Der Unterwerfungsvertrag

Ich habe keinen solchen Vertrag.
Aber ich habe Anweisungen, die in mein Strafbuch geschrieben wurden und die, bei Bedarf, auch ergänzt werden.

Nein, leider noch nicht!!
Halte es aber für eine ausgesprochen interessante Sache, obwohl es keine wirklich neue Idee ist sondern als sog." Sklavenvertrag" wohl schon existiert. Gibt halt nix Neues auf der Welt

Ich persönlich halte davon nichts, es fühlt sich für mich nicht besser an sowas zu haben oder fügt mehr zusammen was eh zusammen gehört.
Kann aber die Leute verstehen die sowas als Anker brauchen.

Wobei ich würde auch nie einen Sub wählen der sowas brauch um es dann besser zu fühlen

Für mich ein absoluter Abturner. BDSM ist für mich etwas dynamisches, etwas das ich fuhle mit meinem Gegenüber abstimme je nach Situation, Tagesform usw. Ich hab weder Lust in meinem eh durch Job usw. tot geregelten Alltag noch weigeren in vielen Fällen dann unpraktischen, wenig hilfreichen und somit unsinnigen Regeln zu folgen noch habe ich bock die Einhaltung solcher Regeln zu kontrollieren. Ich vesrtehe daß es manchen Leuten rinen Kick gibt, die eben auf solche starren Konzepte stehen, ich würde sofort davon laufen.

Außerdem denke ich da irgendwie zu logisch, solche Vereinbarungen sind rechtlich gesehen das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben sind, da ich das weiß kann ich sie auch nicht ernst nehmen, fühlt sich für mich dann an wie Kasperletheater.

Wie gesagt FÜR MICH, das kann für Menschen mit anderen Kinks ganz anders aussehen, das ist mir bewußt.

Also ein "Strafbüchlein" führe ich für meine Sub/Partnerin schon länger.
Allerdings hat sie dort selbstverständlich keinerlei Einsicht!
Das Problem eines Vertrags sehe ich eher in der, ich nenne es mal "Verfestigung" des Spiels.
Wenn alles erstmal niedergeschrieben/vorgeschrieben ist, fehlt da nicht der Freiraum für Entwicklungen?

Ja sicher, StrongDevotion, rechtlich gesehen ist sowas natürlich rein GAR nichts wert.
Und genau diese starre Festlegung ist ja dann das Problem, bzw. wird vielleicht dazu.

ICH bekam das Strafbuch, um alles, was ich mache, darin einzutragen.
Wenn wir uns 1x wöchentlich treffen, lege ich es unaufgefordert vor...
ER kontrolliert, kommentiert und passt dann ggf, auch schonmal, die Anweisungen, dementsprechend an mein Verhalten, an.

Ich würde so einen Vertrag nicht unterschreiben.
Sollte der Top damit um die Ecke kommen, würde ich ihn fragen, was er zum Frühstück hatte.
Und auch ernsthaft darüber nachdenken, die Verbindung zu beenden.
Er kann gerne in einem gemeinsamen festgelegten Rahmen Regeln aufstellen. Ist in einer D/S Konstellation auch nicht unüblich. Jedoch nur verbal und bestimmt nicht per Vertrag.

Ich denke die Einstellung zu soetwas ist stark von Kinks und Art der Beziehung abhängig.

Ich will als Bottom nicht "erzogen" oder "kontrolluert/ überwacht" werden, das bin ich nicht. Ich will eher benutzt und körperlich bezwungen werden.

Als Top will ich mich bedienen und bedienen lassen, meinen Sadismus ausleben aber auch umsorgen. Erziehung und Kontrolle sind auch da nicht meine Welt.

Wer andere Schwerpunkte hat, steht zu solchen Schriftstückenn natürlich anderrs.

