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Sicherheitsaspekte im Bondage

Sicherheitsaspekte im Bondage
Hier unser Seilcutter Test
Wir sind zufrieden *zwinker*

*****ast Paar
21 Beiträge
Wo gibts den zu kaufen?
********Mann Mann
85 Beiträge
Hallo, ich mache Bondage/Shibari schon seit über 10 Jahren und kam noch nie in die Verlegenheit ein Seil durchschneiden zu müssen, weiß auch von niemandem der es gemacht hat... wenn, dann reicht zur Sicherheit ein einfaches Messer oder eine Schere auch!
Diese Handschlaufe kann man auch ganz einfach in einigen Handgriffen auf bekommen... Ich will niemanden zu nahe treten, Sicherheit ist wichtig und geht vor, will aber auch meine Meinung und mein Wissen hier einbringen...
Liebe Grüße und bleibt Gesund
********ello Paar
179 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hallo ihr Lieben
Wie viele ja wissen mache ich Shibari ja schon seit ewigen Zeiten betreiben hier bei uns auch unseren Shibari verein und veranstalten regelmäßig Shibari Workshops.

Gerade hier zeigen wir immer die Grundlagen in Anatomie und Sicherheit.
Ich muss sagen, auch ich musste noch nie schneiden. ABER wir zeigen immer wieder mit welchen Instrumenten es geht und vor allem wie.

Egal ob Seilabschneider, Messer oder Schere. Wichtig ist, das überhaupt etwas dabei ist.
Auslöser ist ja im eher seltenerem Fall ein gravierender Fehler des Riggers sondern körperliche Reaktionen des Bunnys. Und auch wenn Rigger noch so sehr aufpasst kann es sehr schnell dazu kommen das etwas geschehen muss.

Wichtig ist darauf vorbereitet zu sein. Darum trainieren wir im Verein auch immer wieder solche Situationen.
*********apsy Paar
118 Beiträge
@********ello

Ich gebe dir Recht, wenn es zu unvorhergesehenen Ereignisen in der Bondage kommt, sind es meist Schwächeanfall, Kreislauf die unvorhergesehen kommen.

Hier ist es die Vorbereitung des Riggers die über den Ausgang entscheidet...
Immer wieder Übungen wie ich im Notfall zu Agieren habe. Sich beim schnürln schon Gedanken machen wo und wie Sätze ich Seil Anfang um so auch ohne zu schneiden sehr schnell mein gegenüber zu sichern.
Kurse wie Erstehilfe, Wundversorgung, Panickvorbeugung und Bewältigung sollten Plicht für jeden sein.

Viele Situationen in denen es Probleme gibt,sind immer die der Eigenüberschäzung,
Sowohl beim Rigger als auch beim
*bunny* das gefallen wollen ist schön aber Gesundheit ist schöner.

Zum Vidio liebe Leute sagt euch der Begriff Gurtschneider fürs Auto was...!

Mein erstes Utensil war ein Messer..

LG
*********ctor Mann
104 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe Gruppenmitglieder,

auch ich kann mir hier Sir_Righello 's Ausführungen nur anschließen. Auch ich musste noch nie ein Seil zerschneiden.

Wer regelmäßig Shibari/Kinbaku trainiert, am Besten auch immer wieder mal den einen oder anderen Workshop besucht bzw. auch Trainingsabende in den offiziellen Shibari-Vereinen wie Vinciens Hasenstall, das Nawagee in Amstetten, den KPL bzw. die RopeSession in OÖ oder auch den Salzachknoten in Hallein, um nur einige der bekannten Trainingsstätten/Vereine zu nennen, hat sicher auch noch viele andere Vorteile. Man kann sich Vorort z.B. mit Gleichgesinnten austauschen, miteinander trainieren, sein Wissen über Sicherheitsaspekte auffrischen und vieles mehr.

Und auch wenn man als erfahrener Rigger mal wieder einen Anfänger oder Einsteiger Workshop besucht, empfinde ich das nicht als verpönt oder gar Schande, nein ganz im Gegenteil: Man wiederholt die Basic's, frischt sein Wissen auch und hört auch wiederholt wertvolle Info's über Sicherheitsaspekte, welche sich oftmals auch gleich mit Restseilen gut üben lassen, wie das Aufschneiden von Seilen ud auch das ist sicher wichtig.
Und dazu qualitativ gute Werkzeuge bei Cuttern, Messern, Scheren, etc. zu haben ist sicher von Vorteil. Nur muss man dies auch wirklich immer wieder einmal üben, damit man im Ernstfall auch schnell und richtig damit umgehen kann!

