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Subdrop und Topdrop

********chaf Mann
7.505 Beiträge
JOY-Angels 
Dann solltest du nicht überlesen, dass Drops nichts sind, vor denen du dich allzu sehr fürchten müsstest.
Sie sind ernst zu nehmen, das ja. Aber beherrschbar, wenn du sie, besser gesagt dich, ernst nimmst.
Dir gut tust.

Drops hat auch so gut wie jeder Mensch schon erlebt.

Die Leere nach einer Prüfung, auf die man sich monatelang intensiv vorbereitet hatte ...

Das Loch nach einem wunderschönen Urlaub...

Der Realitätsschock nach der Hochzeit und den Flitterwochen...

Und viele, viele Situationen mehr, bei denen es einen Höhenflug gab
Wer nur eine dieser Dinge kennt, weiß, dass dieses Gefühl maximal beschissen ist.
Aber es geht vorbei.
Das tut es immer.
*g*
**********fwelt Mann
29 Beiträge
Vielen Dank für deine Zeilen. Das hilft mir. Jetzt kann ich mir dies viel besser vorstellen und ja du hast recht, so ähnliches habe ich auch schon erlebt. Du hast mir meine “angst” schon etwas nehmen können.
Vielen dank
******rin Frau
1.313 Beiträge
Zitat von ********chaf:
…Drops hat auch so gut wie jeder Mensch schon erlebt.

Die Leere nach einer Prüfung, auf die man sich monatelang intensiv vorbereitet hatte ...

Das Loch nach einem wunderschönen Urlaub...

Der Realitätsschock nach der Hochzeit und den Flitterwochen...

Und viele, viele Situationen mehr, bei denen es einen Höhenflug gab.

Dieses Gefühl kenne ich nicht NACH dem Urlaub sondern IM Urlaub. Wenn ich vorher wochenlang unter Strom stand und dann schlagartig auf Urlaub umschalte, falle ich ganz oft am dritten oder vierten Tag in ein Loch und das heulende Elend. Auch wenn es dabei dann wohl eher die absinkenden Stresshormone sind als die Glückshormone, scheint der Effekt sehr ähnlich zu sein.

Ich danke euch ganz, ganz herzlich für eure tollen Analysen und unterschiedlichen Beispiele! Es hilft mir sehr dabei, bestimmte Alltagsszenarien zu erklären aber auch, die BDSM-Erfahrungen als etwas einzuordnen, was man durchaus aus dem Alltag kennt und auch dort schon „überlebt“ hat. Das nimmt dem Ganzen den Schrecken und verhilft (zumindest mir) zu mehr Gelassenheit aber auch der nötigen Selbstfürsorge.

*danke*
******ock Paar
2.131 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein Subdrop auch ohne Vorwarnung in einen Absturz führen kann und sich das nicht angekündigt. Es ist auch schwer zu unterscheiden.

Unter Sundrop verstehe ich tatsächlich einen Hormonentzug. Der vergeht kurzfristig wieder. Während ein Absturz eher den Reaktionen nach einem traumatischen Erlebnis ähnelt. Bei mir war es ein mich emotional tot fühlen über viele Tage hinweg ohne Änderung. Ich habe dann tatsächlich Hilfe von Außen gebraucht.

Das ist für mich eine sehr stimmige und nachvollziehbare Aussage.

Ich habe bei dem Thema "Subdrop" oder Subspace immer das Gefühl (zumindest nach dem was ich hier im Joy so dazu lese), dass dieser Subdrp sehr verharmlost und herunter gespeilt wird und teilweise sogar als Erstrebenswert dargestellt wird...weil...

...nur wenn die Hormone und Gefühle extrem intensiv gewesen sind, dann und nur dann fällt man in diesen Zustand... ergo, der Subdrop / Subspace sind das Ziel...

Und genau das ist in meinen Augen und nach meiner Erfahrung (nicht nur die eigene) das Problem!

Eigentlich sollte das Ziel sein eben nicht in diesen Zustand zu geraten!
Vor 30 - 40 Jahren wurde von allen penibel darauf geachtet, dass Sub in kein Loch fällt, sondern in den Tagen danach ganz eng und führsorglich betreut wird, aus dem Zustand in den Top sie brachte auch behutsam wieder herausgeführt wird.

Erst die letzten 15 - 20 Jahre mit Internet und ständig wechselnden Partner, F+, Fern-DS-Beziehungen usw, wurde aus dem verpönten Loch etwas hippes und etwas was ja gar nicht so schlimm ist.

Man brauchte ja eine "Entschuldigung" dafür, das man nach einer Session immer Häufiger alleingelassen wurde, weil eben der Top nicht der Mann / Partner ist oder oder oder.

Das beste Rezept gegen einen Subdrop und dadurch erzeugten Absturz ist und bleibt mit dem eigenen (Lebens)-Partner zu spielen, der auch die Tage danach für einen langsamen, kontrollierten und behutsamen "Rückweg" in die Normalität sorgt.

Denn nicht die Hormone sind Schuld, sondern der Umgang damit, was die und wie die Hormone bewirken!

Wie gesagt, das ist meine Meinung durch meine Erfahrung.

Der Krolock
********chaf Mann
7.505 Beiträge
JOY-Angels 
Gewissermaßen ist intensives BDSM ein Rausch.
Wie jeder andere Rausch auch, ist ihm mit Vorsicht zu begegnen, denn er kann süchtig machen.

