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BDSM
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Vetrauen in BDSM-Beziehungen

****ace Frau
337 Beiträge
Themenersteller 
Vetrauen in BDSM-Beziehungen
Hallo ihr Lieben,


Ich habe mich gefragt ob bei denen, die mit ihrem Dom nicht nur eine Spielbeziehung haben, sondern eine richtige Partnerschaft, das Vetrauen und die Nähe grösser ist als in einer Stino/Vanillabeziehung?

Ich will hier nicht behaupten das da nicht ebenfalls so grosses Vertrauen aufgebaut werden kann, aber....

Ich meine wenn ich bedenke das ich meinem Dom fast alles von mir anvertraue, meinen Körper, mein Vertrauen, ein Stück weit auch mein Herz und meine Seele. Denn mal ganz ehrlich wenn der Dom Scheisse baut siehts mit Herz und Seele auch mau aus. Da ist ein derart grosses Vertrauen nötig, das so tief gehen muss, das ich mich frage wie man in normalen Beziehungen diese Tiefe erreichen will... wenn man nicht extrem viel durchmacht.


Ich freue mich auf eure Meinungen und Erfahrungen,

LG Candace
*******iss Frau
114 Beiträge
Liebe Candace
ich habe einen sehr lieben u (mittlerweile *zwinker*) toleranten Ehemann. Unsere Ehe ,unsere Familie ist unantastbar. Hier fließt der Alltag ein mit all seinen Höhen und Tiefen.Seit ca 2 Jahren habe ich mich zu meinen Neigungen bekannt, u mein Mann geht mit mir diesen Weg ein Stück weit mit. Aber mir reichte dass nicht u da mein Mann nicht wirklich ein Dom ist, sondern eben mein Mann u Vater meiner Kinder, haben wir uns dazu entschlossen gemeinsam für mich einen Herren zu suchen.Vor ca einem Jahr dann lernten wir Bellatoris kennen.Mein Mann vertraut mich ihm vollkommen an und ich ehre ,schätze u liebe ihn.
Bellatoris ist auch sehr glücklich verheiratet u unsere Familien sind im Laufe der Monate auch befreundet.Wir unternehmen außerhalb des BDSM auch alle zusammen was.Wenn es aber um BDSM geht , dann darf ich alleine zu Bellatoris.Ich bin sehr glücklich in dieser Konstelalltion.Mein Mann u ich haben noch enger zusammen gefunden, reden viel offener über alles und mein Herr ist mein Seelenverwandter, dem ich voll vertraue u der immer wieder für mich da ist, auf mich eingeht und mich nur fallen läßt,wenn wir es beide wollen.. *grins*

liebste Grüße von Delfi
Gegenfrage:Kannst du nicht in jeder Art Beziehung von einem Menschen ent-täuscht werden?

Im Leben gibt es keine 100% Sicherheit.Auch in einer Spielbeziehung MUSST du Vertrauen und zwar mit allem was dir möglich ist,sonst erreichst du keine Tiefe.

Allerdings kann es sein das wir hier zwei verschiedene Definitionen von "Spielbeziehungen" haben.Du eine andere als ich.
****ace Frau
337 Beiträge
Themenersteller 
hm
Ich meine mit Spielbeziehung 2 Menschen die sich nur treffen um gemeinsam zu spielen, also kein Paar sind.
In meinen Augen Delfi mit Bellatoris.

Es geht hier nicht darum das man überall enttäuscht werden kann, glaub mal das weiss ich besser als du denkst.

Sondern ob Vertrauen in Beziehungen, wo BDSM ausgelebt wird in der Rollenverteilung Dom/Sub, tiefer geht.
Weil ich mich halt frage obb in Beziehungen die mit SM so gar nichts zu tun haben, das möglich sit (wo du rausfällst Delfi)^^

Weil egal wie sehr ich bisher den Männern in meinem Leben vertraut habe, noch nie ging es so tief wie jetzt.
Denn dadurch das er mein Dom ist weiss das er mich versteht, immer für mich da ist, mich auch auffangen kann.
Das er mir nie wehtun würde....absichtlich^^also ihr wisst schon was ich meine^^
Du hast mich falsch verstanden,denn jeder definiert "Spielbeziehung" anders...

Ich habe eine Beziehung mit meinem Dom,die sehr viel tiefer geht als jede bis dahin lange gelebte/erlebte Beziehung in der ich mit dem Mann zusammenlebte oder ihn täglich sehen konnte.

