Erste Soft-Session

Meine Sichtweise als Sub:

Ich persönlich möchte den Mann sehen können, dem ich so viel erlaube, mit mir zu tun! Ich möchte wissen, ob ich das auch wirklich mit genau ihm möchte! Ihn deshalb im Vorfeld real sehen und kennenlernen können.

Und ich möchte auch befriedigt aus einer Session herausgehen. Befriedigt und völlig verausgabt!

Würdest du das mit mir machen, wäre es mir persönlich zu langweilig, mich noch mal mit dir zu treffen...
Zu langweilig im Sinn von: nicht befriedigt sein.

Das klingt Spannend nach Abenteuer
Ich hätte Interesse dran, an dem ungewissen, was wird mich erwartet.
Lg Matthias

Mh also meins wäre es nicht. Ich hätte insbesondere damit ein Problem, dass du scheinbar Aftercare komplett ausschließt - sogar dann, wenn sie abbricht. Gerade nach den ersten Sessions herrschte und herrscht bei uns Redebedarf. Das finde ich schriftlich schwierig. Auch während der ersten (!) Session nicht zu reden finde ich schwierig. Du sagst, ihr seid unerfahren. Wie willst du lernen, ihre Körpersprache zu deuten, wenn du nicht fragst, wie sich das, was du tust, für sie anfühlt? Du würdest ja zB auch nicht merken, wenn du sie geistig nicht mitnehmen kannst, wenn sie es nicht sagt und du nicht nachfragst und dann bricht sie irgendwann ab und ihr seid beide enttäuscht.

Ich persönlich würde mir auch nicht die Augen verbinden wollen, wenn mein Partner noch nicht dabei ist. Ich brauche da einfach durch Berührung oder stimmlich das Feedback, dass er in der Nähe ist. Insbesondere natürlich, wenn ich gefesselt bin.

Zu dem Safeword: wir haben ein kleines Ampelsystem. Wenn er nachfragt, sage ich einfach, dass alles okay ist oder nicke, wenn alles gut ist. Wenn die Intensität das Maximum erreicht hat oder ich die Praktik (noch) nicht gut annehmen kann, sage ich gelb, egal ob auf Nachfrage oder von mir aus. Da muss er dann natürlich nochmal nachhaken. Und wenn abgebrochen werden muss oder die Praktik abgebrochen werden muss, sage ich Zimtschnecke. Die letzten beiden mischen sich bei uns noch öfter mal, deshalb hakt er da auch nochmal nach. Insbesondere bei dem letzten Wort war uns einfach wichtig, dass es sich wie ein Fremdkörper im Spiel anfühlt, weil es nichts ist, was man je einfach so sagen würde. Bei mir ist das nämlich bei stop oder nein durchaus der Fall, wenn ich Angst habe oder aufgeregt bin oder wenn er mir etwas wegnimmt, was ich gerne behalten will. Außerdem erkennt man das Wort Zimtschnecke auch, wenn ich den Mund voll habe.

Sie schrieb

Mir stellt sich die Frage, wie gut kennt ihr euch schon? Hattet ihr schon ein Treffen f2f? Habt ihr schon besprochen wo und wie die Grenzen gesetzt sind? Kennst du ihre soften und harten Tabus?
Klar es soll ein soft Treffen werden, aber mir ist es wichtig, dass meine Sub bzw. Spielbeziehungs Sub mich vorher sieht.
Dh. wir hatten ein Treffen vorher ohne Bdsm Kontext und erst beim nächsten Treffen wurde gespielt.
Wie gesagt, da ist jeder anderst.
Aber an sich eine schöne Idee. Allerdings würde ich ihr, wenn sie sich gut anstellt, den Orgasmus am Ende gönnen.
Ansonsten plane nicht alles durch, wenn die Sub schon alles weis, nimmt das die Spannung/Erregung raus, da Sie im Kopf den Plan mit durch gehst (Top 1 erledigt, jetzt zu Top 2...)
Lg

Ich schließe @*******dev und @****95 an.

Es muss erst vertrauen aufgebaut werden, dies geht nur mit verbundenen Augen und Schweigsam nicht.
Irgendwann möchte ich meinen Top sehen und wahrnehmen, auch durch seine angenehme, ruhige Stimme, die mir Aufmerksamkeit schenkt, die mir Sicherheit gibt.
Während den Schlägen oder verschiedenen Spielarten die Augen zu verbinden ist gut, aber spätestens bei der Verabschiedung für mich wichtig.
Ich finde auch ein Ampelsystem zum beginnen besser geeignet, da kannst du lernen sie zu lesen und bleibst mit ihr im Kontakt.