Weswegen ich Krolock beipflichte: Das Ziel sollte nicht sein, ständig im Subspace zu landen. Sondern eine gute Zeit miteinander zu haben und nur manchmal ihn zu erleben.

Dass ich im Space war in meinem Leben, kann ich an einer Hand abzählen.
Es war großartig, keine Frage, aber weil es so selten war, blieb es etwas Besonderes.

Bei Bondage sagt man gerne "aus dem Fesseln ein Erlebnis machen".
Damit ist aber nicht gemeint, dass das Ziel der Space sein soll.
Sondern dass man miteinander eine gute Zeit hat.
Dann muss man auch keinen Drop fürchten.

Wenn er aber kommt, sollte man ihn auch nicht zu wichtig machen. Drops selbst gehen vorbei.
Tut es das nicht, dann sollte man es wiederum unbedingt ernst nehmen.
Denn dann ist es ein Absturz. Der wiederum kann in depressive Episoden münden.
Die machen überhaupt keinen Spaß. *nein*
******age Mann
3.125 Beiträge
Danke für die vielen konstruktiven Beiträge hier,
insbesondere die letzten beiden von @******ock
und @********chaf, die sehr treffend sind.

Es bestätigt mich in meiner Zielrichtung,
erst eine gute Verbindung aufzubauen,
bevor ich in ein Spiel gehe, insbesondere passiv.
***ia Frau
184 Beiträge
Zitat von ******ock:

Eigentlich sollte das Ziel sein eben nicht in diesen Zustand zu geraten!
[...]
Das beste Rezept gegen einen Subdrop und dadurch erzeugten Absturz ist und bleibt mit dem eigenen (Lebens)-Partner zu spielen, der auch die Tage danach für einen langsamen, kontrollierten und behutsamen "Rückweg" in die Normalität sorgt.

Dem stimme ich absolut zu. Ich will sowas auch nicht wieder erleben. Dennoch habe ich keinen Partner. Verzicht oder Risiko auf Subdrop eingehen? Nun, die Antwort ist für mich klar, Verzicht kommt nicht in Frage.
******und Frau
3.768 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Also ganz ehrlich: Ich kann den letzten Beiträgen nicht zustimmen.
Einfach deshalb, weil in diesen Subdrop und Subspace gleichgesetzt werden. In meinen Augen hat das eine mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

Subspace ist für mich tatsächlich etwas, was ich normal finde und absolut Sinn einer Session. Davon abgesehen bin ich z.B. grundsätzlich im Subspace, wenn ich in einer Session bin. Da ist gar nichs dramatisches dran sondern das ist ein wunderbarer Zustand.

Subspace heißt so gar nicht, daß jeder Subspace einen Subdrop nach sich zieht.
Der Subdrop ist völlig unabhängig vom Subspace. Wenn das zusammen hängen würde, müßte ich ja nach jeder Session einen Subdrop haben.

Subdrop bedeutet auch nicht, daß kein Auffangen stattfindet.

Subdrop kann einfach passieren. Ja, es hat was mit einem großen High zu tun. Aber nicht jeder Subspace ist verursacht durch ein extrem hohes High.

Allerdings kann ich insofern zustimmen, daß Auffangen grundsätzlich bei jeder Session für die meisten Menschen ein wichtiger Bestandteil der Session ist.

Ich habe allerdings noch von niemandem gehört, daß ein Subdrop erstrebenswert wäre...
Und ein Alleinlassen in der Session ist ein absolutes NoGo.

Und tatsächlich hat auch nicht jeder einen Lebenspartner. Deswegen muß man nicht auf BDSM verzichten. Auch Spielpartner haben eine Verantwortung aus der Session heraus. Und Spielpartner bedeutet auch nicht, daß das Ganze oberflächlich wäre oder keine Verantwortung nach der Session bestehen würde.

Schräge Gedankengänge...
********chaf Mann
7.505 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin da mal konkret: War jemand vorher im Subspace, dann ist ein Auffangen danach umso wichtiger, nein, unerlässlich.

Ich sehe es als Krolocks Meinung an, dass ein so intensives Auffangen nur in einer Partnerschaft als machbar ansieht.
Andere mögen anderer Meinung sein, dies ist nun einmal seine.

Ich sehe es so: Je besser das Auffangen funktioniert, desto mehr lässt sich vorher wagen.

Ob das Edgeplay oder das Erreichen eines Subspaces ist, ist fast schon einerlei. Denn das Ergebnis ist das gleiche, es werden Endorphine ausgeschüttet.
Ein gutes Auffangen lässt sanft wieder landen.
Dann ist auch ein Drop unwahrscheinlich.

Nach meinen Subspaces hatte ich nie einen Drop danach. Ich reflektiere aber auch viel, was mir persönlich sehr hilft, wieder Boden unter die Füße zu kriegen.

Abstürze hatte ich aber schon. Die hatten tatsächlich auch mit ungenügendem Auffangen zu tun.
******und Frau
3.768 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nur mal eingeworfen:
Ich habe mich immer gut aufgefangen gefühlt. Und dennoch vielleicht 4 heftige Subdrops bis jetzt erlebt.
Da wußte ich nach dem ich mich nach dem 1. Subdrop als ich mich damit auseinandergesetzt hatte, was da passiert ist, auch sehr genau, daß das extreme Highs waren vorher.

Ja, ich habe auch Abstürze erlebt, weil (teilweise absichtlich, was ich unverantwortlich finde) Trigger ausglöst worden sind oder bestimmte Dinge einfach nicht gegangen sind.

