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BDSM und Liebe

BDSM und Liebe
Sicherlich hat sich jeder hier irgendwann seinen inneren BDSM - Neigungen gestellt und sie einfach angenommen.

Zuvor aber hat man wohl meist verschiedene Partner gehabt, war eventuell verheiratet, oder lebt in einer Beziehung bzw. Ehe..

Man hatte oder hat also einen Partner welchen man liebt, für den/die man tiefe Liebe empfindet oder empfunden hat.

Dann „plötzlich“ kommt dieses Thema BDSM ins Leben…

Um jetzt nicht alle Eventualitäten oder möglichen Konstellationen beschreiben zu müssen, nehme ich einfach unsere Konstellation als Beispiel:

Wir haben uns kennen gelernt, haben uns verliebt, daraus wurde tiefe Liebe, Heirat….

Erst nach gut 1 ½ Jahren, hat das, was wir im Prinzip schon von Beginn an lebten einen Namen bekommen und BDSM fand Einzug in unser Leben. Wir konnten plötzlich beide unsere tiefsten Bedürfnisse… unsere Natur leben…

Das BDSM die Beziehung beeinflusst, kann wohl jeder bestätigen, so war es auch bei uns! Es hat unsere Beziehung sehr positiv beeinflusst…

Doch jetzt die eigentliche Frage:

Hat BDSM auch eure Art zu lieben beeinflusst?
Hat sich durch BDSM auch die Art wie ihr einen Menschen lieben könnt, was diese Liebe in euch verursacht hat und wie ihr sie wahrgenommen habt verändert???

Ich nenne mal ein kleines Beispiel:
Zu Beginn liebte ich meine Frau „einfach“ so, wie es wohl jeder beschreiben würde, ich hatte Schmetterlinge im Bauch, konnte nur noch an sie denken, freute mich über jede Geste, jeden Blickkontakt, jede Möglichkeit der Nähe, jeden Wimpernschlag empfing ich wie ein Winken, die Zeit schien still zu stehen… Alles kam irgendwie aus dem Bauch oder aus der Brust heraus…es war einfach schön…
Jetzt ist es anders! Es hat sich gewandelt!
Es ist zum einen in den ganzen Körper gewandert und zum anderen eher tief im Kopf, in den tiefsten und ältesten Regionen meines Seins verwurzelt! Alles was vorher da war ist noch immer da, aber auch noch viel mehr!
Ich nehme Dinge war, die ich vorher nicht wahrgenommen habe oder wahrnehmen konnte.
Ich rieche sie nicht mehr, sondern „wittere“ sie.
Ich spüre sie nicht nur wenn ich sie berühre, sondern habe das Gefühl, ich kann ihre Gedanken lesen und jedes Atom ihres Körpers spricht dabei mit mir.
Das ist eine ganz andere Art der Liebe, viel ursprünglicher, viel tiefer und nicht nur punktuell sondern allgegenwärtig.
Diese Liebe besteht jenseits von Gefühlen und Emotionen, jenseits der Zeit, jenseits der Gedanken. Die Zeit steht nicht mehr still, sondern scheint in einer endlosen Spirale langsam voran zu schreiten.

Hat es sich bei euch auch verändert?
Wenn ja, könnt ihr beschreiben wie???

Bin auf Eure Antworten gespannt..

LG Krolock
Die Entdeckung meiner BDSM-Leidenschaft hat auch bei mir vieles verändert. Die frühere "Liebe" war nicht betroffen, weil sie vorher zu ende war. Im nachhinein glaube ich aber, es hätte gut getan, wenn ich mich früher mit BDSM beschäftigt hätte. Ich glaube, "sie" ist ungeoutet und unbewußt devot-submissiv. Vielleicht hätten wir da ne Kurve kriegen können, wenn ich es zum Dom geschafft hätte (bin ja wohl eher Switcher).

Egal. Vorbei.

Für mich glaube ich tatsächlich, dass ich jetzt besser lieben könnte. Ich hab ein breiteres Spektrum an Gefühlen kennen gelernt bzw. damit umzugehen gelernt. Das betrifft erstmal meine maso-Seite: Ich darf weinen, darf heulen, ich darf mich unterwerfen - und bleibe doch Mensch und Mann. Das ist gut.

