Eine Spanking-Session beginnen - How to?

Warum denn nicht? Okay, "Beug dich vor" sollten vielleicht nicht unbedingt die ersten Worte sein, die du an sie richtest (wobei sicher auch dabei der ein oder andere Slip feucht werden dürfte). Aber wenn du alles vorbereitest (Spielzeuge bereit legen, eventuell Bock aufbauen und Manschetten zum fixieren griffbereit haben) und sie bei ihrer Ankunft direkt sieht, was nun Programm sein soll, spricht nichts dagegen, wenn ihr wirklich direkt loslegt.
Hilf ihr aus dem Mantel, befiehl ihr sich auszuziehen, leg ihr das Halsband um - ja, und dann heißt es wirklich "Beug dich vor!".

"Vor allem erstmal Spanking machen" heißt also nicht "sie hat das dringende Bedürfnis endlich mal wieder den Hintern versohlt zu bekommen", sondern "sie will erstmal wissen wie sich das anfühlt"?

Da aus deinem Eingangstext nicht hervor geht inwieweit ihr schon über bestimmte Schlaginstrumente gesprochen habt und Zonen des Körpers wo es für sie ok ist, auch inwieweit Spuren sein dürfen/sollen, Safeword usw.
Wäre das durchaus eine Möglichkeit vorab bei einem Drink ein kleines Gespräch zu führen und dann wäre für mich ein "wollen wir?! " ein guter Startschuss.

Im Grunde ist diese Situation doch super als Aufhänger/Einstieg geeignet. Du kommst zur Tür rein, in der Hand den Koffer, über der Schulter die Architektenrolle. Nachdem du den Mantel abgelegt hast, lässt du dich ins Wohn- oder Schlafzimmer führen und forderst du sie dann auf, sich neben das Bett/den Couchtisch zu knien. Und dann packst du aus. Präsentierst ihr jedes Schlaginstrument einzeln, nennst den Namen, lässt sie es berühren oder selbst in der Hand halten und legst es dann auf den Tisch oder das Bett. Dann wiederholst du es mit dem nächsten Schlagwerkzeug. Auf diese Weise siehst du auch direkt ihre Reaktion darauf und kannst vielleicht schon einschätzen, mit welchem Instrument du beginnen könntest und auf welches du vielleicht für den Anfang verzichten solltest.
Wenn dann alles ordentlich aufgereiht vor euch liegt, wird sie es wohl kaum noch erwarten können, dass du sie auffordest sich vorzubeugen.

würde ich es auch beginnen. Natürlich dumm, daß du nicht der Gastgeber bist und es eigentlich wenig steuern kannst.

Erlebnisse je nach Persönlichkeit....

Ist sie der ganz trockene Typ...versorgt sie dich mit etwas zutrinken bevor sie direkt fragt, ob es losgehen kann und hüpft aus dem Kleid. (So erlebt bei meinem ersten Date nach meiner Ehe)

Sie ist der entspannte Kumpeltyp...da wird erstmal gequatscht bevor man angeboten bekommt "den Raum zu wechseln" oder sie kommt nach anfänglichen anstand näher und landet dann meist im Schlafzimmer (oder auf einem Dachboden ). Meist beginnt sie sich dann selbst direkt zu entkleiden.
Macht sie das nicht und zeigt dir ggf. erst was oder dreht sich direkt zu dir im neuen Raum, bist du an der Reihe sie an dich heranzuziehen oder sie pe Sprache Stück für Stück zu entkleiden...oder was du sonst so machst.

Die ausgehungerte...Sie sucht deine unmittelbare Nähe, ist oft offensichtlich sehr flirty unterwegs, lacht viel, berührt dich offensichtlich und wartet quasi auf den ersten Kuss/herumknutschen, wobei man sich meist dann gegenseitig entblättert und sich alles Weitere eigentlich ergibt.

Die bratige....Neckt schon gerne und findet das oft lustig. Hier weiß ich bei einem ersten Date nie, ob das ihre natürliche Art ist oder die Aufforderung ist ihr Einhalt zu gebieten.
Da kann ich keinen Tipp geben außer... wirf ne Münze. Wenn du falsch geraten hast, wird sie dir schon sagen, dass sie immer so ist und das keine Aufforderung war...

Die Zurückhaltende redet gerne erstmal...Dann kannst du sie z.B. bitten zu dir zu kommen, sich direkt vor dich zu stellen...dann ziehst du sie für einen Kuss runter zu dir, oder sagst ihr das sie sich hinknien mag...oder du bittest ihr deine Hand an und forderst sie auf dir ihr Schlafzimmer zu zeigen.
....
..
.

