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Machterleben

********nder Mann
2.896 Beiträge
*******000:
Für mich ist am interessantesten die Psyche des Menschen, der fremde Dominanz zulässt und seine wie auch immer geartete Befriedigung daraus zieht. Das ganz bewusste dazu stehen "ja ich bin devot und will mich führen lassen"

Ich habe in meiner aktiven Zeit schon manche sehr devote Menschen kennengelernt, allein die willenlos Puppe, von der hin und wieder die Rede ist, die habe ich noch nicht erlebt.

Ich finde es wichtig zwischen "Submissivität" und "Devotion" zu unterscheiden. Ersteres assoziiere ich immer mit dem "Startle-Reflex" (Zucken). Jemand anderes erscheint so mächtig und bedrohlich, also werfe ich mich zu Boden, damit er mich am Leben lässt. Letzteres hingegen ist ein aktiver, selbstgewählter Prozess. Ich stelle mich in den Dienst des anderen, weil es mir etwas bringt.

Submissivität reagiert auf Aggressivität/Drohgebärden, Devotion auf vermeintliche oder tatsächliche Führungskompetenz. Eine gute D/s-Konstellation ist für mich folglich eine D/d-Konstellation, wobei beide für "Devotion" stehen. Beide führen einander, wenn auch in unterschiedlicher Form. Eine submissive Selbstaufgabe finde ich persönlich verdammt unattraktiv, anstrengend und nicht erstrebenswert.
Paar_76000.

Ich habe in meiner aktiven Zeit schon manche sehr devote Menschen kennengelernt, allein die willenlos Puppe, von der hin und wieder die Rede ist, die habe ich noch nicht erlebt.

Glück gehabt *zwinker*
*****rah Frau
83 Beiträge
Themenersteller 
Padrona_H:
dass derjenige, dem es primär darum geht bei bdsm vor allem macht erleben zu wollen dagegen wohl im alltag stark unter minderwertigkeitsgefühlen leidet und ziemlich machtlos oder sogar ohne jegliche macht - also praktisch schon irgendwie auch ohnmächtig! - sein muß.

solche leute - und davon gibt es auch hier und heute leider sehr viele - sind leider auch nicht ganz ungefährlich und mit allergrößter vorsicht zu genießen.

Ja, und der Chef geht immer zur Domina.

Warum gibt es hier eigentlich kein "Minus-Danke"

Er vom Paar_76000, du hast da, denk ich, die Aussage nicht richtig verstanden. Nicht jeder, der Macht zu haben beim BDSM schätzt, ist im Alltag eher ohnmächtig bzw. leidet unter Minderwertigkeitsgefühlen. Sondern der, dem das Machterleben tatsächlich DAS Wichtigste überhaupt und vllt sogar das einzig Wichtige dabei ist, dürfte in der Regel jemand sein, der im Alltag eher untergebuttert wird und dann beim Spiel endlich mal mächtig sein will. Ich kenne dafür sogar zwei Beispiele, bei denen das so hinkommt. Und eben solche Leute sind mit Vorsicht zu genießen, da sie BDSM oft nicht als das Spiel verstehen, das es ist, sondern ein für sie ernster Ausgleich ist. Dadurch kann es bei solchen Leuten schneller mal abgleiten, da sie keine realistische Einschätzung der Situation haben, eher in einen Machtrausch geraten und weniger auf ihr "Opfer" eingehen, da es ihnen um sie selbst geht, nicht um den ihnen anvertrauten submissiven oder devoten Part.
TE:

Dadurch kann es bei solchen Leuten schneller mal abgleiten, da sie keine realistische Einschätzung der Situation haben, eher in einen Machtrausch geraten und weniger auf ihr "Opfer" eingehen, da es ihnen um sie selbst geht, nicht um den ihnen anvertrauten submissiven oder devoten Part.

Solche "Doms/Tops", haben mit BDSM wahrscheinlich sehr wenig bis gar nichts am Hut, sondern reagieren sich unter dem Deckmäntelchen "BDSM" einfach nur ab.Für solche Männer sind dann die bereits angesprochenen, willenlosen Püppies genau die richtigen Opfer.

