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BDSM in Psychotherapie

Medizinisch / Psychologisch ist die sexuelle Neigung zu devotem Verhalten nichts anderes als eine Teil des Masochismus.
Masochistisches sexuelles Begehren und masochistische Praktiken werden inzwischen nicht mehr generell als Störungen des Sexualverhaltens angesehen. Sondern nur dann, wenn ohne dieses Verhalten keinerlei sexuelle Erregung mehr möglich ist!

Vielmehr gilt masochistisches Verhalten, das Verlangen nach Unterwerfung usw. als ein Teil der eigenen Persönlichkeit! Es hat also seine Wurzeln tief in einem Menschen drin.

Die Persönlichkeit eines Menschen entwickelt sich im laufe der Jahre durch Umwelt, Erziehung und Erlebnisse…was alles eben diese Wurzeln in einem ausmachen.

Da Persönlichkeit eine der wichtigsten Begriffe in der Psychologie überhaupt ist, und dieser Teil der Persönlichkeit auch einen wichtigen Teil des Lebens einnimmt, wäre es falsch darüber nachzudenken, es einem Therapeuten zu verheimlichen!!! Man würde sich selber und den Therapeuten „betrügen“ und wie gesagt, kann man selber in einer solchen Situation sagen ob etwas wichtig ist oder nicht???

Krolock
*****irl Frau
349 Beiträge
Themenersteller 
Danke, Krolock, für deine Definiton (ich verstehe sie jetzt mal für mich als solche).
Gerade der Unterschied, den du beschreibst zwischen: Teil der Sexualität und ausschließlichem Lustgewinn, ist für mich sehr interessant.

Wenn die Sache so aussieht, sollte ich mir vielleicht wirklich keine Kopf darüber machen, denn es ist ein Teil von mir (und im Vergleich zu manch anderem wohl eher noch ein kleiner *lächel*).

Ich werde es in absehbarer Zeit gesprächsmäßig bei ihr angehen - nach ihrem Urlaub.

Danke
Hey, du sagst doch selbst, dass es nur ein kleiner Teil neben viele anderen Teilen von dir ist.
Warum also ausgerechnet den wichtiger machen als er ist?

Ich würde mir da jetzt keinen großen Kopp drum machen. Zwar stimmt es, dass es Therapeuten gibt, die damit überhaupt nicht klarkommen, aber das ist dann ja doch inzwischen eine starke Minderheit. Ich behaupte mal, dass vielleicht einer von hundert so extrem unprofessionell ist und BDSM alleine die Schuld an allem geben möchte, der Rest wird mit den Achseln zucken und sagen "ok, kann eine Komponente sein, muss es aber nicht".

Vielleicht kommt's auch nie zur Sprache, wer weiß?
Oder es kommt zur Sprache, der Therapeut (bzw. die Therapeutin) merkt, dass es dir eher hilft als schadet, und ist deswegen kein Thema mehr, ebenso wie vorhin.
Oder es verstört ihn/sie erstmal, aber nur so lange, wie er/sie sich von dir hat erklären lassen, warum es dich glücklich macht und lernt dazu.
Oder oder ...

Ich habe mal selbst eine Therapie begonnen, um diese Neigung in mir loszuwerden (!!!). Das Ende vom Lied: Herausgefunden habe ich in der Therapie alles Mögliche, auch viele Ursachen diverser Hemmnisse, die (teils noch heute) in mir stecken und sich nur langsam abbauen.
BDSM aber war irgendwann kein Thema mehr im negativen Sinne. Im Gegenteil, durch die Therapie wurde mir erst klar, dass es zu meinen natürlichen Bedürfnissen gehört wie das Bedürfnis nach körperlicher Nähe. *g*
hallo,

wenn Dir das Thema SEHR wichtig ist oder wenn es ein Problem für Dich darstellt und Deine Probleme dadurch resultieren, dann ist es unabdingbar einen Therapeuten zu finden der dafür Verständnis hat UND der sich damit auskennt.

Wenn es aber nicht relevant ist für Deine Aufarbeitung musst Du darüber überhaupt nicht sprechen. Sexualität KANN; muss aber kein Thema in einer Therapie sein.