Aber egal was man hier schreibt, es muss ja auch zu dir und deiner Art passen.
Wenn du der "Hose runter, Hände auf den Tisch und Arsch raus!" Typ bist, dann ist das so.
Das meiste läuft iwi von selbst, wenn es grob passt.
Mach dich nicht verrückt...sie wird nicht minder aufgeregt sein...außer sie macht das jedes we.

Viele Tipps hast Du ja schon bekommen. Mir bleibt nur der Vorschlag, verpacke die Session doch in eine Art Rollenspiel. Unterm Strich ist es natürlich "Tür auf ...". Doch wenn die Tür sich schließt bist Du ein anderer. Heute der Mann von der Kripo, der ein Geständnis möchte - nächstes mal der Lehrer für den Heimunterricht, der jeden Fehler mit der "Tawse" ahndet. Erzähle ihr nur von der Grundidee und nicht als welche Person du erscheinen wirst. So kommt für sie immer auch etwas Überraschendes hinzu und sie muss sich in eine neue Situation fallen lassen.
So ein Setting ist allerdings auch nicht jedermanns Sache. Doch einen Versuch ist es wert, denke ich.

Wir kennen sie nicht, aber du!

@*****n_N hat ja bereits eine ganze Palette von möglichen Typen aufgezählt, du selbst musst wissen wie sie genau tickt.
Auch den Rahmen habt ihr beide ja bereits im Vorfeld klar als "Spankingsession" definiert, also nicht "auf einen Kaffee vorbeikommen", "mal plaudern" oder "mal schauen was geht".

Warum also nicht, wie es @****a_7 bereits formuliert hat, nach einer kurzen Begrüßung einfach loslegen?

Es geht ja laut EP anscheinend nicht um große Emotionen oder darum, dass eine Beziehung aufzubauen. Der enge Terminplan diktiert den Ablauf und in solchen Situationen ist es von Vorteil, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren .

LG BoP (m)

Ich möchte nur zu Bedenken geben, dass du dich vor lauter Planung nicht selbst verlierst.
Ja, sie muss sich fallen lassen können, aber das musst du als Top auch. Wenn du zu sehr aus dem heraustrittst wie es sich für dich richtig anfühlt, dann wird es auch nicht so gut werden wie etwas, was natürlich aus dir selbst kommt.

Ich frage mich, was sollte man viel anders als vorm/beim Sex
Selbst bei einem ganz normalen Sex-Date mache ich mich schick und packe ein bisschen Spielzeug ein oder bereite zu Hause alles vor.

Für gute Stimmung sorgen/sorgen lassen.
Da das auch, falls ich es richtig verstanden habe, unter einem gewissen Ds Aspekt stattfinden soll, würde ich im Vorfeld klären, was sie vorbereiten soll. Kerzen, bestimmte Kleidung/Reizwäsche, Musik und ähnliches.

Hat sie zu Hause Spielzeug? Oder bringst du es mit? Lass sie die Sachen auspacken und ausbreiten, sie soll sich drei Dinge aussuchen die ihr besonders gut gefallen und eine Sache die sie nicht so mag.

Erotische Stimmung erzeugen...
Streiche mit den Händen durch ihre Haare, über ihren Nacken oder packe sie auch etwas fester an. Streichle sie, berühre sie, benutz deine Hände...deine Fingernägel, vielleicht mag sie es die Augen verbunden zu bekommen? Ziehe sie langsam und genüsslich aus oder sie soll sich langsam zur Musik bewegen und ausziehen.

Mach worauf du Lust hast und was du sonst auch machen würdest, wenn du Lust auf Sex hast. Was ja nicht bedeutet, daß ihr Sex habt.

Denk dran, sie wird nervös sein! Du wirst nervös sein!
Ich brauchte in einer eurer sehr ähnlichen Situation immer erstmal die beruhigende Nähe. Tür zu und er nahm mich schon im Flur in den Arm, was zu unserem ersten Ritual bis heute wurde.
Aus der Umarmung heraus wurde es erregend und meist entblößte er meine Brüste und schlug drauf:
Und schon ist man mittendrin!
Von da aus kannst du sie übers Knie legen, sich bücken lassen, irgendwo anbinden, ganz wie es dir beliebt. ☺️

Kommt ja auch drauf an, wieviel Zeit Euch zur Verfügung steht, um solch eine Session auszuleben.
Mein Gedanke dazu wäre, Ankommen, Begrüßung ganz normal. Fragen wie es ihr geht. Dann langsam Kontrolle. Kontrolle ihres Outfits, ihres Körpers, Auffordern zur Haltung, evtl bestimmter Positionen, und dann übergehen zum Spanking. Entweder als Strafe oder als Belohnung für, was weiß ich. Der Rest ergibt sich von alleine.