Im Gegensatz zu Abstürzen, die aufgearbeitet gehören, sind Subdrops aber spätestens nach 2-4 Tagen wieder vorbei, wenn der Hormonhaushalt wieder ausgeglichen ist.
********chaf Mann
7.505 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******und:


Im Gegensatz zu Abstürzen, die aufgearbeitet gehören, sind Subdrops aber spätestens nach 2-4 Tagen wieder vorbei, wenn der Hormonhaushalt wieder ausgeglichen ist.

Das ist korrekt, aber sage doch mal selbst: Konntest du immer trennscharf unterscheiden, dass es ein Drop oder ein Absturz war?

Mir persönlich war es bei den Abstürzen zwar sehr wohl klar (zumal sie mich beide in eine heftige Krise brachten, die aufzuarbeiten alles andere als einfach war), aber dass muss ja nicht für jede(n) gelten.

Das ist doch gerade der Kern des Problems.
Wie man mit Drops umgeht, wurde hier schon umfangreich beantwortet.
Wie man mit Abstürzen umgeht, ebenso.

Wie aber weiß man das Eine vom Anderen zu unterscheiden?

Wir sind hier in der Anfängergruppe. Darum, was sagst du jenen, die weder das Eine, noch das Andere bislang je erlebt haben, wenn sie es dann erleben, woran sie es erkennen können, welches von beidem es ist?

Ich kann darauf nur antworten "ich spürte es einfach".
Das ist aber ja wohl kaum eine Antwort, die hier irgendwen weiter bringt. *nein*
*****344 Mann
27 Beiträge
Ja das stimmt
Habe bis heute davon noch nicht mal was gehört. Also wie soll ich das alles verstehen und erkennen
Ja, ich frage mich das auch. Da genauso auch kurz vor meiner Periode ich total Emotional bin. Aber das kann man wohl dann nicht vergleichen mit einen drop oder Absturz. Bis lang konnte mir auch keiner erklären was genau der Unterschied zwischen beiden ist. Ich glaub ich hatte mal ein drop bin mir da aber wie gesagt unsicher 😅🙈
******und Frau
3.768 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zu der Unterscheiden von Drop und Absturz, bitte diesen Thread von Anfang an lesen. Da wurde schon darüber geschrieben.

Und ja, ich habe den Unterschied immer klar erkannt. Der Absturz war immer direkt während der Session aufgrund einer Handlung oder direkt im Anschluss, aber immer mit konkreter Ursache, die dann gleich reflektiert wurde. Und es war mir immer recht schnell klar, was die Ursache war.

Ein Subdrop hat bei mir immer erst 1-2 Tage später eingesetzt und fühlt sich auch anders an. Grundlos fühlte es sich an. Nicht nachvollziehbar, warum es mir schlecht geht. Aber mit gleichen Symptomen wie beim Drogenentzug, wie z.B. extrem kalt, Zähneklappern. Das fühlte sich genauso an, wie nach dem Kaiserschnitt bei der Geburt, als der Drogencocktail aus PDA und den sonstigen Mitteln, die mir verabreicht wurden, nachgelassen hat. Die gleichen Entzugssymptome.

Als mir der Subdrop das erste Mal passiert ist, habe ich mich damit sehr ausführlich auseinandergesetzt. Und ja, es fühlt sich an, wie ein körperlicher Entzug von Drogen. In unterschiedlich starken Ausprägungen. Aber ist ein klarer Unterschied zum Absturz, der immer eine Ursache hatte, die mir beim Reflektieren ziemlich schnell klar war.
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Einen Subdrop habe ich nie erlebt. Das liegt aber auch daran, dass ich kein Hormonhoch durch Schmerz erleben konnte, da ich nicht maso bin.

Mein erster Absturz war das Ergebnis des Versuchs mich an die Grenze dessen zu bringen, was ich aushalte. Ich hatte eher von Erniedrigung Fantasien. Mein damaliger Mentor beschloss beim Schmerz zu bleiben. Er sagte er habe lediglich ein wenig batsch batsch gemacht , schneller als ich es veratmen konnte. Schläge auf den Hintern und die Brust , ein wenig schmerzhaft die Brust kneten. Nichts gravierendes.

Ich heulte irgendwann. Das ist normal, weil all die Energie durch die Schläge ein Ventil braucht. Im Kopf war ich völlig ruhig und im Konsenz mit der Situation.
Ich bekam eine Pause, er fragte, ob alles ok sei und nahm mich in den Arm.

Beim Weiterspielen ging es dann ohne Schmerz weiter. Eher sexuell. Danach war ich etwas durch den Wind, aber es ging soweit. Zuhause arbeitete es dann in mir. Ich fühlte mich seltsam neben mir. Als ob ein Teil von mir nicht mehr bei mir wäre.
Und ich war wütend. Sehr wütend.

Meine Gedanken waren , dass es eine Zumutung sei sowas für die Geilheit eines anderen auf sich zu nehmen. Ich dachte an den Schmerz , den ich bei den Geburten und anderen wirklich wichtigen Momenten ertragen hatte. Gut sogar. Und da ging es um etwas. Nicht um Geilheit. Ich dachte an Menschen, die leiden müssen und dem nicht entkommen können. Und froh wären, wenn sie das nicht müssten. Und wie doof ich eigentlich wäre mir sowas anzutun ohne guten Grund....

