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Gangbang für Anfänger
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Keine Geduld für Anfänger?

*******onne Frau
5.743 Beiträge
@*****n_N lesen! Da steht für mich Langweiler und nicht " sind langweiler" generell..Kleiner aber feiner Unterschied 😉

Wem sowas reicht ist doch voll okay, mir würde sowas nicht reichen wenn ich als aktiver Part nur Kommandos geben darf, etwas rumspanken und Bondage.
Weil es für mich ( lese es @*****n_N ..für mich!!!) kein intensives BDSM und vorallem SM ist.

Und deswegen halt auch die Frage? Wer legt intensive Bdsm-Erfahrung fest?
Wohl jeder für sich selber und somit ist der Eintrag im Profil für mich null relevant.
*****n_N Mann
9.370 Beiträge
Keine Sorge, ich lese recht aufmerksam. Auch ist mir das " für mich null intensiv, eher langweilig ." nicht entgangen. Daher fragte ich ja "Was erwartest du denn?"

Zitat von *******onne:
Und deswegen halt auch die Frage? Wer legt intensive Bdsm-Erfahrung fest?
Wohl jeder für sich selber
Das ist richtig, aber jeder der die Frage beantwortet wird auch seine Gründe für die jeweilige Antwort haben.
Auch wenn du dem bewusst keine Gewichtung schenkst, dein Kopf nimmt die Antwort sehr wohl wahr...vermutlich sogar genau aus deinen nicht begeisternden Erfahrungen heraus.
****ida Frau
1.171 Beiträge
@*****n_N Ich habe nicht so eine verbitterte Einstellung zu Beziehungen, egal ob BDSM oder nicht. Jeder Mensch hat mir etwas gegeben in meinem Leben. Austauschbar kann jmd in dem Kontext für mich gar nicht sein, weil jeder mir etwas individuelles gibt.
Wenn es aber um Spielbeziehungen, die nach Schema F verlaufen geht, wo es z.B. nur darum geht, sich spanken zu lassen dann magst du wohl recht haben. Es ist dann vielleicht egal, wer der Dom ist, der dich gerade schlägt, oder wer die Sub ist, die ihre Löcher zur Verfügung stellt. Nach dem Motto Loch ist Loch. Kann schon sein, das kann ich aber nicht beurteilen.
Und nein, sowas hatte ich noch nicht. Ich bin in einer festen DS Beziehung und da nicht einfach so austauschbar.
********chaf Mann
7.487 Beiträge
JOY-Angels 
Ein Fernseher ist für mich austauschbar. Geht er kaputt, kaufe ich mir halt einen neuen.

Das gilt aber nicht für Lebewesen.

Egal, ob es um eine Partnerin, Kanarienvögel, SM-Partnerinnen oder Freunde geht: Sie waren und sind immer einzigartig für mich.

Und weit, weit weg von "austauschbar".
******ngr Mann
3.726 Beiträge
Und da fragt man mich, warum ich die BDSM-Szene immer stärker als Dienstleistungssektor wahrnehmen in dem Angebote verglichen werden.

Wenn sich zwei Menschen treffen, dann treffen sich zunächst einmal zwei Menschen.

Für mich macht es einen himmelweiten Unterschied ob ich in einem Club oder auf einem Event eine temporäre Spielpartnerin auftue, bzw. eine Sub dort einen Spielpartner sucht, oder ob es um etwas langfristiges geht.

Bei Ersterem ist klar, dass man etwas möglichst passendes sucht.
Wenn ich auf einer Party bin und habe Lust jemanden zu bespielen, dann möchte ich nicht erst lange darüber sinnieren und heranführen. Es soll natürlich dennoch einfühlend und achtsam geschehen, aber, beispielsweise, rough play beginne ich dann nicht mit einer Spielpartnerin, die noch gar nicht richtig weiß ob sie darauf steht und darüber erst einmal lange reden möchte. Im worst case habe ich dann Stunden darüber geredet und eine Stunde vor Eventende stellt sie fest, dass das nichts für sie ist. Dumm gelaufen. Abend fürn Arsch.

