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Switcher
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Mann/Frau/Sub/Dom/Sadist/Masochist/Devot/Dominant/Switcher?67
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Was ist schon devot?411
Ich bewege mich seit 10 Jahren im "bdsm Bereich". Dabei hatte ich…
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Was bedeutet für Euch "Switcher"

*******urig Paar
7.042 Beiträge
Jemand der mit seinem Partner an einem Tag dom-dev und am anderen dev-dom unterwegs ist, wäre in meinen Augen ein Switcher.

Bei uns ist das so, dass er Switcher ist was aber nur bedeutet, dass er beide Rollen leben kann. Aber nur ebenen eine Rolle mit einer Person. Was nichts anderes bedeutet, dass er eben wenn er eine Sub hat auch mal Dom ist und dann das mit allen Konsequenzen und in unserer Beziehung eben nur Sub bzw Sklave.

Er könnte gegenüber von ihr niemals der Dom sein.
Hierarchien...
****na:
Also wenn du von deiner Domme gemaßregelt wirst, weil dein sub Mist baut. Dann ist das in meiner Welt so, dass sie euch beide dominiert und du nur ihr verlängerter Arm bist. Du handelst nicht in deinem Sinne sondern in ihrem. Dann führst du dominantes Verhalten aus, deine Intention ist aber eine devote.

Im Prinzip schließt die Konstellation doch nicht aus, dass sie auch gegenüber ihrem Sub selbst dominant ist, sofern die Vorgaben ihrer Domme ihr dafür eigene Freiheitsgrade lassen, oder?
*******rion Mann
14.646 Beiträge
@SMorum
Ich bin devot/maso/dom und sad
Dann bist Du Switcher.

Wo ist das Problem? Switcher bezeichnet die Menschen die beide Seiten von Dom/Dev und Sad/Maso als Eigenschaften haben.

Switcher ist zunächst nur der Begriff dafür.

Ich wechsel nicht. Ich bin immer alles gleichzeitig.
Damit was und wie Du lebst hat das nur insofern etwas zu tun als das es Deine Eigenschaften begrifflich in einem Wort bündelt. Switcher bedeutet nicht das man ständig hin und her pendelt.
Wenn dann macht man das sowieso nur mit anderen Switchern oder in einer 3er (oder mehrzahligen) Konstellation wo sowohl DOM/SUB und/oder SAD/MASO zur Verfügung stehen und aufs Swichen als Spielform Lust haben.

Switcher kann ebena auch bedeuten das man zeitlich versetzt mit den entsprechenden Gegenparts für seine Neigungen zusammentrifft und dan eben so oder so spielt ohne zu wechseln. Ob Du solche Leute kennst oder nicht sagt nur aus das Du solche Leute kennst oder eben nicht kennst. Falls nicht - es gibt sie trotzdem - auf mich trifft das spielpartnerbedingt derzeit zu.

Warum fühlst Du Dich diskriminiert durch das Wort Swicher? Das Wort trifft auf Dich zu und ist keineswegs negativ oder auch nur minimalst diskriminierend. Begib Dich nicht in eine dunkle Schublade wenn Dir der Schatten nicht gefällt. Das Wort existiert, es beschreibt Dich durchaus auch wenn Deine persönliche Meinung anders ist. Begriffe ändern sich jedoch nicht durch persönliche Auffassungen.

Dein Beziehunggefälle mit der Ma'am als DOMINA (DOMME) und Deinem Sub als devotem Teil ist doch eine klare Definition von Dir als Switchender Person die vom devot und/oder maso sein Deiner Ma'am gegenüber zum dominant und/oder sado sein deinem Sub gegenüber swicht. Dazu ist nicht erforderlich mit jeder der beiden Personen zu switchen - für die Definitin Swicherin reicht das (innere) switchen vollkommen aus.

