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Ich will doch nur spielen

Ich will doch nur spielen
auch wenn ich nicht weiß, was. Ich gehe gerade auf Entdeckungsreise der Dinge, die ich mag - und die ich nicht mag. Was ich mag? Frauen, Lack, Leder, Nylon, ???. Was ich nicht mag? Männer - bin selber einer, brauch keinen zweiten *grins*.
Ich bin neugierig - mag mich jemand mit auf Entdeckungsreise nehmen?
...sehr schöne Bilder
hast du hier reingestellt. Aber ich verstehe diesen Aufruf nicht so ganz wenn du nicht weisst was du spielen möchtest, wer soll es denn dann wissen? Vielleicht solltest du noch ein paar deiner eigenen Fantasien dazu posten... auch wenn das Spielbrett ggf dann doch gewechselt wird.. aber mit irgendwas muss man ja anfangen.
LG
Zu einfach
Danke für die Antwort, aber wenn ich auf Entdeckungsreise gehen will - und dann schreibe, was ich will - ist das dann noch eine Entdeckungsreise? Natürlich habe ich jede Menge Phantasien - aber diese sind letztendlich immer dem Moment und der Partnerin verhaftet. Warum also einschränken?
Hier benötigt doch niemand eine Gebrauchsanleitung - oder? Und wenn - die kann man (nein-Frau) auch selber schreiben ...

Aber falls dann doch jemand eine benötigt, hätte ich eine von vielen möglich als kleine Geschichte:
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Es war die verbotene Frucht
über lange Jahre – tief vergraben im Innersten lauert noch immer die Erinnerung – war es gestern, war es vor zehn Jahren – oder passiert es immer noch? Mit ihren Stiefeln, glatt, glänzend und ohne jeden Zierrat, schwebt sie an mir vorbei, getragen auf der Woge meiner Verzückung. Wie eine Welle findet jeder Schritt sein Echo in ihrem knielangen, dünnen schwarzen Lederrock, der so eng sitzt, dass ich das Spiel der Pomuskulatur unter dem dünnen Material erkennen kann. Völlig angekleidet und doch gleichzeitig nackt bis auf diese dünne Haut aus Leder.
Verschämt senke ich den Blick, doch es ist zu spät, das Gehirn hat den Befehl schon weiter gegeben und so stehe ich inmitten hunderter von Menschen in diesem Einkaufscenter und muss zulassen, wie mein Geschlecht sich mit aller Gewalt aus seinem Gefängnis befreien will. Alles in mir schreit danach, ihr zu folgen, sie um einen Blick, eine Berührung anzuflehen – doch meine Beine sind wie gelähmt.
Ich höre den Klang ihrer hohen Absätze immer noch, rieche ihren Duft und vor meinen Augen steigt das Bild eines Zimmers empor, das nur vom spärlichen Flackern einer Kerze erhellt wird. Schatten spielen an der Wand ein seltsames Spiel und in meinen Ohren ist der Klang von bestrumpften Frauenbeinen, die aneinanderreihen. Ich versuche gar nicht erst, mich zu bewegen, denn irgendwoher weiß ich, dass mein Körper nackt, die Hände und Füße mit Seidenstrümpfen gefesselt, völlig bewegungsunfähig an diese Matratze gebunden ist. Er wartet …
Zuerst werden die Schatten an der Wand lebendig, gewinnen Kontur, bis sie sich schließlich so verdichten, dass die Umrisse einer Frau erkennbar werden. Und dann höre ich SIE. Den Klang ihrer Absätze muss ich kennen – doch bevor ich darüber nachdenken kann, woher, sehe ich, wie SIE sich dem Bett nähert. Meine Augen sehen nicht IHR Gesicht – eigentlich sehen sie überhaupt nichts von IHR, denn die Kerze strahlt IHR in den Rücken und der Rest von IHR bleibt im Dunkel. Ist SIE achtzehn? Ist SIE achtzig? Ich habe keine Zeit, es heraus zu finden denn jetzt dreht SIE sich ein wenig und das Licht fällt auf einen Teil IHRES Körpers. Ich sehe, wie IHRE Hände den Saum des Rocks finden und ihn langsam bis zu den Hüften hinauf streifen und ich höre, wie das Leder sich dabei an dem schwarzen Nylon IHRER Strumpfhose reibt. In der gleichen Bewegung schwingt SIE sich auf mich und nimmt IHN in sich auf und dann rollt eine Welle auf mich zu. So riesig und doch so zärtlich, so gewaltig und doch so sanft. Ich möchte schreien, ich möchte weinen, ich möchte lachen und eigentlich ganz klein sein, zusammengerollt wie ein Baby und SIE ist die Welle, die mich umhüllt – und Nichts und Niemand in dieser Welt und auch nicht in der nächsten kann mich erreichen. Doch dann zerbirst die Welle in Millionen und aber Millionen von Wassertropfen und in jedem ist Platz für die Geschichte eines ganzen Lebens, für alle Sehnsüchte, Hoffnungen und Träume…
Langsam, fast schon qualvoll, finde ich mit zitternden Knien in die Realität zurück und zum Glück bemerkt niemand der Einkaufenden, dass es jetzt vielleicht an der Zeit für mich wäre, die Hose zu wechseln …

Bisschen wenig als Ansatz
Wenn Du gar nicht schreibst in welche Richtung Du entdecken willst, klingt das ein bisschen beliebig oder hilflos.