Mein Dom und ich leben sehr weit voneinander entfernt,wodurch wir uns nicht so oft sehen können wie wir das wollen.

Das ändert aber nichts daran das er der Mensch ist,der mehr über mich weiss als jeder andere in meinem direkten Umkreis.Der mich auffängt,dem ich meine Seele geöffnet habe,der meine Schwächen und Stärken kennt.

Ich mache diese Dinge heute nicht mehr von äusseren Umständen abhängig,sondern vom inneren Verständnis füreinander und der Bereitschaft zu geben und zu verstehen...

Also ist 100% Vertrauen da im Gegensatz zu den gelebten früheren Beziehungen...
Candace...
...ich verstehe, was du meinst. Ich denke genau so, wie du!

Für mich geht eine D/s Beziehung auch tiefer, als eine "normale" Liebesbeziehung. Bitte nicht falsch verstehen. Ich spreche einer normalen Beziehung nicht ab, dass sie auch tief geht.

Dennoch bin ich der Meinung, dass in einer D/s Beziehung mehr Vertrauen herrscht, denn wenn ich meinen Körper und meine Seele in die Hand eines Anderen, in diesem Fall meinemEhemann, lege, dann muss ich voll und ganz darauf vertrauen können, wenn er die Gerte oder sonst etwas führt, mich nicht zerbricht oder verbiegt.

Wie komme ich zu dieser Ansicht? Nun, wir haben 15 Jahre eine Stinoehe geführt. Es war Liebe und Vertrauen da, aber nicht so intensiv, wie in den letzten 12 Jahren, seitdem wir unsere Liebe zum BDSM erkunden!

Ich habe hier schon viele Steinwürfe für diese Meinung erhalten, aber ich stehe zu meiner Meinung!

Luna
Das Vertrauen in einer D/s Beziehung beruht auf anderen Dingen als das Vertrauen in einer sogenannten Nicht-BDSMler Beziehung,da es noch um andere Dinge geht...körperlicher Art und Öffnung...

Was aber die Verletzung bei Vertrauensbruch angeht,kann die sicher in beiden Fällen genauso tief schmerzen.Das würde ich niemandem absprechen,den ich nicht kenne.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Eine andere Ebene: ohne Worte
Das Vertrauen in einer BDSM-Beziehung berührt für mich eine ganz andere Ebene als das "klassischer Beziehungen". Und ich glaube nicht, dass man das wirklich mit tiefer bezeichnen kann, obwohl ich das selbst manchmal tue. Es ist, als würde man Äpfel mit Birnen verleichen. Vielleicht eher als "weiter":

BSDM eröffnet eine zusätzliche Beziehungsebene, die tatsächlich sehr tief an die Substanz geht, und zwar bei beiden, Sub und Dom (vorausgesetzt, beide sind wirklich mit dem Herz dabei, aber wir sind ja in dieser Gruppe).

Doch "tiefer"? Selbst da ich glaube, es vergleichen zu können: Ich habe eine BDSM-Beziehung selbst erleben können, so, wie Arionhod sie beschrieben hat. Dennoch hat diese Beziehung nicht gehalten, aber das zeigt mir wiederum, dass eben auch die "Tiefe" einer BDSM-Beziehungen nicht unbedingt einen besseren Halt bietet. Sie bietet auch andere Hürden und Gefahren, die man meistern kann, oder eben nicht.

Und vor meiner BDSM-Zeit habe ich in einer sehr innigen, langjährigen klassischen Beziehung gelebt, und unser Vertrauen war sehr groß. Tatsächlich habe ich einem Menschen nie mehr vertraut als ihr - und umgekehrt. Und tun dies sogar heute noch, nachdem unsere Wege als Paar sich an der BDSM-Grenze getrennt haben.

Und genau aus diesem Vergleich heraus empfinde ich die Tiefe des Vertrauens beim BDSM nicht als tiefer, sondern anders, eben als weiter. Vielleicht gibt es auch kein Wort dafür, dieses Gefühl zu beschreiben.

Lasst es doch einfach in euch sein.
Wünscht allen
MorningSun Andreas
@MorningSun
Und vor meiner BDSM-Zeit habe ich in einer sehr innigen, langjährigen klassischen Beziehung gelebt, und unser Vertrauen war sehr groß. Tatsächlich habe ich einem Menschen nie mehr vertraut als ihr - und umgekehrt. Und tun dies sogar heute noch, nachdem unsere Wege als Paar sich an der BDSM-Grenze getrennt haben.