Wie es ist, Top zu sein, will ich noch mehr kennenlernen. Da habe ich noch Bedarf. Aber auch da ist meine Erfahrung: Der Schmerz, den ich ihr zufüge, verbindet, weil jede gemeinsame Leiden-schaft (!) verbindet. Es ist sogar ein sehr starkes Band, gerade weil es nicht so sozial "normal" ist. Es ist ein kleines Geheimnis. Das braucht die Liebe.
Rope Retreat 2019 (I)
*********side Mann
618 Beiträge
Das, was Du schreibst, ist nicht zwangsläufig etwas, was mit SM zu tun hat oder haben muß. Auch jede andere Beziehung, die sich weiterentwickelt, kann zu denselben Veränderungen führen.

Natürlich gibt es im BDSM-Umfeld noch andere Veränderungen wie z.B. das d/s-Verhältnis zueinander, das durchaus Auswirkungen haben kann auf die Art zu lieben und sich gegenseitig zu achten, aber auch für den anderen Verantwortung zu übernehmen. Normalerweise geht ein D/S-Verhältnis tiefer, weil man viel mehr Aufwand füreinander betreibt als in einer normalen Beziehung - schon um den Abstand zwischen Dom und Sub wahren zu können.

Gruß
Christian
**********_2020 Frau
328 Beiträge
@ Krolock

Deine Worte sind eine wunderbare Liebeserklärung an deine Sub.
Schön das zu lesen.
Ob es unbedings am bdsm liegt?
Keine Ahung.
Aber weil man ja irgendwie immer am inszenieren ist, ist man auch gezwungen sich immer wieder und jeden Tag neu mit seinem Partner beschäftigen.
Ich denke schon, dass die Liebe sich dadurch verändert/verändern kann.
Man achtet einfach mehr aufeinander.
Die Routine hat weniger Chancen aus einer großen Verliebtheit einen scheinbar sicheren Hafen zu bauen.
@ The_dark_side
Danke zunächst für die Antwort..


Es geht nicht darum was ICH beschrieben habe, sondern um die Veränderung der Gefühle an sich!

Wie bereits geschrieben, lebten wir auch schon zuvor vieles aus, hat eben nur keinen Namen gehabt…

Erst als wir uns damit auch auseinander setzten und alles viel weiter auslebten, uns unserem eigentlichen Naturell hingegeben haben, habe ich allmählich bemerkt dass da was anders ist! Bewusste Gefühle traten in den Hintergrund und allmählich trat etwas Unbewusstes in den Vordergrund! Es ist eine Art Energie, welche ewig und absolut ist, obwohl alles was sie in mir erschafft, temporal und relativ ist…

Keine Eifersucht, keine Verlustängste, keine noch so kleine Gedanken an „was wäre wenn“, absolut keine Scham… selbst ohne den Gedanken an den anderen und 100 km voneinander getrennt sind wir beieinander, nichts, absolut nichts steht zwischen uns… All diese Emotionen wurden „Unbewusst“.

Dies hat nichts mit einer „gewachsenen“ Liebe zu tun, sondern… man kann es wohl eher mit etwas wie Instinkt vergleichen, welcher ein Tier mit seinem Rudel verbindet…
Das kenne ich sehr gut, das was du beschrieben hast, hätte von meinem Dom sein können.

Wir sind durch BDSM zusammen gekommen, aber hatten das Glück (was auch ab und wann sehr hinderlich ist) uns auch ineinander zu Verlieben und diese liebe in uns zu spüren.

Ich will jetzt auch nicht großartig was schreiben, aber es ist der Wahnsinn wie sich alles Verändert. Er spürt mich schon bevor ich mich bei ihm melde, er erkennt dinge an und in mir, bevor ich es selber Merke, da sind so viele Dinge die sich Entwickelt haben, das macht mir manchmal sogar etwas Angst. Er sagt auch immer das er es regelrecht „wittern“ kann.
Es ist eine andere Art der Liebe, sie zu beschreiben ist fast unmöglich. Aus der tiefen inneren Mitte kommt es her.
Ich habe manchmal ein Rausch des Glückes in mir, kann es kaum fassen nur spüren und denke das es nicht normal sein kann.

Ich denke schon das diese liebe sich durch BDSM geändert hat, weil die Wahrnehmungen anders sind.