Dein Thread kommt gar nicht so negativ an vielleicht eckst Du durch den kathegoriebehafteten Denkansatz und manche Formulierungen an, mach Dir nichts daraus. Alles gut.
****ne Paar
170 Beiträge
Nun...
ich kann mich den meisten Vorrednern nur anschließen.
Du bist ein Switcher. Denn auch wenn du sagst, dass du alles gleichzeitig machst, reagierst du nicht unkonrolliert, sondern stellst dich bei deinem Ehemann und bei deiner Dom um. Sprich: du weißt genau, wie du dich bei jedem Einzelen anders zu verhalten hast. Das ist doch "umschalten" also switchen.
Ich kann dir nur raten: Häng dich nicht zu sehr an dieser Bezeichnung "Switcher" auf! Vielmehr ist wichtig, dass ihr in eurem "Verbund" damit klar kommt und glücklich seit. Denn so eine Konstellation wie ihr sie führt, ist schon besonders.

Und wenn du dieses Wort so gar nicht magst, vielleicht überlegst du dir selber eine Bezeichnung, mit der du besser klar kommst, um so bei Diskussionen nicht immer als "Switcher" dargestellt zu werden. Vorschlag von mir...um beim Englischen zu bleiben: Changer
Das macht es nicht besser, aber auch nicht schlechter... *klugscheisser*
Lg Ewa
****na Frau
3.609 Beiträge
@ Wolkenjunge
Im Prinzip schließt die Konstellation doch nicht aus, dass sie auch gegenüber ihrem Sub selbst dominant ist, sofern die Vorgaben ihrer Domme ihr dafür eigene Freiheitsgrade lassen, oder?

Im Prinzip nicht. *ja*
Unter der Voraussetzung, dass ihre Ma´am sie nicht für ihren Sub maßregelt. Vielleicht habe ich einen Denkfehler, aber für mein Verständnis ist Dominanz im BDSM Kontext nichts, was von "noch weiter oben" bewertert wird und Fehlverhalten des "ganz unten" von "noch weiter oben" an "in der Mitte" sanktioniert wird.
Meiner Logik nach "müsste" die TE selbst auf sein Verhalten entsprechend reagieren. Sie sagt ja, dass sie dominant ist, und das will ich ihr auch gar nicht absprechen, aber so wird sie doch von "noch weiter oben" gelenkt. Denn die TE möchte ja nicht dafür bestraft werden, dass sie ihren Sub nicht unter Kontrolle hat.

Sie hat ja selbst später noch ergänzt, dass die Dreierkonstellation eher die Ausnahme ist und somit das Führen von "ganz oben" auch und sie sonst alleine ihren Sub führt. Und dann ist das auch in meiner Welt dominant.
WEnn sie aber zu dritt unterwegs sind, hat letztendlich ihre Domme das sagen und sie ist nur Ausführende. Vielleicht auch selbstständig Ausführende, ohne Komando von "weiter oben", aber im Hinterkopf ist ja immer die Stimme die flüstert, dass sie für sein Verhalten bestraft wird, also ist die Intention devot, da sie gefallen und zufriedenstellen möchte.

Oder bin ich jetzt ganz daneben? *nachdenk*


Letztendlich ist es auch egal, solange alle ihren Spaß haben und es für alle stimmig ist.
*********rnoir Mann
549 Beiträge
Switcher durch und durch
In meinen Augen bist du eine Switcherin!

Das Wort sagt doch nur aus, dass du alle vier Elemente in dir trägst und diese zu deiner Persönlichkeit gehören!

Genieße es einfach, denn immerhin eröffnet sich dir eine Welt, die all denjenigen die nur die eine Seite ihr eigen nennen verborgen bleibt.

Und sind wir doch ehrlich - beide Seiten haben ihren Reiz und ihre Berechtigung. Ohne das eine gibt es nicht das andere.

Buddhistisch betrachtet bist du vollkommen - Ying und Yang. *zwinker*
****um Frau
388 Beiträge
Themenersteller 
Interessante Punkte
ist Dominanz im BDSM Kontext nichts, was von "noch weiter oben" bewertert wird und Fehlverhalten des "ganz unten" von "noch weiter oben" an "in der Mitte" sanktioniert wird.