Du bist hier im BDSM für Anfänger-Forum aber Dein Profil sagt, Du wärest weder dominant noch devot, noch hat es irgend welche Hinweise was Dich mit BDSM verbindet.

Suchst Du ein Sub oder eine Herrin, oder deine Mama?

OK, das posting von Dir hat sich überschnitten und erklärt vieles.
Ich bin ein wenig erstaunt
zwei Antworten - und beide wollren mich festnageln?
Sind die "Spielregeln" in diesem mir unbekannten Genre so streng, dass hier jeder eine Schublade benötigt, in die er den anderen einsortieren kann, bevor er etwas mit ihm anzufangen weiß?
Ich sagte gerade - ich weiß wenig über mich in dieser Hinsicht - was ist daran so schwierig zu verstehen? Anders gesagt, ich suche jemanden, der genau das mit mir herausfinden möchte...
****51 Frau
19.420 Beiträge
Viel Glück
Die Fotos sind toll. Mir gefallen sie sehr gut und auch das Motiv gefällt.

Ich denke da Du bei BDSM für Anfänger schreibst, ist klar in welcher "Sparte" zu spielen willst.


Und Deine Geschichte trägt doch schon sehr zur Aufklärung bei was Du suchst.
**********ose77 Frau
363 Beiträge
ich denke
er ist komplett am anfang ....
er merkt es fehlt noch etwas und er weiß noch nicht was...
er weiß noch nicht in welche richtung deshalb will er ja forschen....
einmal dev und einmal dom und danach merkt er ja was besser zu ihm passt wo er sich wohler fühlt, vllt gefällt ja beides und er versteht sich als switscher...

ich wünsche dir das du deine erfüllung findest und viel spaß dabei hast...

glg sternenstaub
Grundsätzliches zu BDSM
aus meiner Sicht.
Unterwerfung und Dominanz sind Dinge, die finden im Kopf statt, egal, welche Rolle man spielen möchte. Ich wäre wahrscheinlich eher der Typ des Switchers,, denn ich könnte mir beide Seiten vorstellen. Aber, und das ist der Punkt - ich kann mich von keinem - sorry - dummen Menschen dominieren lassen, genauso wenig, wie ein simples "Auf die Knie" bei mir außer im Kopf "du spinnst wohl" nichts weiter bewirken würde. Freiwillige Unterwerfung und jemanden der schwächer ist als ich, funktioniert auch nicht - denke ich mir zumindest.
Eine Frau müsste schon echte Macht über mich erlangen oder ausstrahlen, damit das funktioniert.
Die andere Seite - als 'Dom, könnte ich mir auch gut vorstellen, aber nicht in den fast festgelegten Rollenspielen, wie ich sie hier lese - auch das ist mir - Entschuldigung - zu dumm. Ich kann einen Menschen (leider einmal beruflich gelernt) so erniedrigen, ohne die Stimme zu erheben, ohne ihn zu fesseln und ohne ihn überhaupt zu berühren - das ist nicht die Frage. Die Frage ist, ob ich das will...
Ich betrachte es eher als Kräftemessen auf der geistigen Ebene und die Viualität, Lack, Leder und was auch immer ist nur eine zusätzliche Stimulanz. Weibliches, strenges Business-Outfit mit RTock und Stiefeln hat auf mich zum Beispiel eine ähnliche Wirkung.
'So, ich habe jetzt einfach nur aus dem Bauch heraus geschrieben, hoffe, es war nicht zu kompliziert ...
****51 Frau
19.420 Beiträge
Ich weiss nicht.

Aber ich habe den Eindruck das die Menschen die sich im BDSM Sektor (blödes Wort) bewegen, eine gewisse Intelligenz haben.

Ich denke das Spiel mit der "Macht" setzt eine gewisse Intelligenz voraus. Also die Dom´s die ich kennengelernt habe, hatten diese Voraussetzungen.

Ok ich weiss gehört mal wieder nicht hier rein. Nicht schlagen liebe Mods
**********ose77 Frau
363 Beiträge
na dann weißt du ja eigentlich was du willst !

und die regeln bestimmst du und deine partnerin immer noch selbst !
niemand gibt dir was vor ! es gibt erfahrungen die man lesen kann aber es gibt keine muss regeln !
@Bitfighter
Da kommt mir vieles bekannt vor - auch wenn mein Weg ein ganz anderer war...

Aber Du hast das wichtigste schon gefunden - Du kannst auf Dich selber sehen...und Du weißt, daß es für persönliches keine vorgefertigten Schablonen gibt, die man nur nachlebt.

Du wirst Deinen eigenen Weg gehen, Schritt für Schritt, in deinem eigenen Tempo...und auch die Wegstrecken, die nicht zum Ziel (gibt es das denn? Kann es das geben?) führen, sind ein Stück auf DEINEM Weg.
Man kann vieles durchdenken - aber man muß es schließlich doch durchLEBEN, um es zu kennen.