Da kann ich das verstehen. Da verstehe ich das auch aus Sicht der Maso:
Sie ist da, sie will bespielt werden, sie hat Bedürfnisse. Dann möchte sie dort nicht an einen Anfänger Sadisten geraten, der ihr das nicht bieten kann.

Fine by me.

Wenn es um langfristige Partnerschaften geht, dann empfinde ich mittlerweile schon leichte Irritation, dass man Menschen wie in einem Warenhaus nach Etikett aussucht und auch nur dafür haben will.
Da suche ich mal den Dom, der mindestens folgende Erfahrungen haben und folgendes liefern können muss, dort dann ein Rope Bunny mit folgenden Charakteristika, dort die Maso mit folgender "Leidensfähigkeit".

Spreche ich dann mit anderen sind das auch keine Freunde oder Bekannte, sondern mein "Dom", mein "Bunny", meine "Maso". Und je nachdem wann ich da mal auf was Lust habe sind diese Menschen auch primär, wie Hobbybekannte, genau dafür da.

Jeder wie er mag.
Jede wie sie mag.
Your SM is not my SM and thats fine.

Das muss man aber nicht so handhaben.
Man kann auch Menschen kennenlernen. Auch ohne Liebe. Ich rede nicht von der klassischen Liebesbeziehung. Emotionen ja, Freundschaft mindestens. Halt ein Interesse an dem Menschen, so dass man mit dieser Person auch, aber eben nicht nur, das verbindet was man im BDSM-Kontext miteinander anstellt.

Wenn da die sexuellen Grundwünsche sich treffen, dann spielt es gar keine Rolle ob der Dom erfahren ist, ob die Sub erfahren ist, ob sich überhaupt Erfahrungsstände treffen oder nicht. Dann macht es mit diesem Menschen Spaß. Und wenn dieser Mensch sich noch entwickeln muss, dann begeht man eine gemeinsame Reise, die Spaß macht und Erfüllung bringt, weil man sie mit eben diesem Menschen verbringt.

Das klappt natürlich nicht, wenn man vorrangig einen SM-Dienstleister, egal ob Dom oder Sub, sucht, mit der man sofort das Wunschprogramm, fern des Umstandes, dass man dieselben Grundinteressen und Kinks hat, was natürlich geboten sein sollte, geliefert bekäme. Dann ist das "Wunschprogramm" dieser Mensch und die Chance mit diesem Menschen im eigenen Leben etwas erleben zu können.

Keine Geduld für Anfänger zu haben ist damit legitim. Club, Party, etc., oder wenn man gar nicht wirklich nach menschlicher Nähe um des Menschen willen, sondern nach, mehr oder minder losen, BDSM-Partner*innen sucht. Das ist gar nicht wertend gemeint.

Wenn man aber etwas mehr sucht, dann spielt der Erfahrungsstand doch gar keine Rolle.
Dann sollten die Vorlieben nur übereinstimmen. Dazu muss die andere Person keine große Erfahrung besitzen. Sie muss nur wissen was er oder sie will und mag und mal erleben möchte.

Dummdoms erkennt man auch ganz gut, wenn man sich die Mühe macht den Menschen kennenzulernen bevor man ins Play geht. Ja, es gibt da auch einige sehr gute Schauspieler, die zunächst sehr erfahren und empathisch, einfühlsam, etc. erscheinen können. Die "besonderen Exponate" erkennt man so aber schon. Die haben dann keine Geduld, wollen sofort "ran". Fordern nur statt zu fördern oder überhaupt Zeit zu lassen sich zu artikulieren. Die nutzen Phrasen wie "das ist so", "man macht das so", etc.

Ich mag mich mitunter naiv anhören, vielleicht etwas romantisierend, wünsche mir aber beständig mehr Menschlichkeit im BDSM Kontext, damit ein "mehr hin zum Menschen" und "weg von Nutzbeziehungen". Zumindest für mich, ganz subjektiv *zwinker*
*******onne Frau
5.743 Beiträge
@*****n_N du hast zuerst mal wieder unterstellt das ich den allgemeinen Maßstab festlege..also für alle übergreifend . Dem ist, so wie du es auch nicht bist, absolut nicht so.