Das kann ich nachvollziehen,wenngleich es bei mir umgekehrt war.Ehrlich gesagt hat das aber,denke ich,wirklich weniger mit D/s zu tun als vielmehr mit der Bereitschaft sich einem anderen Menschen zu öffnen,auch mit der Gefahr verletzt zu werden...

Und das hat bei mir vielleicht nur länger gedauert oder ist auf diese Art erst möglich geworden.

Was das Vertrauen in einer Session betrifft,ist vollkommen klar,das dies zu 100% gegeben sein muss.
****ace Frau
337 Beiträge
Themenersteller 
vielleicht kann man diese arten von vertrauen wirklich nicht miteinander verlgeichen... *gruebel*
@MorningSun
Ich bin voll deiner Meinung.

Habe erst seit kurzem meine D/s erfahrungen, aber sie sind einfach auf einer ganz anderen Ebene.
********eman Mann
607 Beiträge
Also ich denke das in einer richtigen BDSM-Beziehung viel mehr gefühle,vertrauen und ehrlichkeit steckt als in einer normalo bez.!!!!

Solche gefühle und empfindungen wie ich sie in meiner BDSM-Bez. habe, verspürte ich noch nie zuvor!!!
anders wäre es auch nicht denkbar, da man sich sonst nicht so gehen lassen und diese sache mit vollen zügen genießen kann!!
********ngel Paar
305 Beiträge
mehr Vertrauen???
Ich weiß nicht genau, ob man das wirklich so definieren kann...

Ich habe Sub´s kennen gelernt, die in einer Spielbeziehung verdammt viel "Vertrauen" hatten - obwohl vielleicht war es auch nicht wirklich vertrauen sondern vielmehr der Reiz und der Nervenkitzel...

Wer mag das schon beurteilen - was der Grund ist, dass sich jemand z. B. durch Fesseln total wehrlos machen lässt... Vertrauen??? Lust an der Gefahr??? Devotion??? Masochismus???

Ob das wirklich immer Vertrauen ist??? Ich glaube nicht...

Natürlich geht eine BDSM-Beziehung tiefer als andere - aber ich habe auch Paar kennengelernt, die BDSM leben und deren Beziehung war alles andere als durch Vertrauen gefestigt.

Genauso gibt es auch Vanilla-Beziehungen, bei denen sich vielleicht manche BDSM´ler ein Stück vom Kuchen "Vertrauen" abschneiden könnten *g*
**em Mann
1.189 Beiträge
Liebe Candace, hallo Ihr Lieben,

in meiner ersten, wirklichen BDSM-Beziehung fühlte + erlebte ich sehr viel Vertrauen.
Aus diesem Vertrauen heraus experientierten wir auch mit Manchem, wagten wir uns in ganz neue Bereiche vor.
In mir frohlockte das unheimlich starke + schöne Gefühl, dass unsere Beziehung trotz äußerer Schwierigkeiten tiefer ging als alles vorher, (das meint mann/frau wahrscheinlich in jeder neuen Liebesbeziehung, oder)!?
Ich dachte + fühlte, dass meine Sub + ich uns gegenseitig alles anvertrauen können
+ voller Begeisterung anvertrauten.
Wir wunderten uns immer wieder mal darüber, welch grosse Übereinstimmung im Denken + Handeln auch unausgesprochen zwischen uns herrschte.

Und doch ist diese Beziehung kürzlich leider zerbrochen, entpuppte sich Manches als Illusion + nicht tragfähig genug.

Ich meine immer noch, dass SM-Beziehungen +/oder D/S-Beziehungen mehr als Andere auf Vertrauen basieren, mehr unterschiedliche Bereiche + Nuancen beinhalten. Damit verbunden ist die vermutlich größere Bereitschaft zum Auffangen, damit verbunden ist auch ein außerordentlich hohes Maß an (gegenseitiger) Verantwortung für Leib + Seele.

LG

Prem Amido
****ace Frau
337 Beiträge
Themenersteller 
@Prem
genauso sehe ich das nämlich auch, deswegen habe ich mir und euch die frage ja gestellt.
Es ging ja nicht darum welche beziehungen besser sind, länger halten o.ä.

Nur wenn ich mir überlege was man einem Dom oder auch einer Sub an Vertrauen entgegenbringt, entgegenbringen können muss...
Da denke ich mir halt das eine Vanilla-Beziehung wie ich sie mit dem Erzeuger meiner Kinder hatte nicht mithalten kann.

