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Kommt man vom BDSM wieder los

@ MorningSun
*top* Gut beschrieben. Danke. *g*
*****a_A Frau
10.910 Beiträge
MorningSun
Guter Beitrag!!
*dafuer*
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
@ morning sun
Da bin ich gaaanz Deiner Meinung... ich denke sogar noch einen Schritt weiter... das eben die Vermeintliche Normalität... als solche gar nicht gelebt statt findet und eben nur eine überwiegend verabredete sozialisierte Heuchelei und Mehrfach Moral ist...

wenn man nur mal betrachtet wie Beispielsweise die Gesetze und die Strafverfolgung eben Einfluss auf die Volkesseele nehmen...

Bei so Uralten Themen wie Gewalt, Erziehung, Sexualität, Treue, Hilfsbereitschaft, Gesundheit, Rücksichtnahme, Ehre +

kann man deutlich erkennen das diese Feste Normalität teilweise Schwenks um 180° fabriziert ohne das es die Breite Masse stören würde...

Träger + Langsamer sein als der Mainstream geht eben immer...

Alles Liebe + oyo *regenbogen*
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Ein Haus mit vielen Zimmern
Ich möchte meinen Beitrag noch um einen Gedanken ergänzen:

Wenn ich sage, dass all diese Eigenschaften in uns von Anfang an da sind, dann nicht in dem Sinne, wie unsere Körperteile, Körperfunktionen und unsere Sinne. Ich kann es am besten als Bild beschreiben, was ich meine:

Für jede Eigenschaft, Neigung, Vorliebe gibt es einen Raum in uns. Mit der Geburt sind alle Räume leer, aber vorhanden. Ihre Türen stehen offen. Im Laufe unseres Lebens füllen wir durch Erfahrungen Erlebnisse, Entscheidungen manche Räume. Einige davon sperren wir dann zu, vielleicht sogar, um sie am liebsten aus dem Grundriss unseres Wesens zu entfernen (was meiner Meinung nach nicht möglich ist). Andere vergessen wir schlichtweg. Manche bleiben ein Leben lang leer. In einigen haben wir uns nie so recht wohlgefühlt, in anderen halten wir uns mit besonderer Begeisterung auf und richten sie uns ein, wie sie uns gefallen. So werden einige Räume zu verriegelten Kellerverliesen, andere zu lichtdurchfluteten Prachtsälen.

Wir haben unsere Wege durch dieses Haus. Manche nehmen wir immer wieder, weil sie uns so gut gefallen, andere schlichtweg aus Bequemlichkeit. An manchen Türen gehen wir mit Unbehagen vorbei und trauen uns nicht, die Tür zu öffnen. Hin und wieder finden wir eine Tür und sind neugierig, was sich wohl dahinter verbirgt.

Unser ganzes Leben lang bauen wir dieses Haus und seine Räume ständig um. Wir verbinden Zimmer zu großen Räumen, andere unterteilen wir oder mauern gar ein Stück komplett zu. Manche von uns räumen immer wieder um, sei es aus Begeisterung an der Veränderung, sei es aus Unzufriedenheit. Andere belassen am liebsten alles am gleichen Ort.

Unser Haus hat auch Fenster. Vielleicht stehen sie offen, damit jeder hineinschauen kann. Vielleicht sind die Vorhänge zu und die Rolläden unten, weil wir niemanden hineinschauen lassen wollen. Manchmal öffen wir die Fenster, um frische Luft reinzulassen oder den Muff vergangener Jahre rauszujagen.

Und natürlich gibt es eine Eingangstür. Wir öffnen sie gerne für Menschen, die uns etwas bedeuten, oder denen wir nahe sein möchten. Vielleicht versperren wir die Tür auch, um keinen reinzulassen.

Wir können viel mit diesem Haus machen, es umbauen, es sogar abreißen. Doch wir selbst gehen nur einmal hinein und einmal hinaus.
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