde es eher als eine Gabe verstehen. Eine Gabe, sich in einen anderen Menschen gut einfühlen zu können.

Zudem bin ich extrem sadistisch. Doch ich lebe diesen Sadismus nur mit denen aus, die damit einverstanden sind und selbst ihren Lustgewinn daraus ziehen. Und das unterscheidet mich von einem Kriminellen.

Aber nicht nur das. Bei mir würde der Sadismus auf den Nullpunkt sinken, wenn der andere dabei keine Lust empfinden würde. Und ich bin heilfroh, dass das bei mir so ist, wie es ist.

Dass sich auch anders geartete Sadisten in BDSM Kreisen herumtreiben, liegt doch auf der Hand. Unter welchem "Deckmantel" sollten sie sich denn sonst verstecken?

Ich denke, es läuft immer wieder auf die Frage hinaus, was eigentlich ein Künstler ist. Und da bleib ich gerne bei dem Ballsportler oder dem Boxer. Es gibt in Deutschland 7,5 Millionen Fussballer. Und wie viele sind davon Künstler in ihrer Sportart? Genauso beim BDSM. Hauen tun viele, aber wahre Künstler denen begegnet man sehr selten. Umso schöner wenn man es erleben durfte

Ahhh... da haben wir es doch...

Nicht jeder der haut ist auch automatisch Sadist, genauso wie nicht jeder Boxer ein Sadist ist und genausowenig wie jeder Ballkünstler auch gleich ein Ball-Fetischist ist.

Künstler im BDSM- da kann ich mitgehen