Danke für Deine Beiträge bisher, es macht Freude, Deinen Gedanken zu folgen.

Moxy
Danke für Eure Hilfe
Ich habe eben dazu schnell noch eine Geschichte geschrieben, wie ich sie mir aus dem Leben, ohne Vorbereitung, ohne Kommandos und ohne das beide das Gefühl eines vordergründigen Spiels haben, gut vorstellen könnte. Ich hoffe, sie ist nicht zu lang geworden. Ist eher eine Shortstory - vielleicht gefällt sie ja als solche
(wäre über Feedback dankbar, brauch ein paar Streicheleinheiten *grins*
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Natürlich erwartete er mich schon. Ein kurzer Rundblick in der Lounge hatte mir genügt, um ihn zu erkennen. Ich wusste, wie gerne er durch elegante Kleidung auffiel und in einer Bar wie dieser, in die die meisten in ihrer Tagesgarderobe erschienen, war ein Mann mit Anzug so unauffällig wie ein Frosch auf der Käsetorte. Ich verkniff mir ein Lächeln, als ich sah, wie er vergeblich versuchte, ein Gespräch, das ihm über seine Anspannung hinweghelfen sollte, mit der Dame hinter der Bar zu führen. Ah ja, der Kater war also nervös. Wie nervös wäre er wohl, wenn er wüsste, dass ihm heute die Rolle der Maus zugedacht war? Gerade deshalb durfte ich jetzt nicht lächeln und so schritt ich mit erhobenem Haupt und selbstsicher auf ihn zu, dabei darauf achtend, dass meine Absätze auch genug Lärm auf dem Parkett verursachten, mir seine sofortige Aufmerksamkeit zu sichern.
Selbstverständlich stand er auf, als ich mich seinem Platz näherte und die steile Unmutsfalte auf seiner Stirn galt wahrscheinlich ihm selbst und dem Ärger darüber, dass er mich so spät bemerkt hatte. Jetzt schenkte ich ihm doch ein flüchtiges Lächeln, das ich extra seinetwegen aus der Tiefkühltruhe mitgebracht hatte und richtig, sein kleines nervöses Augenzucken verriet mir, dass ich soeben den ersten Treffer gelandet hatte.
Genau genommen schon den zweiten, denn ich hatte auch die Enttäuschung in seinen Augen gesehen, als ich auf ihn zu kam und er außer den Stiefeln nichts aus Leder oder Lack an mir entdecken konnte. Nun, das würde sich ändern, aber nicht hier und nicht jetzt und wissen musste er es zum jetzigen Zeitpunkt schon gar nicht. Schließlich musste ich den Kater ja erst auf seine Rolle als Mäuschen vorbereiten und möglichst so, dass er es nicht merkte. Als er mich von seinem Platz an der Bar zu der reservierten lauschigen Ecke führte, in der wir uns hoffentlich ungestört unterhalten konnten, nutzte ich die Gelegenheit, mich nach einem völlig ungewollten Stolperer kurz an seinem Arm festzuhalten und dabei entging mir natürlich nicht der tiefe Atemzug, den er von meinem Duft nahm. Ich hatte ihm dabei auch noch kurz meine Fingernägel in den Oberarm gebohrt, der daraufhin sofort die Konsistenz von Stahl annahm und irgendwie hatte ich das Gefühl, als liefe von dort ein Schauer über seinen Körper. Zum Glück sah er mein lüsternes Lächeln jetzt nicht.
Ich setzte mich und achtete dabei peinlich darauf, dass sich mein Rock für einen kurzen Moment um die Oberschenkel straffte, was Katerle natürlich nicht entging – sollte ihm auch nicht. In der nächsten halben Stunde ließ ich den Kater in dem Glauben, ein Mäuschen in der Falle zu haben und lauschte aufmerksam seiner zugegebenermaßen gekonnten und charmanten Unterhaltung. Ich tat so, als würde ich an seinen Lippen hängen. Wenn er wüsste, das ich mir gerade überlegte, was ich mit diesen Lippen und der dahinter verborgenen Zunge alles anstellen würde, wäre sein Erzählfluss wahrscheinlich leicht ins Stocken gekommen.
An den richtigen Stellen fügte ich eine Frage ein, bestätigte ihn und Katerchen verlor nach und nach seine nur für mich erkennbare Nervosität. Er wurde so, wie ich ihn aus seinen Mails aus dem Joyclub kannte. Keine Enttäuschung für mich und es wurde Zeit, dafür zu sorgen, dass ich auch keine für ihn wurde. Er kam jetzt langsam aus seiner Deckung heraus und damit wurde es Zeit, ein wenig Feuer anzuzünden.
Eine halbe Stunde und ein Cocktail sollten Grund genug sein, dass eine Dame sich die Nase pudern muss und so gönnte ich ihm noch einmal den Klang meiner High Heels auf dem Weg zur Toilette. Als ich zurückkehrte, entfiel mir genau vor seinem Stuhl die Puderdose und das Schnaufen hinter mir, als ich mich, von ihm abgewandt, danach bückte, bestätigte mir, dass dieser enge, lange Rock die richtige Entscheidung gewesen war.
So, das Feuer war also angegangen. Dann wurde es Zeit, gleich noch ein paar Kohlen nachzulegen und das tat ich dann auch, als ich mich hinsetzte. Sicher habe ich nicht die schönsten Beine und mein Arsch könnte auch ein paar Pfunde weniger vertragen, von den Hüften ganz zu schweigen. Doch schließlich bin ich eine Frau, und es gibt Korsetts, Mieder und Strümpfe und so hatte ich voll aufgerüstet, bevor ich mich zu diesem Date auf den Weg machte. Zeit für die erste Waffe.