Warum nicht? Ich bin ihm gegenüber durchaus auch im direkten Verhältnis dominant, bleibt auch nicht aus, da er ja auch mein Ehemann ist, wir also zusammen wohnen. Also auch unser DS ausleben, wenn Ma'am nicht zugegegen ist.
Wenn wir alle zusammen unterwegs sind und mein Sub sich fehlverhält, massregel ich das auch selber. Aber angenommen Ma'am stört etwas an seinem Verhalten, worum ich mich nicht gekümmert habe in seiner Erziehung, da es zb etwas ist, was mir nicht wichtig war oder auch zb etwas, was ich einfach versäumt habe, dann hätte Ma'am die Möglichkeit mich dafür zu strafen weil ich nunmal ihr Eigentum bin.
Bisher war das nicht notwendig Und ob sie das dann tun würde, weiß ich nicht. Es geht mich auch nichts an, dass wäre Ihre alleinige Entscheidung.
Bisher hat sie mir geholfen, mich unterstützt mit zuhören und reden statt etwas zu strafen.

Oder bin ich jetzt total daneben?
Nein, du weißt nur nicht alles, weil es unmöglich ist, das alles in einen Thread zu packen.

Aber um nochmal auf meinen EP zurück zu kommen. Ich hänge mich nicht wirklich an diesem Wort auf. Ich wollte lediglich die Sicht anderer darauf lesen, ob die Meinung vorherrscht "Switcher ist Switcher da gibt es keine Unterschiede" oder "Da gibt es sehr wohl sehr große Unterschiede."
Wenn ich von Spielkind rede, soll dieses Wort nicht diskriminieren, sondern zum Ausdruck bringen, dass man nicht BDSM 24/7 empfindet, sondern sich nur jeweils in der Session hingibt und Fallen lässt.

Ausserhalb dieser bei uns festen Beziehung zwischen mehreren Personen, bin ich übrigens auch ein Spielkind. Somit hätte ich mich also auch selbst diskriminiert.

Es gibt Menschen, mit denen treffe ich mich für eine Session und dann bin ich durchaus auch Switcher nach meinem Begriff, denn da nutze ich eben diesen Schalter und lasse mich in diese Gefühls Welt fallen für eben diese Session. Diesen Menschen begegne ich ausserhalb einer Session auf Augenhöhe.
Ma'am und mein Sub werden niemals auf Augenhöhe sein und das Gefühl ist 24/7 existent.

Lg SMo
Individualsprache
Eigentlich wollte ich mich raushalten, aber jetzt nervt es mich doch...
Worte sind meist mit Emotionen konnotiert. Das läßt sich weder wegreden noch wegdenken. Hier ein Bsp:
Wenn ich von Spielkind rede, soll dieses Wort nicht diskriminieren, sondern zum Ausdruck bringen, dass man nicht BDSM 24/7 empfindet, sondern sich nur jeweils in der Session hingibt und Fallen lässt.
Spielkind hat eine negative Konnotation. Wann benutzen wir das Wort? In welchem Kontext wird es umgangssprachlich angewendet? Ja genau!
Ich kann nicht irgendwo hingehen und negativ konnotierte Worte benutzen und mich über die Reaktion wundern!
Eine fruchtbare Diskussion ist einfach nicht möglich, wenn man die Menschen von denen man sich interessante Beträge zum Diskurs erhofft, verbal erniedrigt.
Spielkind vs. D/S leben
Mich wundert es das es so friedlich abgeht...

Und bevor ich jetzt für eine Eskalation sorge... vielleicht hat Deine Art der Kommunikation nichts damit zu tun, wie Du auf die Menschen schaust. Kann sein. Aber wir können via Internet weder Deine Mimik, noch Deine Gestik, oder Deine Betonung zurückgreifen. Wir haben nur Worte. Und ich wünschte sie wären nicht von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen gewählt.
****um Frau
388 Beiträge
Themenersteller 
Also auch auf die Gefahr hin,
Dass du mich jetzt für total verblödet hältst :
Spielkind hat eine negative Konnotation. Wann benutzen wir das Wort? In welchem Kontext wird es umgangssprachlich angewendet? Ja genau!

