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BDSM
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BDSM und Sex - könnt ihr das miteinander verbinden?34
Wenn BDSM nur den Rahmen bildet, es aber im Haupgrund nur um Sex geht.
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BDSM und/oder die Freiheit der anders Denkenden...

BDSM und/oder die Freiheit der anders Denkenden...
in den letzten Tagen wurde die Frage gestellt, ob BDSM lebbar sei. In zwei Foren gleichzeitig wurde das Ganze ausgesprochen kontrovers diskutiert. Dabei wurde offensichtlich, dass man/frau sich trefflich über Begrifflichkeiten streiten und auch "wunderbar" aneinander vorbei reden kann.

Was mich zu diesem neuen Thema bewogen hat, ist nicht nur die Frage des Umgangs miteinander. Es ist mir aufgefallen, dass einige, die BDSM für sich als Lebens- und Beziehungsweg entdeckt haben, dies mit einer Vehemenz nach außen vertreten, die manchmal den Respekt vor anders Lebenden/Denkenden zu vermissen scheint.

Ich meine damit nicht die Begeisterung für einen Weg, den ich mit Leidenschaft gehe, sondern die Tendenz, sich abzugrenzen, indem anders Denkende herabgesetzt werden.

Konkret: "Man" hebt sich z.B. ab von den "Stinos", die natürlich nicht so tief empfinden wie "echte" BDSMler. Das eigene Erleben wird verabsolutiert und "man" könnte dabei den Eindruck bekommen, die wahrhaft Aufrechten haben den heiligen Gral (nicht nur für sich selbst sondern auch für andere) entdeckt.

Doch ist diese Sicht und auch diese Weise, die eigene Sicht zu transportieren, wirklich hilfreich im Austausch?
Oder zementieren wir dadurch sogar selbst die Vorurteile, die uns gegenüber geäußert werden?!

Was meint ihr?

Invincible (w)
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Leben und leben lassen
meine ich! Dass ich persönlich nur frustrierende Stino-Beziehungen kennen gelernt habe und jetzt in einer BDSM-Beziehung glücklich bin, bringt mich nicht zu dem überheblichen Schluss, dass Stinos keine glücklichen Beziehungen haben können.
Es geht um Gemeinsamkeit und Aufmerksamkeit und dabei ist es egal, ob die Partner BDSM oder ein gemeinsames Hobby betreiben.
*******Pain Paar
248 Beiträge
Hallo Invincible,

ich habe die von Dir genannten Diskussionen zwar nicht verfolgt, aber es gibt genügend andere Beispiele, wo sich sogar selbst bekennende SMler untereinander in die virtuellen Haare kriegen *g* Aber das Phänomen ist in vielen Foren gesehen und liegt einfach auch am Medium.

Insgesamt finde ich es im Joyclub noch recht angenehm, zum einen weil die Moderatoren einen guten Job machen, aber insbesondere auch deshalb, weil hier weitestgehend vernünftige Nutzer unterwegs sind.

Ich glaube die Vorurteile werden eher durch andere Massenmedien (insbesondere TV) geprägt und durch die Gesellschaft, die oft den Bereich SM als "krank" und "pervers" ansieht.

Nur den Begriff "Stino" finde ich ziemlich blöd und vermeide ihn selbst. Denn was ist schon normal?
Hier stimme ich zu:
Es ist mir aufgefallen, dass einige, die BDSM für sich als Lebens- und Beziehungsweg entdeckt haben, dies mit einer Vehemenz nach außen vertreten, die manchmal den Respekt vor anders Lebenden/Denkenden zu vermissen scheint.

Ich meine damit nicht die Begeisterung für einen Weg, den ich mit Leidenschaft gehe, sondern die Tendenz, sich abzugrenzen, indem anders Denkende herabgesetzt werden.

Konkret: "Man" hebt sich z.B. ab von den "Stinos", die natürlich nicht so tief empfinden wie "echte" BDSMler. Das eigene Erleben wird verabsolutiert und "man" könnte dabei den Eindruck bekommen, die wahrhaft Aufrechten haben den heiligen Gral (nicht nur für sich selbst sondern auch für andere) entdeckt.
Diese Erfahrung hab ich auch gemacht

Ich respektiere es und bewundere es,wenn sich ein Paar findet,was 24/7 lebt usw. aber dieses Paar wahr vor langer Zeit wohl selber mal Stino und hat es gefälligst zu akzeptieren,dass es diese gibt oder solche wie mich,die BDSM weiß Gott nicht mehr in den Himmel hebt,sondern es als weitere Ergänzung meines Sexuallebens sieht......denn wer das jeden Tag lebt,wird irgendwann garantiert SM genauso öde und langweilig wie Stino Sex finden...und was kommt dann???

Aber wir lieben SMler sind ja sooooooo tolerant untereinander.... *lach*
Es ist schön, wenn Zwei für sich selber den richtigen Weg gefunden haben. Es ist richtig, wenn sie ihren Weg vor anderen vertreten und offen ihre Meinung dazu sagen. Man kann immer sagen: Für mich/uns ist das der einzig richtige Weg.

