"Secretary" - ich will das auch!

du brauchst dir keine Zielscheibe aufmalen. Es reicht wenn wir deinen Gedankengängen nur annähernd folgen könnten. Die bisherigen Aussagen von dir, die offenbar nicht den Thread und dessen Teilnehmer betreffen, sind alles andere als eindeutig formuliert, sondern kommen einer pauschalen Anklage gleich. Ich gehe davon aus, dass es einfach ein Missverständnis ist.

Hank

Ich hab von nem Freund berichtet bekommen, der mit Paaren befreundet ist, die angeblich 24/7 führen.
Ich hab nen Lachkrampf bekommen, denn weibliches Subilein hat dann gleich mal eigenständig das Abendprogramm übernommen, ihm ziemlich viele Entscheidungen auch so abgenommen und wenn er wat Doofes von sich gegeben hat, gabs nen Knuff in die Seite.
Das dann mal zum Thema 24/7.
Ich glaube, es ist schwer so etwas zu führen, aber wer das unbedingt möchte, sollte es tun und glücklich damit werden.

Aber wie ich mich schon in den 35 Sklavenregeln in moderner Fassung amüsiert habe:In Gegenwart von Gästen solltest Du als Sub immer eindeutig klarstellen, dass Du aus persönlicher Leidenschaft devot bist. Das gilt insbesondere, bevor Du Deinen Dom dazu aufforderst, den Tisch abzuräumen und das Programm des Abends festlegst.

Ich glaube, das is ganz passend.

So, dat wärs erstmal.

Ach nee, hab noch wat vergessen: pfeil auf sm_phantasies brust abschießt

erst einmal vielen Dank für den gemäßigten Ton. Das macht MIR die Sache einfacher!

Vor gut einem Monat hatte ich mich zuerst bei der Sklavenzentrale angemeldet und dann aber darüber den JC entdeckt der mir derzeit menschlich sympathischer und lebhafter ist.
In beiden Communitys habe ich mich eingerichtet und dann angefangen mich mit der gesamten Thematik zu beschäftigen. Dass ich die aktive Nackterziehung, Verleih, Fremdbestimmung und das 24/7 usw. unheimlich mag habe ich auch alles andere verschwiegen.

Habe ich dann erfahrene Doms angeschrieben - wurde ich als kleiner Wicht vor die Tür gesetzt. Habe ich Subs angeschrieben - wurde ich gefragt ob ich was am Kopf hätte. Habe ich mich bei Gruppen angemeldet wurde ich sehr barsch als zu progressiv in die Schranken verwiesen und abgelehnt, als ob ich ein Perversling wäre.

Mein -diesbezügliches- Ego war damit erst einmal angekratzt und ich dachte ich wäre nun doch wieder in der falschen Community bzw. gibt es wohl doch BDSM-Spieser!
Aber… ich bin im normalen(!?) Leben auch kein Kostverächter und weis, dass es Frauen gibt die diese Phantasien auch mehr oder weniger stark ausleben möchten. Siehe auch meine real erlebte Geschichte (Anfang aufgeschrieben) - Unwissende aktive Nackterziehung und 24 / 7, was nur eine diesbezügliche (unbewusste) Erfahrung darstellt.

Mein Profil ist auch nicht gegen andere Männer oder so gerichtet sondern für Frauen gedacht, die sich von der Thematik 24/7 sofort - auf Grund einer eigentlich nicht vorhandenen absoluten Endgültigkeit - abgestoßen fühlen.
Alles kann man in maßen genießen. Außer 24/7. Da lässt Niemand eine Abstufung oder Varianten von vornherein zu. Das finde ich seltsam aber…

Inzwischen durchsuche ich ganz gezielt die Foren und finde immer mehr Personen die sich offen zu meinen von mir heiß geliebten Neigungen bekennen. Somit wächst mein diesbezügliches Selbstvertrauen und die Hoffnung wieder Tag für Tag. Ich denke, dass ich im April so weit bin und mein Profil auch wieder entschärfen kann, da ich dann schon eine große Anzahl Vergnügungs-Genossen kennen gelernt habe und ich gegen schriftliche Angriffe immun sein werde.

Danke für Euer Verständnis

Micha

24/7 kann man aber nunma net in Maßen genießen, sonst wärs keine 24/7, sonder ne 14/5 oder sonstiges.
Schätzelein, wir wolln dir nix Böses, aber dat is nunma so...wirklich.

Wie auf Bestellung! Da haben wir doch besagte Reaktion!!!