Wichtig war aber dieses völlig seltsame Nebenmirstehen. Im Grunde war es fast ein Dissoziieren wie das bei einem Trauma die Psyche als Schutz macht. Ich brauchte die Hilfe einer Freundin ( eine Heilpraktikerin) , um innerlich wieder ins Lot zu kommen. Mit ein bisschen Auffangen wäre es da nicht getan gewesen.

Mein Mentor beschloss , dass meine Reaktion deutlich zeige, dass Schmerz nichts Gutes für mich sei und ich nicht maso sei und beendete unsere Spielbeziehung. Er ist sehr sadistisch veranlagt und meinte er könne das mit mir nicht ausleben.
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Mein zweiter Absturz war die Folge davon, dass ich mich in einen Sadisten verliebt hatte. Einen sehr ausgeprägten. Er meinte zwar er könne auch ohne Schmerz, aber er hatte sich falsch eingeschätzt.
Ich war so verliebt, ich wollte es unbedingt nochmal versuchen. Ich traute ihm als Erfahrenen auch zu mich optimal zu begleiten.

Er war sehr vielseitig und fantasievoll und nutzte meine Lust sehr gut . Er wollte erst mal testen, was mit mir möglich ist. Er war hinreißend willensstark und dominant ich reagierte wie ein Schäfchen.

Irgendwann stellte ich fest, dass ich nichts mehr empfand. Das war ganz plötzlich ohne Vorwarnung.
Ich konnte es schlecht einordnen oder ausdrücken.
Ich sagte ihm: Ich spüre nichts mehr ( und meinte keine Lust , innerlich ).
Er sagte: Da sagt Dein Schoss mir aber was anderes und machte weiter.

Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass der Körper auch mit Lust reagieren kann, wenn man emotional schon ausgestiegen ist. Sowas ist aber bekannt aus Vergewaltigungen. Manche Frauen fühlen sich vom eigenen Körper verraten.

Ich empfand keine Lust mehr. Ich wechselte in einen ich funktioniere Modus. Das war mir aber nicht bewusst. Er fragte, ob alles ok sei und ich sagte ja.
Dann kam er auf die Idee die Hundepeitsche an meinen Fußsohlen auszuprobieren. Meine Füße hatte er nicht fixiert und ich bewegte wohl die Füße. Er traf nicht wie geplant und ein starker Schmerz durchzog mich gefühlt bis unter die Kopfhaut.

Dann fiel uns auf, dass unsere Zeit im Hotelzimmer um war. Was blöd war. Denn Auffangen fiel damit flach. Nicht dass ich gewusst hätte, dass ich es brauche. Ihm war es auch nicht bewusst, denn er hatte ja noch nicht mal richtig angefangen nach seinen Maßstäben.

Ich lief mit ihm durch den nahen Park und war total neben mir. Auf einer Bank holte ich mir eine Umarmung. Ich musste allerdings kurz danach aufbrechen.

Zuhause fühlte ich mich 10 Tage innerlich emotional tot. Ich hatte keine Freude oder Lebendigkeit in mir. Die sind für mich sonst normal und es war furchtbar.
An Tag zehn traf ich einen mir sehr lieben sensiblen Menschen, der mich in den Arm nahm. Ich hatte das Gefühl das Eis in mir schmelze und Wärme zog ein. Ich war so dankbar, dass ich weinte vor Freude. Am Tag drauf erhielt ich noch eine Tantramassage. Die Verehrung und das Berührtsein auf allen Ebenen haben mich wieder ins Gleichgewicht gebracht.
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Das letzte Mal als ich merkte , ich bin kurz vor einem Absturz, hatte einer gemeint er müsse mal testen, was ich aushalte. Ohne dass wir das besprochen hatten.

Ich rief sofort orange. Er probierte noch einen schwächeren Schlag auf meinen Hintern ( nur mit der Hand alles ). Ich wusste beim Einatmen sofort jetzt könnte ich losheulen und mich quasi embryonal innerlich zusammenkringeln. Wollte ich aber nicht.

Ich beschloss die Herrschaft über meine Gefühle zu übernehmen, statt sie den Gefühlen zu überlassen.
Ich verwendete alles, was ich gelernt hatte. Tief atmen. Immer wieder. Augen aufmachen, im Raum verorten. Dem eigentlich lieben Kerl in die Augen schauen. Der hatte zum Glück gleich gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Hatte die Fesseln gelöst und war ein wenig ratlos .
Ich sagte mir selber, wo ich bin. Dass kein Grund zur Angst besteht. Ich atmete immer wieder. Ich habe mich selber aufgefangen. Ich benötigte keine Umarmung. Nur meinen Willen und atmen.

Danach war ich sehr stolz auf mich. Es hat mir Sicherheit gegeben. Ich weiß, ich habe mich schon mal aufgefangen und kann das wiederholen, wenn nötig. Ich habe als Dominante diese Erfahrung nutzen können, um meinen Spielpartner emotional aufzufangen. Weil ich wusste, was bei ihm passiert und was es braucht.

Ich kenne nun meine Grenzen sehr gut und kann sie klar kommunizieren. Ich weiß, wie ich mit Abstürzen umgehe. Und ich weiß, dass ich devot bin und null maso. Schmerzüberschuss macht mir keine Angst mehr. Ich sorge aber mit meinem Willen dafür, dass mir kein Schmerz mehr zugefügt wird, den ich nicht veratmen oder erotisieren kann. Ich lasse mir auch Schmerz für jemanden aushalten nicht als Leistung verkaufen. Ich habe Respekt vor Menschen, die Schmerz genießen können ohne abzustürzen. Ein wenig beneide ich sie auch. Aber ich akzeptiere, dass Schmerz jenseits einer Grenze liegt, die ich als gegeben hinnehme und nicht verschieben werde.