Auch wenn es mir noch Schwierigkeiten bereitet es wirklich in Anspruch zu nehmen, so weiss ich doch das ich meinem Dom alles anvertrauen kann.

Denn wenn ich ihm meinen Körper und damit verbunden auch ein ganzes Stück meiner Seele anvertraue, dann kann ich ihm auch so alles anvertrauen.
Und das hatte ich bisher in keiner anderen Beziehung, egal wie gross das Vertrauen war.
Die Hoffnung, den Wunsch das es so sein kann ja, aber diesmal weiß ich es.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
@Candace
Der Punkt in deiner Frage oder Überlegung liegt, sofern ich es richtig verstehe, doch vor allem darin, ob man die Tiefe und Intensität einer Beziehung überhaupt "messen" kann. Denn das müsste man, um vergleichen zu können.

Du hast eine Vanilla-Beziehung hinter Dir, in der es an manchen tiefen Vertrauen gefehlt hat. Prem Amido schreibt das gleiche von seiner BDSM-Beziehung, und auch ich habe diese Erfahrung gemacht.

Wer hat nun wo tieferes Vertrauen empfunden? Es ist eine Frage der Verbindung mit dem Partner, und da ist es völlig egal, ob BDSM oder Vanilla oder sonstwie geartet. Du kannst die tiefste Innigkeit, das größte Vertrauen in einer V-Beziehung erleben, oder in einer BDSM. Es hängt von Dir und Deinem Partner ab, nicht von dem Rahmen.
*******geur Mann
21.336 Beiträge
Eine Sub muss ihrem Dom in erheblich höherem Maße vertrauen können, als ZUM BEISPIEL eine "Swingerfrau" ihrem "Swingermann".

Beispiel? Gerne:
Bei genannten Konstellationen legen gewisse Grenzen fest, innerhalb derer sie "agieren". Okay?
Nehmen wir an. das Swingerpaar legt als Grenze fest: "Kein PT".
Jetzt steckt er sein Lümmelchen aber DOCH woanders rein! Was haben wir? Einen Vertrauensbruch, der aber (meist) durch Aufbereitung in Form von Gesprächen wieder beseitigt werden kann.

Bei dem S/M-Paar sieht das u.U. etwas anders aus:
Nehmen wir an, die Grenze ist "es wird nur mit der leichten Gerte gehauen und nur der Dom selbst darf hauen".
Nun überlässt er aber im Eifer des Gefechts einem anderen Dom das Ruder und der verdrischt die arme Subbie mit einem Rohrstock, daß ihr Hören und Sehen vergeht.
Was haben wir? Abgesehen von einem Vertrauensbruch körperliche (vielleicht bleibende) Schaden, die durch Reden NICHT wieder weggehen.
****ace Frau
337 Beiträge
Themenersteller 
@lord devotion
du hast es erfasst*freu*
ich denke einfach das aufgrund der anforderungen bei BDSM mehr vertrauen da sein muss.
Und im übrigen ist mein Vertrauen zu meinem jetzigen Partner erst durch das BDSM so vertieft worden, weil das der unwiderlegbare Beweis für mich war das er für mich da sein kann und ist, mich auffangen kann und es auch tut.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Vertrauen bei einer Session
Nur bezieht sich dieses vertrauen, von dem ihr schreibt, LordofDevotion und Candace, eben auf eine andere Ebene als auf die der Beziehung als solcher.

Ich muss auch einem Bergführer oder Piloten vertrauen können, um mich seiner Führung anzuvertrauen. Das klingt jetzt vielleicht lapidar, völlig unsinnlich und unemotional, aber ich denke, wir reden einfach über verschiedene Ebenen.

Tatsächlich ist das Vertrauen, das Sub einem Dom entgegenbringt, um sich in seine Hände zu begeben, sehr emotional und auch sehr sinnlich. Und doch ist es zunächst unabhängig von der Beziehung als solcher. Im Idealfall verbindet sich beides zwar. Aber da es unabhängig voneinander existieren kann, zeigt es meiner Ansicht nach, dass es zwei Paar Vertrauens-Stiefel sind.
****ace Frau
337 Beiträge
Themenersteller 
@morningSun
Da wirst du wohl recht haben nur habe ich solch einen idealfall.
Das erste mal kann ich über alle Ängste reden, auch die die nichts mit sex zu tun haben.
Muss mich nicht für Dinge schämen die mir passiert sind.
Also hab ich wohl den Idealfall erwischt.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Glückwunsch,
Candace, dazu! Und alles Gute, das es so bleibt und weiter wächst. Auf dass ihr in ungeahnte Tiefen vorstosst, "to baldly go where no man has gone before..." *zwinker*

Herzliche Grüße
MorningSun
****ace Frau
337 Beiträge
Themenersteller 
^^
Das tut es jetzt schon,in mehr als einem Sinne was mir das ganze äusserst erschwert.