Und was ich an Praktiken, Einstellungen, Regeln und Pflichten brauche um mein BDSM intensiv leben zu können ist hier a) nicht das Thema und b) nicht unbedingt Anfänger-Kompatibel bzw würde diverse Stufen überspringen die, in meinen Augen , kein Anfänger auslassen sollte.

Zum Thema " jeder ist Austauschbar"...wenn ich selber schon mit der Einstellung rangehen würde, selber schuld🤷‍♀️ man sollte schon von sich selbst etwas überzeugt sein. Ob im Job, Freundeskreis, Beziehung oder BDSM.

Aber da sind wir wieder beim Thema Geduld: wieso Geduld nehmen, anlehrnen (doofes Wort), zeitverschwenden wenn es irgendwo etwas (nehme jetzt extra diese Formulierung )anderes gibt was schon besser funktioniert.
Und das empfinde ich persönlich als Riesenproblem für die absolute Mehrheit der BDSM-Gemeinde, diese komische Einstellung.
Wer so denkt wird lange suchen, nicht ankommen...was in der Endabrechnung wahrscheinlich mehr Zeit kostet als mit einem Einsteiger zusammen zu wachsen.
****ka Mann
385 Beiträge
Ich schreib einfach mal so zwischenrein - Ich werde Geduld mitbringen
*****n_N Mann
9.370 Beiträge
Zitat von ****ida:
@*****n_N Ich habe nicht so eine verbitterte Einstellung zu Beziehungen,
Ich bin keineswegs "verbittert" *lol*, sondern einfach Realist.
Du kannst deine Trennungen so schönreden wie du magst, und du hast auch recht, was die Individualität entspricht. Wenn es die nicht gäbe, könnte man sich den Austausch auch gleich sparen, weil es keinen Sinn ergeben würde.
Aber am Ende wurde ein Dom durch einen anderen gleichwertigen oder in der Hoffnung auf besseren, Dom ersetzt.
Der Grund muss nicht mal zwingend im BDSM liegen, vielleicht passte es auch menschlich nicht, oder nicht mehr.
Das ist nebensächlich.
Letztendlich fand ein Austausch satt.
Und dieser Austausch findet in der Regel mehr als einmal statt, sofern nicht eine super funktionierende Liebesbeziehung der Neigung voranschreitet.
Und ganz schnell findet ein Austausch statt, wenn die eigenen Bedürfnisse in einer neuen Beziehung auf der Stecke bleiben.

Es bedarf nun mal eines Partners, der die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen vermag und damit ist er automatisch das Mittel für die eigenen Bedürfnisse/ den Zweck.

Warum sonst checken subs wie Dom's vor einem ersten Date hier ab ob die Neigungen kopatiebel sind?
Sie haben keine Lust mit ihren Bedürfnissen auf der Strecke zu bleiben.
Egal ob eine Spielbeziehunng oder nur eine Session oder Liebesbeziehung angestrebt wird.
Ziel ist das möglichst perfekte mittel zum zweck zu finden, oder zumindest eines das Potential dafür hat.
Wenn das irgendwann sich als Fehlgriff rausstellt, dann wird wieder ausgetauscht.
*****n_N Mann
9.370 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Ein Fernseher ist für mich austauschbar. Geht er kaputt, kaufe ich mir halt einen neuen.

Das gilt aber nicht für Lebewesen.

Egal, ob es um eine Partnerin, Kanarienvögel, SM-Partnerinnen oder Freunde geht: Sie waren und sind immer einzigartig für mich.

Und weit, weit weg von "austauschbar".
Einzigartig ist das Individuum sicherlich, keine Frage!
Aber wenn du weit weg ziehst, warum auch immer, findet unweigerlich ein natürlicher Austausch von Freunden, Partnerin, Arbeitskollegen statt.
Einige Freundschaften mögen es lange überleben, werden in der Regel aber nie mehr so intensiv wie früher sein, wo man sich noch sah und traf.