Es gibt übrigends eine Liste von Analytikern, die sich auf BDSM spezialisiert haben oder selbst BDSM er sind.
Hey Flaggirl, mach dir keinen Kopf *g*
Auch wenn schon viele meiner Meinung nach gute Sache gesagt wurden, geb ich nun auch noch meinen Senf dazu. *g*


Ich habe meine Therapie vor gut einem Monat abgeschlossen (erfolgreich *zwinker*) und kenne das Gefühl (bei mir war BDSM damals allerdings noch kein Thema).
Aber ich habe mir einen riesen Kopf gemacht ob und was ich in der ersten Sitzung von mir preisgebe. Ich war ein Jahr vorher bei einer anderen Therapeutin, habe alle meine Probleme so gut das eben in einer Stunde geht dargelegt und mich danach schrecklich gefühlt und bin nie wieder hin. Danach hat es ein Jahr gedauert bis ich den nächsten Versuch gestartet habe (beim ersten war ich gerade 17).

Und mit der zweiten habe ich "die Richtige" getroffen. Ich habe vor dem Treffen lange mit meiner Mutter gesprochen und sie hat mir gesagt, hör auf deinen Bauch. Wenn es sich gut anfühlt erzähl ihr alles, wenn du noch nicht soweit bist, dann lass es! Und genau das ist der springende Punkt. Du wirst in bereits in der ersten Sitzung merken ob ihr "zueinander passt". Wenn das der Fall ist, wirst du keine größeren Probleme haben, über das eigentliche Thema zu sprechen. Und sollte deine Sexualität zur Sprache kommen, bin ich sicher dass du auch hier ehrlich sein wirst.
Denn mal im Ernst, die Frau soll dir helfen und zu deinem Leben und deiner Entwicklung gehört eben auch die Sexualität.
Auch auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole, wenn sie "die Richtige" ist, wirst du dich bei nichts "schämen" oder so.


Also nur Mut bei deiner Suche und gib nicht auf. Ich drück dir die Daumen, dass die nächste genau das ist was du suchst!!!


Glg die "Sie" vom dreamteam *wink*
*****irl Frau
349 Beiträge
Themenersteller 
Ja, die RIchtige zu finden ist da A und O. Das seltsame: Ich habe bei ihr irgendwie kein Gefühl. Am Telefon war sie mir nicht sooo sympathisch, aber ich habs drauf ankommen lassen. Beim Gespräch wars besser, sie hat mich auch zum Reden gebracht. Aber sie war so, hmm, distanziert? (was ich im Übrigen bei fast allen Personen beobachtet habe, die ich in dieser neuen Stadt getroffen habe, vor allem bei Ärzten ^^).

Das Thema BDSM ist im Moment nur insofern ein Problem, weil es ein zu weninger Bestandteil im Partnerschaftsleben ist und mich dadurch belastet, aber eben auch nur ein Bestandteil.

Danke für eure vielen Meinungen, ihr habt mir ein bisschen die Angst und den "Kopf" genommen und mir mehr "Bauch" geschenkt *g*

Ich werde versuchen, es mehr auf mich zukommen zu lassen. Meine Angst war halt, evtl. das Ganze wieder abbrechen zu müssen, weil der kleine BEstandteil nicht passt oder doch größer ist als erwartet?

Chaos in meinem Kopf.

Ich werde berichten, wies gelaufen ist - falls es interessiert *g*
Öhm, Moment: Du redest hier von einer Analyse als Therapieform? Da gehört Distanz des Therapeuten zum Konzept.
Wenn du mit dieser Distanz überhaupt nicht klarkommst, würde ich eher an der Therapieform als an der Therapeutin zweifeln.
Hmm, eine gewisse Distanz ist nötig und war für mich auch nicht schlimm.

In welchem Ort bist du denn da gelandet ?! *zwinker*

Naja gerade wenn es ein Thema in deiner Partnerschaft ist, wird es sicher früher oder später zur Sprache kommen.
Unabhängig von dem Thema weshalb du hingehen möchtest, in der Regel werden alle "Bereiche" angesprochen und gehören dazu. Gerade die Psyche ist ja ein sehr komplexes Thema.
Egal wie groß der Bestandteil BDSM nun ist in deinem Leben, er gehört zu dir und sollte dir auch vor keinem Therapeuten dieser Welt peinlich sein. Und wenn er der Meinung ist das ist ne Krankheit, naja, dann taugt er nichts (zumindest nicht für dich). *nono*

Zu deiner letzten Erfahrungen kann ich dir sonst leider nicht mehr sagen. Ich habe eben immer gleich in der ersten Stunde ein gutes oder eben schlechtes Gefühl gehabt. An deiner Stelle würde ich mir aber sicher die Frau im Urlaub noch "angucken". Kann ja nicht schaden *zwinker*

Ich kann ja nur für mich sprechen, aber ich würde mich freuen zu hören wie es gelaufen ist!

