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Spielbeziehungen...oder doch die Suche nach dem Deckel?

****en Frau
18.190 Beiträge
Doch, ich finde schon, dass man sich auch in einer Spielpartner-Situation ganz und gar hingeben kann.

Es geht doch um Vertrauen, um loslassen.
Und ich muss im Grunde doch schon jedem vertrauen, zu dem ich mich ins Auto setze. Ich gebe die Kontrolle ab und lasse den anderen führen. Und das unter Einsatz von Leib und Leben.

Meiner Meinung nach ist das, wie so vieles, eine reine Kopfsache:
Wenn ich vertrauen WILL, dann kann ich das. Durchatmen, Augen schliessen, los lassen, die verkrampfenden Gedanken entfliehen lassen und - vertrauen.
Einfach mal Rückenmarkdenken.
Natürlich geht das nicht hoppladihopp und wie alle ungewohnten Dinge muss man das im Zweifelsfall üben und - wieder - wollen.

Aber eines ist ganz sicher:
Möglich ist es!
Da ich mein Leben lebe und nicht spiele ...war mir von Anfang an klar, eine Spielbeziehung ist sinnlos, mein ich braucht die Intensität zwischen 2 Menschen zu sehr um bei einem reinen Spiel dauerhaft Erfüllung zu finden.
Die beste Spielbeziehung ist für mich jene, bei der im "SM-Modus" und auch im Freundschaftsmodus alles passt, aber sich beide einig sind, dass sie im Alltagsmodus nicht zueinander passen, eine Liebesbeziehung, bzw. eine klassische Partnerschaft nicht funktionieren würde.

Klingt eigentlich ziemlich beknackt. Da stimmt also der Sex, freundschaftlich kommt man auch super miteinander aus, wieso dann nicht gleich miteinander zusammen sein?

Ganz einfach: Weil man dennoch unterschiedlich sein kann ansonsten. Grundlegend unterschiedlich.

Genauso, wie gute Freunde es auch sein können.
Ich hole da immer so gerne extreme Unterschiede vom Lebensstil heraus: Die Punkerin lässt sich mit einem Versicherungsvertreter ein. Sie liebt das Chaos zuhause, er penibelste Ordnung. Zusammenleben? Never ever! Ihr Freundeskreis, ein multikulturelles Sammelsurium, das auf Punkkonzerte geht und Nächte durchmacht, während seiner eher leise redend bei Fahrstuhlmusik beim Doko-Spielen Spaß hat.

Gibt's nicht, so etwas? O doch. Und wie. Gegensätze dieser Art sind alltäglich.
Dennoch kann es im Bett und beim SM wunderbar miteinander funktionieren!

Wieder dieses Beispiel von eben: Er Top, sie Sub. Sie treffen sich zu Sessions, in denen er ihr Aufgaben gibt, die seinen Ordnungssinn befriedigen. Sie hasst es eigentlich, liebt es aber, so fremdbestimmt unter seiner Knute zu sein, sich fallen lassen zu können, nichts darstellen zu müssen (ja, so etwas gibt's auch in der Punkszene!), sondern einfach sie selbst sein zu können. Inklusive ihrer Widerstände, ihrer Aufmüpfigkeit. Für die sie aufrichtig bestraft wird, was ihm wiederum viel gibt. Weil er eben auch nur er selbst sein kann, mit all seinen Lüsten, Gelüsten und Begehrlichkeiten ihres Körpers.
Das perfekte SM-Paar.
Im Leben aber nicht mal ansatzweise miteinander kompatibel.

Ich habe eine Spielfreundin, mit der eine wunderbare Freundschaft uns verbindet. Wir sind SM-mäßig kompatibel bis auf die Haarspitze. Dennoch sind wir überhaupt nicht der Typ füreinander für eine Beziehung. Der Lebensstil ist ähnlich, aber die Erotik kommt bei uns nicht über uns selbst, sondern den SM herein. Sprich: Die Geilheit kommt mit dem, was wir tun, nicht mit dem, was wir sind. Auch wenn sie rein optisch durchaus meinem Beuteschema entspricht - es ist, und war auch nie, der Sog des Herzklopfens bei ihr da. Es ist etwas anderes, das uns verbindet.

Ähnliches wird es auch bei anderen geben können. Davon bin ich überzeugt.