Sorry aber ich stehe auf dem Schlauch. Wann benutzt man dieses Wort negativ???

Ich lebe definitiv keine negative Verwendung.
Das soll jetzt keine Provokation sein, ich verstehe es wirklich nicht.

Lg SMo
***i8 Frau
2.503 Beiträge
SMorum hat das Wort Spielkind wahrscheinlich deshalb gewählt, weil es auch von einer hervorragenden Veranstalterin hier im Joy benutzt wird. Und die Mitglieder in deren Gruppe sehen sich mehrheitlich als Spielkinder und empfinden daran nicht das geringste negativ.

Ich kann auch durchaus nachempfinden, wenn jemand das Bedürfnis hat, begrifflich zu differenzieren zwischen dem Menschen, der immer beide Seiten - die dominante und die devote - vollständig in sich empfindet und dem Menschen, der mal devot und mal dominant empfindet - also zwischen dominant und devot wechselt.

Und weder das eine noch das andere ist richtig oder besser.

Da switchen von der wortwörtlichen Übersetzung eher den zweiten Typ Mensch beschreibt, würde ich den ersten als "beidseitigen" bezeichnen. Beidseitig in meinem Sinne wäre damit jemand, der zur selben Zeit sowohl dominant als auch devot empfindet.

Dumm nur, dass dieser Begriff nicht etabliert ist *aua*
****na Frau
3.609 Beiträge
****um:
ist Dominanz im BDSM Kontext nichts, was von "noch weiter oben" bewertert wird und Fehlverhalten des "ganz unten" von "noch weiter oben" an "in der Mitte" sanktioniert wird.

Warum nicht?


Du hast bei deinem Zitat vergessen mitzuzitieren, dass ich von MEINER WELT gesprochen habe. Und da macht es keinen Sinn. So ist halt mein Verständnis von Dominanz

Aber angenommen Ma'am stört etwas an seinem Verhalten, worum ich mich nicht gekümmert habe in seiner Erziehung, da es zb etwas ist, was mir nicht wichtig war

Meine Welt:
Wenn es dir bei der Erziehung deines Subs nicht wichtig ist oder war, hat sie das zu akzeptieren von Domme zu Domme.
In meiner Welt würde eure Dom/dev Beziehung abgegrenzt von deiner Dom/dev Beziehung zu deinem Mann betrachtet werden.

Versteh mich nicht falsch. Ihr macht euer Ding und seid glücklich und damit ist für mich eigentlich alles vollkommen okay. Aber nunja, du hast hier nunmal eine Diskusion mit einem, durch deine Wortwahl, sehr aufreißerischen EP, angefangen und behauptest deinem Mann gegenüber dominant zu sein während deine Domme dich für sein Verhalten straft.

Für mich ganz persönlich mit meinem ganz eigenen Verständnis von Dominanz, Devotion, und wie ich mir so eine Dreierkonstellation in der Art vorstelle, passt das so aber nicht. Dann bist du in ihrer Gegenwart ihm gegenüber nicht in der dominanten "Rolle" sondern in der als Sub in der Hierachie übergestellten Position und bist ihm gegenüber Weisungsbefugt aber letztendlich hat deine Domme den Daumen drauf.
ich selbst störe mich nicht am Begriff "spielen". Ich "spiele" selbst.
Ich finde es nur kritisch zu betrachten, wenn die TS einen Beitrag zum Thema Begrifflichkeiten eröffnet, Anstoß an Begrifflichkeiten nimmt, aber selbst nicht trennscharf mit Begriffen umgeht.
Hier steckt meine Kritik.

Und nur weil eine hervorragende Veranstalterin das Wort "Spielkinder" nutzt (wann und in welchem Kontext wäre dann die Frage), bedeutet es nicht automatisch, das es auch so in Ordnung ist.
Dazu kann ich aber gar nichts sagen, da ich den Kontext nicht kenne, in dem besagte Person diese Begrifflichkeit benutzt.
Viele Menschen sagen viele Dinge. Deswegen sind diese Dinge aber noch lang nicht okay.