Und die Frage nach diesen Ernstfällen ist es, die mich bei diesem Thema gerade beschäftigt. Wann genau schneidet man ein Bunny aus den Seilen?
Wenn es wie wild darin zappelt und brüllt? Wenn ich eine komplexe Fesselung mit vielen Seilen gemacht habe? Wenn es ein offensichtlich medizinisches Problem gibt?

Mein Zugang dazu ist, das ich als Rigger in jedem Fall die Situation schnell und möglichst gut bewerten können muss und dann entscheide ob ich schneide oder besser doch nicht. Manchmal gibt es Gründe die dafür sprechen und oft auch welche die dagegen sprechen.

Wenn zb. alle Gliedmaßen des Körpers relativ fest verschnürrt wurden (Beispiel: 2 x Futo's knackig, 1 x 3-Seil-TK ziemlich knackig, dazu noch etwas Spannung durch eine Teilsuspension an einem Futo und einem Arm), und ich dann anfange innerhalb von wenigen Sekunden alles aufzuschneiden ... was passiert dann? Ist das schneiden hier wirklich die beste Option? Und wenn ja, mach ich die Situation des Bunnys dadurch wirklich besser? Oder wäre, ein rascher Abbau der Seile, z.B. auch mit Unterstützung anderer Rigger hier nicht eine bessere Option?

Wie gr_schw_Mann schon geschrieben hat, kann man viele Fesselungen rasch auf natürlichem Weg wieder öffnen (mit entsprechender Übung) und auch bei vielen Fesselungen Notausstiege einbauen wie beim SCT der Armschelle im obigen Video.

Wenn ich mit einem neuen Partner fessle, dann ist für mich ein Gespräch mit diesem Partner vorab auf jeden Fall sehr wichtig um auch über den Gesundheitszustand des Partners bescheid zu wissen (wahrheitsgemäße Angaben des Partners vorausgesetzt). Und dann beginne ich mit einfachen Kennenlern-Fesselungen um ein gemeinsames Gefühl füreinander zu bekommen. Von Tsuri's bin ich da noch weit weg. Erst wenn ich mit dem Partner ein gutes Gefühl habe, und glaube ihn soweit gut zu kennen und er mir auch nach den bisherigen Fesselungen soweit vertraut, wage ich mich an eine Teil-Suspension und später dann an eine Full-Suspension. Ich mag es diese Dinge Schrittweise anzugehen und höre ich auch immer wieder bei gemeinsamen Trainingsabenden das das ein guter Ansatz für viele ist.

Auch das Zwischenfragen ist anfangs sehr wichtig, ob die Seile gut sitzen, ob das Gefühl gut ist oder ob man irgendwo ein kribbeln spürt, etc. Und nicht zu vergessen auch die regelmäßigen, nonverbalen Kontrollen während einer Fesselung, z.B. an den Händen aber auch das Kontrollieren von Hautverfärbungen z.B. durch Blutstau's. Gerade die Kommuniktion und das Feedback sind anfangs vom Sicherheitsaspekt her sehr wichtig denke ich.

Das ist zumindest mein Standpunkt und ohne andere Rigger damit angreifen zu wollen. Das Bunny soll so sicher aus einer Fesselung/Session wieder rauskommen, wie es auch reingekommen ist. Und in jedem Fall ist im Anschluss daran ein reflektierendes Gespräch für beide, Rigger und Bunny sinnvoll und wichtig, da man sich so weiter besser kennenlernt und auch das gemeinsame Vertrauen stärkt. Und mit jedem Mal lernt man seinen Partner schließlich auch besser lesen.
Profilbild
******rol Mann
890 Beiträge
@*********ctor ... toller Beitrag! Und eine interessante Frage, ob durch ein schnelles Freischneiden evt. Probleme entstehen können. Nach meinem medizinischen Verständnis eher nicht, zumindest kann ich mir keine Situation vorstellen, bei der trotz Problemen ein langsames Befreien besser wäre - aber ich lasse mich da gerne eines besseren belehren.

Und wenn man als erfahrener Rigger Anfängerworkshops besucht, zeugt das von Größe - und wie Du schreibst, es gibt immer Erfahrungen, die man mitnehmen kann - und sei es, dass man soweit alles richtig gemacht hat.
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