Wie soll ein Anfängerdom Erfahrungen sammeln können?

Das bringt das "Können" schon gut auf dem Punkt.

Und, dann gibt es noch, ob die 2 das beste aus die Situation machen WOLLEN.

Keine Erfahrung ist keine Schande. Wenn ein Sub meint, er/sie braucht mehr Erfahrung, das ist dann aber auch deren gutes Recht. Aber ich vermute wenn jemand wirklich Dominant ist, dann wird immer ein Deckel gefunden.

Ein Dom, aus meiner Sicht, muss nur im klaren sein, dass er or sie es "ist" oder will. Die erste Schrritte fangen eher langsam an, aber mit Gefühl und Talent und Neugier, geht es nach oben - der Sub merkt das, und freut sich auf die Entwicklung. Da wo endet es.... ?

Nur, wenn ein Dom gar nicht zupacken kann - ob seelisch oder körperlich - das ist schlecht. Da muss echter "Biss" in der Sache sein.

Ich denke nicht, dass es wichtig ist, wie erfahren Dom oder Sub sind. Viel entscheidender ist doch, ob man sich auch sonst gut versteht und ungefähr auf einer Wellenlänge ist.
Aber diese "komische" Meinung habe ich wohl nur deshalb, weil ich weder häufiger meinen Spielpartner wechsele noch BDSM als Gruppensport sehe.

natürlich ist es für jede sub wichtig, sich fallen lassen zu können, was wiederum aber nur passieren kann, wenn vertrauen zum herren im vordergrund steht!

aber dieses zusammenspiel schaffen nur beide! jeder dom und jede sub fangen irgendwann mal an. meine persönliche meinung ist, der beste dom ist der, der auch schon mal den subweg ausprobiert hat!

es gibt so viele verschiedene wege, wo beide immer wieder neu anfangen müssen! deshalb meine devise, ausprobieren und darüber reden!


ich kenne einige doms, die sich diese frage stellen
wie lerne ich! ich kenne auch subs, wie hier schont angesprochen wurde, die wirklich beim dom erfahrungen vorraussetzen! nur darf man als sub gleich 100% erwarten?

werte doms, ihr lernt mit eurer sub oder besucht stammtische, wo ihr die möglichkeit habt, euch real auszutauschen! mitunter werden auch workshops in verschiedenen fasetten angeboten!

niemand kann sofort 100% ob dom oder sub, aber dom und sub zusammen, schaffen auf die zeit hingesehen 100%, wenn nicht sogar mehr!

soryv

Erfahrung, Talent, Einfühlungsvermögen, Respekt, alles wichtige Eigenschaften, die ein Dom haben sollte. Aber eine Eigenschaft ist aus meiner Sicht hier bisher etwas stiefmütterlich behandelt worden: Dominanz!
Jemand kann erfahren und einfühlsam sein, Talent haben und sein Gegenüber mit Respekt behandeln, aber ohne Dominanz bringt ihn das (im BDSM-Sinne) nicht weiter. Dominanz bedeutet für mich unter anderem auch Selbstbewußtsein, Selbstsicherheit und den Wunsch sein gegnüber zu dominieren.
Von dieser Grundlage aus gesehen, relativiert sich das Problem 'unerfahrener Dom - erfahrene Sub' schon mal etwas.
Ein Dom, der in diesem Sinne dominant ist, hat das Schwierigste schon geschafft, Sub spürt das Machtgefälle und ist bereit sich unterzuordnen.

Natürlich hat ein Anfänger nicht die Erfahrungen in vielen Techniken, aber das kann er lernen. Ich denke, wenn beide das Machtgefälle, die Über- und Unterordnung spüren, ist das wichtiger als die Technik mit der Bullwhip.

Ich verstehe auch die Haltung von CarelessLove, nicht das Versuchskaninchen für technische Anfänger spielen zu wollen, dafür sind die gesundheitlichen Risiken dann doch zu hoch.
Aber für die technischen Fähigkeiten gibt es Workshops, Ratgeber und bei den meisten Stammtischen wird man auch was lernen können.

Erfahrung war mir als Anfängerin sehr wichtig, inzwischen habe ich meine Einstellung relativiert.
Sicher ist es wichtig, dass in einer ehehr S/M lastigen Beziehung der aktive Part gewisse Techniken beherrscht, aber das kann man lernen.

