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Üben zerstört die Stimmung, oder?

*********_hro Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
Üben zerstört die Stimmung, oder?
Hi,

ich vermute der Titel ist nicht wirklich erklärend, drum nochmal worum es geht:
Jeder kennt das bestimmt, dass einige Dinge besser von der Hand gehen, als andere / neue / kompliziertere / ... Techniken. Sei es Bondage, oder beim Rollenspiel oder oder oder ... *zwinker*

Mich würde deshalb interessieren, wie ihr bisher zusammen mit dem "lernen" neuer Techniken umgegangen seid?
Ich finde immer, dass es die Stimmung bei Sessions doch wirklich dämpft, wenn Sub merkt, dass da eine Unsicherheit herrscht, auch wenn es teilweise wirklich schön und lustig wird *g* Gerade bei wechselnden Partnern und relativ kurzen Treffen, liegt der Fokus ja eher beim eigentlichen Spiel und weniger bei den Vorbereitungen. In Beziehungen ist da einfach mehr Raum, um solcherlei Dinge zu erproben und viel zu variieren und auszubauen....

Hmmm ... also, wie übt ihr neue Dinge, die euch gemeinsam begeistern (sollen) ?
**********Magic Mann
19.080 Beiträge
Zja das ist das manko bei wechselnden Partner, da fällt dann recht schnell auf das es mehr Schein als Sein ist.

In einer festen Partnerschaft respektive einer Beziehung die nicht auf "Bäumchen wechsel Dich" basiert, sieht das natürlich anders aus.
Da nennt man es einfach "Übungssession" um dann bei einer Session die nötige Sicherheit zu haben.
****ix Frau
624 Beiträge
Also zu Rollenspielen kann ich nichts sagen, das ist nichts für mich.

Aber gerade bei sowas wie Bondage finde ich das gar nicht schlimm, wenn
Dom länger an mir rumfummelt und dann auch alles perfekt hinkriegen will
• ok, ich bin jetzt auch nicht die, die bei Bondage anfängt zu fliegen....

Gerade wenn Dinge mal schief laufen finde ich, lockert das die Stimmung,
man lacht gemeinsam, dann gibts Haue fürs Lachen oder sowas.

Nobody is perfect.....
*******er84 Mann
11 Beiträge
Ausprobieren und zusammen Lachen
Hallo, also ich mit meiner bisher nur einjährigen Erfahrung kann dazu nur sagen, wenn man von Anfang an klärt was für einen neu und trotzdem interessant ist findet man auch einen gemeinsamen Weg. Lieber ein amüsantes date bei dem man sich unerfüllter Tatsachen lächelnd trennt, als frustriert auseinander zu gehen weil man es nicht versucht hat!
Ich bin zwar eher das "Übungobjekt" und weniger der "Technik-Lernende", aber mir würde gerade einfallen, dass du dir ja bewusst Zeit lassen könntest. So im Sinne von, du bist nur deswegen "langsam" um sie zu ärgern und nicht weil du verunsichert bist."
Oder du bist deswegen "langsam", weil du es so am besten genießen kannst.

