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Schubladen und Klischees

*********79_71 Paar
3.385 Beiträge
Themenersteller 
Schubladen und Klischees
Hallo...
angeregt durch ein Kommentar in einem anderen Thread möchte ich gerne diesen Thread hier eröffnen.
Ich versuche zu verstehen, weshalb viele in Schubladen und Klischees denken und Gruppierungen irgendwo hinein stecken wo sie eigentlich nicht hin gehören.?
Warum dieses Klischeehafte Denken?
Gerade als Anfänger, wo man versucht sich selbst zu finden,bekommt man durch banale,vielleicht auch unüberlegte Kommentare eins rein gewürgt und fühlt sich als Randgruppe.

Lieder wird durch 50 Shades of bla bla bla und der dadurch resultierende Modeerscheinung vielen leicht gemacht sich ein Urteil zu bilden,aber auch sehr oft zu Unrecht.

Dann gibt es noch viele andere Randgruppen,die auch ihren Weg zu BDSM gefunden haben...und dann werden diese durch irgendwelche Kommentare in den Dreck gezogen. ...wirklich traurig!
Irgendwie schäme ich mich irgendwie...

Grüße, der weibliche Part
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Schubladen helfen, das Leben zu sortieren, um den Überblick zu wahren und zumindest das Gefühl einer gewissen Kontrolle zu bekommen.

Jeder hat so seine Schubladen. Ich wette, ihr habt auch welche. Z.B. die, das "50 Shades" es Leuten leicht macht, BDSMler in eine Schublade zu stecken. Oder?
*******nep Frau
15.290 Beiträge
Ich finde es auch traurig das es Menschen gibt die meinen, ihre Schublade ist die richtige, alles andere ist falsch.

FALSCH.

Jeder hat seine Schublade wo er richtig ist.

Wir sind nicht alle gleich, selbst eineiige Zwillinge sind nicht gleich.

Ich habe mir schon sehr früh angewöhnt andere so zu lassen wie sie sind. Denn mir tut es weh wenn andere mich in ihre Schiene oder Schublade stecken wollen wo ich einfach nicht hin gehöre und wo ich mich nicht wohl fühle. Und so ergeht es den anderen dann wohl ebenso.
Ich habe mir angewöhnt andere so zu lassen und so zu denken, wie sie wollen. Denn das erwarte auch von anderen.

Nichts ist hier falsch, nichts ist hier richtig. Jeder hat seins was er, sie für richtig halten und dan ist es auch für ihn, für sie richtig. So wie meins und unsers für mich und uns richtig ist.

Wenn alle genau so denken würden, wäre es viel ruhiger und angenehmer im Umgang unter- und miteinander.
*******Frau Frau
5.834 Beiträge
Toleranz / Akzeptanz
Hmm weil einige meinen sie könnten sich hier über andere lustig machen, weil man ja so herrlich anonym ist und weil einige Denken sie haben BDSM erfunden und alles was nicht ihrem Denken entspricht ist kein BDSM. Sie sagen dann man denke noch stino. Das Denken verändert sich doch im Laufe der Jahre wenn man BDSM länger betreibt und alles ist im Wandel und den Einflüssen der Gesellschaft ausgesetzt.
Ich verfolge nicht viele Threads hier aber das was ich festgestellt habe, hier geht es noch relativ harmlos zu, da sind andere Platformen wahre Schlammgruben, da werden wahre Grubenkämpfe geführt um die heilige Kuh BDSM, und wie sie zu behandeln ist.
*********r_AC Mann
1.348 Beiträge
Wir erleben doch gerade jeden Tag Schubladendenken in der Politik, das ist das beste Beispiel.

Fängt es nicht schon im Kindergarten mit der Kleidung an? Oder dann mit der Marke des Handies? Noch später ist es das Auto, der Urlaub und was noch immer...

Wir stecken uns selber in Schubladen und wenn nicht, dann tun es andere für und mit uns!