Es ist, unserer Meinung nach, allerdings nicht richtig, wenn man den eigenen Weg, als den allein selig machenden auf den Rest der Menschheit ausdehnen will. Das empfinden wir als anmaßend und nicht nur im BDSM-Kontext.

Jeder kann nur für sich selber handeln und muss die Folgen alleine tragen. Warum also sich und anderen das Leben unnötig schwer machen und vehement versuchen, voller missionarischem Eifer, sich über andere zu erheben?
vielen Dank für eure Antworten...
... und erstmal einen guten Morgen zusammen *gg*.

Ich freue mich über die Resonanz und habe so manches Mal zustimmend genickt, als ich eure Beiträge las.

Es scheint manchmal schwer zu sein, das eigene Empfinden als das stehen zu lassen, was es ist: das EIGENE.
Die Diskussionen, in denen "sich bekennende SMler die virtuellen Köpfe einschlagen", sprechen für sich.

Und diese Aussage
ich will und werde nie aus einem stino einen SMler machen..
kann halt aus ...... kein gold machen..
bestätigt es auch wieder. Da wird der eigene Weg zum Königsweg erhoben, und es wird übersehen, dass es eben "nur" MEIN Königsweg ist. Das finde ich schade.

mvG Invincible (w)
@ Invincible
Auch ich habe diesen Weg für mich zu meinem "Königsweg" erhoben!

Doch nicht in dem Ausmaß, wie viele andere.

Für mich gibt es kein 24/7.

Für mich ist es eine sexuelle Spielart, die mich nicht mehr loslässt!

Allerdings stehen sehr viele "Stinos" dieser "Spielart" sehr offen gegenüber, wenn man sie ihnen nur richtig erklärt.

Man muß nicht gleich mit extremen Beispielen kommen, wie man sie schon überall zur Genüge lesen kann..
Das erschreckt die Meisten!
(so wie mich selber damals auch...*zwinker*)

Ich hatte schon Bekanntschaften, die gar nicht wussten, wie dominant sie eigentlich sind.

Ich hab mich dann einfach über sie gestellt und streng angeschaut..

und danach bin ich auf die Knie vor ihnen gegangen.....

Und habe dann gefragt, was ihnen besser gefällt?

Und wie neugierig sie dann wurden...
Aufs Augen verbinden, fesseln,auch mal kneifen, usw....

Ich finde einfach, es kommt immer darauf an, wie man sich mit den Menschen unterhält und auf welche Art man es ihnen "nahe bringt".

Ich habe nur festgestellt, daß die Tolleranz und das Verständnis für beide Seiten einfach das Wichtigste ist.

Und wenn man diesen "Stinos" (die wir anfangs wohl alle mal waren)
diese vielen "Nuancen" richtig näher bringt, dann haben auch sie plötzlich viel mehr Verständnis für uns "Perverse" .

Und dann kann jeder für sich selber herausfinden, was er mag und wie weit er gehen will.

So wie ich es auch tue!
Einfach mit viel Verständnis für den Menschen gegenüber........

Einen schönen Sonntag euch allen!!

Grüssle
Maggie
**em Mann
1.189 Beiträge
Der eigene Weg ist immer der einzig Richtige..,
aber eben nur für sich/mich selbst.

Meiner Meinung nach hört die viel gerühmte Toleranz immer dann sofort auf, wenn das eigene Erleben, die eigenen Erkenntnisse + Konsequenzen als die einzig Richtigen gesehen + propagiert werden.

Ich kann für mich sagen, dass BDSM eine Bereicherung für mich ist + tiefe Gefühle ermöglicht. Aber dass Andere - z.B. sogenannte Stinos, zu denen ich mich vor gar nicht allzu langer Zeit auch noch zählte - dumm sind oder keine tiefen Gefühle hegen, halte ich schlichtweg für Unsinn. *ggg*

Ich finde es für mich persönlich spannend, mich mit Menschen auszutauschen + von anderen - gleichberechtigten - Wegen zu erfahren + eventuell zu lernen.

LG

Prem Amido
******ico Paar
5.746 Beiträge
Stino
Eigentlich impliziert allein dieser Ausdruck schon eine gewisse Ignoranz bzw fehlende Toleranz gegenüber anders Denkenden *find.

Ich weiss, dass du - Invincible - das bestimmt nicht so gemeint hast... aber das Wort Stino ist ja eine Abkürzung für Stinknormal(os), und es hat einen ziemlich negativen Tatsch, nicht wahr?

Ich glaube, wir alle (da schliesse ich mich durchaus ein) denken oft einfach nicht genug nach. Vielleicht einfach deshalb, weil wir unsere eigenen (gewachsenen) Lebensbilder haben.

Ich schüttele auch immer wieder den Kopf, wenn ich manche Menschen reden höre, die sich als tolerante BDSMler darstellen.

Wie leicht wäre es, einfach zu sagen... dieses oder jenes ist nicht mein Ding, passt nicht zu mir, kann ich nicht nachvollziehen oder ähnliches. Stattdessen wird es häufig abgekanzelt als nicht Sinnentsprechend. Ich finde es sehr schade, dass es immer wieder solch ignorante Leute gibt, denn das Leben bietet einen solchen Facettenreichtum, in jeder Hinsicht, da müsste es doch ein Leichtes sein, jeden so leben zu lassen, wie er/sie will *find.

