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Demut

******n_C Frau
388 Beiträge
Themenersteller 
Demut
Mich beschäftigt zur Zeit der Begriff Demut und würde gerne von Euch wissen was ihr Euch darunter vorstellt.
Was verbindet Ihr damit, wie würdet Ihr ihn beschreiben.
Ab wann zeigt man wahre Demut, woran macht Ihr es fest und wer kennt das Gefühl?

Diese Frage richtet sich an alle, ob nun weiblich oder männlich, ob Sub oder Dom.

Über Eure Meinungen dazu würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße

Sklavin Clarissa
Interessante Frage!
Ich kann mit dem Begriff "Demut" im Bereich BDSM nichts anfangen. Für mich gehört das Wort in einen philosophischen, spritituellen Zusammenhang, weil ich es mit etwas Göttlichem verbinde.

Und Dom ist wahrlich eine Menge, aber sicher kein Gott... *g*

Sicherlich liegt das aber an meiner Motivation als Sub. Es ist nicht mein Ziel, die brave, gehorsame, dienende, "demütige" Sub zu sein. Es lebe Wikipedia:
mittelhochdeutschen diomuoti („dienstwillig“, also eigentlich „Gesinnung eines Dienenden“)
Für die o.g. Sub oder eine Sklavin mag der Begriff daher von Bedeutung sein, für mich nicht, weil mein BDSM anders ist.

Respekt, ja. Gehorsam, ja. Demut? Nein, ich würde mich sehr aus dem Fenster lehnen, mir diese Eigenschaft zuzuschreiben.

Das war jetzt das Erste, was mir dazu einfiel. Und wenn ich für mich definitiert habe, welche Eigenschaft mir zuzuschreiben ist, dann melde ich mich wieder.
DARÜBER muss ich nämlich jetzt erst mal nachgrübeln...
die eine einzige frage ist tatsächlich, wie
du dich definierst, scheinbar als switcher jedenfalls nicht, denn da spielt das mit der demut eine nicht unerhebliche rolle, "to serve your changing wishes", am liebsten weder subaltern noch mit hochgemutem stolz - als zuverlässiger switcher in ernst betriebenem spiel. aber spiel und demut verträgt sich etwa so schlecht wie mut und angst. das einzige mal, wo mir mal gesagt wurde, ich solle mehr demut haben, war von einer pisszickigen poetologin, genau. als ob poesie nur aus minne bestünde, die im minnedienst pure demut, aber keine SUBalternität verlangt. weswegen mir weder demut noch "sub" als szenen begriff gefallen.
gruß vom sturmtief in köln,
slavemaster tom
luderlady nixe liebt latex
********rtig Paar
27.845 Beiträge
das "komische" wort
hat uns meines wissen luther beschert ... weil er tapeinophrosyne nicht anders zu übersetzen wusste
frei könnte man es - so man wollte mit "tugendhaft" übersetzen.
im christlichen kontext - nur weil dies angesprochen wurde - steht es für das verhältnis vom knecht zum herrn.
... was auch jeder unter uns darunter verstehen mag
ergebenheit finde ich trefflich
obwohl in dem wort/wortstamm auch tugenhaftigkeit mitschwingt ...

sagen wir mal: eine gesunde mischung aus beidem / obwohl ich ersteres gern zu lasten des zweiten "opfern" würde

Ab wann zeigt man wahre Demut
das iss ne kiste zwischen (minimal) zwei menschen/geschöpfen
und somit nicht übertragbar auf andere beziehungsformen
so vielschichtig, das ich (ohne meine üblichen abschweifungen) romane darüber abfassen könnte

  • der SchlagFertige

*******geur Mann
21.336 Beiträge
Nun denn, ...
mir fallen da SPONTAN ZWEI dINGE EIN.

und Dom ist wahrlich eine Menge, aber sicher kein Gott...
Aber ich höre doch von dir so oft "Oh, mein Gott" *gruebel* *haumichwech*

Und wenn ich für mich definitiert habe, welche Eigenschaft mir zuzuschreiben ist, dann melde ich mich wieder.
DARÜBER muss ich nämlich jetzt erst mal nachgrübeln...
Das Wort, das dir fehlt ist Hingabe.
*******nZH Frau
528 Beiträge
Demut heisst für mich:

Erdulden
Ungemach auf mich nehmen
Anstrengendes aushalten
Gehorchen ohne Einsicht
Dienen ohne Lustgewinn
Also bitte...
EineEinzige:

Und Dom ist wahrlich eine Menge, aber sicher kein Gott...