Was die negative Konnotation des Wortes "Spielkind" betrifft, kann ich nicht ganz glauben, dass es nicht sofort ersichtlich ist.
Eine erwachsene und gelebte D/S Beziehung, am besten noch 24/7 im Gegensatz zu einem Agreement oder Partnerschaft in der man manchmal Spielkind ist. Wobei das "Kind" ja schon für sich selbst spricht. Das eine ist kindlich (kindlich impliziert Naivität und etwas oder jemanden der noch nicht groß und/oder reif ist).
Wer 24/7 lebt, oder sich in einer Rolle gefunden hat, der ist reif, gesetzt und hat sich über sein Kindsein hinausentwickelt.
Wir können sicher noch viele andere Bedeutungsinhalte für diese Worte finden... ich stoppe an dieser Stelle und hoffe das es deutlich geworden ist.

Ich persönlich halte nämlich jeden für gewachsen und reif, der seine eigene Form gefunden hat. Dabei ist es mir völlig egal um welche Form es sich handelt. Ich mag glückliche Menschen. Ob jemand nun D/S ist oder Switched, sich den Po versohlen lässt oder leise den Keuschheitsgürtel anlächelt, aber nie die Hand ergebt, ist mir scheiß egal!
**********rinus Mann
1.355 Beiträge
*******i78:
Eigentlich wollte ich mich raushalten, aber jetzt nervt es mich doch...
Worte sind meist mit Emotionen konnotiert. Das läßt sich weder wegreden noch wegdenken.

Es geht ja schon damit los, dass die TE sich vom Begriff "Switcher" diskriminiert fühlt. Nicht etwa "in die falsche Schublade gesteckt" oder "nicht betroffen", sondern "diskriminiert". Das impliziert eine sehr starke negative Konnotation, die dieses Wort für die TE hat - ergo kann sie selbst diesen Begriff ebenfalls nur so negativ aufgeladen nutzen und wertet somit pauschal alle Switcher ab.
********chaf Mann
7.510 Beiträge
JOY-Angels 
Puh, was für ein Thema ... ich finde besonders die Diskussion zwischen der TE und Avaana spannend, weil ich da selbst meine Gedanken dazu habe, sie aber noch sortieren muss. Sie wird später sicher noch folgen. *ja*

Zur Definition kann ich mich jetzt aber schon einmal auslassen. *g*

Ich definiere "Bi sein" so: "Jemand ist Bi, der dazu fähig ist, sich in beide Geschlechter zu verlieben."
Genauso sehe ich es bei "Switcher sein": "Jemand ist Switcher, der dazu fähig ist, sowohl submissiv/devot, als auch dominant/sadistisch zu fühlen."

Innerhalb dieser Definition spielt es für mich keine Rolle, wirklich überhaupt keine, wem gegenüber man sich submissiv verhält oder dominant.
Das kann dieselbe Person sein (nicht gleichzeitig, aber alternierend), häufiger dürfte aber vorkommen, genauso wie im Fall der TE, dass es gegenüber Person A "devot" ist, gegenüber Person B "dominant".

Beides ist ein Gefühl. Wenn man das in sich trägt, dann ist das eben so. "Ich fühle devot", "ich fühle dominant". Ist für mich viel zielführender als die Aussagen "ich bin devot", "ich bin dominant". Denn beides ist man für mein Dafürhalten erst dann, wenn ein/e Sub einen selbst auch als devot/dominant wahrgenommen hat. Das Gefühl aber funktioniert völlig ohne Sub/Dom, das kann und darf dann auch weit vorher schon da sein. *g*

Spannend wird diese Definition, wenn das Verhältnis ein großes Ungleichgewicht bereit hält.