Selbst hier bei Joy wird sehr schnell abgeurteilt, geht einfach mal in einige Foren und lest, wie angeblich fortgeschrittene BDSMler andere abcanclen.... reines Schubladendenken (oder Versuche, sich zu erhöhen)
Blonde sind blond und ältere Männer notgeil, Frauen, die Jüngere bevorzugen sind Milfs und und und.

Also alles normal. Das ist kein Phänomen von Joy. Bei Joy kommt höchstens noch eine weitere Schublade hinzu - die ist voller Vorurteile zu Sex und Erotik - da darf man ja draussen nicht drüber reden......



Ein wenig Ironie ist jetzt schon dabei.... ein wenig!

*****aar Paar
2.230 Beiträge
Anderer Ansicht
Wenn du es zulässt dich in eine Schublade stecken zu lasden 😉

Jeder ist anders und das ist doch gut so. Gerade Sex ist so Facettenreich, dass es für uns nur sehr schwer ist in Schubladen zu denken.

Macht das was euch Spaß macht.
Filtert heraus was euch wichtig erscheit, der Rest ist Egal

LG
und schöne Weihnachtstage
*****rle Paar
477 Beiträge
macht das mal anders rum.
Denk euch ihr steht voir einem riesen Apotheker Schrank. Mit lauter Schubladen und Gefäßen.
Und bedient euch. Nehmt was ihr braucht und was euch gut tut.
Anders geht es nicht.
Das ist es ja was es ausmacht. Das Leben ist so Facettenreich, das kann man nicht in eine Schublade stecken.
Und ....
Vielleicht entdeckt ihr noch eine Schublade die ihr noch nie gesehen habt.
Wer weis.
Ich bin seit einem Jahr in der Gruppe und ich habe immer noch keine passende Schublade gefunden. Es gibt für mich keine 100% passende.

Euch ein schönes Fest....
***k3 Mann
129 Beiträge
Unser Hirn funktioniert so ...

wir sehen etwas oder denken etwas und das Hirn will es ablegen und sucht nach ähnlichem als Ablageort.
Das führt schnell zu irren Situationen.

Uns allen wünsche ich Gelassenheit und die Flexibilität alles immer wieder zu prüfen und auch ganz neue und noch leere Schubladen zu belegen.
Schubladendenken
gab es und wird es wohl, leider Gottes, in unserer Gesellschaft immer wieder geben. Ich weiß jetzt aber auch nicht genau, ob es ein typisch deutsches Phänomen ist, aber auch im allgemeinen Leben, jetzt ohne Sex-Kontext, gibt es das immer wieder.
Bestes Beispiel: Leben auf dem Dorfe, wo jeder jeden kennt. Dieser Umstand kann von Vorteil aber auch von Nachteil für einen Menschen sein. Ist man angepasst und lässt sich von der Gesellschaft im Allgemeinen, und halt in meinem Beispiel von der Dorfgemeinschaft im Speziellen, verbiegen, dann ist man akzeptiert und man wird in einem positiven Licht gesehen. ABER: wenn man nur ein bissel gegen den Strom schwimmen mag, aus den verschiedensten Gründen, sei es Kleidungsstil, Musikgeschmack, das persönliche Denken, eigene Meinung, Parteizugehörigkeit, Familienstand, usw. DANN gibt es die Kehrseite der Medaille und dann ist man NICHT akzeptiert und man wird in einem negativen Kontext gesehen.
WAS HAT DAS DENN FÜR EINEN GRUND: Meines Erachtens, auch auf meinen persönlichen Lebenserfahrungen beruhend, sind es gesellschaftlichte, pychologische und soziologische Gründe.
Gruppendynamik in der Schule oder in Vereinen, wo halt verschiedenste Menschen zusammenkommen, Fremd in den Ort hinzugezogen, DER FREMDE in einer Gesellschaft sein, o.ä. Individuelle Beispiele mag es zu genügend geben.
Die Angst vor dem UNBEKANNTEN, ist für mich der wahrscheinlichste Grund, Gefahr für die Dorfgemeinschaft (ein eher archaischer Grund), Anders sein als andere eher angepasste Menschen usw.
Was sollte man dagegen unternehmen: am besten garnichts, denn wenn man das doch tut, dann verbiegt man sich zu Gunsten anderer und damit verliert man automatisch seine Individualität, egal wie diese auch gestrickt sein mag.
So änlich hab ich es auch selbst und höchstpersönlich mal erlebt. *my2cents* *my2cents*
******uja Frau
6.917 Beiträge
Nun ja.

