Gedankenfetzen über BDSM, Stinos und Vanillas ...
Hallo in die Runde, häufig werden - teils in leicht geringschätzigem Unterton - Menschen, die so gar nichts mit BDSM anzufangen wissen und ihre Sexualität eher auf konventionelle Art ausleben, als Stinos, Vanillas etc. bezeichnet. Hier wird polarisiert. Muß ich mich nun in eine Schublade zwängen und mich zwischen den beiden Extremen Stino und SM entscheiden?
Wer sagt mir denn, daß ich einerseits nicht "stinomäßig" drauf sein, andererseits aber auch ab und mal meine SM-Ambitionen ausleben darf. Bin ich dann kein "echter" SM'ler? Oder anders herum: darf ich nicht mein ganz stinknormales Liebesleben aus- und erleben, wenn ich SM'ler wäre (sicherlich wäre ich dann kein überzeugter SM'ler, oder?). Was ist richtig? Was ist falsch? Wer soll und darf das entscheiden?
Ich finde, das sollte einfach jeder für sich tun und nach seiner Fasson glücklich werden.
Ich halte auch nichts davon, BDSM als etwas "Außergwöhnliches", "Kultiges" zu stilisieren und sich als Zugehöriger einer besonderen Liga zu fühlen. Mir kommt es häufig so vor, als ob dieser Raum der Sexualität von einigen Menschen exqusit besetzt wird, ähnlich so, wie Ferrarifahren, Hochseesegeln, Polospielen oder Golfen. Na ja, wir Menschen lieben eben das Außergwöhnliche, das uns von anderen abhebt, und die Zugehörigkeit in einen besonderen Zirkel gehört dazu.
Aber da hat wohl jeder seine ganz persönlichen Ansichten.
LG
SMFriese