Respekt & Dominanz

Grenzen anderer sollte man immer respektieren.

wenn sie ihren respekt behalten wollen dann respektieren sie die tabus !

Wenn für Dich ihr Tabu nicht akzeptabel ist, weil Du es für harmlos hälst, dann solltest Du überlegen ob sie die richtige (Spiel)partnerin für Dich ist.

Tabu ist ein Tabu, darüber hinwegsetzen ist ganz klar respektlos. Die Grenzen miteinander erweitern und ein bissel kitzeln, das wäre akzeptabel, dann aber ganz klar nach absprache.

Meine Meinung (o:

Das ist ein recht heitles Thema, meiner Meinung nach, da es eine Frage ist, die sich Dom und Sub selbst stellen sollten.
Als Dom sollte man auch darüber nachdenken, wie viel Bedeutung man dem zuspricht und als Sub ob es wirklich so schlimm ist.
Dies sollte im Privaten zwischen den Partnern ausdiskutiert werden.

Aerm...

Also aus meiner Sicht gibt es da nicht mal eine Diskussions Grundlage:
BDSM ohne Freiwilligkeit/Einverstaendniss ist meistens eine Straftat...
Ergo:
Tabus brechen ist absolut keine gute Idee...
Ich verstehe auch nicht wirklich wie man ernsthaft auf die Idee dazu kommt und eine andere Antwort als die folgende erwartet:

Entweder du sprichst mit ihr und ihr kommt ueberein, das man ausnahmsweise fuer eine gewisse Situation/Session/Spiel das Tabu einmal aussen vor lasst oder das man daran mal "Arbeiten" kann oder:
ES IST TABU ! LASS DIE FINGER DAVON !

Du kannst mit ihr drüber reden... ab und an mal das thema einfließen lassen...

ABER niemals eigenmächtig sprengen ohne ein ok von ihr... sonst is sie ganz schnell weg... tabu ist tabu

Respektieren: Wenn die Grenze als Tabu gekennzeichnet ist.
Beispiel: Sie sagt "das ist mit mir auf keinen Fall, unter keinen Umständen drin".
Das mit der Zeigefreudigkeit ist so eins.
Da ist es völlig wurscht, dass du es für harmlos hältst, für sie ist es das nicht, also hast du das zu akzeptieren und zu respektieren.
Ohne Ausnahme.

Grenzen sprengen: Dann, wenn sie Ängste nennt, sie diese aber nicht als Tabu kennzeichnet.
Beispiel: "Vor Rohrstöcken habe ich einen Heidenrespekt, die lieber nicht ..."
Wenn deutlich wird, dass sie davor nur Respekt hat, es aber nicht konkret verbietet oder als No-Go kennzeichnet, dann hast du hier Spielraum.
Aber auch der ist mit großer Vorsicht zu genießen! Da niemals von 0 auf 100, sondern sie behutsam drauf vorbereiten, und besser nicht ohne Ankündigung

Beispielsweise, dass du ihr in einer Session mit ihrem z.B. geliebtem Flogger ankündigst, dass du ihre Füße 3x leicht mit dem Rohrstock schlagen möchtest. Sie könne jederzeit mit STOPP den nächsten Schlag unterbrechen, aber du bittest sie, dir in dem Augenblick zu vertrauen, dass du nicht zu dolle zuhauen wirst und es zumindest mal zu versuchen.
Die Schläge dann natürlich auch wirklich nicht dolle machen.
Wenn sie mitspielt, ist das Vertrauen anschließend gewachsen. Und auch die Angst vor Rohrstöcken ein wenig kleiner geworden.

Das nur mal so als Beispiel für eine Grenzüberschreitung.
Dieser begegnest du aber ebenfalls nur dann mit Respekt, wenn du sie mit Augenmaß betreibst und nicht gleich wie ein Trampeltier einfach mal so ne Grenze überschreitest, etwa in dem Beispiel hier unangekündigt, während sie die Augen verbunden hat, ihr einfach mal ordentlich mit dem Rohrstock einen übern Hintern ziehst, um anschließend sagen zu wollen "siehst du, war doch gar nicht so schlimm".
Denn wenn es doch "so schlimm" gewesen sein sollte, bist du ihr Vertrauen los, ihren Respekt möglicherweise auch ... und gleich die ganze Sub.

...ein Tabu ist ein Tabu...sagt sie das sie das absolut nicht will dann lass die Finger davon, egal wie banal es Dir erscheint...

mit Grenzen kann man spielen...sie verschieben...oder auch mal kurzzeitig überschreiten!!!

und aus Tabus können eben manchmal auch Grenzen werden...bei zunehmendem Vertrauen!!!

