Schubladendenken
gab es und wird es wohl, leider Gottes, in unserer Gesellschaft immer wieder geben. Ich weiß jetzt aber auch nicht genau, ob es ein typisch deutsches Phänomen ist, aber auch im allgemeinen Leben, jetzt ohne Sex-Kontext, gibt es das immer wieder.
Bestes Beispiel: Leben auf dem Dorfe, wo jeder jeden kennt. Dieser Umstand kann von Vorteil aber auch von Nachteil für einen Menschen sein. Ist man angepasst und lässt sich von der Gesellschaft im Allgemeinen, und halt in meinem Beispiel von der Dorfgemeinschaft im Speziellen, verbiegen, dann ist man akzeptiert und man wird in einem positiven Licht gesehen. ABER: wenn man nur ein bissel gegen den Strom schwimmen mag, aus den verschiedensten Gründen, sei es Kleidungsstil, Musikgeschmack, das persönliche Denken, eigene Meinung, Parteizugehörigkeit, Familienstand, usw. DANN gibt es die Kehrseite der Medaille und dann ist man NICHT akzeptiert und man wird in einem negativen Kontext gesehen.
WAS HAT DAS DENN FÜR EINEN GRUND: Meines Erachtens, auch auf meinen persönlichen Lebenserfahrungen beruhend, sind es gesellschaftlichte, pychologische und soziologische Gründe.
Gruppendynamik in der Schule oder in Vereinen, wo halt verschiedenste Menschen zusammenkommen, Fremd in den Ort hinzugezogen, DER FREMDE in einer Gesellschaft sein, o.ä. Individuelle Beispiele mag es zu genügend geben.
Die Angst vor dem UNBEKANNTEN, ist für mich der wahrscheinlichste Grund, Gefahr für die Dorfgemeinschaft (ein eher archaischer Grund), Anders sein als andere eher angepasste Menschen usw.
Was sollte man dagegen unternehmen: am besten garnichts, denn wenn man das doch tut, dann verbiegt man sich zu Gunsten anderer und damit verliert man automatisch seine Individualität, egal wie diese auch gestrickt sein mag.
So änlich hab ich es auch selbst und höchstpersönlich mal erlebt.