In einer eher D/s lastigen Konstellation ist vor allem authentische Dominanz gefragt, die man meiner Meinung nach nicht lernen kann.
Im Übrigen fangen BEIDE in jeder neuen Beziehung neu an!
Vor zwei Wochen hätte ich mich als nicht ganz unerfahren bezeichnet,
jetzt erlebe ich mich als völlige Anfängerin, weil ganz andere Regeln gelten und auch die Ziele vollkommen anders sind.

Ich kenne etliche Subs, die fürchterliche Erfahrungen mit erfahrenen Doms gemacht haben, weil diese eben dachten, sie wüssten schon alles und sich deshalb nicht die Mühe gemacht haben, auf diese Sub mit ihren eigenen Bedürfnissen und Empfindungen einzugehen.

Andererseits habe ich von wunderbaren Erlebnissen mit sensiblen Anfängern gehört, die sehr aufmerksam und vorsichtig vor-, auf ihre Sub eingehen und sich gemeinsam mit ihr in dem Tempo entwickeln , das beiden gemäß ist.

eurer Beiträge machen mir Mut. Ich habe gedacht, wenn ich den dominanten Part gebe, dann muß ich mir das Wissen alles selbst aneignen und den Sub führen. Was ich hier herauslese ist ja, dass auch ein Sub bis zu einem gewissen Maß lenkt und helfen kann, die dominante Seite gut und für beide lustvoll zu gestalten.
Das macht Mut, auf meinem Weg weiter zu gehen und auch wenn ich dom fühle, Unsicherheit zu erleben und zulassen zu können für mich.

vom

Es ist eine Reise ins Unbekannte, die nur gemeinsam gelingen kann!
Ich habe ehrlichen Respekt vor Anfängerdoms, die sich nicht scheuen, zu fragen und zu ihrer Unsicherheit zu stehen!
Solche sind mir erheblich lieber als arrogante "alte Hasen", die sich für die Größten halten und genauso denken viele -auch suchende- Subs.
Du bringst ganz wichtige Voraussetzungen mit, keine Sorge, du wirst ein richtig guter Dom werden!
Bitte habe Geduld nicht nur mit deiner zukünftigen Sub, sondern auch mit dir selbst!

für die netten Worte. Ich habe einen Mann als Sub und wir beide werden den Weg auch sicher noch ein Stück gemeinsam weiter gehen...
Spannend wird es auf jeden Fall und jetzt, wo ich weiß, dass es noch mehr Doms gibt (egal ob Mann oder Frau) die genauso mal ganz vorn und unerfahren angefangen haben wie ich, gewinne ich noch mehr Selbstvertrauen für meinen Weg...

wenn es mir zu mühsam ist und auch blöd vorkommt, immer Die oder der Sub oder ähnlich zu schreiben!
Wenn ich von maledoms und femdoms schreibe, meine ich damit auch alle anderen Konstellationen.

Trotz manch gegenteiliger Behauptung:
Es ist noch kein perfekter Dom vom Himmel gefallen!

Na wenn das sogar ein Mann sagt, wirds wohl stimmen

Nein, im Ernst, ich denk das inzwischen auch...

LG

....sogar soweit, dass ich sage:

LIEBER einen Anfänger-DOM, als einen angeblich Erfahrenen!

Jetzt möchte ich auch mal meinen Senf dazu geben, wenn ich mich auch sonst nicht an den Foren hier beteilige und eher einer stummer Mitleser bin.

Das wesentliche hat "Die_Dutchess" ja eigentlich schon bestens formuliert auf den Punkt gebracht - mein Kompliment dafür, denn auch ich bin der Meinung das in einer D/s Beziehung wahre Dominanz gefragt ist und die kann man nicht lernen, entweder sie ist vorhanden oder eben nicht. Aber trotzdem gilt auch da, mit jeder Partnerin beginnt das Spiel von neuem und beide müssen sich aufeinander einstellen und die Neigungen und Vorlieben des anderen achten und respektieren.

In einer S/M Beziehung sieht das ganz anders aus, die dort angewendeten Praktiken kann man entweder durch einen Mentor erlernen, oder sich auf Parties durch zuschauen und anschließendem Training ( mit der passenden Sub ) aneignen. Da sich die Grenzen in einer langfristigen Beziehung aber meistens immer verschieben und immer wieder neue Sachen ausprobiert werden, ist dort der Lernprozess in meinen Augen unendlich.