Würde ICH mich mit Lack und Leder zum BDSM-Affen machen würden mich jetzt alle umjubeln. Ich kann Lack und Leder aber -absolut- nichts abgewinnen und greife diese Fraktion aber auch NICHT an.

Warum ist 24/7 unnormal - obwohl viele dies in einer unprofessionellen Höllen-Version sogar freiwillig in der Ehe durchleben - und Peitschen und Fuß ablecken (igitt) aber NORMAL?

Gruß Micha


PS werte baronessnoir: Pfeil ging daneben und außerdem müssen wir mal an Deiner Erziehung arbeiten!!!

Für mich ist es teilweise schwierig der Diskussion zu folgen. Denke mal das vieles Definitionssache ist. Was GENAU versteht man unter 24/7...
Oder aber auch (und wahrscheinlich etwas einfacher): Was sind die 35 Sklavenregeln in moderner Fassung? Worum geht es bei der Nackterziehung?

Klärt mich doch mal auf

Liebe Grüße
Anna

um 27/7 normal oder unnormal, sondern darum ob wir uns das vorstellen können oder nicht. Meine Erfahrung aus einer gelebten und wieder aufgegebenen 24/7-Beziehung (ohne Partnerwechsel) besagen, das es nicht unnormal ist, aber auch kein für mich/uns erstrebenswerter Dauerzustand und beileibe nicht das, was du in deinen Fantasien möchtest. Der Alltag macht auch vor einer 24/7-Beziehung nicht halt, sondern der Alltag wird dadurch komplizierter. Und ... eine 24/7-Beziehung findet zu 90% im Kopf und nicht in Handlungen statt. Dort wird entschieden wie das permanente Machtgefälle gelebt und erlebt wird. Das hat mit Dauergeilheit oder einer immerwährenden Session überhaupt nichts zu tun. Das Kopfkino muss man erstmal abschalten, wenn man sich für dieses Lebensmodell entscheidet. Erst wenn Klarheit herrscht, kommt die spielerische Komponente zum Zug.

Hank

und lasse Deine Worte als Abschluss (für mich) so stehen. Genau darum geht es (für mich). Nur nehme ich Deine Enttäuschung nicht zum Anlass um meine Träume gleich aufzugeben. Ich will selber scheitern oder nicht. Das Recht nehme ich mir!

Micha

der vorschlag mit dem urlaub ist gut eine neue umgebung ohne vorbelastung und keine ängste das jemand einen verurteilen kann der einen immer wieder über den weg läuft.

eine 24/7 ist sehr reizvoll aber extrem aufwendig. vor allen der dom muss fit sein.


p.s. um nicht zu sehr auf diese toleranz thematik ein zu gehen. LEUTE jedem das seine !!! es gibt kein "abnormal" es gibt nur

Hallo zusammen,

irgendwie ist der Thread interessant abgeglitten, deshalb schreibe ich auch mal was dazu.
Zunächst einmal mein Eindruck von dem Film Secretary:
Zwei zutiefst gehemmte Menschen mit sympathisch autistischen Zügen treffen aufeinander. Sie wird am Anfang präsentiert als klassischer Fall von kann nichts, weiß nichts, und will einfach nur Weg von daheim. Er führt ein kleines, sehr bescheidenes und deprimierendes Leben in seiner Kanzlei und sucht den Ausweg aus seinem Trott in der Erniedrigung seiner Sekretärin.

Tja und dann kommt ein schönes Dom/Sub Märchen in dessen Verlauf beide an Persönlichkeit wachsen (Sie lange vor Ihm) und am Ende wissen beide was Sie wollen - nämlich sich...

Ein hübscher Film, aber unbedingt eine Utopie.
Und da sind wir auch beim Thema 24/7. Meiner Meinung nach ist 24/7 ein reizvolles Gedankenspiel, aber in der Realität nur denkbar als 24/7 für x Tage. An den Dom, der immer alles im Griff hat und die Sub, die immer gelenkt werden will, glaube ich nicht, habe ich noch nicht erlebt. Wer will denn wirklich so eingleisig sein? Was macht dann die Sub, die Recht hat und in manchen Situationen einfach besser ist und der Dom, der sich irrt oder zweifelt? Ein Leben/Spiel aufrecht erhalten, dass sich selbst ad absurdum geführt hat?

