Es geht doch nicht um Plugs, und ich meine, dass es als Beispiel, wenn auch als etwas unglücklich gewähltes Beispiel herhalten sollte.
Wir könnten ja auch eine Umfrage starten, und feststellen, ob es überhaupt jemanden gibt, der 24/7 einen Plug trägt. Ich orte das tatsächlich mehr im Fantasiebereich. Gut ist einfach mal zu wissen, das Plugs und übertriebene dauerhafte Analdehnungen zu Problemen führen kann.
Nochmals zurück, der Gedanke eines Plugs war wohl symbolisch gemeint, und sollte an 24/7 heranführen - und trifft es eigentlich ganz gut, übersetzt man es in eine etwas andere Praxis.
Könnten wir deshalb den Schauplatz Plug wieder verlassen?
Ein anderes Beispiel, mein Sub muss seit der ersten Stunde unseres BDSM ein Armband tragen, welches er nie ablegen darf, ohne Erlaubnis (vorweg für alle Zeigefinger, natürlich ausser in medizinischen Notfällen
). Das hat den Zweck, dass er sich jederzeit auch spürbar mit mir als seine Herrin verbunden fühlt und an die dazugörigen Regeln unserer FemDombeziehung. Ja, 24/7 darf er auch bei grösster Lust weder unter der Dusche, noch auf einem versteckten Parkplatz oder sonstwo diese befriedigen. Andere tragen ein Keuschheitskäfig 24/7 oder unterliegen anderen festgelegten Regeln. Er weiss auch 24/7 wessen Sub er ist und zu wem er gehört. FemDom spielt sich bei uns nicht nur lediglich im Schlafzimmer ab, sondern ist immer vorhanden. Während dem Essen, beim Einkauf - in der Küche, im Bad, in der guten Stube, im Schlafzimmer und natürlich in unserer SM Oase.
Natürlich finden auch Sessions statt, hauen tue ich ihn nicht die ganze Zeit und auch nicht in der Öffentlichkeit. Er muss weder auf allen Vieren herumkriechen, noch schreibe ich ihm vor, wie er sich zu kleiden hat oder was er essen darf oder nicht. Natürlich kann er Kontakte pflegen, jedoch sicher keine sexuelle Kontakte. Einige Dinge bedürfen meiner Erlaubnis, zum Beispiel darf er sich nicht einfach so schmücken, wie es ihn gerade beliebt und andersherum, in meiner Gegenwart muss er eben beschmückt sein, zumindest an bestimmten Stellen. Natürlich geht er unbehelligt arbeiten und in dieser Welt mische ich mich nur dann ein, wenn er sich an mich wendet, also darüber reden will und mit mir Situationen besprechen möchte.
Wir leben unsere Femdombeziehung 24/7 - ohne dass er Sklave ist, ohne dass er rundum betüdelt, bevormundet und jede Minute oder Stunde unter meiner Regie irgendetwas tun oder aushalten muss. Wir leben als ganz normales Paar unser Ehe- und Femdomleben, mal romantisch, mal streng, mal in Sessions, mal sonstwie, aber immer 24/7 als FemDom und Sub einander verpflichtet. Die Verfügbarkeit die schon besprochen wurde, ist auch nicht rein sexuell zu verstehen, das reicht zu wenig weit.
Wir leben also
nicht TPE - also keine totale Versklavung ohne Rechte - aber 24/7. Er ist ein freier Mann, der allerdings an mich gebunden ist, die ganze Zeit. Mehr als in einer Ehe, weniger als in einer Spielbeziehung oder einer Beziehung, in der ausserhalb der Sessions andere Regeln gelten.
Wer 24/7 seinen BDSM Stil lebt, wie auch immer dieser aussieht, weiss es.
Die, die nicht 24/7 leben, können es kommentieren, bezweifeln, ins Lächerliche ziehen oder sonstetwas damit anstellen, sie leben es halt einfach nicht und reden von dem, was sie denken - und nicht von dem, was sie erleben!
Dornrose