Ich hoffe es ist verständlich, wie ich das meine. Du bist schließlich der "Bestimmer" und wenn du bestimmst, dir heute viel Zeit zu lassen (damit du dich in eine neue Technik hineinfinden kannst), dann weil du es so willst.
****e59 Frau
3.527 Beiträge
Reden...
Erst einmal reden, dann weiß man auch, ob, wie und wann man probieren kann.....
Probieren.. und wenn es mal länger dauert, Geduld haben ... vielleicht darüber lachen, wenn es ganz schief geht, das lockert die Stimmung
Ich meine, wenn man nicht miteinander herum albern kann sollte man auch nicht miteinander ein Spiel beginnen, ganz abgesehen davon, dass jede Spiel-Session ein Grundvertrauen erfordert, dass sich erst ergibt, wenn man sich näher kennen gelernt hat, also viel miteinander geredet hat ,... eine flüchtige Bekanntschaft fesseln und schlagen, das geht für mich gar nicht ........... aber mit einer gut vertrauten Partnerin Knoten üben und sich über kleine Fehler kapputt lachen, das hat auch einen gewissen erotischen Reiz .....
*****Joy Paar
435 Beiträge
Ich finde es nicht schlimm
lernen muss jeder ,
wir haben letztens etwas auf meinen Wunsch hin ausgetestet, das ging sowas von in die Hose...
Ich habe herzlich gelacht, na gut , die Strafe kam prompt. Aber das Spiel ging danach einfach weiter.
Nur durch Fehler ( die danach auch angesprochen und konstruktiv kritisiert werden) entwickelt man sich weiter.
Vorher reden , nachher reden. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
wenn mein dom etwas probieren will, dann sprechen wir darüber und es dämpft auch nicht die stimmung. das hat eben was mit vertrauen zu tun und neues auszuprobieren gehört eben manchmal auch dazu. offenheit und ehrlichkeit sind hier die grundlegenden dinge. ein dom sollte schon sagen können, wenn er etwas ausprobiert, was er noch nie gemacht hat und dementsprechend auch vorsichtig und respektvoll handeln und subbi sollte ebenfalls rückmeldung geben. das ein dom subbi nicht knebelt, wenn er was neues probiert, versteht sich dann von selbst, denn das hat auch was mit verantwortungsvollem handeln zu tun und dann kann man sich eben langsam vorwärts tasten
Ein Freund
musste bisher herhalten *zwinker*
... Zumindest was bondage betrifft
*****usB Mann
3.530 Beiträge
Wenn Dom Manns genug ist..
...Sub nicht zu knebeln, nicht festzubinden, klare Reaktionen zu lässt, auf der anderen Seite davon ausgehen kann dass sie vielleicht viel dabei lächelt ohne ihn auszulachen...

ist die Basis geschaffen um gemeinsam bewusst zb. Bondage zu üben. Ich empfehle - ihr - einen warmen Trainingsanzug , dicke Socken dabei, weils sonst schnell kalt wird, dämpft auch Knotendruck an falscher Stelle.

Gute Kommunikation dabei hilft sehr bei der Pflege des Kopfkinos fürs Weitere...Kommende .

Aber so ein echter, richtiger Dom hat eh alles mit der Muttermilch eingesogen, braucht das nicht, Sub ist ihm eh wurscht... kann gar nicht passieren....weil sie hoffentlich vorher wegläuft *zwinker*
Es gelingt nicht alles jeder mal,
in so fern übe ich jedes mal aufs neue. Selbst in meiner nun 45 jährigen Lehrzeit im Beruf ist das noch so, wie auch das Wetter nicht täglich gleich ist..

Und das tut der Stimmung bei den Treffen die ich mit ihr hab keinen Abbruch und im Beruf ist es ebenso..Wer nicht wagt, der nicht gewinnt ...Und wenn es nur Erfahrung ist...
********chaf Mann
7.510 Beiträge
JOY-Angels 
Üben zerstört nur dann die Stimmung, wenn nicht vorher klar war, dass es "nur" ums Üben geht.

Ich sehe zumindest bei Bondage da auch zwei klar verschiedene Art der Bondage: Das eine ist eben "nur üben", das andere "sinnliches Fesseln".
Bei "nur üben" ist es ideal, wenn dabei der Spaß nicht zu kurz kommt. Eben beide gerne lachen, auch und gerade wenn mal etwas daneben geht, beide (!) neugierig sind, wie das denn jetzt eigentlich geht. Plauderlaune, entspanntes Scherzen, diese Dinge eben.