Unsere Lebenserfahrung beruht zu einem großen Teil darauf, dass wir lernen, die uns umgebende Welt in Kategorien einzuteilen. Das macht es z. B. erst möglich, Sprache zu verwenden, weil den Begriffen, die wir zur Benennung verwenden, kategoriale Konzepte zugrunde liegen. Und es ermöglicht Einschätzungen und Vermutungen, wie jemand oder etwas unter bestimmten Umständen reagieren könnte – sei es, dass mir klar ist, dass wässrige Substanzen das Brennen von Chili im Mund nicht mindern, ölige jedoch sehr wohl; sei es, dass ich weiß, dass ich meinen Vater lieber nicht über meine Neigungen in Kenntnis setze.

Insofern halte ich ein Denken in Kategorien grundsätzlich nicht nur für natürlich, sondern sogar für erstrebenswert. Dabei setze ich freilich voraus, dass einzelne Aspekte auch einzeln bewertet und eingeschätzt werden und nicht unzulässig pauschalisiert wird.

Kritisch ist es immer dann, wenn einerseits Aspekte pauschal miteinander in Verbindung gebracht werden, die nichts miteinander zu tun haben, und wenn andererseits die Kategorisierung in Schubladen stattfindet, die sich nur unter Schwierigkeiten wieder öffnen lassen. Sprich, wenn im Fall einer Diskrepanz zwischen Vor-Urteil und tatsächlichem Verhalten nicht die Schublade an die wahrgenommene Realität angepasst wird, sondern die Wahrnehmung der Realität an die Schublade.
*******n_M Mann
1.579 Beiträge
@ morningsun
Jeder hat so schubladen?
Schade das du so denkst. Ich habe mich immer gewehrt dieses Denken zu haben. Solches fördert extremes dumpfes Rumgelaber a la AFD . NPD usw...
Ich hoffe sehr das mehr sich auch eine eigene Meinung bilden werden.
*******otte Frau
41 Beiträge
Yolabruja hat mir in vielerlei Hinsicht aus dem Herzen gesprochen.
Ich würde allerdings noch weitergehen und behaupten, das Kategorisierung die Grundlage für Sprache und Denken ist. Dinge zu verstehen heißt, ihre Merkmale zu erkennen, sie von anderen abzugrenzen und möglichst genau zu benennen. Warum soll das für BDSM nicht gelten?
Und ich halte es auch nicht für ein Problem, sich zu verschiedenen Erscheinungen zu eine Meinung zu bilden. Es wär ja langweilig, wenn allen das gleiche gefiele.
Das Problem entsteht erst, wenn ich mir anmaße zu werten und meine Bewerttung zu verallgemeinern.
Genau genommen ist rs albern, in einem Bereich, wo es um individuellen Genuss geht, den richtigen Weg kennen zu wollen. Aber das ist auch wieder nur meine Meinung und nicht zu verallgemeinern. *zwinker*

Gruß
hanne
**C Mann
12.143 Beiträge
....sobald ich zu etwas eine Meinung, einen Standpunkt habe, ist das meine Schublade. Wichtig ist, so finde ich, dass ich neugierig und auch bereit bin, in anderen Schubladen zu schauen....
****en Frau
18.210 Beiträge
*******n_M:
Jeder hat so schubladen?
Schade das du so denkst. Ich habe mich immer gewehrt dieses Denken zu haben. Solches fördert extremes dumpfes Rumgelaber a la AFD . NPD usw...