Was die Nummer angeht "verheiratet und so": Da ist es dann von Vorteil, wenn von Anfang an klar ist, dass man eigentlich nicht der Typ füreinander ist, aber der SM miteinander passt. Denn das größte Hindernis von Spielbeziehungen ist und bleibt der Umstand, dass sich jemand in den anderen einseitig verlieben kann. Geschieht dies, ist meist auch die Spielbeziehung im Eimer. Endgültig.
******nig Mann
24.799 Beiträge
ich habe einen beitrag verschoben nach BDSM für Anfänger: Kontaktanzeigen & Dates / Sammelthread für Alle

DerFoenig *koenig*
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Beziehung
um ma Hanjie's Kordel auf zu greifen..

Sublimiert sich das mir wie den Übergang von Freundschaft zu Freundschaft+ zu Liebe und dann vielleicht zur unbedingten Liebe...

für mich iss das Alles sowohl in einer Lebensbeziehung als auch Außerhalb derer vorstellbar!

Die unbedingte Liebe wie ich sie ma nenne... läuft sicher immer in eine Lebensgemeinschaft hinaus, nur das Alles Lebendige leider auch immer Endlich ist... will man ja nie wahr haben...

Ein echtes Dilemma dabei kann sein... das der Grad der Zuneigung bei zweien übrigens nie der Selbe iss... die Liebenden aber stets daran glauben... das Alles was ein gebracht wird auch zurück kommt... + tja die Hormone... machen eben vieles schön passend...gelll

Alles Liebe + in diesem Sinne + auch wenns nur! Spiel iss + oyo
******n75 Frau
74 Beiträge
Für mich wäre eine reine Spielbeziehung gar keine Option, denn wenn ich mich wirklich hingebe, dann sind ganz automatisch Gefühle mit im Spiel und der Wunsch, auch den Alltag zu teilen, sehr groß. Ich habe nie verstanden, wie Menschen, die sich in einer sogenannten "Spielbeziehung" befinden, das Emotionale so außen vor lassen können? Beim Fesseln ist es für mich etwas anderes….., ich denke, dass da eine zeitlich begrenzte Hingabe möglich ist, ohne gleich eine Beziehung entwickeln zu wollen. Doch wenn durch BDSM-Elemente diese ganz besondere Nähe entsteht….mmmh, dann ist es für mich eben kein "Spiel" mehr.
*******n_M Mann
1.576 Beiträge
@corazon
...und ich kann nicht verstehen wie man irgendetwas ausschliessen kann nur weil man es selbst nicht möchte. 100% Aufmerksam zu sein wenn man eine Persin um sich hat die man mag, ob zum sex zum spiel oder quatschen ist doch keine Zauberei.
eine Lebensgemeinschaft ist nicht immer für BDSM geeignet .. Aber fürs Leben
Und nicht jede BDSM Partnerschaft ist fürs Leben geeignet
**_E Mann
69 Beiträge
Themenersteller 
Danke
Soweit schonmal für die Antworten. Es zeichnet sich aber auch irgendwo ab, dass Frauen und Männer da unterschiedlich ran gehen.

Ich persönlich hatte mit meiner letzten Spielpartnerin eine sehr herzliche, emotionale Verbidnung auf Freundschaftsebene. Ja wir hätten im Leben nicht eine Partnerscahft eingehen können, aber das muss ja nicht.
Ich finde Emotionen und Gefühle gehen auch ohne verliebt sein. Liebe hingegen schon, aber Liebe ist ja nicht immer gleich Liebe wie man sie kennt.
Man liebt seine Kinder ja auch anders, als die Frau und seinen besten Kumpel anders als die eigenen Kinder.
Warum sollte es also nicht möglich sein, dass Sub und Dom sich Lieben aber nicht verliebt sind?!

Was mich etwas stört ist die Aussage vieler, dass eine Spielbeziehung keine Gefühle/Emotionen beinhalten kann.

Ich finde die Sichtweise, sobald Gefühle ins Spiel kommen geht das für mich mit einer Spielbeziehung nicht sehr subjektiv, dass will ich auch keinem abspenstig machen, aber Kann es da nicht einfach auch die von mir geschilderte Möglichkeit geben?
*******arm Frau
1.595 Beiträge
Ich persönlich hatte mit meiner letzten Spielpartnerin eine sehr herzliche, emotionale Verbindnung auf Freundschaftsebene.

Genau so kenne und liebe ich es auch *g*
... und ich kann nicht verstehen wie man irgendetwas ausschliessen kann nur weil man es selbst nicht möchte.