Wir haben beide tiefen der Seelen erlebt, jeder auf seine weise, und diese hat andere Tore geöffnet und das Bewusstsein nimmt vieles Intensiver wahr. Es ist ein Geschenk, keine Selbstverständlichkeit...

Ich denke, nein ich bin sicher das dieses Zusammenspiel aus Liebe und BDSM etwas damit zu tun hat.

Jetzt hab ich ja doch wieder zuviel geschrieben...nur ein mini auszug aus meinen Gedanken...
Ich persönlich
...empfinde durch die Art und Intensität, die wir durch das BDSM erleben, doch eine andere Art der LIEBE füreinander empfinden!

Mit jedem Mal, welches wir miteinander "umgehen", erscheint es mir, dass ich meinem Herrn und Partner und bald auch Ehemann gegenüber wesentlich mehr Hingabe und Vertrauen entgegen bringe...

Von mal zu mal eben mehr!

Meine bisherigen Vanilla-Beziehungen waren da anders! Der Sex war gut, das Kuscheln auch, allerdings gab es da nicht mehr wirklich viel, was unsere Gemeinsamkeiten hat wachsen lassen...

Mit meinem Herrn empfinde ich das wesentlich anders! Und das hat durchaus mit dem gelebten BDSM zu tun!
Tiefere Verbundenheit
Ich kann mich meiner Vorschreiberin nur anschließen.
Ich habe meinen Herren kennengelernt, da hatte ich noch keinerlei Erfahrung .
Ich fuhr zu Ihm, Er lotste mich per Handy zu sich nach Hause, mein Herz schlug bis zum Hals, als ich in seiner Wohnung stand, mit dem Gesicht zur Wand wartete das etwas geschieht.
Er kam, roch an mir, zug mein Kleid nach Oben und berührte mich , ohne Ihn auch nur einmal zuvor gesehen zu haben, ich lies es geschehen.
Von da an war es um mich geschehen.
Was ich sagen möchte ist, das diese phantasie schon lange in mir geschlummert hat, und durch Ihn endlich einen Namen bekam.
Ich bin dankbar meinem Herrn das er mich ausgewählt hat.
Ich bin noch nie so zufrieden und so befriedigt gewesen, auf eine Art und weise die viel tiefer ist als Liebe Danke mein Herr
BDSM und Liebe...?
Ein klares ja von meiner Seite...auch wenn ich den Begriff Liebe für mich völlig neu definiert habe.Früher habe ich geliebt und mich in der Liebe aufgegeben,war nicht ich selbst,nicht frei...habe mich verdreht um dem anderen zu gefallen.
Heute ist Liebe für mich bedingungslos und ohne Erwartungen,voller Vertrauen.Nähe ohne einzuengen.
Nur so kann ich mich öffnen und mich völlig hingeben.Die Lust im Spiel geniessen,ich selber sein,mich fallen lassen.
Als ich meinen Liebsten vor einem halben Jahr kennen lernte war BDSM kein Begriff für mich...er hat mich behutsam herangeführt ohne je meine Grenzen zu überschreiten.
Noch nie habe ich so viel Gefühl für einen Menschen empfunden.Es ist so intensiv,so gewaltig...manchmal habe ich immer noch das Gefühl zu schweben und zu träumen..
Aber er ist wirklich da und er gibt mir so viel..er hat all meine Schutzmauern eingerissen und auch wenn ich mich ihm zu Füssen lege bleibe ich mir treu und gebe mich nicht auf und muss mich nicht ändern.Er nimmt mich so wie ich bin.
Ein Blick in seine Augen löst Purzelbäume in meinem Bauch aus und ich könnte mich darin verlieren.
Er ist so tief in meinem Herzen und auch wenn er nicht bei mir ist spüre ich seine Nähe.Er ist immer da.
Ohne diese tiefe innere Verbundenheit,ohne Liebe auch wenn Liebe nur ein Wort ist könnte ich eine BDSM Beziehung nicht führen..es öffnet so viel in mir,so viele Gefühle die ich vorher nicht gekannt habe,ich nehme mich ganz anders wahr.
Es ist so anders...wir wachsen aneinander und das lässt mein Gefühl für ihn nur noch intensiver werden.
Er ist alles für mich...mein Herr,mein Liebster,meine Seele,mein Herz...
***is Mann
1.424 Beiträge
Liebe ist...
...sehr vielschichtig und hat viele Facetten. Ich würde es mit einem tiefen Gefühl der Zuneigung umschreiben, das ich auch einer Sub gegenüber empfinden kann.