Wenn es nicht üben, sondern fesseln ist, ist die Stimmung dann eben auch wiederum anders. Der Spaß weicht der Konzentration, die Nähe nimmt zu, idealerweise flirrt die Luft. Tja, und wenn es richtig gut ist, ist das dann ja eh der pure (Mindfuck-) Sex. *g*

Ich selbst übe an mir selbst, dem Stuhl oder auch mal mit dem Kissen *floet*, soweit es geht. Den Rest, den ich inzwischen kann, habe ich mir auf Workshops angeeignet (aktiv wie passiv, denn auch passiv lernt man ja ebenfalls eine Menge!), ebengerade unter der Prämisse, dass es "nur üben" ist.

Davon ist unbenommen, dass aus "nur üben" dann doch mehr werden kann. Habe ich auch schon erlebt.
Einzig doof ist, wenn der Aktive am "üben" ist und der passive Part dachte, es ginge um mehr als "nur üben". Dann ist die Stimmung in der Tat tot.
Aber, wie schon weiter oben gesagt: Das lässt sich ja leicht vermeiden. Reden hilft. *g*

---

Ach, und zum SM-Aspekt: Wer sagt denn bitte, dass "nur üben" nicht auch schon eine ordentliche Portion Erotik bereithält? *zwinker*
*****HN2 Mann
27 Beiträge
Reden - reden -reden
Du meine Güte! Dauernd wird über alles mögliche geredet. Wo bleibt denn da der Überraschungseffekt, die Spontanität und natürlich das Spannende bei einer Session?

Die beste Übung ist immer noch, wenn es der Dom an sich selbst ausprobiert.

Einzige Ausnahme ist - zugegebener Weise - Bondage. Diese Leidenschaft und Erregung tötende Knoterei. Das kann man ja leider nicht an sich selber ausprobieren.
Das sollte man aber mit der Sub besprechen und eine expliziten Übungseinheit einplanen. So zu sagen eine gemeinsame Bastelstunde. Wenn dann alle Knoten sitzen, Sub an der Decke hängt, ohne zu frieren und ohne bei der Schnürtechnik eingeschlafen zu sein, dann kann man das ja in eine Session einbauen.

Hört auf, Eure Session zu bequatschen! Lebt sie aus und seit kreativ! Das ist es, was einen Dom ausmacht.
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Leudee
die das Project S/M üwwer die spielerische / experimentelle Schiene angehen, kennen den Effekt bestenz das da mal die Stimmung verbabbelt oder Verlacht wird....

wenn Awwer die Praktik sitzt hat mer dann auch wieder mehr davon den Punkt zu treffen....

Fazit::: find your own way... hi hi hi *freu*

*blumenwiese* Alles *schmetterling* Liebe *kissenschlacht* oyo *regenbogen*
*******nd68 Frau
532 Beiträge
Als ich vor zwei Jahren anfing, in diese neue und so geile Welt des BDSM einzutauchen, hatte ich einen Partner, der zwar dominant, aber dennoch unerfahren (so wie ich) war.
Zu unserem dritten oder vierten Treffen bat er mich, Bondageseile zu besorgen. Sie waren rot und schwarz, fest aber dennoch sehr weich auf der Haut.
Während unseres Spiels; ich hatte die Seile vorab sichtbar positioniert, befahl er mir dann, mich hin zu knien und regungslos und still zu sein.
Dann fing er an, mir die Seile umzuschlingen. Band erst die rechte Brust, dann über Rücken und Bauch hin und her auch die linke Brust ab. Zum Schluss verband das Seil noch meine Hände über Kreuz auf dem Rücken.
Dies alles dauerte unendlich lang und ich spürte seine Unerfahrenheit. Dennoch turnte es uns beide nicht ab, waren wir beide doch Anfänger. Im Gegenteil. Meine Geilheit stieg an...
Sicher hatte er sich die Technik auch vorher angelesen bzw. abgeschaut. Und ich war das erste "Versuchsobjekt". Aber es hat, wie gesagt, der Stimmung keinen Abbruch getan. Als dann noch die Nippelklemmen angebracht waren, gab es auf beiden Seiten kein Halten mehr...