Sadisten und Masochisten haben zudem noch den Vorteil das sie eine Spielbeziehung eingehen können, oder sich auf Parties den oder die passende/n Spielpartner/in suchen können
und damit ihre Erfahrungen und Praktiken immer wieder ergänzen können, was für mich als rein dominanten Part mit nur sehr geringem sadistischen Potential ( denn nichts erregt mich weniger als ein wund und blau geschlagener Frauenkörper ) so gut wie gar nicht möglich ist und trotzdem mache ich mit jeder neuen Partnerin andere Erfahrungen und muss immer wieder dazu lernen.

bin mal wieder nur stichpunktartig durchgeflogen.

Ich hab das Gefühl, das es ganz schwer ist, für Anfängerdoms zum Thema D/S entsprechende... Hilfen, Anregungen zu bekommen.

Man kann natürlich Bücher lesen... aber wenn jemand kein Leser ist, dann wird es schwierig - gute Filme zu dem Thema hab ich jedenfalls keinen gefunden.

Ich sag es so, weil mein Partner und ich im Moment in der Findungsphase sind. Ich hab mich schon lange mit dem Thema beschäftigt - hab da auch online jemanden, mit dem ich mich austauschen kann. Ich weiß heute schon recht gut, was ich möchte.
Meinem Mann fehlt dieses Wissen noch, ich hab da einen Vorsprung.

Und wenn ich ein Thema anschneide, weil es mir wichtig ist, dann blockt er oft ab, weil er sich überfahren, überfordert fühlt. Das Thema S/M scheint ihn mehr zu beschftigen als der Bereich D/S, der mir wiederum wichtig ist.
Aber kann ich als seine potentielle Sub sagen: Du, das muß so und so laufen, sonst ist das nicht ganz in Ordnung!?

Da er jemand ist, der sich schwer was von anderen sagen läßt, wäre es auch keine Lösung, wenn wir uns ein erfahrenes Paar suchten, das uns eine wenig "Nachhife" gibt - für ihn ein absolutes No-GO, für mich eine Möglichkeit, die man nicht ganz ausschließen sollte.

Ich merke langsam, das ich immer mehr dominante Teile in mir entdecke... kein Wunder, da ich im Alttag ja auch oft die Führung übernehmen muß? Zeichnet das einen Switcher aus?
Dabei fühle ich mich immer sehr wohl, wenn ich im Online-Spiel die devote Position einnehme (die Gegenseite da ist sehr dominat).

Es bleibt abzuwarten, wie mein Mann die Rolle für sich entwickelt, was für ihn wichtig wird, was ihn reizt dabei.
Manchmal fürchte ich, er wird wohl nicht die dominate Rolle übernehmen können, die ich mir von ihm wünsche.

Das klingt jetzt etwas kraus... ich hoffe, ihr wißt was ich meine.

Hmm ... wenn du das so wörtlich sagst, bringt dir dein Dom möglicherweise erst einmal bei, dass gar nichts "muss", außer er will es so ... aber sehr unterwürfig vorgetragene, vorsichtig formulierte Gedanken werden leicht mal erhört.

Muss geht nicht für Doms. (erst recht in DS)

mein Sub hat absolute "muss" und "soll" Verbot in einer Session, und auch sogar ausserhalb, eine der wenige Regel die immer gelten.

Er DARF aber seine Wünsche einbringen. Und zwar ausserhalb Sessions. Dann reden wir darüber, dann kann ich mir Gedanken machen. Er wird sogar dazu aufgefordert Seine inneres zu Artikulieren und aktiv zu sein (In D/S geht das.)

Wärhend eine Session darf er gar nichts tun ausser was ich ihm sage. Nur wenn er beschwerde hat (mit dem Rücken z.B.) oder wenn ich ihm dazu auffordere im Spiel.

Sub darf höchtens die eigene Postion klären, aber niemals sagen was ich zu tun habe. Das würde zur Strafe führen. Oder ignoreiren, oder falls chronisch, zur Entlassung.