Im Erregungszustand weggeschickt zu werden ist ein Nogo für mich.
Ich würde es mir im Auto machen und nicht wieder kommen.
Die Erregung verschwindet, aber die Enttäuschung darüber bleibt im Kopf.

Auch das Aftercare ist besonders nach der ersten Session wichtig, kuscheln und darüber reden.

Ansonsten viel Erfolg und Spaß.

Die erste Frage, die sich mir dabei stellt ist, WIE gut "kennt" ihr Euch schon?
Habt ihr diesbezüglich schon Vorgespräche geführt, was Wünsche, Tabus etc. betrifft?
Wie gut kannst Du sie schon "lesen"?

Für mich klingt das momentan eher viel als DEIN eigenes Kopfkino und ja, da ich auch Anfängerin bin, weiß ich, dass man sich schnell in sein persönliches Kopfkino "reinträumen" kann.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass dies auch viel Enttäuschung und Frust mit sich bringen kann. Denn die Realität sieht oft anders aus (da wir ja keine Gedanken lesen können, ob der Gegenpart das gleiche Kopfkino hat).

Dies wäre für mich schon das 1. NoGo ... denn Kommunikation ist gerade am Anfang für mich sehr wichtig!
Traust Du Dir wirklich zu, sie schon so "lesen" zu können, um zu wissen, wie zart/fest etc. Du mit ihr umgehen kannst?

Auch das wäre für mich KEINE Option wie sieht es mit "After-Care" aus und dem Feedback, wie es ihr geht usw.?


Wie gesagt, ist schwer zu sagen, wenn man nicht weiß, wo genau ihr steht.
Aber gerade aufgrund MEINER Erfahrungen weiß ich, dass ich mich als Anfängerin darauf nicht (mehr) einlassen würde... unterschätze das persönliche Kopfkino nicht ... MEINE Meinung!

Lieber @****nta ,
Dein Szenario, sich einem Mann (oder auch Frau), dem ich persönlich noch nie begegnet bin, mit verbunden Augen auszuliefern, fällt bei mir NICHT mehr unter die „Softvariante“, schon garnicht wenn beide wenig/keine Erfahrungen haben.

Ich würde Sie (wenn es schon bei Dir zu Hause sein soll) eher auf der romantischen Seite mit ruhiger Musik, (Duft-)Kerzen, etc. in eine positive Stimmung geleiten und langsam an die Dinge heran führen.
Zuviel auf einmal wird möglicherweise abschreckend empfunden werden.

Gemeinsam ausprobieren, wie fühlt sich was (z.B. Handmanchetten, oder ein Flogger) an. Genau beobachten, wie ihre Reaktion darauf jeweils ist.
Dabei viel fragen und auch antworten lassen, bzw. die Antwort auch einfordern…

Vielleicht fragst Du sie vorher, was sie interessiert..

Das wäre meine Sichtweise als erfahrene Sub…

Das meiste wurde schon gesagt, wobei ich noch daran erinnern möchte, dass wir nicht wissen, in welchem Umfang TE und die Frau darüber geredet haben, wo die Grenzen sind und was gewünscht wird.
Ansonsten würde ich empfehlen, mehr mit der Sub abzusprechen. Ich habe schon eine erste Session mit Augenbinde gemacht, allerdings habe ich mir vorher Konsens geholt und viel mit Sub gesprochen dabei. Und entsprechender Sub hatte Erfahrung.
Soft BDSM ist das für mich ehrlich gesagt nicht, dass ist schon next level. Ich würde nicht wiederkommen, weil mir die Verbindung zum Dom fehlen würde, und mich persönlich machen gewisse Gespräche bei Sessions tierisch an.
Again, wir wissen nicht, in welchem Umfang ihr miteinander gesprochen habt, als Anfänger würde ich jedoch mit Sub zB kuscheln und dabei darüber reden, wie sich Sub eine mögliche Session vorstellt, und was gar nicht ginge. Somit bekommst du die Grenzen mit in denen du spielen kannst und mögliche Handlungen, mit denen du Sub auf jeden Fall abholst. Den ein oder anderen Kniff in die Nippel kann man dann auch schon mal antesten um die Grenze zu finden

Lieber @****nta ,
du siehst, es gehört leider viel mehr dazu, als Kopfkino und Planung.
Aber mach dir keinen Kopf deswegen. Ich denke mal viele werden mir zustimmen, dass ganz am Anfang der Reise jeder diese "Probleme" hatte.
Daher mein großer Tipp, meine Bitte:
Höre auf die Subs (oben hast du schon viele wichtige und gute Ratschläge), denn Sie sind schlussendlich die, welche es dir "erlauben" mit Ihnen zu spielen, ihr Vertrauen in dich ist wichtig. Sich um sie zu kümmern und sie zu behütet, vor psychischem und physischem Schaden zu schützen.
Hört sich zwar im Bdsm Bereich iwie seltsam an, ist aber so.
Also viel Reden, Besprechen, Grenzen setzten. Dann wird es beim "ersten Spiel" um so schöner für beide.
Lg

Ok, @****nta , du hast gefragt:
" ...*be*halte ich mir vor, ..."