Gut, die dunkelblauen kreisförmigen Flecken besonders um die rechte Brust waren noch tagelang vorhanden. Aber ich war sehr stolz darauf! Leider interessierten ihn die Bilder, die ich ihm davon schickte, anscheinend nicht mehr...

Mein Fazit: Kein Problem meinerseits, wenn etwas neu ausprobiert wird. Ihn muss es wohl nachhaltig gestört haben, dass es nicht so fluffig von der Hand ging... Schade eigentlich! Man lernt und wächst doch miteinander, oder?
*********_Bord Paar
1.579 Beiträge
@WOELFCHEN ....
... bist Du wirklich DOMINANT?

Dann hätte diese Frage und Offenbarung Deiner Unsicherheit gar nicht kommen dürfen.
Denn schließlich ist alles was der HERR tut ... wohlgetan ...
So sieht meiner es ganz selbstbewußt, der seine Fehler ganz gelassen weglächelt - mal Gentleman, mal WOLF.

Zofe A.
*****511 Mann
21.850 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********_Bord:
Denn schließlich ist alles was der HERR tut ... wohlgetan ...

Räusper.... das klingt wie ein Zitat aus der imaginären BDSM-Bibel.....

Leute, wir sind hier in der Anfänger-Gruppe.

Ist Dein HERR etwa so geboren worden? Oder hat er sich wie die Anderen erst dazu entwickelt?
Dürfen nur Submissive oder Devote unsicher sein und Fragen stellen?
Jedenfalls in dieser Gruppe nicht!

Und so nebenbei, ist mir ganz persönlich eine dominante Person die zugibt nicht alles zu wissen, deutlich lieber als eine die mal drauflos "wurschtelt" ohne zu wissen was sie genau tut....

LG
****an Mann
110 Beiträge
Ausprobieren, fühlen, reden...
Liebe TE

Wenn ich mir ein neues Toy zugelegt habe, probiere ich es zuerst mal "trocken" aus, wie liegt es in der Hand, welche Distanz stimmt und mit welcher Kraft soll ich schlagen. Da muss oft das sofakissen sich hergeben.

Toys wie Reizstrom teste Ich ab und an auch mal an mir selbst um die Wirkung direkt zu spüren, erleben - so wie die meine es dann wird.

Danach "teste" ich wie folgt:
Ich erkläre und zeige der Meinen die neue Errungenschaft, spreche über Funktion und Wirkung. Alleine das kickt sie meistens schon genug.

Danach lege ich Hand an und erkundigte mich sogleich nach dem Empfinden der Marter. Auf Ihr Feedback hin passe ich meine Intensität an. Das ganze ist höchst prickelnd, da im Austausch selbst eine große Spannung und Neugier liegt. Das in das Spiel zu integrieren ist immer ein sehr schöner Prozess....

Zum Grusse
Nertan
******ose Frau
4.601 Beiträge
Ich pflege Probesessions als solche zu deklarieren - wenn mein Sub dann zu sehr abgelenkt rumguckt, respektive meint, kontrollieren zu müssen, ob ich es auch richtig mache - gibts dann eben Augenbinden.

Wenn er dabei zuviel brabbelt, dann gibts zusätzlich sprechverbot und/oder Knebel!

Wenn er sich zu benehmen weiss - ist beides nicht nötig, und das ist meistens so!

So manches mal ist eine solche Probesession eskaliert = so spannend, geil und sensationell geworden *wolke7*
Einige male auch nicht - aber das macht auch nichts, probieren geht über studieren, und wenn es dann happert und knarzig wird, egal - schliesslich lernt man daraus.

In jeder Session kann auch ohne "Probe" etwas schief laufen, nicht klappen! Ja und?
Daraus lernt man - Erfahrung kommt vom Tun - und nur durch das Tun entsteht das können!