*wink*
Noch tiefer....
@*******_MS: "Im Hinblick auf BDSM kann ich nur soviel sagen, dass ja Deine Neigung auch irgendwo her kommt [...] "

@**********Sarah: "[...] Es hat also seine Wurzeln tief in einem Menschen drin. [...]"

Und m.E. gibt es noch tiefere Ursprünge als die Gesellschaft, das Elternhaus etc. Nennen wir es Archaisch - also es könnte von Deinen Vorfahren kommen *g* einfach Dein Wesen.

Habe selbst lange gebraucht dahin zu kommen... und ein Outing vor einem Psychologen ist doch eher locker zu sehen, Verglichen mit einem Outing vor einer Gruppe von Menschen in der Realität....

Ich wünsch Dir viel Erfolg beim Üben von Gelassenheit und Mut!

Feel the spirit!
hi...

ich bin ja der meinung, dass du dir nicht so nen kopf machen solltest. weil was du ihr IRGENDWANN mal drüber sagst oder nicht, deine entscheidung. und wenn BDSM eh nur was "kleines" ist.. dann würd ich das nicht sofort ansprechen! sondern mich lieber mit schwer wiegenden punkten befassen! und das thema sexuallität einfach auf mich zu kommen lassen!
und noch leichter fällt sowas, wenn du die richtige therapeutin hast ( was man schon nach/wärend ner ersten sitzung merkt)!

LG
*****irl Frau
349 Beiträge
Themenersteller 
Zu der Distanz: ist vielleicht ein bisschen anders rübergekommen, als es gemeint war.
Ich habe allgemein das Gefühl, die Menschen hier sind distanzierter, freundlich, aber anders, als ichs vom Niederrhein und Rheinland gewohnt bin. Was nicht unbedingt schlecht ist, nur anders.

Deswegen ist es fremd und ich muss mich erstmal dran gewöhnen. Natürlich ist es besser, wenn ein Therapeut distanzierter ist, muss er ja auch, denn sonst käme wohl irgendwann der Punkt, wo man als Therapeut nicht mehr kann.
Ist halt noch ne Gewöhnungssache, da bei meienr vorherigen Therapie das Ganze ein wenig anders war.

Und auf jeden Fall werde ich nach ihrem Urlaub noch mal hin.
Denn mit jeder Minute, die ich dort war, wurde das Gefühl besser *g*
@**********Sarah:
Sorry aber das ist leider Unsinn:
Laut ICD10 http://de.wikipedia.org/wiki/ICD-10
Schlüssel F65.5
Es werden sexuelle Aktivitäten mit Zufügung von Schmerzen, Erniedrigung oder Fesseln bevorzugt. Wenn die betroffene Person diese Art der Stimulation erleidet, handelt es sich um Masochismus; wenn sie sie jemand anderem zufügt, um Sadismus. Oft empfindet die betroffene Person sowohl bei masochistischen als auch sadistischen Aktivitäten sexuelle Erregung

Ergo:
Masochismus = Krankheit/Stoerung = Sollte terapiert werden !
Öh, nö, Jirik ... ich hatte mich an anderer Stelle schon mehrfach dazu ausgelassen, dass die Kommentare dieses Katalogs (die ähnlich wichtig wie die Kommentare zu Gesetzestexten sind) ein weiteres Kriterium eindeutig hinzufügen, den Leidensdruck nämlich.

Kurz gesagt: Wer darunter leidet, ist behandlungsbedürftig und dort ist eine Behandlung auch sinnvoll wie notwendig.
Wer nicht darunter leidet: Nicht.
@****ie:
Ob jemand darunter leidet ist eine subjektive Einschaetzung des Arztes...

Datenschlag:
http://www.datenschlag.org/txt/icd10.html

ReviseF65
http://de.wikipedia.org/wiki/ReviseF65
*****irl Frau
349 Beiträge
Themenersteller 
Oh man, mir war die Tragweite gar nicht bewusst...Jetzt bin ich erst recht verunsichert...

MUSS eine Therapeutin das alles angeben? Oder kann sie sich auch auf einige Sachen beschränken? Also, auch abgesehen jetzt von F65?
Ach, den Krankenkassen ist das völlig schnurz, was da steht. Intern wird das eher als interessante Abwechslung zu den üblichen Kennziffern verbucht und gut ist. Deswegen musst du dir nun wirklich keinen Kopp machen. *zwinker*

@***ik: Inzwischen wird auch DSM-IV zusätzlich herangezogen. Google doch einfach mal danach, ich bin grade zu müde, um die Primärquellen direkt noch einmal aufzustöbern (ich hätte sie bookmarken sollen!) ...
BDSM in Psychotherapie die zweite
Hallo zusammen,

das Thema "BDSM in Psychotherapie" hat mich persönlich sehr angesprochen, da ich im Moment selbst in einer Gesprächs Therapie bin, die mich einige Überwindung gekostet hat, überhaupt zu machen.