Welches Szenario wäre denn dein eigenes Kopfkino?
Für eine gute Session halte ich es für wichtig, dass ich als Top mich gut fühle, weil ich damit Verlässlichkeit und Sicherheit ausstrahle. Dann kann Bottom sich auch fallen lassen.
Zum "Rein" Kommen ist ein kleines Ritual wie Halsband anlegen schon für beide ein passender erster Schritt. Vielleicht auch hinknien lassen und Top fragt "bist du bereit?" mit einer freundlichen, empathischen oder sogar liebevollen Geste wie über die Wange streicheln.

es gibt Sessions und es gibt Sessions.

beim Spanking kann es mal ganz spontan passieren (zb. wenn meine Sub zu bratty wird und es mir irgendwann reicht, dann gibt es Schläge wie es gerade möglich ist. Auch und gerade wenn sie sich wehrt und versucht auszuweichen, Ende ist aber erst wenn sie den Hintern versohlt bekommen hat. Nur mit Hand und ohne Hilfsmittel)
oder es wird ein geplante Session: alle Spielzeuge bereit gelegt, Subbi in Position gebracht und dann schön langsam anfangen zum Aufwärmen, mit Flogger und Streicheln, dann härter schlagen und das Spielzeug wechseln, jeweils langsam anfangen und steigern. Am Ende dann zurück zu den sanfteren Schlägen.

Vielleicht auch mal zu einem Event gehen und inspirieren lassen was andere machen und dann selber aktiv werden.

@Sinister_79_71
hat es ja schon recht gut beschrieben und andere wie qGordon_N haben so einige gute Worte gefunden...

Ich würde das was Sinister_79_71 geschrieben haben aufnehmen und weiter "Spinnen".

Wenn sie Spielsachen zuhause hat - gut, wenn nicht, dann lass sie dennoch ein paar Sachen vorbereiten, wie einen kleinen Tisch z.B. auf dem Kochlöffel, Pfannenwender, Bettklopfer, Kleiderbügel oder Lakritz Schnecken bereit liegen.
Eventuell lässt du auch gleich Kaffee, Wasser, Tee zubereiten und bereit stellen... beschäftige ihren Kopf, ohne etwas zu verraten.

Wenn du dann bei ihr ankommst, legst du ihr eine weitere Auswahl an "Werkzeugen" hin und lässt ihr zwei oder drei aussuchen.

Frage sie womit du anfangen sollst und stelle sie in Position... schlage ein oder zwei mal zu und dann ziehe sie zu dir, und trinke erst mal einen Kaffee mit ihr und unterhalte dich...

Dann ebenso unvermittelt bringst du sie wieder in Position und fängst an...

Oder so ähnlich... wichtig ist der Spannungsaufbau schon zuvor, damit wird der Start nicht so holprig wirken.

Der Krolock

Musst ja auch nicht alles alleine planen. Wenn es bei ihr stattfindet, kannst du ihr ja z. B. vorher die Aufgabe stellen, sich einen Ort auszusuchen, wo die Session hauptsächlich stattfinden soll und sich den gemütlich herzurichten. Dann ist sie vorher auch schon gedanklich dabei. Und dann hast du den Aufhänger, sie zu fragen, was sie sich ausgesucht hat, sie führt dich hin, du "inspizierst" ihn, merkst, was sie sich dabei gedacht hat und dann entsteht bestimmt ein Flow.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung schildern, denn ich habe einen Mann, mit dem ich nur Spanking, also nur SM auslebe.
Ich kenne ihn schon ein paar Jahre, also genug Vertrauen war da, bevor es zur ersten Session kam.
Er gab mir vor, wie ich mich zu kleiden und zu schminken hatte. Wir wechselten ein paar Worte. Er stellte sicher, dass Getränke für uns beide griffbereit sind. Die erste Anspannung legte sich.
Er legte mir Hand und Fußfesseln an, ein Halsband mit Leine und dann kam: "beug dich".
Ich weiß nicht, ob er einen Plan im Kopf hatte, was er wann benutzt.
Aber wir haben immer eine tolle Zeit.