Wenn ich nun gegenüber 10 Personen das Gefühl habe, mich ihnen unterwerfen zu wollen, aber nur einer gegenüber sofort jenes habe, diese nur dominieren zu wollen und nichts anderes, bin ich dann immer noch ein Switcher? Oder doch nur "teilzeitdominant"? Hm. *gruebel*

Ich selbst behaupte, ja, diese Person kann und darf sich dennoch als Switcher bezeichnen. Denn es ist nun einmal jederzeit möglich, dass noch eine zweite Person im Leben die eigenen Wege kreuzt, wo "oben" dann erneut aufwacht.

Da schließt sich dann wieder der Kreis. Jemand, der/die 50 Jahre hetero, verheiratet, gelebt hat, sich aber irgendwann zuvor in dasselbe Geschlecht mal verliebte, ist für mich dennoch "bi". Denn wenn diese Hetero-Beziehung zu Ende sein sollte, dann ist das Rennen erneut offen, ob dieser Mensch sich nicht doch wieder in dasselbe Geschlecht verlieben wird und mit diesem dann, viellleicht viele Jahre lang, erneut glücklich sein wird.

Genauso sehe ich es hier.
Es mag ewig lange D/s-Beziehungen geben, wo die Rollen absolut festgelegt sind.
Bei Switchern nach meiner Definition ist mal so gar nicht ausgemacht, dass darauf dann nicht eine Beziehung folgen wird, in der die Rollen dann exakt umgekehrt sind.
Ich sehe nicht, wieso das dann nicht ebenfalls funktionieren sollte.
****um Frau
388 Beiträge
Themenersteller 
@falcoperegrinus
So ein Quatsch....
Ich habe das Wort diskriminieren extra und ganz bewusst in "" gestellt um zu demonstrieren, dass ich mich daran nicht aufhänge, es aber manchmal so ein Gefühl gibt was in diese Richtung geht und zwar nicht immer, sondern dann, wenn man es einfach alles in eine Kiste steckt.
Das ich "Switcher" nicht schlecht rede, wüsstest du, wenn du meine anderen posts gelesen hättest, wo ich schreibe, dass ich durchaus auch Switcher im klassischen Sinne sein kann und auch bin, wenn ich mit anderen Personen Spiele. (Dann Spiele ich nämlich)
Ich bin lediglich für Differenzierung, mehr nicht.
*********rnoir Mann
549 Beiträge
@SMorum
Diese Differenzierung darfst du für dich gerne ziehen, egal ob du für dich definierst, wann du BDSM spielst und wann du es für dich lebst.
Für viele wirst du du BDSM leben und für andere spielen!

Genauso ist es mit dem Switcher - du magst dich als was anderes sehen, für viele wirst du aber dennoch nichts anderes sein!

Und das wertfrei! Wenn du damit ein Problem hast, dann solltest du daran arbeiten, denn es ist dein Problem.

Aber das schöne ist ja, dass sich jeder sein Leben so gestalten und definieren kann wie er möchte. Lediglich in der Kommunikation mit anderen muss man da ggf. das ein oder andere Mal Abstriche machen.
********lker Mann
36 Beiträge
Switcher
Also für mich bedeutet switcher das ein Player in einer Session den dominanten Part und in der nächsten den devoten Part gibt.
Eben ganz nach Lust und Laune, Gefühl! 😉😉

LG Eddie
*******2de Mann
295 Beiträge
Diese ganze Diskussion um switcher..... Empfindet dies nicht jeder auf seine Art und Weise. Muss man gleich alles in eine Form pressen und dafür Regeln aufstellen. Oder aber jemand dafür beleidigen.... Oder als nicht Dominant bezeichnen. Ich kann nur eins sagen. Doch man kann selber Dominant sein und dennoch eine devote Seite haben. Was spricht dagegen. Nun das nicht jeder damit klar kommt. Aber das ist doch im Grunde das schöne im Leben. Es gibt immer jemand dem es gefällt. Switchen kann herrlich sein. Egal was andere dazu sagen. Jeder sucht sich halt das was ihm gefällt.
****na Frau
3.609 Beiträge
Doch man kann selber Dominant sein und dennoch eine devote Seite haben.


