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Gefühle ordnen....

*******lla Frau
1.126 Beiträge
Themenersteller 
Gefühle ordnen....
Bevor ich meinen Herren gefunden habe, hatte ich zweimalig eine Spielverabredung, die jeweils spontan (aber gerechtfertigt) geplatzt sind.

Heute hätte ich eine wundervoll geplante Session mih Bondage bei einem Rigger und bespielen durch meinen Herren haben dürfen.
Leider ist mein Herr krankheitsbedingt, spontan, verhindert. Es stand schon im Raum, dass der Termin evtl nicht stattfindet- Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Es tat mir sehr weh, mit Tränen in den Augen, dass die Session nicht stattgefunden hat. So ging es mir auch bei den Spiel-verabredungen.

Ich frage mich: woran liegt es?
Ist es ein Trigger ala Velustangst?
Tut es mir weh, weil ich mich so sehr gefreut habe?
Oder ist es schmerzhaft, weil ich meine Devotion nicht ausleben darf/ kann?

Ich kann es bewusst sehr gut selektieren, dass es die objektiven und subjektiven Aspekte gibt, dennoch kann ich es nichz klar abgrenzen und merke wie ich zurück ziehe, weil ich verletzt bin...

Kennt ihr solche Erfahrungen, Gefühle?

Habt einen schönen Tag 🌹🙇‍♀️
Ich würde sagen, dass Du Dich auf das was bei einer Session stattfinden kann sehr gut einstellst. Du hast Deine Erwartungen was passieren darf bzw. soll...
Du hast eben die Fähigkeit Dich mental darauf vorzubereiten und Dich zu freuen. Dies löst in Dir sicher ein Glücksgefühl aus und Deine Hormone tanzen Polka. Es dann natürlich sehr bedauerlich dass Du Dich darauf freust und es dann nicht stattfindet. Habe ich umgekehrt auch schon erlebt dass man sich mit der Sub über Wünsche, Bedürfnisse, Phantasien und auch Grenzen unterhält um Gegenseitig aufeinander eingehen kann, aber im letzten Moment dann die Absage kommt aus Gründen die man nicht eigentlich nicht nachvollziehen kann. Aber ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass die Person sich durch schreiben, oder Telefonieren einen Kick holt, vielleicht um sich selbst bestätigt zu wissen oder auch nur für das eigene Kopfkino.
Es ist für manche recht einfach sich Virtuell zu holen was man möchte, aber die Realität gar nicht so in Erwägung ziehen und dann plötzlich obwohl man sich bemüht dann sich äußern dass das Interesse verflogen ist, oder ein Telefonat ablehnen aus den Fadenscheinigsten Gründen überhaupt... Schade dass solche Menschen dies nicht von vorne herein sagen dass es nur um das eigene Ego geht.
Es tut mich für Dich leid, dass Du Dich darauf gefreut hast und dann enttäuscht wurdest.
Viele Grüße Hornet
*******lla Frau
1.126 Beiträge
Themenersteller 
@********ting Danke für Deine Worte.
Mir ist nur die Paralelle allgemein aufgefallen.
Meine DS Beziehung bzw die Herrschaft ist etwas wundervolles, was mir immer sehr viel gibt und mir noch nie Anlass zu Kummer gegeben hat.
Deshalb sehe ich keinen Bezug zu meiner "Geechichte" wenn es um Deine Begründung virtuellen Kick holen geht; dennoch sehe ich aber diesen Aspekt in anderen Situationen als real an.

Danke Dir!🌹
Ich kann Dich sehr gut verstehen, wenn Du bereits eine D/S Beziehung hast, dass es enttäuscht wenn es nicht stattfindet. Auch weil ihr ja aufeinander eingespielt seit, es so ist wie es die Beteiligten mögen und sich auf die nächste Session freut und große Lust darauf hat... dann ist man in dieser Situation natürlich enttäuscht.
Schöne Grüße
*******lla Frau
1.126 Beiträge
Themenersteller 
Ich sehe das Subjektive Gefühl und die objektiven Umstände.
Dennoch bringt es mich zum weinen. Es verletzt mich, ich fühle mich wie im freien Fall.

Es stimmt, man plant eine Session, bereitet sich emotional, körperlich darauf vor. Mit Ritualen, Fantasien, Wünsche, manchmal Ängsten.
Man lässt sich darauf ein-freut sich auf das Kommende.
Erinnert sich gerne daran zurück wie glücklich es einen bisher gemacht hat. Die Anspannungen, Nervosität, Lust und das Glück dass man empfindet. Manchmal beginnt man sigar uu schweben. Aber all diese Worte sind nichts im Vergleich zu diesem Gefühl dass man in sich spürt wenn man daran denkt.

Und dann... platzt alles mit einem lauten Knall... einfach so...und man steht da, alleine, hilflos, verletzlich.

Da kann man sich noch so sehr die Objektivität ins Gedächtnis rufen und daran festklammern- die objektiven Gedanken domimieren lassen.
Es tut trotzdem weh, bringt mich zu weinen.
Ich möchte in den Arm genommen und aufgefangen werden. Zu realisieren wie intensiv eine DS Beziehung sein kann. Wie intensiv man leben und vertrauen kann.
Wie viel Nähe und Sicherheit ich in manchen Momenten brauche um gefühlt weiteratmen zu können.

Doch wie gefährlich ist es dann, wenn man wegen solch simplen Dingen, so leicht fallen kann. Bei anderen Situationen wiederum standhafter ist als erwartet.