Ich kann damit gut leben, denn ich fliege auch. Aber auf anderen Wegen. Der Hormoncocktail ist ein wenig anders. Er dropt nicht, er sinkt langsam.
Damit komme ich gut zurecht und bin sehr glücklich diesen Weg zu kennen.
( Dieser Weg ist das Tantra )
Dennoch spiele ich gerne mit Machtgefälle und Polaritäten und dem Seil.
******ock Paar
2.131 Beiträge
Zitat von ***ia:
Dem stimme ich absolut zu. Ich will sowas auch nicht wieder erleben. Dennoch habe ich keinen Partner. Verzicht oder Risiko auf Subdrop eingehen? Nun, die Antwort ist für mich klar, Verzicht kommt nicht in Frage.

Das darf und muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden... ich für meinen Teil habe im laufe der Jahrzehnte gelernt, dass ich lieber verzichte, wenn ich keine feste Partnerin habe mit der ich das aus- und erleben kann. *zwinker*

Zitat von ******und:
Subspace ist für mich tatsächlich etwas, was ich normal finde und absolut Sinn einer Session. Davon abgesehen bin ich z.B. grundsätzlich im Subspace, wenn ich in einer Session bin. Da ist gar nichs dramatisches dran sondern das ist ein wunderbarer Zustand.

Das darfst du selbstverständlich anders sehen.
Und wenn es für Dich normal ist, dann ist das so... muss niemand oder nicht jeder nachvollziehen können, aber für dich ist das so... doch für andere eben nicht!

Ich kann auch nur von meinen Erfahrungen und Beobachtungen berichten und sagen nicht, das das alleingültig ist.
Jedoch konnte ich folgendes ganz deutlich sehr oft beobachten und die Tendenz ist steigend...

In den 80iger Jahren z.B. habe ich nicht einen Absturz mitbekommen, nicht einmal erlebt, dass Sub im Subdrop gelandet ist... gleichzeitig war es damals aber auch so, dass nahezu jede Sub ausschließlich mit ihrem festen Partner "gespielt" hat, der sich anschließend auch entsprechend um das Aufarbeiten gekümmert hat.

In den folgenden Jahren wurde die Gesellschaft der BDSMer immer bunter und gemischter (ich will hier nicht beschreiben, ob es besser oder schlechter wurde) und immer mehr reine Spielbeziehungen tauchten auf, wo sich Tob und Sub lediglich zum Spielen verabredeten... und die Anzahl der Abstürze nach dem Spiel, die Anzahl derer, die nach dem Subspace in den Subdrop und dann in das tiefe Loch gefallen sind nahm im geleichen Maße zu...

Dann mit Internet, kamen dann so Dinge hinzu wie "Onlineerziehung", "Onlinebeziehung", "Ausbildung zur O" und was weiß ich noch...

Es wurde alles immer unverbindlicher, offener und distanzierter... das Ergebnis ist eben das Subspace, Subdrop und Abstürze an der Tagesordnung sind und eben nicht mehr darüber diskutiert wird, wie man die Erfüllung ohne diese findet, sondern was wie wirkt, wie gefährlich was ist und wie Frau damit am besten umgeht oder woran sie den Unterschied erkennt.

Dabei fände ich es wesentlich gesünder, zielführende und vor allem erstrebenswerter sich darüber zu unterhalten, wie kann ich die absolute Erfüllung und Befriedigung erlangen und spüren, ohne dass meine Psyche oder mein Körper (wenn auch nur kleine) Schäden davon zieht.

Zitat von ******und:
Subdrop bedeutet auch nicht, daß kein Auffangen stattfindet.

Subdrop kann einfach passieren. Ja, es hat was mit einem großen High zu tun. Aber nicht jeder Subspace ist verursacht durch ein extrem hohes High.

Da muss ich wiedersprechen.
Subtrop passiert nicht einfach, sondern passiert da, wo nicht richtig und effektiv aufgefangen und zurück geführt wird... Erst dadurch macht sich Subtrop erst bemerkbar.

Meine Liebste war noch nicht einmal im Subtrop, weil ich nach dem Spiel immer für sie da bin, auch die Tage danach... und manchmal braucht sie das auch ganz besonders die Tage danach...
So kann ich also verhindern, dass sie überhaupt in den Subtrop hinüber geleitet, was ich nicht könnte, würde ich nicht mit ihr zusammen leben.
Ich würde auch nicht mit ihr Spielen, wenn ich wüsste ich muss die Tage danach beruflich unterwegs sein.

Zitat von ******und:
Und tatsächlich hat auch nicht jeder einen Lebenspartner. Deswegen muß man nicht auf BDSM verzichten. Auch Spielpartner haben eine Verantwortung aus der Session heraus. Und Spielpartner bedeutet auch nicht, daß das Ganze oberflächlich wäre oder keine Verantwortung nach der Session bestehen würde.
Dennoch hat ein "Spielpartner" der nach der Session am WE wieder 200km weit weg bei seiner Familie oder Frau ist, lange nicht die Möglichkeiten wie ein fester Partner...
Und ich kenne unzählige Berichte darüber, wie schlimm Sub es findet, dass Top nach der Session nicht für sie da sein kann... warum gibt es wohl all diese "Klagenden Stimmen"?