Aber warum sollten Leute, die die Lust des BDSM (er)leben anders sein, als andere Menschen? Bei allen Menschen finden wir die, die nicht in der Lage sind zu differenzieren und zu sehen, was das ihre ist... egal, zu welchen "Personengruppen" wir schauen, warum sollte es gerade hier anders sein?

Liebe Grüße Runa
********scal Mann
616 Beiträge
Das ist ein sehr guter Gedankenanstoß, Runa.

Viel zu leicht lassen Menschen sich dazu verführen, nur eine Eigenschaft bei anderen Menschen zu betrachten. Durch das Kategorisierungsbedürfnis unseres Hirns verfallen wir zudem allzu leicht in Schwarz-Weiß-Denken.

Das ergibt ein explosives Gemisch aus dem heraus Fragen entstehen, die gerne endgültig-erscheinend beantwortet werden:
Sind A bessere X? Können A Y besser als B?

Ersetzt A und B durch irgendeine Personengruppe, die ihr durch eine Einzeleigenschaft definieren könnt - Männer, Frauen, Kinder, Erwachsene, Manager, Arbeiter, Heterosexuelle, Homosexuelle, BDSMler, Vanillas, Asiaten, Indios, Araber, Eurasier, usw. usf.

Setzt für X irgendeinen Personenkreis ein, der sich entweder auf eine Eigenschaft reduziert oder besonders allgemein gehalten ist - Liebhaber, Menschen, ...

Y steht oft für eine Tätigkeit - Einparken, Zuhören, Küssen, ...


Die Welt ist für mich weder schwarz-weiß noch grau; sondern schillert in unglaublich vielen Farben. Viele dieser Farben kenne ich noch garnicht; was mir erlaubt jeden Tag mindestens eine von ihnen neu zu entdecken.

Macht mich das jetzt zu einem beseren Menschen? Keine Ahnung - das ist ja schon wieder so eine Schwarz-Weiß-Frage. Und manchmal tappe ich in diese Falle selbst hinein. *zwinker*

Jedenfalls ist es faszinierend und unglaublich spannend.

Den mit diesem Thread kritisierten Menschen kann ich keinen Vorwurf machen, weil sie sich anscheinend von der Einfachheit des Schwarz-Weiß-Denkens verführen lassen. Ich glaube allerdings fest daran, dass ich jedem Schwarz-Weiß-Denker, dem ich begegne, einen Gedankenimpuls geben darf, der seine Schwarz-Weiß-Sicht auf eine Sache hinterfragt. Das bedeutet nicht, dass ich ihm meine Sicht der Dinge implantiere, höchstens aufzeige. Schließlich möchte ich selbst ebenfalls nicht bevormundet werden.

In diesem Sinne: Seid lieb zueinander. *knuddel*

LG
Rascal
****Ra Paar
4.662 Beiträge
Hallo....

Wir aktzeptieren und tolerieren jede Art und Weise einer Beziehung, egal ob es eine BDSM-Beziehung ist oder eben eine ohne.

Für uns zählt jeweils der Mensch, sein Charakter.

Wir müssen auch nicht jedem unsere BDSM-Beziehung unter die Nase reiben, es passt auch nicht immer und bei jedem sich im Familien und Freundeskreis zu outen(unsere Einstellung).

So wie jeder Mensch sehr individuell ist, so sind es auch die geführten Beziehungen. Deshalb sollen keine Beziehungen als besonders toll oder tiefgründig angesehen werden, solange beide Partner glücklich und harmonisch leben finden wir eine Abgrenzung einfach überflüssig.

Aber nicht alle Menschen denken so wir.....wäre auch langweilig.;-)

LG
ganz einfach....
so, wie Rascal sagt: Seid einfach nur lieb zueinander!!

Und jedem das Seine.....
******ico Paar
5.746 Beiträge
Danette
Das ist doch leider sehr oft so...
Manche Menschen finden sich eben nur in bestimmten Bereichen wieder und/oder fühlen sich hier gar nicht angesprochen. *nixweiss*... so ist es eben.

Ich glaube, es macht wenig Sinn, diese herauszufordern sich bzw ihre Denkweise zu verändern, entweder es passiert, oder eben nicht *lach.

Wichtig finde ich, dass wir alle bei uns selber schauen, wo wir vielleicht intolerant, angreifend oder sogar übergriffig werden, bei dem Versuch andere mit unserer Meinung zu beeinflussen.