Ist im BDSM genauso, wie bei allen anderen Dingen auch! Meister und Meisterinnen fallen nicht fertig vom Himmel!
*********_hro Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
THX
Moin,

wow ich hatte gar nicht mit so vielen Antworten gerechnet, vielen Dank dafür *g*
Meiner Meinung nach spiegelt vieles davon wieder, wie wir bisher mit dem Thema umgegangen sind. Und das ist ja auch ein Erkenntnisgewinn ^^



@*********_Bord @*****usB Lasst uns doch bitte hier nicht "Wer ist der härtere Dom?" / Wer hat den Längsten? / ... spielen *zwinker*
Wie unser Mod, empfinde ich es als sehr merkwürdig, wenn man Leuten in einem Einsteiger-Forum etwas vorschreibt, anstatt Erfahrungen zu teilen und schlicht Empfehlungen zu geben.
IMHO ist es schon fast gefährlich, wenn man anderen Lesern suggeriert, es könnte nie etwas (ernsthaft) schief gehen und deshalb bräuchte man keine Übung. Da sind sichtbare Abschürfungen wohl noch das geringste Problem, denn die das sind ja die offensichtlichen Wunden. Weitaus schwieriger wird es, wenn Leute mental zusammenbrechen, denn das kriegt man nicht so schnell mit und verletzt sich u.U. deutlich stärker. In solchen Situationen haben die meisten wahrscheinlich lieber einen dominanten Partner, der auch mal das Spiel sein lassen kann, als jemand vor dem man reis aus nehmen muss *zwinker* Zumindest für mich geht es auf der Ebene nur mit- und nicht gegeneinander und mit einer gewissen Verantwortung dem (für den Moment) Unterlegenen gegenüber. Lieber ein verheultes, aber glückliches "Danke" von jemand der mir vertraut und dem man helfen musste, als dass ich mein Ego über dessen Wohl stelle, nur um "meine Härte" zu demontrieren *baeh* . Menschen sind halt verschieden, egal in welcher Rolle...

*****n_N Mann
9.432 Beiträge
Ich überlege gerade was ich mal "geübt" habe
... *nachdenk* ...
Offen gestanden nicht so viel...
Treffen mit ner 160 cm langen Peitsche...aber das habe ich an Pet-Flaschen und Lichtschaltern geübt...und das war es auch schon
Bondage (das Schöne) gehört auch nicht zu meinem BDSM und hab ich immer nur für Bilder gemacht...hab das Model vorgewarnt und es mit Lockerheit und Humor umgesetzt.
Vielleicht fällt das ja auch unter "üben" *nixweiss*
Aber was übt man denn sonst noch?
Böse schauen? *lol*
********herr Mann
235 Beiträge
Sei ehrlich und sag das du üben musst ggf. hilft es (zum Bsp. beim Bondage) auch mal einen workshop zu besuchen "Fachliteratur" zu wälzen etc.. Einer der besten Wege ist meiner Erfahrung nach eine Art Mentor der dich führen lehrt.
********chaf Mann
7.510 Beiträge
JOY-Angels 
Och, ich kann schon nachvollziehen, wie Gordon es meint. Übung bedürfen eigentlich nur drei Dinge wirklich:

• Bondage
• Schlagen
• Würgen

Bei Bondage auch nur "Das Schöne", wie es Gordon sagt. Wer keine Lust auf stundenlanges Verschnüren hat, nimmt halt Lederfesseln und Karabiner, klappt auch. Geht ja sogar schneller.

Beim Schlagen ist Sicherheit damit auch hilfreich. Je komplizierter es zu bedienen ist, das Schlagwerkzeug, desto sinnvoller ist üben. Wer ohne Training gleich eine Bullwhip glaubt zu beherrschen - viel Spaß. *floet*

Bei allen Atemreduktionsspielen bedarf es Übung. Das dann aber auch wirklich zwingend zu zweit, weil man den Partner sehr genau kennen lernen muss, um abzuschätzen, ab wann die "gelb-rote Zone" kommt. Je nachdem, wie weit man es treiben möchte, umso wichtiger ist dann die Übung darin.