Ich setzte mich, nachdem ich meine Puderdose wiedergefunden hatte. Dummerweise klaffte dabei der Rock ein wenig auseinander und gab ihm für einen kurzen Moment den Blick frei auf weiße Haut oberhalb eines schwarzen Strumpfes, der von einem ledernen Strumpfhalter schön straff gehalten wurde. Der Atemzug, den er jetzt von sich gab, erinnerte mich an einen Marathonläufer, der gerade kurz vor dem Ziel zum Endspurt ansetzt. Nur nicht lachen, dachte ich mir, noch umkreist der Fisch den Köder und so erzählte ich ihm leicht unterkühlt von meinem heutigen Shoppingtag. Als Katerle nach zehn Minuten wieder ausreichend Luft zu bekommen schien, wurde es Zeit, ihm den finalen Todessturz zu geben. Also zeigte ich ihm mit kühlem Stolz meine Errungenschaft und schon, als ich sie aus der Verpackung nahm, sah ich, dass ich ihn endgültig an der Angel hatte. Es gab da so ein kleines Geschäft in der Stadt, dessen Inhaber meine Wünsche kannte und die besten Sachen für mich zurückhielt und heute war es ein paar lange Lederhandschuhe gewesen. Es war eine Spezialanfertigung aus sehr dünnem Leder, die Nähte kaum zu sehen und so glänzend gegerbt, dass sich das Licht der Barbeleuchtung darin spiegelte. Langsam nahm ich sie zur Hand, dabei so tuend, als sei ich voll in ihre Betrachtung vertieft, beobachtete ihn dabei aber unter den Wimpern. Ich mochte diese Glätte, dieses Schmiegsame und doch Feste. Dann der Geruch des Materials und es war nicht ganz ausgeschlossen, dass mich jetzt auch ein leichtes Kribbeln erfasste.
Unverhofft hob ich jetzt meinen Blick und sah ihm gerade in die Augen und dort konnte ich alles lesen, jeden schmutzigen Gedanken, jede Geste und jede Berührung. Ich las wie in einem offenen Buch in ihm und wusste genau, was dort geschrieben stand. So einfach wollte ich es ihm aber nicht machen, schließlich wurde aus dem Kater gerade ein Mäuschen und es wurde Zeit, diese Metamorphose zu vollenden. Den Blick fest auf ihn gerichtet, ohne Lächeln, kalt und leise fesselte ich ihn mit meiner Stimme an seinen Platz.
„Was möchtest Du?“
Es dauerte einen Moment, bis er mit dem Gegensatz von Gesichtsausdruck und Stimme klar kam und irgendwie ging ihm wohl auch auf, dass er sich jetzt auf einem ganz gefährlichen Pfad befand. Typisch Mann, ich kannte das. Nie hatten Männer wirklich die Kontrolle, aber sie wollten alle, dass wir ihnen zumindest die Illusion ließen und genau die nahm ich ihm gerade. Es war jetzt seine Entscheidung, ob er sich auf dieses Spiel wirklich einlassen wollte. Noch konnte er sich mit einer charmanten Bemerkung aus der Affäre ziehen, doch dann würde nichts weiter passieren heute Abend. Ich wusste, dass er es wusste und er wusste, dass ich es wusste.
Ich konnte eine Ader an seinem Hals pulsieren sehen, genau wie den einzelnen Schweißtropfen auf seiner Stirn, als er dann sprach. Und wie er sprach. Hatte seine Stimme noch vor kurzem flüssig und eloquent mit Worten gespielt, so war sie jetzt so rau, als hätte er fürchterlichen Durst. Nun, den hatten wir beide – und wir würden ihn heute Nacht stillen – aber noch nicht jetzt.
„Zieh sie an.“
Das war ein letzter Versuch von ihm, aber die Illusion, sich so aus der Affäre heraus zu winden, nahm ich ihm sofort.
„So läuft das nicht. Ich bin es nicht gewohnt, auf Kommandos etwas zu tun oder zu lassen. Vielleicht fällt Dir ja eine bessere Formulierung ein?“
Jetzt hatte ich ihn – endgültig. Ich spielte ein wenig mit den Handschuhen, nahm sie in die rechte Hand und schlug damit ganz leicht auf die Handfläche meiner linken. Das Geräusch war nicht laut, aber deutlich genug für ihn und schließlich bekam ich, was ich wollte.
„Bitte zieh die Handschuhe an.“
Jetzt bekam er ein herzliches Lächeln von mir, das erste heute Abend und ich konnte sehen, wie in ihm eine Sonne aufging. Er lernte sich zurück, wirkte auf einmal völlig entspannt und meine Hände begannen mit seinen Blicken zu spielen. Ich fühlte die Kühle des Materials, als es meine Haut berührte und langsam, ganz langsam streifte ich die Handschuhe über, zuerst die Finger, jeden einzeln, dann langsam bis zum Oberarm hinauf und ihm zwischendurch immer wieder in die Augen blickend, in denen jetzt fast schon Ergebenheit stand. An den Tischen neben uns war es urplötzlich still geworden. Es war eine prickelnde Stille, geladen mit Erotik, von mir verursacht – und ich gedachte nicht, damit aufzuhören. Ich fesselte seinen Blick wieder mit meinen Augen, ballte eine Hand zur Faust und zog langsam den Handschuh straff, so dass es aussah, als hätte ich eine schwarze Haut. Dann ließ ich ihm einige Sekunden, in denen ich ganz still saß und nur in mich hineinhörte. Ich spürte, wie ich selbst von dieser Stille gepackt wurde. Ein Kribbeln lief mir über die Schultern, dann über das Rückgrat, teilte sich um schließlich zwischen meinen Schenkeln wieder zusammen zu treffen.
Es wurde Zeit. Auf dem Tisch lag sein Feuerzeug. Ich nahm es in die Hand und begann mit der anderen, daran zu spielen. Ich fuhr mit einem Zeigefinger ganz vorsichtig darüber hin und her, ganz langsam und sacht. Dann nahm ich den Daumen hinzu, bildet mit Zeigefinger und Daumen eine Öffnung und streichelte so das Feuerzeug weiter, ihm dabei immer noch in die Augen blickend. Ich konnte wieder in seinen Augen lesen und wir beide wussten, dass es nicht allzu lange mehr dauern würde, bis statt des Feuerzeuges sein Glied meinen behandschuhten Händen ausgeliefert sein würde.
Wir mussten nicht reden, um zu wissen, dass es Zeit war zu gehen ….