Du vermischst da etwas.
Ja, wir alle haben und brauchen zwingenddringend Schubladen. Heisst übersetzt: Erfahrungswerte.
Siehe nochmals Yolabrujas Beitrag.

Das, was du und viele, die sich gegen das Schubladendenken aussprechen, meinen, ist, wenn Personen andere Personen vorschnell in vorgefertigte Raster einordnen und diese nicht mehr herauslassen. Das ist aber nicht das, was MorningSun, Yola oder ich meinen.

Wir nutzen wir oft dasselbe Wort: Schubladendenken.
Die einen meinen damit den gesunden und wichtigen Erfahrungsschatz, der uns beim täglichen Handeln und Einschätzen unserer Umgebung hilft, die anderen meinen eine intolerante, von Vorurteilen geprägte Einstellung einzelner Personen.
Vielleicht wäre es besser, für diese zwei Dinge zwei Worte zu erfinden, damit wir nicht so oft an dieser Stelle aneinander vorbei reden.
Ein Wort für zwei Phänomene
hmm, in meinem Text bin ich wohl explizit mehr auf folgende Situation eingegangen: Menschen packen andere Menschen in Schubladen, halt der negative Fall, wo halt mit Vorurteilen gegen Andersdenkende agiert wird.
So nach dem Motto: "Der Herr Meier, der ist aber ein komischer Kerl, der geht zum Lachen in den Keller", nur mal so als Beispiel genannt. Oder die Gesellschaft / Gruppe schließt eine Einzelperson aus ihrem Kreis aus, da sie deren "Idealen" nicht entspricht. Das beginnt ja schon im Kindergarten. Hier haben wir halt das Aussenseiterphänomen, wo eine Gemeinschaft Druck auf eine Einzelperson ausüben kann. Die Gründe sind hierfür auch individueller Natur.
Gut, gemäß unserer Lebenserfahrungen handeln und leben wir Menschen in der Gesellschaft. Es gibt immer gedankliche Verbindungen positiver und negativer Art mit Mitmenschen, Sachen oder auch Situationen im Leben. Die positiven Erfahrungen möchte man evtl. wieder und wieder erleben, die negativen logischerweise nicht so wirklich. Das kann auch ein guter Selbstschutz vor Gefahren oder unangenehmen Erleben sein.
Das Schubladendenken in bezug auf Vorverurteilungen oder in Verbindung mit der Gruppendynamik / Gruppenzwang finde ich persönlich unangebracht und teilweise sogar diskriminierend, da dann Personen mit Eigenschaften behaftet werden können, die denen garnicht gerecht werden.
**********Magic Mann
19.080 Beiträge
Herr_von_M
Jeder hat so schubladen?
Schade das du so denkst. Ich habe mich immer gewehrt dieses Denken zu haben. Solches fördert extremes dumpfes Rumgelaber a la AFD . NPD usw...

Kurzer Text mit inhaltlich 3 Schubladen! *zwinker*

Schade das Du so denkst...das ist die eine, die zweite ist deine eigene: Ich habe mich immer gewehrt dieses Denken und die 3. ...dumpfes Rumgelaber a la AFD . NPD usw

Colour_of_Magic
*******otte Frau
41 Beiträge
Ich glaub, ein Hauptproblem beim Schubladendenken besteht darin, dass manche Mitmenschen VERSTEHEN und AKZEPTIEREN nicht auseinanderhalten können und dann NICHT VERSTEHEN mit NICHT AKZEPTIEREN gleichsetzen.

Gruß
hanne
********an_X Mann
229 Beiträge
*******n_M:
Jeder hat so schubladen?
Schade das du so denkst. Ich habe mich immer gewehrt dieses Denken zu haben. Solches fördert extremes dumpfes Rumgelaber a la AFD . NPD usw...