Ich schicke sie gerne nach einer kurzen Begrüßung ins Bad. Sie bekommt dann die Aufgabe, sich fertig zu machen, sich auszuziehen und wenn sie fertig ist an die Tür zu klopfen und zu warten. Gerne gebe ich ihr direkt eine Augenbinde mit welche sie aufsetzen muss.
Der Reiz für sie dort zu warten bis ich sie abhole und nicht zu wissen wie es lohs geht ist meist sehr groß. Zudem hat sie nochmal die Gelegenheit um z.B. aufs Klo zu gehen. War bisher immer ein guten Einstieg.

Du hast doch schon den perfekten Einstieg. Du bist zu Gast. Mit dem Koffer / Tasche begrüßen und sie aufbauen lassen, währenddessen smalltalk oder für Getränke sorgen.

Abseits davon, sprich doch mit ihr, ob und was sie für einen Einstieg benötigt. Das ist nicht nur deine Aufgabe als Top - sondern wie sovieles im BDSM Absprache.

Jeder Mensch braucht das anders. Den einen genügen schon die Ansage: ausziehen. Wieder andere brauchen ein Ritual (Halsband anziehen). Das handhabt einfach jeder anders. Dir bringt ein bottom nichts, wenn er/sie nicht in Stimmung ist oder nicht in Stimmung kommt, weil das Setting nicht zu ihm/ihr passt.

VG
Der Gatte

Beschreibe ihr vorab, wie sie Dir entgegen treten soll - selbst wenn es ihre Wohnung ist, sollte es Deinen Wünschen entsprechen.

Als Einstieg finde Ich eine Begutachtung dessen, was vor Dir steht, kniet oder hockt (oder wie auch immer...) ganz gut.
Auch kannst Du dabei den Anlass eures Treffens nochmals hervorheben und Ihren Wunsch nach Spanking deutlich hervorheben.

Du kannst einen Umschlag vorbereiten, in dem ein Blatt Papier (DinA4) und ein Stift ist.
Diesen darf sie öffnen, nachdem sie die zu spankenden Körperteile freigelegt hat.

Das Blatt auf dem Tisch gelegt,
die Hände darauf platziert
und mit dem Stift die Hände auf dem Blatt nachgemalt...
"Ab jetzt bleiben Deine Hände auf diesem Blatt..."
... könnte ein guter Einstieg sein - es sei denn, die Dame hat nur einen erhöhten Tisch (Bistrotisch) in Ihrer Wohnung oder die hinteren Körperteile kommen nicht infrage.

Viel Spaß auf alle Fälle...

Wenn Sie Dich bei Ihr erwartet, und ihr beide euch einig seid, dass ihr irgendwie eine Spanking Session machen wollt, ist der erste riesengroße Schritt ja schon mal getan.

Hast Du Dein „Werkzeug“ dabei und bringst es mit, wenn Du sie besuchst oder hat sie das organisiert? Wenn sie das Spanking will, dann lass Dich einfach mal überraschen, was sie vielleicht vorbereitet hat.
Vielleicht ergibt es sich ja einfach, weil sie es will und sich vorbereitet hat bzw, sie einen Plan hat.

Und wenn sie nichts vorbereitet hat, dann hilft es erst mal, über das, was man machen will, zu reden. Wie weit man gehen will, dürfen Striemen länger sichtbar sein oder nicht… usw. Ihr wählt entweder gemeinsam das Werkzeug aus mit dem Ihr anfangen wollt, oder eben Du.

Was ich nicht weiß, ist sie devot und maso oder ist sie nur maso? Was für Erwartungen hat sie?

Wenn sie erwartet, dass Du den ersten Schritt machst, dann macht es Sinn, wenn Du ihr den Rahmen gibst. Es kann dann Sinn machen, wenn Du ihr Anweisungen gibst. Es kann aber genauso vollkommen daneben sein, ihr einfach so Anweisungen zu erteilen, sich auszuziehen. Da musst Du Dich wohl auf Dein Urteilsvermögen verlassen.

Für den stimmungsvollen Rahmen dürfte ja wohl sie sorgen, da es bei ihr stattfindet. Manchmal hilft am Anfang ein Glas Wein, um die eigenen Hemmungen zu überwinden… wobei ich betonen muss, dass man als Top einen klaren Kopf behalten muss und definitiv mit Alkohol sehr vorsichtig sein sollte.

Wenn letztendlich nichts an dem Abend laufen sollte, dann war vielleicht ja wenigstens der Wein gut. Wäre am Ende auch nicht das schlimmste…