Frechheit,was man(Mann/Dom)sich hier bieten lassen muss...




zwinkerzwinker

grüße
******nWE Mann
516 Beiträge
Na da freut sich das herz des Philosophen
Hallo ihr lieben und bösen, und auch alle die, die es werden möchten,

leider sei hier derweil mal vermerkt das Wikipedia leider auch nicht fehlerfrei ist. Luther hat hier und das sei wohl unbestritten eine Fehlübersetzung getätigt, für dahin stammt selbides Wort nicht aus seiner Fehder sondern aus der Zeit der Inquisition in der im Mittelhochdeutschen von den Angeklakten eine Demütige Haltung erwartet wurde. Zusammenfassend sei hier gesagt das der inhalt des wortes zu jener zeit gefüllt war mit "Anbetung, Verehrung und uneingeschränkter Akzeptanz" in dem ersten Urteil Der Römischen Kirche gegen Luther wird er mehrmals während der verhandlung zu demütigem verhalten aufgerufen. Heute würde man sagen ehr hat die ehre des gerichts misachtet so wie es auch heute übersetzt wird.

Oberlehrer Modus Aus

aber was demut heute bedeute im bezud auf BDSM vielleicht ein wenig Anbetung, Verehrung und abgabe der Verantwortung. Aber die frage was ist wahre Demut ist nun meiner bescheidenen meinung nach Falsch gestellt es müßte heisen was ist wahre Demut für mich selber.

Liebe Grüße

Carsten
******n_C Frau
388 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte mich hier schon einmal für die verschiedenen Meinungen bedanken. Ich denke das es richtig ist das jeder für sich die heraufinden sollte was es für ihn oder sie Bedeutet.

Liebe Grüße

Sklavin Clarissa
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.603 Beiträge
Demut heist für mich ...
... daß die Sklavin, Sub oder Zofe bereit ist dem Herrn/Herrin zu Dienen, für welche Dienste auch immer.

Können Putzdienste, Haushaltsdienste oder sexuelle Dienste sein.

Maso - bereit für schmerzen zu empfangen
Devot - bereit sich zu unterwerfen
Demut - bereit zu dienen und gehorchen

Gruß: Fetischlord
******nWE Mann
516 Beiträge
@fetischLord
da treibt mich nur die Frage um was ich mit meiner Top Bottom beziehung?

Liebe Grüße

Carsten
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.603 Beiträge
@ CarstenWE
Vollrichtet Dir dein Bottom keine Dienste und ist sie nicht gehorchsam ?

Wenn ja dann zeigt sie Demut.

So sehe ich es zumindest.
Vielleicht ist es auch nur Auslegungssache.

Für mich bedeutet der Begriff auf jeden Fall dieses,
was ich nannte.
******nWE Mann
516 Beiträge
@fetischlord
hmmmmm

da wäre noch eine Frage, was ist den mit dem Masochistischen bereich unsers spiels ?


Liebe Grüße

Carsten
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.603 Beiträge
Manche brauchen nicht unbedingt...
....

Sado-Maso spiele in einer D/S-Beziehung.
Kann auch ohne Sado-Maso funkionieren.

Weis nicht ob Sado-Maso bei euch in der D/S-Bez. eine große rolle spielt.

Sadismus - Schmerz zufügen
Masochismus - Schmerz empfangen

Ich an meiner Stelle will nicht unbedingt eine Maso-Sub,
denn ich stehe nicht unbedingt auf Sado-Spiele.

Bei mir reicht es wenn die Sub devot und demütig ist.

Wie bei der Geschichte der >>O<< eben.

Es gibt halt so viel unterschiedliche BDSM-Beziehungsformen
in denen es unterschiedlich gehandhabt wird.
Wenn sich 2 gefunden haben die zusammen passen,
da sie es auf die selbe Weise ausleben wollen,
dann ist es meistens genial.

Sollte die Sub aber Maso sein und der Dom aber nicht Sado,
dann wird es schwierig in einer Beziehung.

Gruß: Fetischlord
******nWE Mann
516 Beiträge
ja Lord,

jetzt können wir dacor von dannen ziehen. Demut gibt es in jeder spielart des BDSM.

Liebe Grüße

Carsten
*********sions Paar
2.764 Beiträge
Demut...