So wörtlich sag ich es natürlich nicht

Er ist kein Dom...noch nicht, möchte es aber langsam werden, zum einen um meine Neigung zu teilen, zum anderen, weil es ihm auch Spaß macht.

Unser Problem ist, das ihm der ganze Bereich D/S noch Fremd ist...
mit S/M kann er wesentlich mehr anfangen.
Und da ich einen "Erfahrungsvorsprung" von über einem Jahr habe durch die virtuelle Beziehung zu einem Dom, weiß ich natürlich wie es sich - für mich - richtig anfühlt, was ich für "Erwartungen" an einen - meinen - Dom habe.
Und meine mehr oder wenigen direkten Hinweise - er versucht sich das eine der andere zu merken... sich dann Informationen darüber zu holen... aber da er ein visueller Typ ist, würde es auch nicht viel nützen, wenn ihm Websites oder Literatur empfehle - er liest nicht.
Anders als ich.


Ich denke manchmal, eine erfahrene Sub wäre für ihn das Richtige, aber soll ich ihn in einen Club schleifen, obwohl er da keinen Bock drauf hat.

Hmm - du solltest aber auch einkalkulieren, dass "sein SM" vielleicht doch nicht deiner ist, Ulrika. Vielleicht liegt ihm D/s ja auch überhaupt nicht und die Sadistennummer ist sein Weg! Das kannst du -jetzt- noch nicht wissen. Aber es ausschließen eben auch nicht

Drücke mal die Daumen, dass sich eure Wege in diesem Punkt irgendwo kreuzen können.

hallo,
sicher sind hier schon einige dinge gesagt,
doch stellt sich die frage ob du dich an den vorgaben orientieren willst, oder doch lieber deinen eigenen weg findest... zum glück gibt es kein handbuch für den perfekten dom....

wichtiger ist doch das du DEINEM velangen folgst.. natürlich immer unter beachtung deiner verantwortung.
wenn eine sub sich öffnet und sich hingibt, liegt es an dir sie nicht über ihre grenzen zu treiben, gib ihr zeit diese langsam zu verschieben.
die ideale situation ist natürlich(immer nur meine meinung) das du sie liebst und achtest...so wirst du ihr vieles abverlangen doch sie auch fangen können...
wichtig ist das du dein verlangen stillst.....
ich kann dies nur wenn ich "ihr"verlangen mehr als gestillt habe...
wenn sie erschöpft und wund in meinen armen liegt...

erfüllt sie mich....

Also ich bin noch ganz neu hier und kann bisher mit fast keinen Erfahrungen aufwarten. Ich stecke also auch etwas in dem "Dilemma" um das es hier geht. Wie findet man den richtigen Einstieg und wie sammelt man die Erfahrungen. Habe die Beiträge mit sehr viel Interesse gelesen. Aber einige haben geschrieben, man solle doch "verheimlichen" das man noch unerfahren ist oder es verschweigen. Damit kann ich mich irgendwie nicht einverstanden erklären, denn ich denke das gerade in diesem Bereich ein Mindestmaß an Vertrauen und Ehrlichkeit unabdingbar ist...

ist die Grundvoraussetzung, um das Vertrauen aufzubauen, ohne das gar nichts geht!
Nach mehr oder weniger guten Erfahrungen mit "erfahrenen" Doms würde ich gestandene Sub es heute eher mit einem bekennenden Anfänger als einem allwissenden Guru probieren, also nur Mut!

@****is:
ja, du siehst das schon richtig finde ich!
ich denke auch, dass man nicht hinterm berg damit halten muss, denn auf was es meines erachtens mehr ankommt als auf bloße erfahrung ist eben menschlichkeit, empathie, dass du in der lage bist stimmungen deines gegenübers wahrzunehmen und zu deuten, und überhaupt einfach (zwischen)menschliche qualitäten!
und gemeinsam zu wachsen aneinander kann sehr schön sein... man muss sich nur gegenseitig manchmal ein wenig bremsen, denn gerne neigt mal der eine, mal der andere dazu, ein wenig zu forsch voran zu preschen. der partner sollte schon noch mithalten können...

viel glück und spaß wünsche ich dir und allen anderen!

Meine Rede ;-)!!

Dem kann ich mich nur anschließen und auch nichts mehr beifügen!
Alles sehr genau auf den Punkt gebracht