Falls das im Bezug auf meine Beiträge verbringe sein sollte:

Ich spreche niemandem die Dominanz ab. Ich sage nur ganz klar, dass das was die TE hier schildert, wenn die drei zsm unterwegs sind, da ist sie meinem persönlichem Verständnis nach nicht in der Position der Domme ihres Ehemannes, sondern in erster Linie die sub ihrer Herrin und diese hat auch die Hand über dem Ehemann.


Mir geht es sich nicht darum die TE von meiner Ansicht zu überzeugen. Soll sie denken was sie will. Aber wenn sie hier eine Diskussion anfängt, dann muss sie halt auch mit Gegenargumenten und anderen Meinungen rechnen.

Ich bin selbst gerade gedanklich damit beschäftigt, ob ich evtl switcherin bin und von daher ist darf Thema grundsätzlich sehr interessant. Aber wie viele von den einseitig Geneigten halt ihre ganz individuelle Ansicht von Dominanz und Submission haben, so habe ich das auch, selbst im Kontext des switchens.
*******2de Mann
295 Beiträge
Es war nicht auf dich speziell gemünzt. Aber jedesmal wenn diese Frage aufkommt entstehen Diskussionen wo man sich fragt..... Muss das so sein. Ich habe mir auch die Frage selber gestellt. Kann man das..... Switchen und ist dennoch authentisch.... Ja es geht. Ich kenne sogar Paare wo beide switcher sind. Und es passt. Diesen Weg musste ich auch erst gegen und suche daher diese Erfahrung! Das devote ausleben nachdem man jahrelang Dominant war..... Ja es geht es geht es geht.... Genauso kann ich auch Dominant sein bei einer Frau die jemand dafür sucht.

Lustig finde ich die mails von Doms die mir privat schreiben wie dumm ich wäre..... Sorry wer das nötig hat..... Ich werde nicht darauf eingehen. Wer meint mich deswegen anzufeinden..... Bitte ich antworte lieber auf andere nette Mails.
********chaf Mann
7.510 Beiträge
JOY-Angels 
So, jetzt, wie angekündigt, nun noch einmal etwas zu Avaanas, wie ich finde sehr interessanten, Worten. *g*

Ich schrieb ja weiter oben schon, dass man gegenüber Person A devot sein kann und gegenüber Person B dominant.
Das bedingt dann aber auch ein gewisses Machtverhältnis. Bin ich gegenüber einer Person "oben", dann ist für diese aber auch meine Ausstrahlung genau das, sie nimmt mich selbst in diesem Moment dann ja auch als "oben", dominant, wahr. Und umgekehrt.

Kompliziert wird es, wenn dann alle drei in einem Raum sind. Wo sind da dann die Machtverhältnisse?

Im Idealfall bleiben sie so wie gehabt. Oft genug sind es diese aber dann ja doch nicht. Und ich sehe es dann genauso wie Avaana in diesem Fall: "Unten" ist dann stärker als "oben". Denn Sub, ganz unten, ist nur Top in der Mitte gegenüber verantwortlich, nicht aber Top darüber! Wenn sich Sub Top (ganz oben) aus Sicht des Tops (ganz oben) respektlos verhält, ist es immer noch an Top (Mitte), das selbst zu beurteilen, ob dem so ist. Da kann man auch gut und gerne anderer Meinung sein! Und Top (ganz oben) dann sagen "für mich ist es das nicht, du bist nicht ihr Top, sondern ich, und ich sehe keinen Grund für eine Strafe".

Nun ist es hier ja anders. Da wird nicht diskutiert, wenn Top (ganz oben) der Meinung ist, dass eine Strafe fällig ist, dann kriegt Sub diese.
Das bedeutet dann aber auch, dass Sub in dem Moment zwei Tops an der Backe hat und, vor allem!, hauptsächlich gegenüber Top (ganz oben) zu folgen hat! Denn das, was Top (Mitte) sagt, kann Top darüber locker jederzeit aushebeln. Top (Mitte) agiert in diesem Fall vielmehr als Sub und nicht primär als Top. Das sehe ich ganz genauso wie Avaana.