Auch denke ich, dass solche Männer ihre Macht ganz anders erleben, als ein Dom, der um das Wohlergehen seiner Sub besorgt ist und dem nicht sein Machtgefühl am wichtigsten ist.Einer, der nur darauf aus ist, mit einer Frau zu machen, wonach ihm gerade ist, berauscht sich wohl nur daran, dass Frau mit sich "machen" lässt und das er "machen" kann.

Ich kann natürlich nicht in die Köpfe anderer sehen, deshalb kann ich auch nur von mir sprechen und sagen, dass mich nicht das Machtgefühl alleine kickt, sondern dass auch Stolz dabei ist.Stolz deshalb, weil ich es bin, für den Sub etwas tut und weil ich es bin, dem sie so vertraut, dass sie Dinge tut, die sie vielleicht sonst niemals tun würde,dass ich es bin, für den sie sich überwindet und - das ich es bin, dem sie diese Macht über sich gibt.
******_bw Frau
143 Beiträge
@Versuchender
Submissivität reagiert auf Aggressivität/Drohgebärden
Das nennt man Angst/Selbsterhaltungstrieb und nicht Submission.

Devotion auf vermeintliche.... Führungskompetenz
Nö, reagiert man auf vermeintliche Führungskompetenz dann ist das im besten Fall fehlerhafte Einschätzung im schlimmsten Fall fehlendes Rückgrat und hat für mich mit Devotion nix zu tun.
******_bw Frau
143 Beiträge
@Kitturah
sicher ist doch nur, dass derjenige, dem es primär darum geht bei bdsm vor allem macht erleben zu wollen dagegen wohl im alltag stark unter minderwertigkeitsgefühlen leidet und ziemlich machtlos oder sogar ohne jegliche macht - also praktisch schon irgendwie auch ohnmächtig! - sein muß.


So was nennt man Vorurteil und ich finde "Er von Paar_76000" hat das treffend beschrieben.
*****rah Frau
83 Beiträge
Themenersteller 
Gut, es mag vllt etwas zu allgemein ausgedrückt sein, aber dennoch finde ich, wie bereits beschrieben, dass Menschen, denen es am allermeisten und nur ums Machterleben beim BDSM geht, kein BDSM betreiben sollten. Sie denken vllt, sie würden BDSM betreiben, nutzen es aber vielmehr als legalen Deckmantel für das Ausleben von Macht- evtl. sogar Gewaltfantasien. Und solche Menschen sind leider auch nicht ganz ungefährlich. Wie gesagt, ich spreche aus Erfahrung.
*********carne Paar
129 Beiträge
Art der Macht ist wichtig
Der Satz klingt sehr verallgemeinernd, daher reizt er zum Widerspruch. Insbesondere, da er nicht zwischen erzwungener nicht-einvernehmlicher Macht und einvernehmlicher Machtübergabe unterscheidet.

Aber es ist was dran.

Allerdings glaube ich, dass nur durch den bewussten Machtaustausch (Übergabe der Macht von Sub zu Dom) auch Freude (insbesondere erotische) am Machterlebnis entsteht. Mich geilt es jedenfalls nicht auf, Leute zu piesacken, über die ich von aussen gegebene Macht habe. (Z.B. durch Körperkräfte, Hilflosigkeit, bzw nur weil ich an der Ampel vor jemand stehe)

Aber mir es geht beim BDSM Spiel in der Tat ums Machterleben. Für mich sogaur auch beim S/M. Dort gibt mir jemand die Macht über seinen/ihren Körper und diese Macht erlaubt mir diesem Körper Schmerz zuzufügen. Diese Macht ist enger eingegrenzt als die Machtübergabe bei D/S. Aber für mich ist es ein Moment der Macht, dass die Peitsche nicht nur drohend erhoben ist, sondern auch herunter fahren darf und es auch tut.
Diese Übergabe ist nicht absolut und kann (bei S/M) mit einem kurzen "Nein/Stopp" enden.
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