Zitat von ********chaf:
Ich bin da mal konkret: War jemand vorher im Subspace, dann ist ein Auffangen danach umso wichtiger, nein, unerlässlich.

Ich sehe es als Krolocks Meinung an, dass ein so intensives Auffangen nur in einer Partnerschaft als machbar ansieht.
Andere mögen anderer Meinung sein, dies ist nun einmal seine.

Ich sehe es so: Je besser das Auffangen funktioniert, desto mehr lässt sich vorher wagen.

Ein gutes Auffangen lässt sanft wieder landen.
Dann ist auch ein Drop unwahrscheinlich.

Abstürze hatte ich aber schon. Die hatten tatsächlich auch mit ungenügendem Auffangen zu tun.

*top* Sehr schön beschrieben *zwinker*

Zitat von ******und:
Und ja, ich habe den Unterschied immer klar erkannt. Der Absturz war immer direkt während der Session aufgrund einer Handlung oder direkt im Anschluss, aber immer mit konkreter Ursache, die dann gleich reflektiert wurde. Und es war mir immer recht schnell klar, was die Ursache war.

Ich kenne mindestens genau so viele die nach der Session abgestürzt sind (quasi aus dem Subdrop heraus an einem Folgetag) wie ich Abstürze erlebt haben die noch während der Session auftraten.

Was ich aber auch festgestellt habe, dass Abstürze während des Spiels in der Regel besser und schneller verarbeitet werden konnten und psychisch weniger anrichteten, als die Abstürzte die nach oder durch den Subdrop auftraten... was auch wieder daran liegen kann, das Top eben während der Session noch da ist und aktiv auffangen kann und beim Subtrop sehr oft eben nicht erreichbar ist, oder nur sehr eingeschränkt.

Ich für meinen Teil würde lieber darüber reden, wie man all das am besten vermeiden kann, was kann ich schon im Vorfeld, während dessen und nach der Session tun oder lassen, damit zwar das "Spiel" oder die Session einen voll befriedigt und alles gibt was man benötigt und jeden Hunger stillt, aber dennoch jegliches Abdriften, Fallen oder unkontrolliertes Fliegen ausbleibt.

BDSM wird immer wieder und sehr gerne als etwas beschrieben, das so tief geht wie nichts anderes, als etwas wo man Vertrauen benötigt, wie nirgend s anderswo, das BDSM die Seele trifft wie nichts anderes usw. usw...

Dennoch verhalten sich immer mehr so, als wäre es was wie Eis essen oder eben mal ne Nummer schieben... das passt nicht und daher die Probleme.

Aber wie schon gesagt, das ist meine (alt eingefahrene) Sicht der Dinge.

Der Krolock
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Ich habe mal gelesen, man könne an der Körperspannung und am Blick erkennen, ob jemand kurz vor einem Absturz sei .
Ist das richtig? Oder sehr verschieden je nach Spiel und Mensch?

Ich selber bemerke jetzt, wo ich es kenne, wie sich mein Inneres verändert. Aufsteigende Angst und emotionale Taubheit.
Diese Reaktion tritt aber nicht bei jedem so auf, aber vermutlich nicht nur bei mir. Es gibt Menschen, die blühen richtig auf im Hormonhoch des Schmerzes.

Im Prinzip muss jeder selber ausprobieren, was für ein Typ er ist und wie er auf Schmerz reagiert.
Meist sind Dominante oder Sadisten selber erstaunlich wehleidig ... *floet*

Wichtig finde ich aber die verschiedenen Reaktionen zu thematisieren und nicht nur romantisch von der Variante , die super läuft zu schreiben . Die menschliche Psyche ist kein beliebig belastbarer Spielplatz....
******ock Paar
2.131 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Ich habe mal gelesen, man könne an der Körperspannung und am Blick erkennen, ob jemand kurz vor einem Absturz sei .
Ist das richtig? Oder sehr verschieden je nach Spiel und Mensch?

Ich selbst bin bei meiner(n) Partnerin sehr gut in der Lage ganz genau festzustellen, was passiert da gerade in ihr und wo steht sie aktuell psychisch und physisch.

Da ich allerdings ein Sadist bin und meine Lust genau da anfängt, wo ihre Lust endet und sie beginnt alles weitere ausschließlich für mich zu ertragen und anzunehmen, muss ich das auch können... mit ein Grund, warum ich mit einer flüchtigen Bekannten oder fremden Frau nicht spielen wollen würde.

Zudem verbinde ich aus auch genau diesem Grund bei einer Session nie ihre Augen und arbeite auch nicht mit Knebel, weil ich mit ihr kommunizieren will und muss, sowohl verbal, als auch nonverbal.

Ich erkenne sofort ihre Tagesform und stelle mich mit meinen Hilfsmitteln und der Intensität sofort darauf ein, damit wir auch an Tagen an denen es ihr nicht so sehr gut geht beide ein tolles Erlebnis haben.

Ich kann in der Regel sogar schon sehr früh voraussagen, ob die Session mit einem befreienden Tränenerguss ihrerseits endet oder einfach nur mit einer befriedigenden Erschöpfung oder oder...

Zudem könnte ich mit höchster Wahrscheinlichkeit schon während der Session sagen, wie sehr und wie lange diese Session in ihr nachwirken wird.

Doch all das setzt voraus, dass ich meine Partnerin wirklich kenne.

Zudem habe ich die eine oder andere Aus- und Weiterbildung absolviert, damit ich bestimmte Dinge besser kann, früher erkennen oder abschätzen oder auch "manipulieren" (im positiven Sinne) bzw. beeinflussen kann.