Vielleicht sollte ich das Wort "Austauschbar" durch "ans Herz wachsen" ersetzen, wenn einige ein Problem damit haben.
Würde zwar inhaltlich nix ändern, klingt nur netter.
******ara Frau
9.106 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und ich wollte gerade schon fragen ob ich mit Tee und Keksen die Gemüter etwas beruhigen kann...
*****n_N Mann
9.370 Beiträge
Kekse sind immer willkommen...Aufgeregte Gemüter lese ich hier aber nicht....bekomme ich dennoch einen? *liebguck*
******ngr Mann
3.726 Beiträge
Es ist ja prinzipiell richtig, dass man hier checked ob die Grundkinks passen.
Natürlich tut man das.

Man kann das aber auch übertreiben, indem man exklusiv darauf schaut und der Mensch hinter den Kinks egal und austauschbar wird.

Mittlerweile denke ich das oft, wenn in einer Suchanzeige steht "Suche eine erfahrene Sub mit Bondage-Neigung" und im sonstigen Text steht so gar nichts zu dem Charakter der gesuchten Person, zu dem was sonst zu diesem Menschen passt.

Wenn das das einzige ist was passen muss, dann kann man das wirklich fröhlich und freigiebig "durchtauschen". Im Rahmen einer reinen Playbeziehung ohne irgendeinen Alltagsbezug ist das, um es einmal zu betonen, auch völlig okay.

Dramen ergeben sich aber immer wieder, wenn Person A eigentlich eine non-Alltags-Playbeziehung, in der es primär um das Ausleben von Kinks geht, sucht, Person B aber einen Menschen mit kompatiblen Kinks, der oder die Interesse an "mehr", auch Richtung Alltag, hat.

Das wir auf dieser Plattform primär "harte Fakten" zu vergleichen scheinen (pun intended) ist so einer Plattform geschuldet. Man schaut halt vorrangig auf die ganzen Neigungslisten, weil es irgendwo auch nachvollziehbarerweise wenig Sinn macht eine wer weiß wie charakterlich spannende Person zu finden, die ihrerseits aber leider so gar keine der eigenen Neigungen teilt.

Dennoch empfinde ich es als fatal, wenn man beide Suchintentionen (Play & Alltag) vermischt.
Jemand, der oder die eine Langzeitbeziehung mit D/s, bzw. wie auch immer BDSM Inhalt sucht muss keine Tipps wie "dann bitte nur erfahrene Doms mit Refererenzen" bekommen. Wenn sie das für sich so wünscht, dann bitte. Dann liegt der Fokus aber, obwohl man eigentlich eine Langzeit-Alltagsbeziehung sucht, plötzlich auf dem Faktor "erfahrener Dom". Das Ergebnis lesen wir hier öfter: 13 erfahrene Doms in 5 Jahren durch, aber im Alltag hats leider nie für eine Langzeit-Alltagsbeziehung gepasst. Ja, schade. Auf zum 14ten mal, denn immer das selbe zu tun und auf andere Ergebnisse zu hoffen soll ja sehr gesund sein.

Austauschbar sind wir am Ende alle.
Jeder Mensch ist austauschbar.
Dennoch bleiben wir einzigartig, wie auch jede Beziehung einzigartig sei.
********Tian Mann
7.022 Beiträge
*zumthema* aktuellen Thema hoffe ich *zwinker*