Falls jemand es wünscht, schreibe ich auch eine Fortsetzung, was dem armen Mäuschen bei der Katze zu Hause passiert *grins*.
Ich kann...
...mir NICHT denken, daß das jemand nicht wünscht *gg*

Moxy

PS: Hat nun der Kater oder die Katze die Streicheleinheiten geholt? *zwinker*
Schlaflos
warum auch immer. Die Zeit genutzt und ein kleines Intermezzo geschrieben - wer es nicht mag, kann ja weiterklicken ...
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Die andere Seite
Sie war eine starke Frau, zumindest dachte sie das. In Wirklichkeit trug sie ihre Stärke wie einen Schild vor sich, nur um nicht sehen zu müssen, wie schwach sie war. Sie war gefährlich für Männer und jeder Mann, der sie nicht haben konnte, war ein Stützpfeiler in ihrem Korsett. Sie bestimmte die Regeln und sie nahm sich, was immer sie wollte. Sex war wie eine Droge und wenn der Rausch nachließ, kam die große Leere. Sie benutzte die Männer für ihre Lust, doch ihre Seele blieb leer. Keiner, dem sie, wenn der Orgasmus sie durchschüttelte und schreien lies, dabei in die Augen geblickt hätte. Sie konnte sich nicht einlassen, sie konnte nicht zulassen.
Er hatte es gelesen, sorgsam verborgen zwischen ihren Zeilen hatte das gleiche Unterbewusstsein, dass sie vor sich selbst schützte, wie mit Buchstaben aus loderndem Feuer um Hilfe geschrien. Sie trug so viel Verantwortung für sich und andere, dachte sie, doch es war eine Lüge. Sie nahm sich die Aufgabe, um an ihr Halt zu finden und wünschte doch nichts mehr, als sie nicht erfüllen zu müssen. Etwas jagte sie durch ihr Leben und sie würde keine Ruhe finden und wohin sie auch flüchtete, es folgte ihr überallhin, denn es war in ihr. Ganz tief in ihrem Innersten verborgen war eine ungeheure Sehnsucht nach der Schwärze des Abgrunds, nichts hören, nichts sehen, nichts denken, nur noch fühlen. Möge eine starke Hand da sein, eine Seele, die sie umhüllen könnte, der sie vertrauen könnte. Ein Mensch, der alle ihre Sehnsüchte, ihre Träume, ihre Hoffnungen und Wünsche in seine starken Hände nahm und doch zart mit ihnen umging. Ein Mensch, der dahin blicken konnte, wohin sie sich nicht zu sehen traute und der sie liebte, trotz allem, was er dort sah – oder gerade deswegen. Mochte diese Liebe auch nur Stunden dauern – diesem Menschen würde sie ihre Seele verkaufen. Er könnte sie peitschen – der Schmerz wäre eine Erlösung. Er könnte sie wie einen Hund behandeln – sie würde ihm auf Knien folgen. Er könnte vor ihren Augen eine andere Frau nehmen – es würde sie erfreuen, seinen Orgasmus zu sehen. Nur eines dürfte er niemals tun – sie ignorieren.
Gäbe es diesen einen Menschen, und sei es auch nur für Stunden, so wäre sie von ihrer Qual erlöst. Vielleicht nicht für immer und vielleicht waren die Geister in ihr nie zum Schweigen zu bringen, doch ein einziger Moment der vollkommenen Stille in ihr würde sie den Menschen wiederfinden lassen, der sie einmal war oder den, der sie sein wollte.