Natürlich ist eine "vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan" Geschichte wie Secretary anrührend und unterhaltsam und hat einen starken "will haben" Faktor, aber interessant ist vor allen Dingen das Ende des Films. Nachdem sich die beiden dann endlich endgültig Füreinander entschieden haben (Randbemerkung: Ich war ehrlich froh, dass er Sie gebadet hat, nachdem Sie mehrere Tage in Ihr Hochzeitskleid uriniert hat), führen Sie ein ganz "normales" Leben, zwar mit einer Dom/Sub Komponente, aber kein 24/7. Beide werden plötzlich als gefestigte Persönlichkeiten präsentiert, die die totale Kontrolle/Unterwerfung nicht mehr nötig haben...

Schöne Grüße
Epi

du missverstehst mich. Die Aufgabe der 24/7-Beziehung war eine Erlösung, ein Fortschritt, ein beschreiten eines neuen wesentlich offeneren und beiderseitig prickelnderen Weges. Du wirst es nicht glauben. 24/7 ist für dich eine Fantasie, probiere sie aus. Wir haben sie gelebt, sind damit glücklich gewesen und haben festgestellt, dass sie kein Lebensmodell ist. Denn 24/7, BDSM, Sex sind nur ein Teil des Lebens. Wer nur noch das im Kopf hat, der ist sehr arm. Wir haben seit dem mehr Kicks in unserem Leben, ohne auf BDSM zu verzichten. So rum wird ein Schuh draus.

Hank

@sm phantasien wenn du mal richtig gelesen hast, habe ich nie was von unnormal geschrieben. Noch nich mal im Ansatz und in meinem letzten Beitrag schon garnet und wer mir dat unterstellt, kann einfach mal nich lesen oder interpretiert falsch.

Ich habe nur gesagt und dass auch noch , oh wunder, ohne wertung, dass 24/7 nicht gemäßigt gelebt werden kann. Sonst wärs keine 24/7. Und wer wat anderes denkt, versuche es mir doch bitte zu erklären, ich bin immer gern bereit etwas zu lernen.
Und ich werte es nicht, wers leben möchte, solls um Gotteswillen tun und wie gesagt herausfinden, ob er glücklich damit wird und wenns der Fall ist, dann freue ich mich für die beiden.

@sm phantasien..gut, dass er net getroffen hat, aber hätt nich weh getan, war eh nur ein saugnapf.

Ach ja: Ich entscheide mit wem und wann ich an meiner erziehung arbeiten möchte, denn leider bin ich bis auf eine ausnahme eigentlich garnet devot, sondern eher nur maso. Da wirds mit der Erziehung schon schwierig. Vielleicht erziehe ich dich ja zur Abwechslung mal zum richtig lesen?;) Also: Kreditkarte her, ich will shoppen. nich mehr kann vor lachen

Habe den Film auch gesehen und muss sagen, dass er wirklich sehr gut gemacht ist und ich positiv überrascht war, obwohl ich skeptisch eingestellt war.
Jedoch ist es für mich nur ein Film! Es ist eine ausgedachte Handlung, etwas fiktives. Es regt zur Phantasie an, aber mehr will ich auch nicht. Ich muss sowas nicht haben, auch wenn ich es vllt. wollte. Manche Sachen müssen halt Phantasie bleiben, sonst wird das Leben irgendwann sehr langweilig, wenn man wirklich alles auslebt. Ich denke, man sollte nur Teile wahr werden lassen.

MfG, DerNix

Ich muss auch mal eben einen Kommentar zu dem Film an sich abgeben.

Was mir wirklich gut gefallen hat war die insgesamt humorvolle und vor allem recht positive Darstellung des Themas und die schauspielerische Leistung der beiden Hauptdarsteller. Ich hatte den Eindruck, dass die jede Menge Spass beim Dreh hatten.
Etwas gestört hat mich letztendlich, dass beide eben doch als Spinner rüberkommen, die sowieso ein wenig einen an der Marmel haben. Wurde das Thema an sich mal weitestgehend unbefangen angegeangen, kam es mir so doch vor als würde die Aussage des Films (SM muss nicht nur was für Satanisten und andere Hühnerbluttrinker sein) wieder relatviert (Für SM muss man sowieso ein bisschen spinnert sein - nicht gemeingefährlich, aber ein bisschen spinnert eben).

Trotzdem ein sehr unterhaltsamer, humorvoller Film, von dem man sich auch durchaus das eine oder andere Spielchen abgucken kann.

Joh, das war's, das wollte ich loswerden. Einwurf beendet.

Grüße,

Der Stadtmusikant

Also, ich lebe nun fast 40 Jahre auf diesem Planeten und habe noch keine einzige Person getroffen, die nicht irgendwo einen kleinen Knall hätte.
Und du?