Aber!

Die ersten beiden Dinge lassen sich auch wunderbar schon ohne Sub üben! Bei Bondage gibt es den Oberschenkel, Kissen und den Küchenstuhl, beim Schlagen wieder das Kissen, Kerzen (zum Ausschlagen üben), Kronkorken und vieles mehr, wo man das punktgenau treffen und das Dosieren lernen kann. Man braucht nicht als totaler Anfänger in die erste Schlagsession gehen! *nein*

Tja, und bei allem anderen ist es doch eh rein eine Sache des Flows miteinander. Wenn man gut miteinander harmoniert, dann kann restlos alles toll sein. Egal, ob es gleich klappt oder nicht.
Den einzigen Fehler, den man meines Erachtens machen kann, wen mal etwas nicht klappt, gleich die Selbstvorwurfsmaschine anzustellen. Ein "Oje, das tut mir leid, das wollte ich nicht, hilfe, oh nein, bitte verzeih mir, das wollte ich wirklich nicht, echt nicht, glaub mir das bitte, wirklich nicht" ist dann halt nicht so wirklich geil. *zwinker*
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Hmm, ich finde man muss alles üben. Wir lernen ständig. Aber Üben hat nichts mit Unsicherheit zu tun. Üben kratzt nur dann am dominanten Selbstbild, wenn die eigenen Erwartungen höher sind als realistisch oder gar die Klappe größer war, als die eigene Erfahrung und somit die Fallhöhe gefährlich wird.

Dominanz entsteht nicht aus Erfahrungs- oder Wissensvorsprung. Mit solch einem Vorsprung lässt sich Dominanz nur viel leichter simulieren. Es gibt Dinge, wie Shibari oder die perfekte Verwendung einer Bullwhip, die man auch an Dosen, Kissen, Heizkörpern und dem eigenen Segelschiff üben kann. Das ist aber Technik, nicht die Dominanz.

Da hier das Beispiel Reizstrom angesprochen wurde. Wieso ist es nicht dominant, wenn ich da auf einer Party einen anderen erfahreneren Dom mit dazuhole und mir Tipps geben lasse. Sub dabei völlig als Versuchskanninchen degradierend. Und dann mit Intensität, Dauer und Körperstellen experimentiere, wie ich da gerade Lust drauf habe. Wo bin ich da denn nicht dominant?

Ich wäre es nicht, wenn ich vorher großkotzig erzählt hätte, ich wüsste was ich tue und stünde dann da und würde nicht mal herausfinden wie das Dinge zu bedienen ist. Dass da die Peinlichkeit jedwede Dominanz hinwegspült ist verständlich. Ich kann völlig souverän mit meiner fehlenden Erfahrung umgehen. Solange ich Sub die Sicherheit geben kann (zum Beispiel in dem ich mir Hilfe dazuhole) und trotzdem ganz klar ansage was passiert, sehe ich die Dominanz beim Üben nicht in Gefahr.

Gerade bei den Techniken, die wie ein Handwerk geübt werden müssen, bis sie im Muskelgedächtnis (sprich Unterbewusstsein) angekommen sind, muss ich das ja auch mit jedem neuen Spielzeug (z.B. Peitsche) an jedem neuen Spielzeug (Sub) neu lernen, üben und ausprobieren. Nur weil ich mit der einen Bullwhip 99 von 100 mal exakt die gleiche Stelle treffe, muss ich das mit einer anderen Peitsche noch lange nicht so gut können.

Sicher gibt Erfahrung zusätzliche Sicherheit. Aber was hilft es mir die Technik perfekt zu beherrschen, wenn ich nicht immer von neuem Lerne, Neugierig bin, was ich mit dieser Technik anrichte.

Von daher zerstört Üben eigentlich nie die Stimmung.
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