Ist es ein Schattenkind dass da zum vorschein kommt? Ist es gerechtfertigt - im Kontext der Verantwortung von Dom/ Sub- einander zur Rechenschaft zu ziehen, zu verlangen füreinander da zu sein?
***70 Frau
1.030 Beiträge
„Ist es ein Schattenkind dass da zum vorschein kommt? Ist es gerechtfertigt - im Kontext der Verantwortung von Dom/ Sub- einander zur Rechenschaft zu ziehen, zu verlangen füreinander da zu sein?“

Ich finde schon, dass in einer intakten Beziehung, egal welcher Art, „verlangt“ werden darf und kann. Seine Bedürfnisse mitzuteilen, ist das Recht eines jeden, der sich in einer Beziehung befindet. Nicht Handlungen, sondern Erwartungen sind das Ausschlaggebende. Äußert sich der Partner nicht, so kann der andere auch nicht wissen was fehlt, um wirklich glücklich und zufrieden zu sein. Miteinander offen und ehrlich zu kommunizieren, halte ich deshalb für unabdingbar. Wir sind von Gefühlen geleitet. Emotionen sind das erste, das wir für jede Situation entwickeln. Das permanente Fragen nach dem Warum in Handlungen, kann u.U. verrückt machen. Die Art und Weise WIE miteinander umgegangen wird, gibt ein besseres Gefühl füreinander, so dass ein Gefühl von Traurigkeit erst gar keine Chance hat!
*******dis Frau
292 Beiträge
An solchen Situationen ist für mich das Schlimmste, dass ich meinen Herrn dann nicht sehe, dass mir einfach die Aussicht auf Nähe genommen wird... Er ist geschäftlich schonmal gezwungen Sessions absagen zu müssen... Und ich fühle mich dann so einsam und verloren, dass es mir richtig schlecht geht. Ich habe dieses mit ihm thematisiert und jetzt versucht er mir in solchen Situationen besonders viel Aufmerksamkeit zu geben... Wir telefonieren dann lange oder er schreibt mir lange Nachrichten...
*******lla Frau
1.126 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe dieses mit ihm thematisiert und jetzt versucht er mir in solchen Situationen besonders viel Aufmerksamkeit zu geben... Wir telefonieren dann lange oder er schreibt mir lange Nachrichten...

Das ist viel wert!
Ich habe es gestern auch meimem Herren ich erklären können 🙇‍♀️
Wenn ich etwas schönes vor habe und es "platzt" im letzen Augenblick, dann bin ich traurig, enttäuscht, vielleicht auch schon mal wütend.

Wenn im BDSM Bereich bei uns was ansteht, angekündigt und vielleicht auch geplant wurde und es dann, warum auch immer nicht möglich ist, bin ich traurig, enttäuscht und vielleicht auch schon mal wütend.

Ich sehne mich nach dem was gemacht werden sollte, fühle den Verlust. Da es aber immer einen wichtigen Grund dafür gibt, kriege ich mich aber auch rasch wieder ein. Der Liebste ist schließlich auch enttäuscht und ich fände es ein wenig egoistisch, wenn ich da einen Riesenterz machen würde. Wir sprechen drüber und trösten uns gegenseitig, wenn es sein muss.

Vielleicht bin ich abgeklärter und vermutlich älter als die, die so sehr darunter leiden. Vielleicht idealisiere ich auch den BDSM Teil nicht mehr so sehr, wie das vermutlich noch vor ein paar Jahren der Fall war. Nachvollziehen kann ich jedenfalls solch überbordende Gefühle nicht und finde, dass es nicht schaden könnte, ein wenig an sich selber zu arbeiten und sich bewusst zu machen, dass es ganz normal im Leben ist, dass hier und da mal Pläne nicht umgesetzt werden können.

Ich möchte niemanden angreifen, verletzten etc., aber das ist meine Meinung.
********Poly Frau
3.197 Beiträge
Ich kenne das auch, dass ein geplatztes Treffen mir gefühlsmässig den Boden unter den Füssen wegziehen kann. (Allerdings ohne speziellen Zusammenhang mit BDSM.)

Ich hab mir das so überlegt: Wenn es mich so fertig machen kann, dann hab ich anscheinend mein ganzes momentanes ''Lebensglück'' an dieses eine Treffen gehängt. Ich hab mein seelisches Wohlbefinden quasi auf eine einzige Säule gepackt. Wenn diese Säule mal wegfällt, dann hab ich keinen Halt mehr.

Fazit: Ich versuche, mein Wohlbefinden breiter abzustützen und sozusagen auf mehrere Säulen zu verteilen. Ich plane nicht nur DAS GROSSE EREIGNIS (und freue mich ausschliesslich da drauf), sondern organisiere noch andere, kleinere Dinge, die mir gut tun. Wenn dann DAS GROSSE EREIGNIS mal ins Wasser fällt, dann fangen mich die anderen Dinge auf.
Die Enttäuschung ist dann trotzdem da, aber sie überwältigt mich nicht so sehr.

*******dis:
Ich habe dieses mit ihm thematisiert und jetzt versucht er mir in solchen Situationen besonders viel Aufmerksamkeit zu geben... Wir telefonieren dann lange oder er schreibt mir lange Nachrichten...

Das hat mir auch schon sehr geholfen.
*********gerin Frau
438 Beiträge
Ich verstehe es..
..man stellt sich seelisch und körperlich darauf ein. Fiebert dem Moment entgegen und bereitet sich auch vor. Eine Absage zieht dann kurzfristig den Boden unter den Füßen weg und man fällt. Ich bin da voll und ganz bei dir.

Ich wünsche dir viele tolle Momente
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