Er hatte ihr Profil nicht gelesen, sondern studiert. Etwas zwang ihn dazu und er dachte sehr lange über sie nach, bevor er ihr ein erstes Treffen vorschlug.

Auf dem Weg (Fortsetzung von Mausefalle)
Moin, moin,

hatte mal wieder einen Anfall von Kreativität - und dürft es ausbaden *grins*. Wer nicht will, klickt weiter. 3:00 - ich verschwinde in die Heia, viel Spaß ...
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Ich hatte ein kleines Studio, kaum 2 Fußminuten entfernt von der Bar, in dem ich meinem Hobby nachging und dorthin lenkte ich meine Schritte. Auf seine Fragen und Versuche, mit mir eine Unterhaltung zu beginnen, antwortete ich nicht oder abweisend, so dass er wie ein eingeschüchterter Hund neben mir herlief. Oh, ich wusste nur zu gut, was in ihm vorging. Am liebsten hätte er mich stehen gelassen und wäre gegangen, wenn da nicht seine Hormone und sein Stolz gewesen wären. Dieser Stolz des Jägers war meine liebste Sünde, es machte es so einfach, die Männer zu beherrschen. Er hatte sich vorgenommen, mich heute Nacht zu ficken, und sein Stolz verbot ihm einfach, bereits jetzt aufzugeben. Außerdem hatte ich ihn mit meinem Spiel so richtig geil gemacht und das reduzierte seine Chancen, sich aus meiner Mausefalle zu befreien, auf ein Minimum.
Wir hatten den Eingang erreicht, ich schloss die Tür auf, ohne das Licht anzuschalten und ließ ihm den Vortritt. Die kleinen Fenster der ehemaligen Sauterrainwohnung waren vergittert und das gelbe Licht der Straßenbeleuchtung malte daraus schwarze Kreuze auf den gefliesten Fußboden. Ich schaltete eine verborgene Lampe ein, die das Studio in ein dunkles, blutrotes Licht tauchte und ihm den Blick auf ein einziges Möbelstück in diesem Raum freigab, eine medizinische Liege aus massivem Stahl.
Ich stand direkt hinter ihm, nur Zentimeter trennten unsere Körper und ich konnte seinen schweren Atem hören. Er holte Luft um zusprechen, doch meine Stimme kam ihm zuvor. Ganz dicht an seinem Ohr, noch immer hinter ihm und ohne ihn zu berühren, zischte ich ihm ins Ohr.
„Du willst mich ficken, deswegen bist du in die Bar gekommen und du hast dir so viel Mühe gegeben, mich mit deinen Märchen nass zu machen.“
Meine Stimme troff vor Hohn und ich konnte spüren, wie er sich versteifte, wie seine Gedanken arbeiteten und er schien ein leichtes Problem mit der Situation zu haben. Gut so. Das passte jetzt überhaupt nicht in sein Beuteschema und bevor der Fluchtinstinkt durchbrach, musste ich ihm zumindest noch eine Belohnung in Aussicht stellen.
„Vielleicht wirst du mich auch noch ficken, vielleicht werde auch ich es dir besorgen, das hängt ganz allein von deiner Entscheidung ab.“
Jetzt hatte ich ihn wohl ein wenig überfordert, denn nun atmete er nicht einmal mehr und in seinem Kopf war jetzt wahrscheinlich nur noch „ERROR“.
„Du hast genau drei Möglichkeiten. Du kannst versuchen, mich zu vergewaltigen. Du kannst genau jetzt durch diese Tür gehen und auf Nimmerwiedersehen endlich aufhören, mir meine Zeit zu stehlen oder du bleibst einfach stehen, und wartest, was ich mir für dich einfallen lasse.“
Meine Stimme troff jetzt von kaltem Hohn und er stand steif wie ein Stock, als könne er sich nicht bewegen. Vielleicht wollte er es auch nicht, denn jede Entscheidung, die er jetzt traf, konnte in seinen Augen nur die Falsche sein. Ich hatte ihn jetzt genau da, wo ich ihn brauchte – und ich brauchte ihn so sehr, aber um nichts in der Welt würde er das erfahren. Damit hatte ich ihn in eine Situation gebracht, in der keine Entscheidung zu fällen, die einzig richtige Entscheidung zu sein schien und damit hatte ich genau die Gewalt über ihn, die ich wollte. Endstation, mein Freund, bald auch mein Geliebter und Lustspender, dachte ich mir und nahm jetzt ganz sanft seine Hand. Er zuckte zusammen, als hätte ich ihn geschlagen und schaute mir erschrocken ins Gesicht, überzeugt, dort die gleiche Eiseskälte zu sehen, die er in meiner Stimme gehört hatte. Doch ich zeigte ihm ein wissendes, sanftes Lächeln und sagte zärtlich nur:
„Komm“.
Wie in Trance, sich fast an meine Hand klammernd, folgte er jetzt meiner Führung bis zur Mitte des Raumes. Vor der Liege blieb ich mit ihm stehen und drehte ihn so, dass er in meine Augen schauen konnte. Fast zärtlich waren jetzt meine Augen auf ihn gerichtet.