Aus ihrer Sicht aber offensichtlich nicht.

Wie heißt es so schön?
Was dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall

Für den einen sind Ohrfeigen supererotisch, für den nächsten die größte Kränkung überhaupt.
Der eine liebt NS und KV, der nächste ekelt sich davor.

etc pp

Ein Tabu ist ein Tabu ist ein Tabu.
Es steht niemanden zu, es zu verniedlichen.

Das empfinde ich als Kränkung und Minderwertschätzung.

Wenn du es schaffst, dass aus ihrem Tabu irgendwann einmal eine Grenze wird, kannst du behutsam daran rütteln. Vorher nicht.

Oh, mave74_immortal

Jetzt hab ich fast dasselbe geschrieben wie du...
War keine Absicht.
Offensichtlich empfinden wir es ähnlich.

Widersprichst du dir hier nicht selber?

Wie kann es sein, dass du auf der einen Seite schreibst, dass Respekt das wichtigste überhaupt sei, und auf der anderen Seite degradierst du ein Tabu zu einem Wunsch deines Gegenüber, durch welchen du die Gefahr siehst, dass deine Dominanz zerstört wird…

Grenzen „sprengen“ geht schon mal gar nicht!
Man kann Grenzen verschieben, aber dass passiert immer in Symbiose mit Sub!

Was du schreibst ist ein Tabu! Grenzen und Tabus ist schon etwas sehr zu unterscheiden!

Dominanz zerstören… Dies schaffst du sehr wahrscheinlich dann am schnellsten, wenn du Grenzen sprengen oder Tabus einfach übergehen willst…

Dominanz ist doch viel, viel mehr als nur –immer den harten, fordernden, unnachgiebigen und immerzu den eigenen Willen durchsetzenden Dom zu mimen! In der Vergebung, Nachsicht, Rücksichtnahme, Zärtlichkeit, Sanftheit… kann zudem oft sehr viel mehr Dominanz und Macht stecken, als im Bestrafen, Fordern, in der Härte…. evtl. solltest du darüber noch mal etwas mehr nachdenken, dann kannst du dir die Antwort auf deine Frage bestimmt selber geben.

In diesem Sinne
Krolock

stellt es einen Widerspruch zu Deiner Dominanz da, sandro? Deine Frage klingt, als seist Du Dir dieser nicht ganz sicher, jedenfalls nicht in Bezug darauf, wie sie bei einer Frau ankommt?

Denn "eigentlich" hast Du Dir Deine Frage schon selbst beantwortet, und dies spricht auch aus den bisherigen Antworten oder Kommentaren. Dominanz hängt nicht davon ab, dieses mit einer bestimmten Partnerin tun oder jenes eben nicht tun zu können. Sie hängt davon ab, wie du mit Grenzen und auch einer klaren Position der Frau umgehst.

Was heißt im Übrigen "Naturdevot?" Der Begriff klingt wie "naturgeil"...
Entweder, sie ist devot, oder sie ist es nicht. Eine Frau kann dennoch sehr devot sein, auch (und gerade) weil sie sich nicht jedem Mann unterwirft (auch Dir nicht), oder zumindest bestimmte Dinge nicht mit jedem tun möchte. Ihre Grenzen und ihr Verhalten zeigen, dass sie ihr Sein reflektiert, und das ist das mindeste, was ich von meiner (Spiel)Partnerin erwarte.

... daher nur noch eine kleine Ergänzung:

Wenn ich als Sub ein eindeutiges Tabu habe, und mein Dom darauf besteht, dass ich darüber hinweg gehe, wird vermutlich folgendes passieren:

1.) Entweder ich gehe gerade in meinem devot-Sein auf, tue was er verlangt, stürze dann emotional ab

2.) und kann anschließend mit Depressionen im besten Fall zum Therapeuten gehen , eventuell gleich in die Klinik, oder von den nächsten Bahngleisen gekratzt werden

oder

3.) Ich reiße mich zusammen, steige aus dem Spiel aus, nehme in Kauf, dass mir das Herz bricht, weil die Beziehung flöten geht, zeige meinem Dom einen Vogel und bin weg. Anschließend: Siehe oben, Teil 2.)