Wenn die Kennenlernenphase beginnt, also vom einander schreiben, man trifft sich quatscht miteinander und ich von der Erfahrung her, tiefer gesetzt als sie, ich würde sie gerne nehmen aber sie ist schon auf dem "Mount Everest" und ich erst bei der "Eigernordwand"(diese gilt als schwer, aber nicht so wie der höchste Berg der Welt) soll ich als Dom nun aufgeben oder darf ich sie vom Everest runterholen?
Wie ich oft geschrieben, habe kenne ich die Knüpfe nicht und es interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht wie sie heissen *zwinker* *roll* *zwinker*
Wenn ich sie beherrsche ist es doch cool; ich zeige ihr was ich gerne möchte und sie darf mir gerne sagen was ich an ihr machen soll. Sollte dies ein höherer Berg sein, würde ich sie bitten mir heranführen ist ja logisch. *zwinker*
Kekse & Tee schnappend setzen *zwinker*
****ka Mann
385 Beiträge
Man könnte auch einmal darüber nachdenken ob man nicht generell immer Anfänger ist im neuen Miteinander.
Schließlich fußen alle gemachten Erfahrungen doch eben auf Denen mit einem Menschen der mit dem Neuen eher wenig gemeinsam hat...
In so fern ist doch oft auch unter Fortgeschrittenen auch ein vorsichtiges Herantasten nicht die schlechteste Vorgehensweise...
Zitat von ****ka:
Man könnte auch einmal darüber nachdenken ob man nicht generell immer Anfänger ist im neuen Miteinander.

Man steht zwar am Anfang einer neuen Beziehung, das macht einen jedoch nicht zum Anfänger. Wenn man einiges schon in seinem Leben erlebt hat, dann hat man einiges an Erfahrung, welche man in die neue Beziehung, bewusst oder eben unbewusst, mit einbringt.

Für meine SM Neigung z.B. habe ich jemanden gesucht, der das als Komplementär weitgehend erotisieren kann. Der nicht nur diese Neigung, sondern auch seine Lebens- bzw. Beziehungserfahrung mit in die neue Partnerschaft einbringt. Jemand, der sein gelebtes BDSM in den ruhigen Hafen einer Beziehung steuern möchte.

Jemand, der im BDSM am Anfang steht, seine Neigungen erst am Entdecken ist, eigentlich noch gar nicht weiß, wo seine Reise hingeht, wäre einfach der falsche Lebenspartner für mich - da muss ich nicht nachdenken.
****ka Mann
385 Beiträge
So meinte Ich Das auch nicht - Ich denke, dass Du eben im Neu Kennenlernen mit diesem einen neuen Menschen dann doch wieder an einer Art Anfang stehst und Geduld brauchst
Das war die Anfangsfrage
Gibt Es Geduld?
Und Ich finde Geduld soll man immer haben - ganz besonders im BDSM
********Tian Mann
7.022 Beiträge
Gibt Es Geduld?
Und Ich finde Geduld soll man immer haben - ganz besonders im BDSM

Ich bin zwar schwerhörig, aber ich hätte schon gerne Geduld, was die Kommunikation angeht. So ist es für mich meistens schwierig zu folgen, und bevor ist immer mit dem Kopf nicke frage ich doch lieber nach. Auch wenn es mein Gegenüber nervt *zwinker*
*****n_N Mann
9.370 Beiträge
Zitat von ****ka:
Ich denke, dass Du eben im Neu Kennenlernen mit diesem einen neuen Menschen dann doch wieder an einer Art Anfang stehst und Geduld brauchst
Klar, du kannst nicht gleich da weitermachen, wo du mit der letzten Partner/in aufgehört hast...vertrauen, nähe etc. muss erst wachsen.
Aber 2 erfahrene Personen werden recht schnell da landen, wo sie zuletzt waren. Eben, weil sie ihre erfahrungen bereits gesammelt haben und daher genauer wissen, was sie wollen und brauchen.

Zitat von ****ka:
Gibt Es Geduld?
Kommt auf die Sachlage an.
Eine Sub die sich einen Anfänger Dom angelt wird sicherlich zeitlich geduldiger sein müssen als ein Dom der sich ne Anfängerin angelt.
Der Dom Part hat die komplexere Rolle. Hier profitiert der erfahrene durch seine erfahrungen, die der unerfahrene noch sammeln muss und das bedarf trotz Unterstützung einfach länger.

Bei ner Anfänger sub biste eher mit bremsen beschäftigt, wenn die voll darauf abgeht. Das erfordert auch Geduld, aber keine Zeitliche.
Und, je nach Typ, wirst du mit Fragen gelöchert, was ggf. Geduld erfordert, oder eben auch mal gar nicht. Da ist aber auch jeder anders.