****en:
Du vermischst da etwas.
Ja, wir alle haben und brauchen zwingenddringend Schubladen.

Ich denke ebenfalls, dass wirklich jeder Mensch in Schubladen denkt. Es liegt in unserer Natur und ist gar nicht anders möglich, um uns selbst in der Welt zurecht zu finden.

Auch du lieber Herr von M denkst in Schubladen, auch wenn es dir nicht bewusst zu sein scheint. Wer sich mit Politik etwas befasst wird feststellen, dass ein großer Unterschied zwischen rechts und rechtsradikal besteht. Deinem Post nach befinden sich jedoch sowohl AFD als auch NPD und der selben Schublade.

Schubladen vereinfachen den Menschen das Denken sowie das Wahrnehmen von Dingen und Sachverhalten um das Leben zu vereinfachen. Ohne Schubladen wäre der Mensch nie an seiner heutigen Position und vermutlich schon lange ausgestorben. Denn auch unsere Ängste welche dem Selbstschutz dienen, werden in Schubladen sortiert. "Ein Löwe ist gefährlich, den meide ich so gut es geht in freier Natur." Es ist für uns irrelevant ob es sich um einen friedlichen oder angriffslustigen Löwen handelt oder ob er bereits satt ist. Schublade Löwe/Raubtier
Schublade?
niemand zwingt jemanden irgend wo rein, sei denn der läßt sich da rein stecken.

Was stört es den Mond, wenn er vom Hund angebeilt wird...

Denkt einfach daran....ein anderer hat keinen schöneren Arsch, ggf ist er nur einer...

die Jacke die mir jemand hinhängt, muss ich nicht anziehen, auch nicht wenn sie passt.

Genug ....Schöne Bescherung ...ggf unten rum...
***k3 Mann
129 Beiträge
Klar vereinfachen Schubladen.
Aber sie machen auch unsere Welt.
Wenn ich alles fein säuberlich in Schubladen lege, ist es sauber und aufgeräumt.
Aber: liegt jetzt alles richtig? Ist die Welt wirklich so wie ich sie mir mache?
Vielleicht ist sogar die Schublade falsch beschriftet und die Dinge finde ich nie mehr wieder und sie gehen darin gehen verloren?
Außerdem ist der Horizont versperrt, wenn man sich zu viele Apothekerschränke um sich herum aufbaut.

Auch ich habe schon Menschen kennen gelernt, die in die Schublade "Furchtbarer Herr Meyer" gerieten. Und dann waren sie ganz anders....
Offen bleiben und immer wieder prüfen.
Was ist da in der Schublade? Was steht auf der Schublade? Was ist denn davon überhaupt real und was von mir kreiert?
********an_X Mann
229 Beiträge
***k3:
Klar vereinfachen Schubladen.
Aber sie machen auch unsere Welt.
Wenn ich alles fein säuberlich in Schubladen lege, ist es sauber und aufgeräumt.
Aber: liegt jetzt alles richtig? Ist die Welt wirklich so wie ich sie mir mache?
Vielleicht ist sogar die Schublade falsch beschriftet und die Dinge finde ich nie mehr wieder und sie gehen darin gehen verloren?
Außerdem ist der Horizont versperrt, wenn man sich zu viele Apothekerschränke um sich herum aufbaut.

Unterschreibe ich.
Hat aus meiner Sicht aber nicht direkt etwas mit dem Schubladendenken zu tun, sondern ist das Resultat bzw die Anforderung an jeden von uns, welches das Schubladendenken mit sich bringt.
Selbstredend müssen die Schubladen immer wieder neu sortiert werden und dies geschieht auch dann, wenn wir es nicht bewusst machen. Jede Erfahrung ob positiv oder negativ sortiert neu, festigt oder lockert eine bestehende Meinung. Das ist der Mensch...
Für die Grundordnung sind Schubladen nicht schlecht. Versucht man aber Dinge dauerhaft in Schwarz oder Weiß einzuteilen, gehen die Grautöne verloren. Gerade BDSM wird uns allen unterschiedlich interpretiert.