In jedem Fall: Sch... für beide Seiten. Für den Dom, weil er keine Sub mehr hat, und sich u. U. für alles, was folgt, verantwortlich fühlt (nur weil jemand Dom ist, muss er ja nicht komplett unmoralisch veranlagt sein). Für die Sub, weil - liegt ja auf der Hand.

Du, es gibt noch 4), dass Sub ihrem Dom "hast du noch alle Tassen im Schrank?" entgegenwirft, ihm ordentlich den Kopf wäscht, dass ein Tabu eines ist und auch eines bleibt, und Dom dann erstmal Buße tun muss für diesen unbotmäßigen moralischen Grenzübertritt, indem ihm bewusst wird, was er da überhaupt verlangt hat.
Diese Lösung jedenfalls wäre die beste für alle Beteiligten.

Da bin ich ganz deiner Meinung.

Wenn mein Dom ein Tabu von mir bricht würde ich sofort meine Devotheit ihm gegenüber verlieren. Und ich hätte null Respekt mehr vor ihm.
Das zur Folge hätte das ich ihm verbal meine Respektlosichkeit mehr als mitteilen würde und wohl nicht zu bremsen wäre.

Mein devotes Wesen ist für einen Dom ein Privileg. Und Privilegien muss man sich bekanntlich verdienen.

Aber es kann doch auch schön sein, Grenzen zu überschreiten und dennoch seinen Stolz, den Respekt des dominanten Spielpartners nicht zu verlieren!!

Ich selbst gehe gern an meine Grenzen und möchte diese erweitern und sie lassen sich nur erweitern indem sie mein Herr überschreitet...

Grenzen ueberschrieten, wenn es wohl ueberlegt und abgesprochen ist... ok...
Tabus ?
Ernsthaft ?
Werte Hummel ?

Ja, auch ein Tabu kann zu etwas schönem werden.
Da es vielleicht ein Tabu aus Unwissenheit Unbekanntheit oder Eckel war und es im Nachhinein einfach nur toll war
So meine Erfahrungen...

Liebe und devote Grüße
SK_Juliane

Aber warst nicht du es die Das Tabu zu einer Grenze gemacht hat und ihm erlaubt hat es zu brechen ?

Na nicht wirklich, wenn du vorher nicht weiß was geschieht.
Klar ich lasse es zu, aber übernehme ich die Macht? nein, ich denke eher nicht.
Ich mag auch nicht die Macht übernehmen.
Mein Herr kennt mich so gut, dass er es sehr gut einschätzen kann wann er welche Grenze/welches Tabu brechen kann...

Nun... Wenn du ihm aber erlaubst Tabus zu brechen sind es doch in unserem Sinne keine Tabus mehr oder doch ?

Ich denke darüber lässt sich Streiten, was ich jedoch nicht möchte.
Bis zu diesem Zeitpunkt war es ein Tabu.

Also wenn ich es zulasse ein Tabu brechen zu lassen habe ich es zu einer Grenze gemacht die man neu Stecken kann.

Tabu ist erstmal im Bereich des unmöglichen. Den nur ich als Maßstabgebende umwandeln kann in eine Grenze.

Wenn der Bruch eines Tabus nicht so schlimm ist war es ja nie ein Tabu.

z.B. Bei mir wäre ein absolutes Tabu mit Urin und anderen Exkremente Spielchen zu spielen.
Es würde mir nicht im entferntesten plötzlich Spaß bereiten wenn dieses Tabu gebrochen werden würde und der Dom mich anpinkelt. Einfach so weil er sich das jetzt einbildet und meint das müsse jetzt sein.

Das wäre einen Vertrauensbruch gleich zu setzen.
Und mehr als ungeheure Wut würde er nicht auslösen. Danach würde er um Vergebung flehen.


Das erweitern von Grenzen kann aber durchaus sehr prickelnd sein.

Bondage zu praktizieren setzt für mich und meine Lebensgefährtin ein Großes Maß an Vertrauen voraus. Ich Persönlich habe nichts dagegen mich mit meinem "treiben" öffentlich zu präsentieren. Sie hingegen möchte sich hier lieber anonym aufhalten und hält mehr als schriftlichen Austausch für unwahrscheinlich. Aufgrund dessen habe ich mein Profilbild entfernt
Wie sollen wir unsere neuen Erfahrungen zusammen genießen, wenn wir nicht an einem Strang ziehen?
Dieses Tabu einfach zu umgehen würde mit Sicherheit einen Schaden verursachen der nicht nur die Beziehung zerstört.
Auch wenn der sub Part "gehorchen soll" ,darf man ihm nicht das Recht der eigenen Freiheit nehmen.