Für mich selber ist das nichts, aber ich kann verstehen, was für den ein oder anderen den Reiz eines solchen Vertrags ausmacht. Ich schätze selber Beständigkeit und feste Regelungen an denen man sich orientieren kann. Aber beim „Spiel“ mit einer Partnerin liebe ich es einfach frei von allen Zwängen zu sein. Dort gibt es nur die Grenzen die wir selber abgesteckt haben. Wenn ich mir mir dann vertraglich alles selber diktiere, hätte ich das Gefühl diese Freiheit verloren zu haben. Zumal ja auch tagesform abhängig manche Sachen mal gehen und manchmal eben nicht. Das in einen Vertrag zu packen halte ich für schwierig. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es für einige Paare sehr schön ist einen solchen Vertrag zu haben.

Jaaa, so kann man das auch aufziehen

Für mich ist das nichts , finde es schränkt eine dynamische Interaktion ein. Hatte einen Dom seines Zeichens kennengelernt. Der hat mir einen Vertrag vorgelegt. Den sollte ich lesen und unterschreiben. Ich habe nach lesen gesagt, das ich das nicht tue da er a nicht individuell auf die Interaktion zwischen uns zugeschnitten ist. Und ich b sowas albern finde .. er wolle es unbedingt damit er genau sehen kann das ich ihn seine regeln und Vorstellungen anerkenne. Ich habe mich weiter geweigert.. logischer Weise hat das keinen gegeben. Wenn das ein Merkmal für eine gute Beziehung sein soll mein danke. Ist doch allberm ich akzeptiere auch so regeln ect. Dafür brauche ich kein Schriftstück.

Wer das aber toll findet okay dann ist das so

Was ist daran interessant? Wer will schon ein Ablaufdatum ? Bin ich ne Konserve?

Und dafür brauchst du ne Vertrag? Demütigen kann man auch anders.
Und ich Frage einfach nach dem Treffen. Bzw man macht es dann aus.

Okay kann ich nicht nachvollziehen

Aaaaaaaalso... mich erfüllt es jede Woche, mit einer großen Vorfreude und natürlich auch Anspannung, wenn ich weiß, dass ich gleich wieder mein Strafbuch vorlegen muss... ER reagiert ja jede Woche, selbstverständlich auch, je nach meinen Einträgen, jedesmal unterschiedlich.

Mich erregt, alleine die Vorstellung daran, ziemlich.

Strafbuch OK den Reiz verstehe ich , den des Vertrags allerdings nicht

Nette Geste.
Wäre aber nicht meins und es gibt ja andere nette symbolische Sachen...Besitzurkunde oder dergleichen. Vertrag ist ja auch etwas 'langweilig'...also für mich.

Aber wenn beide das wollen und es ihnen Freude macht, warum nicht.

Ich habe nichts dagegen, solange die Sub sich das wünscht oder Interesse daran zeigt. Für mich persönlich ist das nichts. @*********otion hat gute Gründe genannt, die so auch für mich gelten.

In meinen Augen kann es jedoch für Anfänger/innen auf Sub-Seite interessant sein, isb. in Vorbereitung auf eine erste Session. Denn in dieser Situation kann ein Sklavenvertrag nochmal trocken-schnöde (ohne Kopfkino und Erregung) vor Augen führen, worum es geht und worauf man gedenkt sich einzulassen. Sozusagen ein "Sanity-Check". In dieser Funktion ist es sogar gut, dass es ein Abturner ist. Wenn es sich um eine Sub handelt, die durch das bloße Lesen eines solchen Werks angeturnt wird oder es ihre Vorfreude befeuert, ist der Schuss natürlich nach hinten losgegangen

Für mich wär das auch nichts.

Ich brauch ne Augenhöhe und geh eher mit Spaß an die Sache ran als mit Schriftstücken.

Vorlieben, Grenzen oder Tabus bespricht man, meinetwegen ein Kodewort. Das reicht m.E.

Ansonsten ist mein Wunsch mich innerhalb dessen halt auch fallen lassen zu können/ einfach nur mal machen.