Mir selber fällt manchmal auf (in einem völlig anderen Bereich) wie leicht auch ich in das von Rascal so passend beschriebene "Schwarz-Weiss-Denken zu verfallen bereit bin. Immer dann, wenn ich mit meinem fast 17 jährigen Sohn über das Leben und die Welt im allgemeinen diskutiere *grins*. Ich vergesse dann schnell, wie anarchistisch und aufrührerisch ich in dem Alter war, wie eigenwillig ich die Welt gesehen habe und mit welch hehren Mitteln ich die Welt verändern wollte. Und dann versuche ich ihn zu "überzeugen" und zu manipulieren. Ok, ich werde weder ausfallend noch verbal übergriffig... aber an ihm merke ich schnell und ziemlich genau, wie leicht es werden kann, nur noch schwarz weiss sehen zu wollen!

und es kostet mich immer wieder ein Stück Arbeit, seine Meinung anzuerkennen bzw sie zumindest als solche stehen zu lassen.

Vielleicht ein leicht hinkender Beweis, vielleicht ein Stückchen am Thema vorbei, aber dafür eine selbsterkennende Mitteilung *smile*

Guts Nächtle, sagt Runa *wink*
*******Pain Paar
248 Beiträge
Ich möchte noch anmerken, dass dennoch eine Diskussion zu solchen und anderen Themen erlaubt sein muss. Und wenn jeder mit der Einstellung "jeder so wie er mag" in die Diskussion geht (gehen würde), dann wäre sie nicht möglich.

Oder um es mit den Worten von Theodor Fontane zu sagen: "Bloßes Ignorieren ist noch keine Toleranz"

Es lohnt sich oft genug auch seinen eigenen Standpunkt zu vertreten (und manchmal auch zu verteidigen). Wenn auf allen Seiten keine geistige Engstirnigkeit herrscht, führt dies zu einer Evolution der eigenen Idee oder gibt neue Denkanstöße bei den anderen Teilnehmern.

Nur wenn man so festgefahren in seiner eigenen Vision ist, dass man andere Überzeugen will, ohne selbst bereit zu sein, sich überzeugen zu lassen - dann artet es schnell in Streit und Misgunst aus.

Viele Grüße,
Herr M.
und wieder...
...möchte ich mich bedanken für eure Stellungnahmen. Es ist tatsächlich interessant, wie verschieden ein Thema betrachtet werden kann.
@**na: "Stino" habe ich bewusst in Anführungszeichen gesetzt, weil allein schon in diesem Wort die Abwertung anderer zum Ausdruck kommt.

Einige haben es ja schon beschrieben und ich mag mich dem auch anschließen. Als ich BDSM für mich entdeckte, war das für mich eine Entdeckung meiner Sehnsüchte und tiefsten Gefühle und jetzt erfahre ich mit meinem geliebten Partner eine Erfüllung, die ich vorher nicht kannte. Doch es ist und bleibt MEIN/UNSER Weg, der nicht übertragbar ist auf andere, da jeder seinen eigenen Weg gehen kann/muss/darf/sollte (sucht es euch aus *g)

Was hier von euch beschrieben wird, macht Mut, den eigenen Weg für sich zu entdecken. Dafür danke an Euch!

Invincible (w)
Ein sehr gelungener Beitrag...
@*******Pain - Kompliment.

Jederman, der schon einmal in einer Diskussionsrunde seinen eigenen Standpunkt durch oder wegen der Argumente anderer hat weiterführen bzw. -entwickeln können wird genau wissen, wie bereichernd und geistig befriedigend ein solcher Austausch trotz oder gerade wegen der unterscheidlichsten Standpunkte sein kann.

Inv. (m)
super ausgedrückt
Nur wenn man so festgefahren in seiner eigenen Vision ist, dass man andere Überzeugen will, ohne selbst bereit zu sein, sich überzeugen zu lassen - dann artet es schnell in Streit und Misgunst aus.

Diesen Satz sollte joy mit in seine "Satzung" für Forenbeiträge nehmen.
Danette....

deine letzen drei Postings hättest du auch ohne Probleme in einen einzigen zusammenfassen können, dafür gibt es diese Bearbeitungsfunktion bei den Posts...


soviel dazu.


Was das Thema betrifft, so kann ich eigentlich nur sagen, das ich all das, was hier geschrieben wurde, absolut unterstüzten könnte...wäre da nicht das Problem, das hier zwei Überzeugungen sich diametral gegenüberstünden.

"Wir" - die leute, die BDSM leben - wollen nicht durch andere in unserer Lebensform herabgewürdigt werden, lassen aber jeden - im Prinzip - so leben, wie er will.

"Ihr", die ihr es eher als Spielerische Variante eures Sexuallebens anseht, wollt nicht herabgewürdigt werden und ihr schwingt euch zu den Anwälten der "Stinos" auf...ein Begriff, der eben nicht durch seine blosse Benutzung abwerten gemeint ist, löscht einfach alle Stinos und ersetzt es durch Vanillas/Normalos/Nicht-BDSMler/Was auch immer...Aber auch ihr wollt jeden so leben lassen, wie er oder sie will.

Also wollen wir alle dasgleiche...?

Oder nicht?

Oder doch??

Es ist schlicht und ergreifend undiskutierbar.

Wir werden - schon mal garnicht hier! - nicht auf einen Konsenz kommen, da beide Gruppen ihre Form zu leben oder Begrifflichkeiten zu benutzen als das Nonplusultra ansehen.