BDSM ist immer auch ein Spiel mit der Psyche und wenn ich damit spielen will, sollte ich mich auch intensiv damit beschäftigen.

Bei einem neuen Auto käme niemand auf die Idee ohne entsprechende Ausbildung oder Weiterbildung da einfach mal dran rum zu schrauben... doch bei einem Menschen fangen viel zu viele einfach an zu "schrauben" *nixweiss*

Ich bin deswegen nicht besser oder sonst was tolles, aber für meine Liebste dann eben schon... und das reicht mir vollkommen aus.

Das mit dem "Romantisieren" oder Verdrehen ist dem geschuldet, dass man alles immer schneller und leichter und vor allem ohne anhaltende Verpflichtungen er- und ausleben möchte und da passt es eben nicht, dass da manche sagen, dass das BDSM so romantisch nicht ist oder so einfach nicht ist oder ungefährlich nicht ist...

Da wird vor so vielen Dingen gewarnt, und dennoch passiert immer und immer wieder etwas schlimmes, unschönes oder nachhaltig verstörendes... dann leiden diese Personen teilweise ein oder mehrere Jahre um dann die selben Fehler (nur noch intensiver) wieder zu machen und preisen das dann als "jetzt ist alles anders und viel besser" an... während sie fallen und fallen...

Ich denke hier kenn die eine oder andere ganz genau nachvollziehen was ich meine.

Daher sollte man sich treu bleiben und jemanden haben, der aufpasst, das man es auch bleibt *zwinker*

Der Krolock.... der sich gerade überlegt, ob das noch zum Thema des EP gehört?
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Zitat von ******ock:
Zudem habe ich die eine oder andere Aus- und Weiterbildung absolviert, damit ich bestimmte Dinge besser kann, früher erkennen oder abschätzen oder auch "manipulieren" (im positiven Sinne) bzw. beeinflussen kann.

Was kannst Du denn für die empfehlen an Aus oder Weiterbildung , die nicht nur einfach drauflosschrauben und gut vorbereitet sein wollen?
******rin Frau
1.313 Beiträge
Vermutlich gehört das alles schon eine Weile nicht mehr zum Thema 😉, ich finde den Austausch aber trotzdem enorm spannend und lehrreich!

Allerdings ist BDSM tatsächlich nicht so einfach und hier werden viele verschiedene Dinge und Situationen vermischt, die man nicht miteinander vergleichen kann.

Daher ein paar Gedanken von mir zu den einzelnen Unterthemen:

In einer sadistischen Situation, wie Krolock sie hier eben geschildert hat, geht man ja sehr extrem an die Grenzen des Partners oder sogar darüber hinaus. Da ist ein „Lesen“ des Zustands des Partners und eine ausgiebige Nachsorge natürlich besonders wichtig. Ich halte in diesem Umfeld auch die Gefahr für Abstürze für besonders groß. Solange man sich in einem rein erotischen Bereich bewegt, bei dem beide Seiten noch Lust empfinden, ist die Gefahr sicher geringer. Aber auch hier kann es passieren, dass man versehentlich eine Grenze überschreitet oder einen Trigger auslöst. Das sollte dann sofort bemerkt und aufgefangen werden.

Den Subspace grundsätzlich zu verteufeln, finde ich eine sehr merkwürdige Haltung. Viele Menschen lieben dieses High-Sein, sei es nun vom Spanking, Bondage, Joint-Rauchen, Marathonlaufen oder Falkschirmspringen. Wenn jemand seine Befriedigung auch ohne diese Kicks findet, ist das weder besser noch schlechter sondern einfach nur anders.
Wenn man den Subspace mag, sollte man sich aber über die biologischen Vorgänge und deren Auswirkungen im Klaren sein. Und genau darüber will dieser Threat aufklären, wofür ich sehr dankbar bin!

Dass ein Drop aus dem Abflauen der Hormone entsteht, ist eine biologische Tatsache und kann durch Aftercare nicht beeinflusst oder verhindert werden. Sehr wohl beeinflussen kann man aber, wie man diesen Drop erlebt. Bei intensiver Nachsorge nimmt man ihn womöglich nicht mal als solchen wahr. Außerdem dürfte es sehr individuell unterschiedlich sein, ob und wie stark ein Drop stattfindet. Je nachdem wie stark der Hormonabfall ist (wie hoch also vorher der Level war) und wie schnell die Hormone abgebaut werden, jeder Körper ist da anders.
Im Übrigen führt nicht automatisch eine extreme Session zu einem extremen Hormonhoch. Auch das ist individuell unterschiedlich. Manch einer reagiert schon auf geringe Reize sehr intensiv, ein anderer bleibt selbst bei extremen Praktiken noch relativ cool. Daher sollte man keinerlei Praktiken verurteilen sondern jeder für sich selbst schauen, was und wieviel er/sie mag.

Ob Subspaces zugenommen haben, kann ich nicht beurteilen. Ob das mit vermehrten offenen Spielbeziehungen zusammenhängt, schon gar nicht. Sollte die Tendenz tatsächlich so sein, könnte ich mir 2 Ursachen dafür vorstellen:
1. Eine reine Spielbeziehung (und das Erlebnis dabei) ist unter Umständen deutlich intensiver als wenn einem beim Spiel der Partnerschaftsstress im Weg steht. Der Kitzel des Unbekannten intensiviert das womöglich noch zusätzlich.
2. Die biologischen Vorgänge beim Subspace sind mittlerweile sehr gut erforscht. Daher arbeiten viele gezielt darauf hin und wissen auch wie es geht. Früher waren das vermutlich eher Zufallstreffer, wenn ein Subspace mal aufgetreten ist.