...schwieriges Wort, aber ich mags irgendwie *gg*

Hmmm ich glaub, für mich ist Demut das Zeigen des Bewusstwerdens meiner freiwilligen Unterordnung im Spiel.
Hingabe oder Ergebenheit ist die freiwillige Unterwerfung an sich.

Werde ich unterworfen, dann bin ich logischerweise nicht hingebungsvoll. Dom muss aktiv werden, damit er mich dahin bekommt, wo er ich haben will und das ist dann letztendlich die Demut. *gg*
Bin ich von anfang an demütig, zeige ich aktiv, daß der Kampf gar nicht erst beginnen braucht.

So in etwa...boar und nun brauch ich erstmal nen Kaffee..mein Kopf qualmt *ggg*

LG Ivy
*******rw78 Frau
4.939 Beiträge
Ich an meiner Stelle will nicht unbedingt eine Maso-Sub,
denn ich stehe nicht unbedingt auf Sado-Spiele.

Bei mir reicht es wenn die Sub devot und demütig ist.

Wie bei der Geschichte der >>O<< eben.

hmmmm, komisch, wenn ich mich recht entsinne dann gab es bei der geschichte mehr als einmal die situation das die "O" ausgepeitscht wurde.

lg bianca
******n_C Frau
388 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke Euch sehr und ich denke das ich so langsam für mich die Bedeutung der Demut gefunden habe.

Die freiwillige Unterwerfung ohne das der Herr etwas dazu tun muß.

Wenn dann noch dazu kommt das man alles macht ohne zu hinterfragen warum oder weshalb man es machen soll, dann denke ich ist es die wahre Demut.

Also im Grunde volles, blindes Vertrauen ohne auch nur den kleinsten Zweifel.

Liebe Grüße

Sklavin Clarissa
Deine Diffinition gefällt mir!
Genau so würde ich das auch umschreiben.
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.603 Beiträge
@ suessenrw78
Ja die >>O<< wurde ausgepeitscht.
Aber die >>O<< empfand keine Lust beim auspeitschen sondern nur Schmerz.

Masos empfinden Lust beim Auspeitschen das ist der feine Unterschied.

Das Auspeitschen dient zum Züchtigen und nicht zur Belustigung der Sklavin >>O<<.

Wenn jemand beim Schmerz Lust empfindet dann kann es ja kein Strafmaß mehr sein. Bei der >>O<< war das auspeitschen zu Züchtigung und als Strafmaß gedacht.

Also die >>O<< war keine Maso !
*******rw78 Frau
4.939 Beiträge
ich weiß schon was maso ist und was nicht.... das das peitschen bei der "O" zur züchtigung diente und nicht zur "Belustigung" wie du es schreibst weiß ich....

vielleicht hast du es ja auch nur etwas ungünstig ausgedrückt oder ich ungünstig aufgefasst.

gruß bianca
****4me Paar
125 Beiträge
Demut...
im herkömmlichen Sinne...

...ist für mich keinesfalls eine peinliche Übung des Verlierers,
sondern die würdige Geste dessen,
der weiß, dass die Welt sich nicht nur um ihn selbst kreist.

So gesehen wäre Demut ein Kontrastprogramm zu dem populären Leitbild der „Ich-AG".

Für mich ist Demut,
der Mut hilflos zu sein,
sich fallen zu lassen,
völliges Vertrauen zu haben...

Liebevolle Demut
ist eine gewaltige Macht, die stärkste von allen,
und es gibt keine andere, die ihr gleichkäme...

lg
*******nZH Frau
528 Beiträge
Für mich ist Demut,
der Mut hilflos zu sein,
sich fallen zu lassen,
völliges Vertrauen zu haben...

Wie wunderschön ausgedrückt, Danke!
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.603 Beiträge
.... wird jetzt da Demut nicht mit Devot verwechselt ?

Sich fallenlassen und dem Herrn vertrauen,
das ist doch devot sein.

Sich erniedrigt zu zeigen das ist demütig.
Auf dem Boden knieend vor dem Herrn das ist demütig.
Dem Herren gehorchen aus Angst vor Bestrafung das ist demütig.

Bitte jetzt nicht die ganzen Begriffe hier verwechseln.
*******nZH Frau
528 Beiträge
@Fetischlord
Sind die Bezeichnungen "demütig" und "devot" wirklich so eindeutig auseinander zu halten?
Ob die eine oder andere Regung/Tat der Unterwerfung, des sich Auslieferns ohne Gegenwehr, des Gehorchens ohne Widerspruch nun so oder anders genannt wird, egal, würde ich meinen.
catherin
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