Da wir ja alle hier anscheinend immer morgens schön unsere Toleranzflakes zum Frühstück zu uns nehmen und dadurch immer wieder betonen können, das jeder so leben soll, wie er will, ist diese ganze Diskussion unwirklich, ja schon fast scheinheilig.

Denn wenn jeder doch so leben darf, wie er will, dann sollte man ihm oder ihr auch erlauben, mit missionarischem Eifer andere davon überzeugen zu wollen. Denjenigen, den es nicht interessiert, der sich anders betrachtet oder dem es schlicht auf den Sack geht, der soll sich halt einfach - toleranztechnisch - nen Apfel schälen oder in der Zeit, in der solche Threads laufen einfach mal das Leergut wegbringen!

Erst, wenn wir eben nicht mehr über solche Themen diskutieren müssen, erst dann ist das erreicht, was ihr ja eigentlich damit bezweckt: Toleranz für andere Lebensformen!

Mir persönlich ging es bei dieser ganzen Angelegenheit eigentlich immer nur um eines: Ich wollte, das wir alle die gleichen Begrifflichkeiten benutzen, bzw. wenn wir sie benutzen, das auch alle die gleiche Definition als allgemeingültig erklären, um auf diese Weise zu verhindern, das jemand sich durch leichtfertigen Gebrauch gewisser Prädikate (wie zB. Spiel) herabgewürdigt fühlt. Meine Benutzung des Prädikats "Stino" kam ja nicht von ungefähr, denn ich wusste, das sich die 150%igen mit Sicherheit daran stossen werden, aber ihrerseits ablehnen, das "Spiel" neu und weniger anstössig zu formulieren.

Diese ganze Diskussion hat letztlich nur einen Effekt gehabt: Viele Leute haben die gleiche Ansicht und haben sie mit ihren eigenen Worten geschildert. Tausendmal dafür, tausendmal dagegen. Einige haben da dann auch gleicher wieder etwas auf ihr "Profilierungskonto" eingezahlt/wahlweise ihr Joypunktekonto erhöht.


Aber weitergebracht hat es niemanden wirklich.

Ich schlage einfach mal vor, das Leute wie zB. danette sich erstmal in den einschlägigen Kreisen über Begrifflichkeiten informieren, dann wären viele Missverständnisse nicht passiert.

Wenn wir dann alle die gleiche Sprache sprechen, die gleichen Begriffe für die gleichen Dinge benutzen - sie also allgemeingültig definieren - dann erst sollten wir uns noch mal zu einer solchen Diskkusion einfinden, erst dann könnte sie fruchtbar sein, meiner Ansicht nach.

Das hiesse aber, das wir alle "uns mal an den eigenen Arsch packen", wie man so schön bei uns im Ruhrgebiet sagt, und vielleicht endlich mal die Haltung aufgeben, uns alle für etwas einzigartiges anzusehen und vielleicht auch mal den Gedanken wegwischen, das schubladendenken IMMER etwas schlechtes ist. Wir sind EINE Szene...also sollten wir auch so agieren.

Statt die Unterschiede zu suchen und anzuprangern, lasst uns doch lieber erst mal die Gemeinsamkeiten finden und ausbauen...vielleicht sind wir dann ja auch irgendwann mal in der lage, ein hingerotztes "Spiel" als nichts herabwürdigendes anzusehen...


Meine 2 cent....und mehr werde ich zu solchen Themen nicht mehr beitragen.

Gruss, Grey
bevor das Ganze wieder eskaliert...
...möchte ich euch bitten, zunächst einmal ein wenig durchzuatmen, bevor hier mit schneller Feder geschrieben wird. Gegenseitige Vorwürfe helfen nicht wirklich weiter.
Allerdings möchte ich schon auch klarstellen, dass am Ende des besagten Threads Äußerungen standen, denen ich vehement widersprechen möchte. Jemanden als Troll zu bezeichnen empfinde ich äußerst beleidigend. Soviel dazu @*********_Luna. Wer im einzelnen was und wie verstanden hat, lässt sich wohl nicht nachvollziehen und wäre auch müßig.

...und bereitwillig werden die bereit gestellten Schuhe angezogen, doch wem sie passen...

@**********d_Lee: Worte wie "hingerotzte Spiele" sagen vor allem etwas aus über denjenigen, der sich so äußert. Doch du hast recht: Toleranzflakes sind nicht immer bekömmlich. Und bevor hier sich wer daran verschluckt, mache ich noch einmal darauf aufmerksam, dass den kontroversen Austausch durchaus schätze. Doch der Versuch, seinen eigenen Weg als den Allein-selig-machenden zu predigen, wird meinen Widerspruch zur Folge haben.

Ansonsten bin ich auch durchaus bereit, vor der eigenen Türe zu kehren. Danke @**na für diese Anmerkung.

Gruß am Morgen
Invincible
So rein aus meiner subjektiven Sicht frage mich mich hier gerade was der Thread ueberhaupt soll ?

Zum einen ist das, was man selbst und jeder von uns unter BDSM ersteht, erwartet und erlebt nicht in Stein gemeisselt. Jeder hat seine eigenen abwandlungen, Jeder erlebt es anders und definiert es fuer sich jeden Tag neu.