„Wenn ich aus deinem Gesichtsfeld verschwunden bin, wirst du dich nackt ausziehen, deine Kleidung sauber gefaltet unter der Liege ablegen und mich dann stehend daneben erwarten! Hast du das verstanden?“
Er sah mich nur an – das hatte ich fast erwartet, in seinem Kopf leuchtete wahrscheinlich immer noch „ERROR“. Macht nichts, dafür bin ich ja da. Also noch einmal, jetzt nicht mehr so freundlich.
„Hast du das verstanden? Ja oder nein bitte!“
Sein anschließendes, nahezu gehauchtes „Ja“ war mir ein wenig zu leise, da musste ich noch dran arbeiten, am besten gleich.
„Wirst du es auch tun?“
Diesmal kam die Antwort schneller. „Ja“. Wie erwartet zu leise. Ich sprach jetzt wie zu einem ungehorsamen Kind, leise beginnend und am Ende lauter und schärfer werdend.
„Du hast dich mir übergeben, und ich werde dich heute Nacht verantwortungsvoll behandeln glücklich machen-auf meine Art. Dazu muss ich dich und deine Wünsche aber verstehen. Wie soll ich das, wenn ich dich nicht einmal hören kann! Also, wirst du tun, was ich die Güte hatte, dir eben zu erklären? Ja oder nein – laut und deutlich –sofort!“
Das „Sofort“ knallte ich ihm so mitten ins Gesicht, das er zusammenschrak und unter Umgehung seines Gehirns sofort ein lautes und deutliches „Ja“ aus ihm hervorbrach. Na bitte, ich hatte ihn bereits in der Reflexzone, damit konnte das eine wirklich schöne Nacht werden. Ich schenkte ihm zur Belohnung ein zärtliches Lächeln und wendete mich dann ab. Laut und für ihn unüberhörbar schloss ich die Tür zweimal ab und ging dann, mit meinen Highheels laut auf dem Fliesenboden klappernd, in mein Ankleidezimmer. Von dort beobachtete ich ihn, wie er sich entkleidete und er machte, zu meinem Leidwesen genau das, was ich ihm befohlen hatte. Nun, irgendetwas würde mir schon einfallen, um ihn zu bestrafen. Er hatte mit Sicherheit seine Hosen nicht genau auf Kante gelegt.
Die meisten Männer sind seltsam. Wenn ihnen Dominanz auf der Straße begegnet, machen sie einen riesigen Bogen darum und im Studio brauchen sie Symbole. Keiner kann sich eine Domina völlig nackt vorstellen. Er würde es lernen müssen, in einer der nächsten Sessions. Für heute würde ich ihm den Gefallen tun und seinem Kopfkino neuen Stoff liefern, und zwar mit mir als Hauptdarstellerin.
Zeit für Stufe zwei, denn er stand jetzt brav neben der Liege. Ich begann mich umzuziehen und sorgte dafür, dass er genau hören konnte, wie ich das enge, schwarze Lederkleid und die Stiefel mit den dreizehn Zentimeter hohen dünnen Absätzen anzog. Dann nahm ich noch eine mittlere Gerte in die rechte Hand und die langen Lederhandschuhe, die er kannte, in die Linke. So ausstaffiert, nach einem letzten Kontrollblick in den Spiegel, ging ich wieder zu ihm, darauf achtend, das mein Gesichtsausdruck bar jeder Emotion war. Fast tat er mir ein wenig leid, wie er da so stand, völlig nackt, die Hände schamvoll vor seinem Glied, in seinem so männlichen Gesicht eine undefinierbare Mischung aus Unsicherheit, Trotz und ein wenig Angst war auch dabei. Bald würde in seinen Augen ein anderer Ausdruck stehen, aber bis dahin musste er noch ein wenig lernen – und ich würde ihm eine gute Lehrerin sein. Ich umrundete einmal die Liege, warf einen Blick auf den Kleiderstapel darunter und baute mich, die Hände in die Hüften gestützt wieder vor ihm auf – und diesmal strahlte meine leise Stimme richtige Wut aus. Was hatte ich mir denn da für eine Schlampe angeschleppt?
„Du möchtest heute Nacht mit mir eine Reise in ein dunkles Reich antreten. Ich bin nicht Deine Herrin, sondern deine Führerin auf diesem Weg. Wie soll ich dieser Verantwortung, die du mir da aufgehalst hast, gerecht werden, wenn du schon bei deinem ersten Schritt mir nicht folgst? Würdest du bitte also die Güte haben, deine Klamotten nicht wie eine alte Schlampe unter die Liege zu knallen, sondern sie vernünftig, auf Kante abzulegen? Und bitte – auf den Knien geht es einfacher! Jetzt!“