Bevor ich in die BDSM-Welt reingeschnuppert habe, hatte ich ebenfalls gewisse Klischees. Viele Dinge haben sich durchs Betrachten und Erleben geändert, manches ist befremdlich geblieben.

Dennoch würde ich niemals bei jemandem, bei dem ich weiß, dass diese Person nichts mit BDSM anfangen kann, mit dem Thema beginnen.
"Richtig kommt von Richtung..."
Hallo zusammen,

die "Fähigkeit" in Schubladen zu denken ist eine sehr menschliche und für den Alltag bzw. das Überleben eine sehr wichtige und nützliche Fähigkeit. Sie funktioniert sozusagen automatisch und somit gerne auch mal da wo es vielleicht unangebracht ist. Dies nicht zu tun, bzw. einzuschränken muss zudem aktiv gelernt werden.

Ich finde dieses Zitat sehr passend: "Richtig kommt von Richtung und nicht von Wahrheit".

Jeder konstruiert sich seine eigene Realität anhand seiner eigenen Biografie und Lebenserfahrung. Wer sein Leben lang die Erfahrung macht das Leute mit kleinen Nasen große Zehen haben, der hat totsicher auch die passende Schublade im Kopf und es Bedarf einer zusätzlichen Fähigkeit diese Dinge voneinander differenziert zu betrachten.

Selbst wenn man das alles kennt und gelernt hat, kann man nicht ständig alles in Gänze differenzieren. Das geht einfach nicht. Es kann natürlich passieren das Menschen das differenzieren nicht gelernt haben oder nicht lernen wollen. Die "glauben" dann möglicherweise dass ihre Realität die einzig wahre ist und halten den Rest der Welt für Bescheuert weil sie "die Realität" nicht erkennen.

Wenn solche Leute Dir ihre Wahrheit um die Ohren schlagen, dann hast Du die Möglichkeit das für sie zu differenzieren. Natürlich ist es richtig was sie sagen, jedoch nur für sie. Ob Du Dir diese Realität zu eigen machst ist einzig und allein Deine Entscheidung.

Und Du musst Dich für diese Artgenoßen auch nicht schämen. *zwinker*

Genau so ist das hier natürlich nur meine Realität.

Frohe Weihnachten...
Ich bin auch der Meinung, Schubladen helfen unser Leben zu sortieren /ordnen.
Wir sollten uns nur davor hüten, Menschen zu verurteilen, weil sie in "Schubladen" passen in die wir uns vielleicht nicht einmal rein zwingen lassen würden.
Für mich ist das Zauberwirt Toleranz.
Jedem seine Vorlieben und sein Vergnügen.
LG und frohe Weihnachten 🎄
*******hen Frau
707 Beiträge
Das es verschiedene Schubladen gibt, finde ich nicht verkehrt und halte sie auch für gut. Ich bin gerne bereit mal die eine oder Andere aufzumachen um zu schauen, ob mir ihr Inhält gefällt. Gefällt er mir, dann mache ich die Schublade gerne öfter auf oder lasse sie auch gleich ganz auf, gefällt sie mir nicht, dann schließe ich sie wieder.

Von Zeit zu Zeit öffne ich auch mal wieder eine die mir nicht so gut gefallen hat und betrachte mir den Inhalt mit jemand anderen. Dann kommt es schon mal vor, dass mir der Inhalt mit einem anderen Menschen besser gefällt als mit dem davor.

Was ich aber bei keiner Schublade zulasse, dass mich jemand versucht da hinein zu pressen und diese womöglich auch noch verschließt. Denn auch die mit dem schönsen Inhalt macht mir nicht mit jedem Spaß.

LG und noch ein schönes Weihnachtsfest. *nikolaus*
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