@****ie
Nein, natürlich nicht. Ich glaube sogar, dass ich persönlich mehr als nur einen Knall habe.
Aber die beiden werden ja schon eben seeehr obsessiv dargestellt. Bei ihm muss man ja zwischendurch schon fast an Jack Nicholson in 'Besser geht's nicht' denken (hoffe den hast Du gesehen - wenn nicht: nachholen! ).
Wie gesagt, trotzdem guter Film.

Grüße,

Der Stadtmusikant

Stimmt, das hat mich auch gestört, dass es zum Teil so rüberkam als ob die einen an der Waffel haben. Trotzdem war er gut.

MfG, DerNix

Hmmm - ich hatte für den Film eher den Eindruck, dass sie vorher einen Knall hatten, danach aber nicht mehr, weil sie nun völlig ausgeglichen sind.

Um da aber mal wieder den Bogen zum Thema zu schlagen: Hier kann es -leider- manchmal umgekehrt laufen, dass vorher eine selbstbewusste Frau zu einer umgemodelt wird, dass sie danach nicht mehr wirklich selbstständig ist ...
Ich glaube auch, dass solch ein Modell nur auf Zeit möglich ist. Denn eigene Entscheidungen lassen einen Menschen ja auch wachsen. Und wenn er das ewig nicht mehr zu tun braucht, dann befürchte ich schon, dass die eigene Entscheidungsfähigkeit irgendwann einschläft oder schlimmstenfalls sogar verkümmert.

@****ie
Ja klar, sie hat's von selbstzerstörerisch (und Selbstverletzung ist durchaus eine ernste Sache) zu obsessiv - irre geschafft (man denke an ihr wirkliches durchgeknalltes Grinsen am Ende, als sie die Kakerlake im Bett ablegt). Und ihm ist es total peinlich was er tut und er hat keine Ahnung warum er das tut was er tut, obwohl er schon etliche Sekretärinnen vor ihr hatte? Ok, als sie sich letztendlich finden, sind sie beide Happy - aber immernoch Durchgeknallte (wieder an ihr Grinsen denken!). Für beide allemal ein Fortschritt. Naja, ist auch egal. Wie gesagt, grundsätzlich ein wirklich feiner Film.

Zu Deinem zweiten Punkt kann ich nur anmerken, dass es natürlich durchaus Menschen gibt, die auch das tatsächlich freiwillig möchten. Jedem das seine...

Grüße,

Der Stadtmusikant

Aber mal ganz ehrlich Leute...eine Frau mit Borderline Syndrom, die ihre Schmerzgeilheit anders auslebt...nicht gerade postiv. Das sollte man mal zum Thema Filmkritik auch in Betracht ziehn.

Und zum Grinsen am Ende: Ich kenne es von mir, wenn ich mal wieder jemanden dazu reize mir weh zu tun und ich die Vorfreude dazu verspüre. Ich fands normal, aber ich hab wahrscheinlich auch nen Knall.

Die Borderline-Andeutungen sind der einzige kleine Makel an dem Film. Da merkte man so richtig, dass die Autoren ihr auch irgend eine Macke andichten wollten, aus dramaturgischen Gründen ...
So konnten sie ja wunderbar mit nur einer einzigen Szene ("ich brauche sie nicht mehr, Mutter") zeigen, dass sie sich zum Positiven verändert hat.
Sie hätten sie genauso gut als Kleptomanin oder Lügnerin oder was-weiß-ich darstellen können. Die "Macke" war da wirklich nur Mittel zum Zweck.

Im wahren Leben ist es leider etwas komplizierter. Da ist halt nicht ganz klar, ob die Persönlichkeit eher wächst oder stehenbleibt, wenn man die komplette Verantwortung in andere Hände legt.
Ich behaupte: Möglich ist beides.
Aber woher will man vorher wissen, in welche Richtung (positiv/negativ) die Nadel ausschlägt?
Wirklich schwierig abzuschätzen.

Ich kenne ne Borderline Patientin, die auch SM lebt.
Und ich find ihren Ausgleich net gut, weil ich eher das Gefühl habe, dass sie sich richtig Schmerzen bereiten lässt, anstatt sie sich dann selber zuzufügen. Wenn das dann nicht mehr geht, hantiert sie wieder selber an sich rum. Da denke ich mir dann auch: Na super. Gehört hier net her.

nun schmerzen können schon dabie sein aber die art und weise sind doch schon unterschiedlich bzw welchen zweck sie erfüllen sollen bzw wofür sie bestimmt sind