Ein kurzer Blick von ihm in meine Augen beseitigte den letzten Anflug von Trotz in ihm und ich hatte ihn auf den Knien vor mir. So musste es sein, denn jetzt kam der schwierigste Teil überhaupt. Er musste mich an seine Urängste heranlassen und ich brauchte ein Vertrauen von ihm, wie er es wahrscheinlich nur seiner Mutter entgegenbringen würde. Er warf einen Blick über die Schulter, als er fertig war und ich ließ ihn noch kurz auf den Knien verharren, denn etwas in mir genoss diesen Anblick sehr. Aber ich riss mich zusammen. Ich konnte ihn nur Disziplin lehren, wenn ich sie auch selbst einhielt und das mit den Knien würden wir uns für die nächste Session aufheben.
„Du darfst jetzt aufstehen und dich wieder neben die Liege stellen.“
Ich kontrollierte genau die Ablage und war zufrieden. Dafür bekam er ein winziges Lächeln und die vergleichsweise freundliche Aufforderung:
„Leg dich jetzt mit Rücken nach unten auf die Liege, die Arme lang über den Kopf und mit den Händen das Gestell anfassend.“
Zügig legt er sich hin, mit den Armen dauerte es etwas länger, als mir lieb war, denn er zögerte ein wenig, seinen Schwanz – ein prachtvolles Stück – meinen Blicken auszusetzen. Ich blieb völlig neutral.
„Dein Schwanz interessiert mich JETZT nicht, auch nicht ob steif ist oder den Schlaffi gibt. Wir haben Wichtigeres zu tun.“
Ich holte unauffällig tief Luft, denn jetzt kam der entscheidende Moment, in dem sich zeigte, ob er bereit war für mich, ob ich richtig gearbeitet hatte. Ich ging den Umweg über seine Hormone und setzte mich seitlich zu ihm auf die Liege. Ich legte die Gerte, die ich die ganze Zeit ruhig in der Hand gehalten hatte, zwischen seine Beine und zog so, dass er es sehen konnte, die langen Lederhandschuhe an. Völlig emotionslos, ohne Lächeln konzentrierte ich mich ganz auf diese Tätigkeit, sah aber unter den gesenkten Wimpern, dass seine Augen wie gefesselt an mir hingen. Das war wichtig, denn als ich fertig war, legte ich ihm die rechte, jetzt behandschuhte Hand an zart an seine Wange, näherte mein Gesicht dem seinen und blickte ihm gerade in die Augen.
„Du musst heute Abend noch eine letzte Entscheidung treffen.“
Ich gab meiner Stimme einen so zärtlichen Klang, wie es eine Geliebte nicht besser gekonnt hätte.
„Ab dann nehme ich dir alle Entscheidungen ab und werde mich um dich sorgen und um dich kümmern. Möchtest du das?“
Ein leises, eher gehauchtes „Ja“ war seine Antwort. Gut. Ich holte die vier Paar Polizeihandschellen mit der linken Hand – die Rechte lag noch immer an seiner Wange – unter der Liege hervor und blickte ihm weiter zärtlich in die Augen, während ich ihm mit kalter, neutraler Stimme die allerletzte Frage stellte.
„Ich werde dir jetzt mit diesen echten Handschellen die Hände und die Füße an die Liege fesseln. Das Gestell der Liege ist fest mit dem Fussboden verschraubt. Wenn ich die letzte Handfessel – es wird die um dein rechtes Handgelenk sein – geschlossen habe, wirst du ohne meinen Willen nicht mehr befreien können und mir völlig ausgeliefert sein. Bist du dazu bereit?“
Nach kurzem Zögern nickte er, aber das reichte mir nicht – jetzt nicht mehr.
„Ich hatte dich bereits einmal darauf hingewiesen, dass du laut und deutlich mit mir zu sprechen hast! Willst du, dass ich dich so an dieses Bett fessele, dass du dich ohne meine Hilfe und ohne meinen Willen nicht mehr befreien kannst?“
Jetzt begann es ihm zu arbeiten und ich wusste so genau, was er dachte. Bis hierhin hätte er immer noch aussteigen können, aber wenn er jetzt meine Frage bejahte, hatte er sich mir endgültig ausgeliefert. Er kannte mich nicht, wir waren uns nie zuvor begegnet, dass mochte es einerseits leicht für ihn machen – wenn er es als Spiel ansah. Doch wenn er es als Bedrohung für sich ansah, würde sein Unterbewusstsein blockieren. Ich konnte nur hoffen, dass ich bis hierhin alles richtig gemacht hatte. Die Sekunden verrannen, addierten sich zu einer kleinen Ewigkeit und dann, schließlich, kam es laut und deutlich von seinen Lippen und der Klang seiner Stimme war fest und für einen Moment war er wieder der starke Mann, wie ich ihn kennengelernt hatte. Nur das er sich jetzt nicht dem Leben stellte, sondern endlich seinen eigenen Ängsten.
„JA, ich will!“
Der erste Schritt war getan und als ich ihm ernst in seine Augen blickte, war mir, als würde ich darin für einen winzigen Moment das Spiegelbild meiner Selbst sehen …

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