Ich kenne die Frau nicht und kann nicht sagen, was sie kicken würde.

Hm.
Im Erregungszustand entlassen zu werden, hatte ich mal und brauche das nicht wieder.
(Ich musste 2 Stunden mit Zug und S- Bahn nach hause, ).

Persönlich würde ich mir nie bei der ersten Session Hände und Augen verbinden lassen.
Auch deswegen nicht, weil beides Ausdrucksmittel sind.

Die Passagen mit dem Klopfen z. B. wären mir zu technisch- detailliert, wie eigentlich die ganze Beschreibung des Szenarios.
Die Intention dahinter ist mir schon klar- während der Session soll ja nicht gesprochen werden.
Wenn man aber- wie ich- einen "Kopf wie ein Sieb hat" oder die Merkfähigkeit bei Nervosität leidet, könnte es da Probleme geben.

Nur meine Gedanken dazu.
Ich wünsche euch viel Spaß!

Liebe Leute, ihr habt zwar Recht was das mit dem Vertrauen und so angeht, aber bitte lest nochmal den ersten Absatz.

Er hat sie kennengelernt. Sie haben sich wohl ausgetauscht. Und da steht, bei unseren ersten Treffen deutlich was signalisiert hat. Sie hat es bereits getan. Also haben sie sich bereits real kennen gelernt.
Außerdem will er ihr das Schreiben und sie soll dann antworten. Sie kennt also die Regeln und kann entscheiden ob sie sich drauf einlässt.

Das stimmt, @**i .
Da steht sogar "Treffen".
Trotzdem geht es hier um die erste Session.

Also erstmal würde ich den Text auf Sprachrichtigkeit nochmal überarbeiten und an manchen Stellen liest es sich etwas holprig.
Dass es nur Stopp/Beenden gibt und sonst keine Kommunikation fände ich suboptimal und da sie eine Maske tragen soll, ist ja die nonverbale Kommunikation dann auch noch erschwert.
Ich persönlich finde es schwierig, dass da so genau abgesteckt ist wie es enden wird, das würde ich ehr offen lassen, je nachdem wie es sich entwickelt.

Also ich hatte das auch zuletzt bei einer meiner ersten richtigen Sessions, dass der Herr nach der sehr lustvollen (!) Benutzung die Sache auf meinem höchsten Erregungsgrad beendete ... darüber war ich verwundert, dachte aber es muss so sein ... Schön zu lesen, dass es auch anders sein darf. Ich möchte auch befriedigt aus einer Session herausgehen. Befriedigt und völlig verausgabt!

@****nta

Vieles wurde schom gesagt, was für mich persönlich sehr schwierig wäre, wäre dieses vorgefertigte Skript. Das ist ja wie Gedichte auswendig lernen!
Es ist ganz interessant dies zu lesen, denn es sagt sehr viel über Deine Vorlieben und Erwartungshaltung aus. Seeehr wenig über Ihre und: wenn Ihr da in einen trockenen Austausch geht könnte es sehr verkopft werden. Und merken kann sich das dann auch nicht wirklich jemand...
Wie wäre es, Deinen Plan in Häppchen aufzuteilen und Ihr in Häppchen zukommen zu lassen, dann könnte Sie immer eingreifen und den Faden mit Ihren Phantasien fortführen... Ihr hättet eine gemeinsam entwickelte Geschichte, die den Rahmen bestimmt, evtl eine erotisch aufgeladenen Stimmung und hoffentlich viel Spass.

Ich glaub das ist eine typische Männerfantasie.
Sex beinhaltet bei den wenigsten Frauen einen Höhepunkt, meist geht man nach einem Erstdate sowieso unbefriedigt nach Hause. Ist jetzt also nicht sooooo der "Wow-Kick"

Mir fehlt ein wenig der Spannungsbogen. Der wird am Anfang hoch sein wegen der verbundenen Augen, aber ein büschn Hauen, Klammern und Massage... aldo ehrlich, wenn sich eine Frau bereit ist sich so "auszuliefern", wird in ihrem Kopf eher ein Benutzungsszenario herumgeistern als "no sex".

Lieber TE,

das ist nicht mehr "soft", sondern m.E bereits die Hardcore-Variante für zumindest sehr erfahrene Menschen. Vor allem für die Frau setze ich hier voraus, dass sie sehr genau weiß und einschätzen kann was sie hier erwartet, das sie sich covern lässt und dass sie klar ihre Tabus und Grenzen definieren kann.