Ich kann corazon75 sehr gut verstehen, denn auch ich kann durchaus etwas FÜR MICH ausschließen, weil ich es schlicht nicht möchte. Warum sollte man sich denn mit etwas befassen, was für einen selbst weder vorstell- noch durchführbar ist? In diesem Fall ist es eine Spielbeziehung, die ich mir FÜR MICH nicht vorstellen kann und möchte. Eben weil meine gesamte Gefühlswelt mit einfließt ... und ich (m)eine Beziehung nicht als Spiel sehe.
****in:
Was mich etwas stört ist die Aussage vieler, dass eine Spielbeziehung keine Gefühle/Emotionen beinhalten kann.

Oh, ich kann da Corazon75 ausgezeichnet verstehen.

Es ist nicht der Punkt, dass eine Spielbeziehung keine Emotionen beinhalten kann. Das tut es.

Das Problem ist vielmehr, dass diese Emotionen dann zu einem Problem werden können! Und es häufig auch werden. Dann eben, wenn du spürst dass die andere Person gar nicht dein Typ ist, du aber bemerkst dass sie aufgrund dieser intensiven Emotionen dabei ist, sich in dich zu vergucken. Es gar nicht mal genau weißt ob es so ist, aber du schon spürst, dass es passieren könnte.

Dann hast du nämlich den Salat. Du genießt einfach nur die Emotionen dabei, freust dich darüber dass die Dinge klar sind, man sich "nur" zum Spielen trifft, bemerkst dann aber "huch, für sie/ihn ist es aber viel mehr".
Du würdest dieser Person nicht gerecht werden, würdest du dies absichtlich übersehen. Weil nämlich klar sein wird, dass du sie, erst recht wenn die andere Person monogam fühlen sollte, auf diese Weise früher oder später verletzten wirst. Dann eben, wenn die Person um die Ecke biegt, die zu dir passt.

Ich tue mir da mittlerweile auch außerordentlich schwer, "einfach so" eine Spielbeziehung zu beginnen. Das ist inzwischen sogar beim Fesseln so! Weil sich bei mir die SM-Elemente ja doch immer wieder hineinmogeln. Und dann genau das geschieht, was Corazon75 beschreibt: Es ist dann mehr als "nur spielen". Zwangsläufig. Und da muss es dann halt schon noch n bisschen mehr passen als nur eine gegenseitige Sympathie und eine interessenmäßige Kompatibilität.

Das macht das Leben nun nicht gerade einfacher *zwinker* - schließlich häufen sich so die Erfahrungen nicht gerade an. Ich habe beispielsweise schon eine geraume Zeit keine Frau mehr abseits von der Übungsstunde gefesselt. Es geht einfach nicht, solange ich sie nicht schon sehr gut kenne. Und das ist derzeit nun einmal beim Tüddeltreff bei niemandem der Fall *zwinker*

Das ist eben der Preis dafür, wenn man ohne Emotionen nicht will und damit irgendwo auch nicht kann. Du sammelst weniger Erfahrungen. Dafür ist aber jede einzelne etwas Besonderes, etwas Einzigartiges.
Ich habe nicht viele Frauen in meinem Leben privat gefesselt. Aber, das kann ich vollsten Herzens sagen, es war jedes Mal ein ganz besonderer Moment. Ich mag nicht einen davon missen! Und selbst wenn die Wege dann bisweilen auseinanderliefen, früher oder später, dieser eine Moment, und sollte es auch nur ein einziger gewesen sein, der war es wert.

Momentan kann ich mir eine reine, völlig unverbindliche Spielbeziehung nicht so recht vorstellen. Dazu gebe ich zu viel, dazu lebe ich das, was ich tue, viel zu sehr.
Was das reine Fesseln, das üben dessen, angeht, da kann es vielleicht anders aussehen.
Aber das werde ich sehen, wenn es dann mal wieder soweit ist. *zwinker*

Achja, nur kurz zur Themenfrage noch einmal: Ist eigentlich die alte Gretchenfrage, ob Singles, die behaupten nicht zu suchen, in Wahrheit ja doch suchen würden, und zwar nach ihrem passenden Deckel, sie wüssten es bloß nicht.
Ich behaupte: Es geht gar nicht um das Suchen.
Es geht um das offen sein. Um Offenheit. Um Türen, die man öffnet, damit andere durchgehen können.
Wer dies hat, wer dies kann, wer dies auch wirklich will, der braucht nicht zu suchen.
Auf kurz oder lang werden sich dann ja doch zwei begegnen, bei denen es dann sofort passt.
Vorausgesetzt, und das gehört nun einmal zu den Dingen die man selbst nicht beeinflussen kann, der andere hat seine auch aufgemacht.

Also: Nicht suchen. Einfach nur Türen öffnen. Menschen ins eigene Leben lassen.
Bringt mehr. *ja*
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