Keiner von uns ist und kann tolerant sein, es sei denn er hat keine eigene Meinung bzw. will diese nicht vertreten.
Es sollte eher Akzeptanz oder Gleichgueltigkeit heissen.

Und von wegen niemand sollte jemand anderem vorschreiben wie er zu leben hat ?
Hallo ?!? Ist das nicht der Sinn einer Gesellschaft bzw. Gemeinschaft ?

Warum sollten von ihrem bdsm ueberzeugte nicht Missionieren ?
Niemand wird gezwungen das zu Lesen oder der selben Meinung zu sein ?

Und Natürlich ist "Vanilla/stino/normalos/nicht bdsm'ler" abwertend denn jeder für sich werten wir. Und werden bewertet...
Als Pervers oder krank bezeichnet usw.

Aber Ob etwas beleidigend ist oder nicht entscheidet immer jeder für sich.
Wenn man sich beleidigt fuehlt oder angegriffen sollte man vielleicht denjenigen meiden oder sich mal überlegen, warum man sich beleidigt fuehlt.

Ich bin Pervers und Stolz drauf. Wenn mich jemand als Perversen oder Kranken bezeichnet dann lache ich ihm ins Gesicht lasse ihm seine Meinung, es sei denn er will meine Meinung wissen und fragt danach.
Ich koennte auch sagen:
Jap genauso isst es. Ich kann gerne meine Peitsche auspacken und dich kraeftig vermoebeln. Aber wem würde das etwas bringen ?

Denn aus meiner Sicht gibt es weder gut noch falsch weder richtig noch abstossend usw. Es gibt einfach nur:
Das ist was fuer mich, das gefaellt mir !
oder
Kenne ich nicht schauen wir mal...
Oder dann:
Kenne ich, ist nichts fuer mich. Habe ich mir angeschaut... Ist nicht meins.


Wie Grey so schoen schrieb:
Warum versuchen wir nicht einfach als Subkultur bzw. Scene miteinander aus zukommen ?
Es gibt schon genug andere "Normalos" die uns gerne Zerfleischen und Therapieren wollen da muessen wir das nicht untereinander tun

Warum Fuehlen sich so viele von Beitraegen anderer beleidigt obwohl derjenige das eventuell gar nicht so meint ?

Ih habe in diesem Thread Nirgends gelesen:
"Grey du bist ein Hirnloser 24/7 bdsm Idiot"
oder irgendeine andere Beleidigung.

Und um mal die Beatles zu Zitieren:
"Love is all we need"
Wieso die Flinte ins Korn werfen!

Trennt die unwichtigen Beiträge ab und dann fangen wir noch von vorn an!

Die Leute, die weitermachen wollen, können im abgetrennten Thread weitermachen...und die anderen haben wenigstens mal ne Chance, sich auch mal nicht mißverstanden äußern zu können...

Die SChliessung fände ich vollkommen falsch und unangebracht!

Gruss, Grey
******ico Paar
5.746 Beiträge
Zum Thema (den Themen)
Ich sehe im Eröffnungstext zwei Themen, jedes sehr grundlegend, damit besonders respektvoll und genau zu diskutieren, plus eine Fragestellung.

In der Aussage
Dabei wurde offensichtlich, dass man/frau sich trefflich über Begrifflichkeiten streiten und auch "wunderbar" aneinander vorbei reden kann
sehe ich als 1. Thema die Frage nach der Art von Diskussionen, zumal schriftlichen im Internet, aber grundsätzlich auch nach der Bedeutung, Rolle und Notwendigkeit von Begriffen/Begrifflichkeiten und deren Definitionen, völlig richtig zusammenfassend beschrieben als die Frage des "Umgangs miteinander"

In der Aussage
Es ist mir aufgefallen, dass einige, die BDSM für sich als Lebens- und Beziehungsweg entdeckt haben, dies mit einer Vehemenz nach außen vertreten, die manchmal den Respekt vor anders Lebenden/Denkenden zu vermissen scheint.
Ich meine damit nicht die Begeisterung für einen Weg, den ich mit Leidenschaft gehe, sondern die Tendenz, sich abzugrenzen, indem anders Denkende herabgesetzt werden.
Konkret: "Man" hebt sich z.B. ab von den "Stinos" (,,,)
sehe ich das 2. und eigentliche Thema der Fragenden, nämlich das Thema Abgrenzung von sich selbst als Minderheit und verfolgt bzw. gesellschaftlich ausgegerenzt fühlenden Gruppen(mitgliedern) gegenüber der so genannten Normalität, der Mehrheit bzw. geglaubten solchen. Ein generelles Thema von Subkulturen, nicht nur im Kontext von BDSM.

Dann kommt zum Schluss noch 3. die Frage
Doch ist diese Sicht und auch diese Weise, die eigene Sicht zu transportieren, wirklich hilfreich im Austausch?
Oder zementieren wir dadurch sogar selbst die Vorurteile, die uns gegenüber geäußert werden?!