Die besondere Geduld, die man angeblich mit Anfängern braucht, ist mir nie bei subs begegnet, bei zukünftigen Doms dann doch vermehrt .
*****n_N Mann
9.370 Beiträge
Zitat von *****nti:
Mittlerweile denke ich das oft, wenn in einer Suchanzeige steht "Suche eine erfahrene Sub mit Bondage-Neigung" und im sonstigen Text steht so gar nichts zu dem Charakter der gesuchten Person, zu dem was sonst zu diesem Menschen passt.

Wenn das das einzige ist was passen muss, dann kann man das wirklich fröhlich und freigiebig "durchtauschen".
Es wird doch nicht die einzige Priorität sein, die ein Mensch hat. Und bei deinen, oft gut durchdachten Beiträgen, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass du tatsächlich so denkst.
Es ist halt eine von mehreren Prioritäten auf die jemand wert legt und in einer BDSM-Gruppe verwundert es wohl kaum das eine BDSM spezifisches vorrangig genannt wird.
Wenn das halt schon gar nicht passt, weil sub mit Bondage gar nix anfangen kann, was für ne Chance auf eine harmonische erfüllende gemeinsame Zukunft hätten die beiden dann?
Ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn eine Priorität schon vor Beginn einer theoretisch möglichen Beziehung zum Problem wird, wo man schon nach Kompromissen suchen muss bevor man sich real überhaupt gesehen hat.
Das da einer noch offen bleibt, ist wohl etwas viel verlangt.

Den Rest von dir unterschreibe ich sehr gerne mit.
Insbesondere das:
Zitat von *****nti:
Austauschbar sind wir am Ende alle.
Jeder Mensch ist austauschbar.
Dennoch bleiben wir einzigartig, wie auch jede Beziehung einzigartig sei.
Auf der Sachebene ist es halt so.
******ngr Mann
3.726 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Zitat von *****nti:
Mittlerweile denke ich das oft, wenn in einer Suchanzeige steht "Suche eine erfahrene Sub mit Bondage-Neigung" und im sonstigen Text steht so gar nichts zu dem Charakter der gesuchten Person, zu dem was sonst zu diesem Menschen passt.

Wenn das das einzige ist was passen muss, dann kann man das wirklich fröhlich und freigiebig "durchtauschen".
Es wird doch nicht die einzige Priorität sein, die ein Mensch hat. Und bei deinen, oft gut durchdachten Beiträgen, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass du tatsächlich so denkst.
Es ist halt eine von mehreren Prioritäten auf die jemand wert legt und in einer BDSM-Gruppe verwundert es wohl kaum das eine BDSM spezifisches vorrangig genannt wird.
Wenn das halt schon gar nicht passt, weil sub mit Bondage gar nix anfangen kann, was für ne Chance auf eine harmonische erfüllende gemeinsame Zukunft hätten die beiden dann?
Ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn eine Priorität schon vor Beginn einer theoretisch möglichen Beziehung zum Problem wird, wo man schon nach Kompromissen suchen muss bevor man sich real überhaupt gesehen hat.
Das da einer noch offen bleibt, ist wohl etwas viel verlangt.

Den Rest von dir unterschreibe ich sehr gerne mit.
Insbesondere das:
Zitat von *****nti:
Austauschbar sind wir am Ende alle.
Jeder Mensch ist austauschbar.
Dennoch bleiben wir einzigartig, wie auch jede Beziehung einzigartig sei.
Auf der Sachebene ist es halt so.

Doch, ich meinte das so.
Das ist auch nicht meine Art, dennoch halte ich es für völlig legitim, wenn jemand einen Partner oder eine Partnerin faktisch nur für Sessions sucht.
Eine Sub beispielsweise einen Dom um das Gefühl der Dominanz in Sessions und auf Partys zu erleben, aber halt nicht im Alltag. Wenn sie das völlig vom Alltag trennen möchte, das halt ihr "Dom" ist, sie auch kein Interesse an seinem Alltag und dem was er sonst so macht hegt, dann klingt das ziemlich "nutzend", ist aber total okay, sofern das von beiden so gewünscht ist.