Es hat lange gedauert, um zu erkennen, dass mein mangelndes Selbstbewusstsein unbedingt eine gehörige Auffrischung benötigt, um mit mir selbst - und in Folge - in einer Partnerschaft im Reinen zu sein.

Ich stehe jetzt auch vor dem Punkt in der Therapie das Thema Sexualität (BDSM und Fetisch) anzusprechen, oder auch nicht ?

BDSM beschäftigt mich schon seit Anfang zwanzig, eine Beziehung in der Hinsicht habe ich nur kurzfristig mit ende 20 geführt. Danach in einer "normalen" 8 Jährigen Beziehung war das kein Thema. Ich konnte es weder mit meiner Ex-Partnerin ausleben, noch konnte über das Thema gesprochen werden.

Die erste Tat meines neuen Selbstbewusstseins ist, dieses Thema anzusprechen und zu eröffnen.

Freue mich auf Antwort und Tipps wie ich mich nicht nur online sondern real dem Thema neue Beziehung BDSM und Fetisch begegnen kann.

LG

Sero
@****ie:
Glaube du hast mich etwas falsch verstanden.
Ich sagte nicht das ICD10 das einzige ist, das benutzt wird ABER :
Je nach dem, an welchen Arzt und an welches Krankenhaus und an welche Krankenkasse du geraetst kann es doich halt immer noch, wenn du ganz viel Pech hasat deinen Job kosten, denn wenn sich dein arbeitgeber z.b. bei der Krankenkasse erkundigt was du denn da fuer eine therapie machst und du pech hast und bekommt die falsche Antwort...

Ich habe nicht gesagt, das es gaengige Praxis ist aber es kommt vor...
bzw. man sollte man darueber nachgedacht haben...

In wieweit eine Terapeutin diese Infos weiter gibt und an wen kann ich leider nicht beantworten, wuerde aber sagen, das es auf den Einzelfall an kommt...
@Jirik
Also wenn du schon Wiki.. zitierst, dann solltest du den ganzen Artikel lesen und zitieren!!
Denn da steht weiter unter auch Zitat:

Die American Psychiatric Association hat mit dem Erscheinen des DSM IV im Jahr 1994 weiterreichende Diagnosekriterien veröffentlicht, nach denen Sadomasochismus eindeutig nicht mehr als Störung der Sexualpräferenz angesehen wird. Die Diagnose Masochismus (DSM IV 302.83) oder Sadismus (302.84) darf demnach hinsichtlich der sexuell motivierten Ausprägung dieser Störungen nur noch gestellt werden, wenn der Betroffene anders als durch die Ausübung sadistischer oder masochistischer Praktiken keine sexuelle Befriedigung erlangen kann, oder seine eigene sadistisch oder masochistisch geprägte Sexualpräferenz selbst ablehnt und sich in seinen Lebensumständen eingeschränkt fühlt oder anderweitig darunter leidet (sgn. "B-Kriterium").

Somit stimmt es eben nicht mehr, dass Masochismus automatisch als Störung angesehen wird und werden darf!!!

Krolock
wenn du ganz viel Pech hasat deinen Job kosten, denn wenn sich dein arbeitgeber z.b. bei der Krankenkasse erkundigt was du denn da fuer eine therapie machst und du pech hast und bekommt die falsche Antwort...

Kennst du solch einen Fall?
Ich nämlich nicht.
Die Therapeuten haben eh Schweigepflicht, und den Arbeitgeber gehen die Krankheiten des Arbeitnehmers nichts an. Ich bin mir nicht mal sicher, ob die Krankenkasse überhaupt solche Informationen herausgeben darf (Datenschutz).

Ich warne ja auch gerne mal wegen diverser Risiken, aber hier übertreibst du es dann doch. Denn dass diese Diagnose "auffliegt" ist extrem unwahrscheinlich.
Wenn nicht, würde ich mal anfangen Lotto zu spielen. *zwinker*

Wenn man Pech hat, gerät man an einen inkompetenten Therapeuten, der wirklich streng ICD-10-Murmelspiel betreibt. Aber auch das kommt heutzutage nur noch selten vor.
Bis auf zwei Fälle, die hier im Joy mal geschildert wurden, kenne ich niemanden meines Bekanntenkreises, bei dem dies mal geschehen wäre. Insofern schätze ich die "Misstrefferquote" auf deutlich unter 10%.
****na Frau
23.755 Beiträge
....denn wenn sich dein arbeitgeber z.b. bei der Krankenkasse erkundigt was du denn da fuer eine therapie machst und du pech hast und bekommt die falsche Antwort...