Erst einmal meine Dank zur Eröffnung diese Themas an Invincible(w)

Dann zum Thema 2, Abgrenzungsverhalten von so genannten oder tatsächlichen Randgruppen:
Es ist in der Tat ganz häufig zu beobachten, dass eine Gruppe von Menschen sich dadurch "auszeichnet", sich anscheinend dauernd abgrenzen zu müssen.
Hintergrund ist natürlich oft die Suche nach Identität, nach "zuhause fühlen".
"Wir Echten" bildet dann die neue Heimat, das was die "Normalen" durch Abtauchen in der Masse fühlen, nämlich ungefragte, eintauchende Geborgenheit, Sicherheit, nicht Begründen müssen, warum etwas so ist, wie es ist.

Einen souveränen, selbstbestimmten Menschen wird das so oder so wenig interessieren, denn er/sie ist jederzeit in der Lage, die eigene Haltung. Lust oder Neigung zu beschreiben und ggf. zu begründen, häufig aber auch nicht und wird seine Lust oder Neigung einfach (soweit zulässig und möglich) offen oder im geschützten Bereich leben.

Es ist also ein häufig zu beobachtendes Gruppenverhalten, dass egal in welcher Subkultur, quer durch alle Gesellschaften und Zeiten, gerade die neueren oder weniger souveränen "Mitglieder" dieser Subkultur sich insbesondere dauernd absetzen müssen.
Vordenker oder Freigeister hatten dieses nie oder weniger nötig und wurden daher stets gern von den anderen zu Vorbildern erwählt.

Dabei ist alles in meinen Augen nur eine Frage des persönlichen Mutes und der Offenheit:
Stehe ich zu mir selbst, zu meine Lüsten und Haltungen oder nicht?

Wenn ja, kann ich bequem meine Haltung jedem anderen (wenn ebenfalls vernunftbegabt und sich selbst reflektierend) vermitteln, ob er/sie zu meiner (Rand)Gruppe, Neigung etc. gehört oder nicht.

Als Beispiel: Meine schönsten Gespräche über SM hatte ich mit so genannten "normalen" Leuten, anfangs total skeptisch bis ablehnend, die nach eineinhalb Stunden Gespräch sagten: Ach, das kenn ich aber genau so.


Zum 1. Thema, welches mir stets sehr am Herzen lag und liegt (Begriffe und ihre Definition) eine Wiederholung, die jedoch nicht häufig genug betont werden kann:

Ohne Definitionen, ohne Diskussionen über Begriffe, gibt es keine Verständigung. keine Diskussion über die Sache. ja nicht mal überhaupt eine Kommunikation.
Wenn ich von Brot rede, sollte schon bei allen zumindest ein aus Mehl gebackenes Lebensmittel verstanden werden, selbst wenn in den Kulturen verschieden, sonst können wir uns partout nicht verstehen.

Sich über Begriffe und ihre Definition auseinanderzusetzen und zu verständigen ist nicht kleinkariert, überflüssig oder als l'art pour l'art anzusehendes Hirngewichse (ein leider indirekt häufig gemachter Vorwurf) sondern unsere notwendige Basis, wenn wir als Menschen kommunizieren wollen mit Hilfe der Sprache.
Und gerade im Internet haben wir nur diese Sprache, nicht die non-verbale Ebene (sonst die bewiesenermaßen stärkere Ebene) und auch nicht die andern Neben-Schienen wie Klang etc.

So ist es zum Beispiel sinnvoll, die Bedeutung des zusammengefassten Begriffs(paares) BDSM zu kennen, genau wie es sinnvoll ist, die verschiedenen Ausprägungen des Bergiffs 24/7 zu definieren und zu versuchen, eine Ebene dafür zu finden.
Es bringt nix, keinerlei Verständigung, keinerlei Erkenntniszuwachs und keinerlei Fortschritt, wenn man behauptet, es könner jede/r sich unter 24/7 etwas eigenes vorstellen.
Wenn dem so wäre, dann ersetze ich mutwillig mal 24/7 durch mit Käse belegtes Butterbrot, und sofort erkennt jeder, wie absurd da jede Diskussion wird.
Man kann auch nicht leichtfertig sagen, Ehe, Liebe oder Beziehung seien allesamt oder einzeln das gleiche wie 24/7 - wozu soll ein Begriff dann dienen, wenn er synonym mit anderen wäre?

Begriffe wollen also, durchaus kontrovers und sich im langsamen Laufe der Zeit wandelnd, aber doch mehrheitlich erst einmal grundlegend definiert werden, sonst reden wir zwangsläufig und planmäßig alle an einander vorbei.

Dabei sind Wertungen höchst uneffektiv und zu vermeiden.
Wenn ich also definiere, was 24/7 wohl heißt (oder nehmt TPE als anderes oben gefallenes Beispiel) dann sollte bei der Begriffsklärung erst einmal vollständig draußen bleiben, ob das etwas für micht tolles, das wichtigste überhaupt, "lebbar" oder "unvorstellbar" ist, ich kann eine Definition mittragen, und trotzdem etwas nicht mögen.

Der eingangs beschriebene "miisionarische Eifer" und die Intoleranz mancher Zeitgenossen schon bei der Begriffsklärung kommt m. E. genau aus dieser Vermischung von Definition und Wertung, Begriffsklärung und eigener Haltung zu einem Thema.