Ich habe Menschen in der Szene kennengelernt, die zwar devote oder wahlweise dominante Neigungen haben aber sagen, dass eine engere menschliche Beziehung gar nichts für sie ist. Sie haben dann Sessionpartner, wie Playbeziehungen, und Menschen mit denen sie auf Events gehen. Mit denen reden sie auch über BDSM und was sie da zusammen machen. Vor allen anderen Themen kommt ein großes Siegel. An mehr besteht gar kein Interesse.

Wie gesagt: Völlig okay, wenn alle beteiligten das von vornherein so kommunizieren und damit fein sind. Dann ist dieser Mensch wirklich nur für das Play da. Und so jemanden kann man dann relativ flott mit jedem anderen Menschen, der ähnliche Playerlebnisse bieten könnte, austauschen. Was auch durchaus passiert. Das ist mir in der Bondage-Szene selbst schon passiert. Bunny suchte n Rigger, es war drei Monate spannend, private Gespräche und Termine wurden rigoros geblockt und dann war irgendwann das Interesse nicht mehr da und der Mensch verschwand faktisch einfach. Bei jemand anderes wurde der Partner gewechselt, weil es da halt beim Bondage besser klappte. Der Rest war ohnehin egal.

Das gibt es und, auch wenn es gerne wertend gelesen wird so meine ich es gar nicht wertend. Das ist subjektiv völlig okay, sofern es für beide in Ordnung geht. Unschön wird es, wenn eine Seite suggeriert, dass mehr Interesse, eben auch am Menschen hinter der Rolle (Dom, Sub, etc.), da wäre um diesen Menschen zum Play zu bewegen nur um später erkennen zu lassen, dass dem nie so war.
Das ist dann aber einfach unehrlich.

Was ich an der Form nicht so schön finde ist, dass es mittlerweile oft (nicht immer) als der Normalfall in "der Szene" dargestellt wird. Such eine erfahrene Sub, such einen erfahrenen Rigger, Neulinge am besten nicht, die wissen nicht was sie tun. Als würde man nach einem Telefonanbieter gucken. "Bitte einen renomierten mit gutem Service. Ne, nimm nicht den Nieschenanbieter der frisch auf den Markt kam, wer weiß ob die Netzabdeckung ausreichend ist. Da haben wir schon schlechte Erfahrungen mit gemacht."
Wie gesagt: Wollen alle Seiten das: Easy peasy, total in Ordnung.
Ob man das jedoch als Standardvorgehen in der Szene bei der Partner*innenwahl herausstellen muss wage ich etwas zu bezweifeln, weshalb ich immer wieder gebetsmühlenartig versuche den Faktor "Mensch" hochzuhalten, wenn nur noch über BDSM-Skilllevel geredet wird.

Meine persönliche Art ist das nicht. Das war es mal, als ich das brauchte und mir das genügte. In der Zeit habe ich das aber auch so kommuniziert. Irgendwann habe ich dann bemerkt, dass mir das nicht mehr genügt, dass es mir persönlich sogar emotional schadet. Seitdem lasse ich das und bin lieber Solo als nur eine temporäre Rolle für jemanden einzunehmen.

Mir persönlich wäre auch eine Anfängerin als Sub/Bunny/Maso, etc. völlig ausreichend, sofern es menschlich passt und das menschliche Interesse vorhanden ist. Dann geht man halt einen gemeinsamen Weg. Natürlich sollten die Grundneigungen übereinstimmen. Wenn jemand sagt, dass BDSM gar nichts für sie wäre, bzw. Bondage, dann würde es schwierig. Aber im Detail ist mir dann nicht wichtig ob diese Person schon 10 Jahre Bunnyerfahrung hat, Yogakurse mitmacht und ein 160cm bei 40kg Schlangenmensch ist, die auch noch 15 Jahre D/s-Erfahrung mitbringt und die ich mit der Bullwhip blutig schlagen könnte, weil sie das geil macht. Darum geht es mir kein Stück.
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