Die Krankenkasse darf dem Arbeitgeber keine Auskunft darüber geben, warum ein Arbeitnehmer krank ist, bzw. warum er eine Therapie macht.
schließe mich meine beiden vorrednern mal an... die krankenkasse darf nichts weitergeben an den arbeitgeber!!!
und es geht den arbeitgeber auch nichts an, ob nen mitarbeiter in therapie ist oder nicht!

ich selber bin ja in therapie und muss sagen, mein chef weiß davon... aber auch nur, weil die therapiestunden in meine arbeitszeit fallen und ich dafür extra zeit brauch (früher schluss)! aber er weiß nicht wieso ich das mache, will er auch nicht wissen! ist auch gut so *g*
********au63 Mann
328 Beiträge
Oha...
Seid ihr wieder schnell hier...tztz *zwinker*

Ich kenne beide Seiten, einerseits habe ich selber eine Therapie hinter mir, andererseits arbeite ich (teilweise) auch therapeutisch (Randbereich mit klarer Einbindung eines "Studierten").

Es ist doch immer deine eigene Entscheidung, wann du über was reden willst. Ein Therapeut, der das nicht respektiert und so vorgeht wie das weiter oben beschrieben wurde:

Dir jetzt schon Deinen eigenen Fahrplan zurechtzulegen, wann Du worüber wie sprechen willst - das macht Dein Therapeut dann schon für Dich, und die Dynamik Eurer Sitzungen.

So einen Therapeuten lass mal schön aussen vor. Ein guter Therapeut wird Wert darauf legen, dass DU deine Themen mit in die Sitzungen bringst, dass DU (in Zusammenarbeit mit ihm) deinen Fahrplan festlegst.

Du hast in einer Sitzung auch immer die Kontrolle darüber, was du preis gibst und was nicht. DU hast das Gaspedal, bzw. die Bremse - nicht der Therapeut.
Also mal immer langsam rantasten, wenn DU das Bedürfnis hast, das Thema BDSM zu erwähnen, dann tue es, wenn DU darüber detailierter sprechen willst, dann tue es - wenn nicht, dann nicht.
Vertrau auf dein Gefühl, worüber zu sprechen dir wichtig ist.

So einfach kann Therapie sein *zwinker*
@***je: Ja ich kenne derartige Faelle(2 um genau zu sein und das waren Mitarbeiter von A) Kirche/Religions-Lehrer und B) von einer Versicherung).

Leider ist oft zwischen dem, was die Krankenkasse darf und dem was die Krankenkasse tut ein großer Unterschied.
Genauso, wie bei allem anderen das viel Verwaltung und "Macht" hat.

Aber wie auch immer.

Ich habe gesagt was ich sagen wollte.
Ich glaube wir wollten uns nicht ueber die gaengige Praxis in grossen Unternehmen unterhalten.
@***je: Ja ich kenne derartige Faelle(2 um genau zu sein und das waren Mitarbeiter von A) Kirche/Religions-Lehrer und B) von einer Versicherung).

Dann hätte ich die Krankenkasse angezeigt. Und sie überdies gewechselt. Ernsthaft! Der Mitarbeiter, der da Auskunft gegeben hat, hat einen Rechtsverstoß begangen und nichts weniger. Und was ich von einem Arbeitgeber halte, der illegale Informationen einholt, kannst du dir ja denken ...

Jedenfalls bringt's nix, hier anderen Angst zu machen, dass solch ein Fall passieren könnte. Illegales kann immer passieren! Es kann passieren, dass der Therapeut die eigenen Eltern anruft und sie zur Sau macht (ist bestimmt irgendwann irgendwem auch mal passiert) oder dass sich der eigene Rechtsanwalt mit dem gegnerischen zusammensetzt, um den Rechtsstreit auszudehnen und damit Kohle zu machen oder der Pfarrer ruft beim katholischen Arbeitgeber an und petzt.

Ich möchte damit nur sagen: Auf plausible Gefahren hinweisen halte ich für legitim. Aber alles Illegale auch noch anzuschneiden geht für mich zu weit. Darum braucht man sich nun wirklich keinen Kopp zu machen, nur weil andere mal illegal handelten.
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