Trennen um zu verstehen heißt hier die kommunikative Devise für mich.

Und so finde ich 3. die abschließende Frage auch eine rhetorisch gestellte:
Natürlich nützt uns derartiges (Diskussions)-Verhalten nichts.
Im Gegenteil, es verhindert Zugewinn an Erkenntnis.
Ob es stets schadet, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Wie jede sich selbst zu ernst nehmende Randgruppe macht man sich höchstens damit lächerlich, schadet sich freilich untereinander, denn manche verlieren die Lust an einer Gruppe/einem Thema, und das ist doch traurig.

Leben macht Spaß, ist oft ein wirrer Weg, voller unerwarteter Erkenntnisse, wenn ich es wage, mich einzulasen, und nicht vorgefertigte Meinungen akzeptiere.
Diesen Spaß am Leben möchte ich auch anderen Menschen gönnen, daher lasse ich ihnen Ihre Meinungen, Ihre Erfahrung, ja im Gegenteil, ich interessiere mich gerade für andersartige Erfahrungen.
Denn wenn alle genauso empfinden würden wie ich ... wie langweilig!
Um die anderen aber zu verstehen, muss ich in gemeinsam verwendeten Begriffen reden/schreiben, sonst klappt das Verstehen nicht mal im Ansatz.

Abschließend dazu eine indianische Haltung (etwas anders oder radikaler als unsere heute übliche demokratische):
Wenn dort in einem Ältestenrat nur eine Person eine andere Meinung hatte, wurde weiter diskutiert.
Man nahm dem einen nämlich ab, dass er wohl gute Gründe für diese Meinung habe und evtl. doch größere Weisheit bei seiner Position zu finden sei, obwohl sie prozentual völig unterlegen war.

Ich fand das stets einen animierenden und interessanten Gedanken und Beispiel für einen respektvollen Umgang miteinander. Was gestern noch die Mehrheit der "Normalen" war, kann morgen schon in der Minderheit sein, und umgekehrt - jedenfalls in historischen Dimensionen betrachtet.

Hoffe, ein paar Anregungen gegeben zu haben.
Und freue mich stets über saubere und sachliche Begriffsklärungen.
Sowie über Diskussionen mit klaren, offenen Ich-Aussagen und ohne wertende Du-Zuscheibungen.

Rico
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Aufgeräumt
Ich habe hier jetzt ein wenig aufgeräumt.
Einige Beiträge findet ihr hier:

BDSM mit Herz: Ist BDSM wirklich lebbar?

Diesen Thread habe ich jetzt extra wieder geöffnet um diesem hier eine Chance zu geben.

Und jetzt zurück zum Thema.

  • LG die Mod Blackangel


Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!
verlege mal mein posting sekbst wieder nach hier
das war die Antwort an Rico...

dieser thread wurde nicht von mir eröffnet....aber lag mir am auch am herzen

du hast eine wunderbare Zusammenfassung geschrieben zu den Schwierigkeiten und Abgrenzungen, denen wir uns alle unterwerfen sobald wir ein Thema anschaun.

Die Frage

worüber reden wir überhaupt

sollte geklärt sein.

Begrifflichkeiten sind Mittel der Sprache, uns verständlich zu machen und gerade im BDSM fällt es sehr schwer, sie abzugrenzen

Wenn ich sage, ich möchte gerne über Liebe reden habe ich die Assoziation von Gefühlen tief nah ...

wenn ich von 24/7 rede, rede ich davon, daß etwas dauernd vorhanden ist...sozusagen nonstopp, zumindestens ein Gefühl...
ohne Wertung jetzt wie es ausgelebt wird ....

so kann es auch offensichtlich sein, daß menschen von 24/7 reden, die nicht dauernd beisammen sind, aber dieses Gefühl geniessen..hundertprozentig etwas "besonderes" auch wiederum ohne Wertung miteinander zu erleben....

dazu kommt mit Sicherheit auch noch eine persönliche Einstellung, eine ander Entwicklung, das Verstehen von Geschichten, die das Leben eines jeden einzelnen schreibt, um daraus ein eigenes Konstrukt von was auch immer zu entwicklen.

Und deshalb bin ich der festen überzeugung, daß jedes einzelne Leben den Respekt verdient hat egal welcher Lebensphilosophie es unterliegt

allerdings mit einer wichitgen Einschränkung

es darf keinem Menschen Schaden an Leib und Seele zugefügt werden.

Habe eben mit der Threaderöffnerin telefoniert, die denke ich heute nicht mehr die Kraft hat, sich zu diesem thema zu äussern

.
und das war eine persönliche Mitteilung an meine Freundin
meine Liebe
ich weiss, daß dich diese schon lange beschäftigt und es nur noch eine Frage der Zeit war.......aber wenn es soweit ist, ist es endgültig und Endgültigkeit bedeutet Ende, aber auch einen neuen Anfang.

Freue mich auf tiefe Gespräche mit dir, die mal wieder die Oberflächlichkeiten des Alltags in den Hintergrund treten lassen.
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