Wie sagt mein LIebster so schön...
Er hat mir fast alles genommen und mir dafür jede menge neues gegeben.
******ere Frau
2.877 Beiträge
Vertrauen...
Wenn man/frau im Leben nicht nur an der Oberfläche Beziehungen hatte und immer nach Nähe und Tiefe gesucht hat, sammeln sich einige Erfahrungen an.

Zerbrechen können beide Arten von Beziehungen, auch, wenn man zunächst super harmoniert hat, denn Menschen ändern, entwickeln sich...und nicht immer in die gleiche Richtung.

In sogenannten Normalo-Beziehungen ist, wenn man Gefühle voraussetzt, auch immer ein starkes Interesse an dem anderen da, ein Kennenwollen. Dennoch gibt es viele Dinge, selbst in einer Ehe, die oft unausgesprochen bleiben oder verdrängt werden, weil sie nicht akzeptiert werden. Auch die Kommunikation ist nicht immer optimal.

Dies erlebe ich in einer 24/7 Beziehung anders. Hier ist ungeheuer wichtig, sich bis ins kleinste Detail zu kennen, die Gefühle, Gedanken, den Willen des anderen, seine Reaktionen, seine Bedürfnisse, seine Art, an etwas heranzugehen, seine Schwächen, seine Stärken. Die Partner müssen dies nicht nur kennen, sondern auch aktiv in der Beziehung dieses Wissen umsetzen können. Dazu ist auch viel Kreativität nötig, Empathie, ausgiebige Kommunikation, auch über kleine Details.
Vertrauen ist dazu in sehr hohem Maß notwendig und nicht nur von Sub, die/der sich ganz auf Dom verlässt, sondern auch von Dom, die/der seine Lust Sub anvertraut, sich auch öffnen muss und sich darauf verlässt, dass Sub sich "lesen"lässt.

Läuft etwas falsch, ist schnell die körperliche und auch seelische Unversehrtheit von Sub in Gefahr (wobei, das kann es auch bei Normalo-Beziehungen) und Dom kann schnell mal ein "Körperverletzer" werden, also evtl. auch mal strafrechtlich verfolgt werden.....na, wenn das nicht erhöhtes Vertrauen verlangt.... *zwinker*

etrangere12
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Ich bin mit meinem Mann jetzt seit etwas über 16 Jahren zusammen.
Die ersten 11 Jahre hatten wir eine "normale" Beziehung.
Zwar schon mit leichten Fesselspielchen aber sonst halt stino.
Dann meldete ich mich hier an (er dann später auch) und stöberten uns durch das Dominant/Devot Forum.
Wir vertieften das BDSM (wir wußten ja jetzt auch wie das heißt was wir machen) und das änderte auch einiges an unserem miteinander.

Ich habe halt die Erfahrung gemacht dass man sich mehr vertraut, die Beziehung inniger ist.
Man kann sich 100%ig fallen lassen, lässt den anderen tief in seine Seele schauen und gibt sich dem anderen ganz in die Hand.
Das kenne ich aus "normalen" Beziehungen so auch nicht.

  • LG Blackangel


Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!
@blackangel
ich wollte gerade das gleiche schreiben!

Wir sind seit 14 Jahren zusammen und haben 13 Jahre davon als Stino´s zusammen gelebt. Und erst im letzten Jahr die Erfahrung mit SM gemacht und können auch nur bestätigen, daß das Vertrauen um einiges gewachsen ist.

Ich (Ria) kann jetzt auch nicht sagen, ob ich mich so einfach "nur" eine Spielbeziehung hingeben könnte, da hier für mich das Vertrauen zunächst fehlen würde. Deshalb würde ich schon sagen, daß bei einer BDSM-Beziehung mehr Vertrauen da sein muß, als bei einer "normalen" Beziehung. (ist nicht abwertend gemeint)

LG Ria
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