Allerdings erst nachdem man miteinander vertrauter und die Beziehung intimer, tiefergehend wurde. Dies habe ich auch schon in reinen Spielbeziehungen erfahren... und manchmal war dies auch der Grund für das Beenden der Dom-/Dev- Beziehung - wenn einer zu viel empfand und mehr wollte als der andere zu geben bereit war...

Gruß, S.
*****nta Frau
148 Beiträge
Hmm, da es für mich einen anderen Menschen beinhaltet, ist es natürlich eine andere Form von Liebe die ich zu ihm empfinde. Vielleicht etwas reifer und lustvoller aber nicht weniger tief als vorher zu meinem Expartner.
Ein großer Unterschied liegt in dem wachsenden Vertrauensverhältnis und in der wachsenden Leidenschaft. Der empfundenen tiefen Seelenverwandschaft und dem ( Er)spüren des Partners. Da Bdsm für mich beinhaltet Grenzerfahrungen und Herausforderungen zu bewältigen, muß ich mich zwangsläufig mehr auf meinen Partner einlassen, mehr zulassen und mehr geben und nehmen als in der vorherigen Beziehung. Ich muß mich mehr mit mir und ihm befassen als in einer "Vanilla" - Beziehung.
Das geht zum Teil soweit, das wir bereits am Wortlaut einer Mail erkennen, das da was im Argen liegt oder das jemand mit den Gedanken woanders ist. Das teilweise ein Blick reicht um alles zu sagen.
Im Spiel drückt sich das sogar noch intensiver aus. Manchmal fühlt es sich für mich so an, als würde ich in ihm sein, seinen Atem atmen, durch seine Augen sehen, mit seinen Händen spüren. Eins sein mit ihm. Es ist nicht nur der Austausch von Körperflüssigkeiten und das Erleben großer Lust, Leidenschaft und Gier.
Es fühlt sich an als wäre er ein Teil meiner Selbst, meiner Seele und ich ein Teil seiner.

Allerdings wäre meine Liebe zu ihm nicht weniger tief und fest, wenn wir unseren Bdsm nicht ausleben würden. Wir hätten wahrscheinlich nur ein nicht so tiefgehendes Vertrauensverhältnis.
*****n_N Mann
9.369 Beiträge
Liebe und BDSM…Fluch oder Segen?
Die Antwort auf diese Frage kenne ich noch nicht und werde sicher erst in einigen Jahren ein Fazit dazu ziehen können…bisher war die Verbindung von Liebe und BDSM ein Fluch aber BDSM auch eine Riesen Bereicherung für mich und mein Leben.

Ich weiß, das klingt etwas wirr wenn man die Hintergründe nicht kennt aber vielleicht reicht es ja wenn ich schreibe, das ich für die Liebe mein Innerstes “ICH” vergraben habe…allerdings kann man sich nicht ein Leben lang verstellen, anpassen, verzichten…wenn man weiß wo man sich selbst vergraben hat und seit Jahren mit der Schüppe in der Hand durch die heile Welt der Liebe geht….das weiß ich heute.

Nun, es kam wie es kommen musste…mein wahres “ICH” wurde durch unterschiedliche Einflüsse freigelegt und ist nach der Trennung von der Liebe wieder da wo es hin gehört und bereichert seit dem mein Leben.
Ich bin wieder ICH und kann endlich das ausleben was ich bin und was liebe.
Jetzt fehlt nur die Liebe und ich hoffe das ich Sie noch mal finden werde…dieses mal aber nur in Verbindung mit BDSM *ja*.
bdsm und beziehung
also ich habe die erfahrung gemacht das eine beziehung noch inniger wird
den wenn man bdsm praktiziert in der beziehung wird das vertrauen zum anderen noch größer und inniger
man konnte im laufe der zeit immer mehr feststellen was es heißt dem anderen bedingungslos zu vertrauen
und dieses gefühl bring einem näher als sonst irgend was finde ich

mfg drakon
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