Allen anderen rate ich sehr, sich erst einmal auf der menschlichen Ebene kennenzulernen und dann mit "Soft-Sessions" zu beginnen wenn zwischenmenschlich passt.

Würde mich jetzt die betreffende Frau Fragen was ich von einem solchen Szenario halte, wäre die Antwort ziemlich eindeutig:
Lass die Finger davon. Niemals ein Blind Date auf diese Weise bei irgendjemand zu Hause. Wenn, dann nur in einer neutralen Umgebung und mit Covering.

Die Geschichte hat sicherlich einen gewissen Gehalt im Kopfkino. Praxistauglich ist sie für mich auf gar keinen Fall.

LG BoP (m)

@**i er hat von Signalisieren gesprochen, das ist sehr vage und bei so manchen Männern mit denen ich hier zu tun hatte war selbst ein richtiges Gespräch nicht ausreichend, um mich als Sub abzuholen und Vertrauen fassen zu lassen. TE will sich definitiv Konsens bei ihr abholen, da hast du Recht, dennoch hat er hier um Feedback gebeten und er hat finde ich konstruktives und hilfreiches bekommen. Deine Kritik verstehe ich daher nicht.

Danke an den TE, für die Möglichkeit daraus zu lernen.

Ich danke allen, die bisher kommentiert haben! Denn cih befinde mich gerade in der Position der Dame des TE. Naja fast. Wir haben uns gemeinsam, in der Fantasie ein Szenario aufgebaut und durch das Kopfkino war ich schon zu 95% sicher mich darauf einzulassen. Grob umrissen beginnt das wohlgemerkt erste Treffen überhaupt, in einem Hotelkorridor vor seinem Zimmer, wo ich mir eine Augenbinde umlege.
Nachdem ich eure Antworten gelesen habe, sehe ich, dass mich das auf jeden Fall überfordern wird. Vor allem, da dies meine erste Session überhaupt wäre.

Mein Fazit:ich werde ihm schreiben, dass wir diese Fantasie bei einem späteren Treffen aufgreifen können, aber das erste Treffen sehr viel zahmer sein muss. Ich habe erkannt, dass ich mehr Sicherheitsgefühl brauche und er mein Vertrauen erwerben muss.
DANKE!!!

Dir ist zu danken, @*******mata .
Weil du mutig und ehrlich schreibst.
Es ist so selten, dass sich die andere beteiligte Person zu Wort meldet.
Toll, danke!

Äh, bitte nicht missverstehen! Ich bin nicht die Dame von der der TE schreibt. Es ist nur Zufall, dass ich ähnliches gerade erlebe.
Er hat sie schon getroffen. Ich meinen Er noch nicht.

Ja, das Kopfkino lässt einen da manchmal etwas "übermütig" handeln ... ich hab da hartes Lehrgeld dafür bezahlt .
Und ich freue mich echt, dass Dich die Kommentare etwas vorsichtiger werden lassen

Weil man manche Kritiken so lesen kann, das sie sich noch nie getroffen haben. Sich noch nie ausgetauscht haben. Also kann es da kein Vertrauen geben.

Ob einen das so nun gefällt wie er das niedergeschrieben hat, das ist Geschmackssache. Das kann man natürlich sagen "Ne finde ich für den Anfang nicht gut, weil..."

Aber erstens kann man deutlich lesen das sie sich schon getroffen haben und beide wohl bereit sind für mehr. Er gibt ihr einen Plan in die Hand, sie kann entscheiden, lässt sie sich drauf ein oder nicht.

Es kann nun drei Dinge passieren:

Erstens, sie hat genug vertrauen und lässt sich genau darauf ein.

Zweitens sie hat kein Vertrauen und lehnt es so oder generell ab.

Drittens, sie mag zwar gerne was machen, aber so die Details wie kein Reden miteinander und so, ist ihr beim ersten mal zu blöd. Also sagt sie es und sie suchen einen Konsenz.


Wie gesagt, man kann natürlich die Meinung sagen, das man es nicht so gut findet, aus den und den Gründen. Er hat ja auch um Feedback gebeten. Aber man sollte auch lesen das sie sich auch real kennen. Und vermutlich auch vorher ausgetauscht haben. Und sie hat die Freie Wahl.

Wenn das so seine Fantasie ist, sie neugierig ist aber selbe keine korrekte Fantasie hat, warum sollte sie sich bei Vertrauen nicht darauf einlassen?
Außerdem glaubt ihr wirklich beim ersten mal wird das genau so ablaufen? Ich bezweifle es. Es wird so beginnen und irgendwann werden sie doch reden.

@*******mata
Ups.
Kleine Fehler machen mich menschlicher, .