Einen Subspace zu verteufeln, weil angeblich einige heutzutage rumheulen darüber, dass sie von ihren Spielpartnern nicht ausreichend aufgefangen sondern alleingelassen werden, finde ich unlogisch. Wo ist da der Zusammenhang? Wer sich auf eine Fernbeziehung oder reine Spielbeziehung einlässt, muss sich darüber im Klaren sein, dass die Aftercare in den Tagen danach nicht möglich ist. Wenn man damit nicht klar kommt, sollte man von so einer Art der Beziehung die Finger lassen. Wenn es aber okay für einen ist, steht dem nichts im Wege. Dann auch gerne mit Subspace, schliesslich hat der ja nicht immer und automatisch schlimme Folgen sondern ist grundsätzlich etwas Schönes.
Im Übrigen können einen auch Freunde oder Familie einfach mal in den Arm nehmen, um einem über einen evtl. auftretenden Drop hinwegzuhelfen. Abstürze während der Session müssen aber definitiv aufgefangen werden. Ein Partner (gleich welcher Art), der sich davor drückt, taugt nichts!

In seltenen Fällen kann auch ein eigentlich harmloser Drop in einen Absturz münden. So wie sich aus einer eigentlich harmlosen Wochenbettdepression (die ja auch durch den Hormonumschwung ausgelöst wird aber auch nicht bei jeder und auch nicht immer gleich heftig auftritt), eine richtige Depression entwickeln kann. Solche Fällen gehören dann professionell behandelt.

Auch kann ein Absturz durchaus mal verzögert erst nach Tagen oder Wochen auftreten. Das ganze nennt sich dann Posttraumatisches Stress-Syndrom. Auch hier sollte man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Das hat aber nichts mit bestimmten Praktiken, Subspace, Drop oder Hormonen zu tun sondern kann bei jeder Art von Session oder auch nach völlig anderen Erlebnissen auftreten.
******und Frau
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Themenersteller Gruppen-Mod 
@******rin
Vielen Dank. Du hast mir die Worte aus dem Mund genommen. Ich kann dem nur zustimmen.

@******ock
Ich erwähne gerne nochmal, dass ein Subdrop KEIN Absturz ist. Das sind 2 verschiedene Paar Dinge, die du offensichtlich vermischt.

@*********rgara
Das tut mir leid, dass du das erleben musstest. Da sind die Herren eindeutig zu weit gegangen und haben deine Grenzen nicht geachtet oder nicht wahrgenommen. Wobei die Grenzen auch immer kommuniziert gehören.

Es gehört übrigens nicht unbedingt Schmerz für einen Subspace dazu. Da ich auch nur wenig Masotendenzen habe, habe ich auch noch nie einen Subspace durch Schmerz erlebt. Ganz im Gegenteil. Schmerz holt mich aus dem Subspace raus an die Oberfläche.

Im übrigen, nur am Rande: Ein Mentor spielt nicht mit einem sondern hat nur eine beratende Funktion. Da hat jemand in meinen Augen seine Position missbraucht.
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
@******und

Es tut mir leid, aber ich hatte gehofft klar genug beschrieben zu haben, dass die Herren jeweils gefragt haben wie es mir geht und Einvernehmen bestand. Ich konnte meine Grenzen nicht kommunizieren, da ich sie erst nicht kannte und dann schlicht aufgrund der Überforderung nicht in Worte fassen konnte. Deshalb habe ich es für mich unter blöd gelaufen abgeheftet und möchte niemandem Schuld zuweisen. Das wäre einfach nicht fair. Beide haben ihr Bestes gegeben und das reicht eben nicht immer.

Ich nenne zudem den ersten meinen Mentor, weil das emotional am besten für mich passt. Eigentlich war er definitiv eine Spielbeziehung. Bitte nicht diesem sehr achtsamen Mann einen Strick aus meiner Wortwahl drehen.

Es kann immer passieren, dass es schief läuft egal wie sehr beide Seite kommunizieren und aufpassen! Es kann Situationen geben, die einfach nicht eindeutig sind! Wichtig ist zu verstehen, was passiert gerade emotional und was braucht es um damit umzugehen oder es abzumildern , um wieder ins Gleichgewicht zu finden.
******und Frau
3.768 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@*********rgara
Es tut mir leid, wenn ich das falsch verstanden habe. Natürlich kann es immer passieren, daß etwas schiefläuft. In dem Fall ist Kommunikation das A&O. Sowohl sofort, wenn man merkt, daß etwas schief läuft, als auch im Nachhinein, um das für die Zukunft zu verhindern.

Und mal ganz ehrlich, der eine Herr, der Dich dann fallen gelassen hat, weil Du nicht masochistisch genug warst für ihn, der wußte doch auch, daß Du Anfängerin bist und Deine Grenzen nicht kennst. In einem solchen Fall, kenne ich es nur so, daß sich achtsam vorwärts getastet wird. Und das der Herr entgegen Deiner Vorgabe in Richtung Erniedrigung in den Schmerz bei Dir gegangen ist und in einen Schmerz mit dem Du nicht umgehen konntest und der offensichtlich weit drüber war, das ist nicht verständlich. Und so sollte es eben nicht sein. Meine Meinung...
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