Was ich persönlich aber auch gar nicht schlimm finde. Wenn sich dieses Machtverhältnisses vor Ort alle bewusst sind, gibt es ja auch erst gar kein Kompetenzgerangel. Es zählt die Meinung von Top ganz oben, und erst wenn die befriedigt worden ist, kann dann noch das hinzukommen, was Top in der Mitte von Sub will.
Solange Sub damit kein Problem hat und das Sub nicht überfordert, ist doch alles in Butter. *g*

Ich persönlich würde solch eine Konstellation aber vermeiden wollen. Mal angenommen, ich hätte eine Sub und eine Top, jeweils klar verteilt vom Machtverhältnis her, dann käme mir eher nicht in den Sinn, mit beiden "spielend" unterwegs zu sein. Ich hätte dann das Gefühl, nur einer von beiden voll gerecht werden zu können. Das würde ich nicht wollen. *nein*
****um Frau
388 Beiträge
Themenersteller 
Eigentlich
Finde ich das zwar nicht wirklich hier her gehörig, aber dann werde ich kurz nochmal darauf eingehen, warum ich es bei uns etwas schwierig finde, es in Schublade 1 oder 2 zu stecken.

Grundsätzlich herrscht bei uns Schwatzschafs erstgenannte Variante vor, aber ich persönlich wünsche mir ein tpe Verhältnis zu meiner Femdom. Was dann automatisch zu Variante zwei führen würde. Mein Sub ist aber auch mein Ehemann und somit bestimme ich viel alleine aber nicht alles. Er hat noch immer ein Anhörungs und Mitspracherecht. Ich denke sonst würde die Ehe auch arg leiden.
Er ist ganz klar gegen tpe zum Momentanen Zeitpunkt, weshalb meine Femdom grundsätzlich keine Entscheidungsgewalt über ihn hat.
Nun ist dieser tpe Wunsch aber nicht nur bei mir, sondern auch bei meiner Femdom existent. Da ich das Bedürfnis habe ihre Wünsche zu stillen, verhalte ich mich nach eigenem Wunsch in diese Richtung.
Das betrifft mehrere Punkte, die ich umsetze, selbst wenn es nicht verlangt wird.
Unteranderem habe ich ihr angeboten über mich an ihn ran zu kommen und wenn ich mich gegen eine Sache stelle, die ihn betrifft, gerne dafür auch ihre Strafe in Empfang zu nehmen.
Das hat sie allerdings nie genutzt bisher. Sie schlägt vor oder fragt ob.... Mein Sub dies oder jenes tun kann und fragt ihn selbst sogar als meinen Ehemann um Erlaubnis bestimmte Dinge an mir umzusWichtig nicht bei allem, aber bei für ihn brisanten Themen schon.

Lg SMo
****na Frau
3.609 Beiträge
SMorum
Danke für deine Erläuterung.

Ich bin jetzt allerdings raus aus der Sache. Das ist euer Privatding und ich möchte dazu meine Meinung nicht kund tun. Solange ihr alle glücklich seid, sollte es euch auch egal sein was andere von euch denken und wie sie euch nennen.

Alles gute euch
******ose Frau
4.601 Beiträge
Meine persönliche Meinung @****um

Zu welchem Schluss und welchen Lösungen ihr kommt, bezüglich eurem Beziehungsgeflecht, ist doch wirklich alleine euer Ding. Von wem müsstest du denn noch eine Absolution bekommen, dass du a) nicht Switcher bist, b)doch manchmal Switcher bist, c)manchmal ein Spielkind bist d). immer beides und alles bist?

Es spielt doch überhaupt keine Rolle.

Du musst es nur für dich alleine wissen!

Wie du von aussen wahrgenommen wirst, ist doch nochmals etwas ganz anderes. So wie du es schilderst ist es eher sehr konfus. Bezeichnungen wie TPE haben da einen eigentümlichen Charakter, wenn du dann doch wieder Femdom deines Mannes bist. Aber all das ist nicht wichtig, wichtig ist, dass du weisst, wo du jeweils stehst, wem du gehorchst, und wer dir manchmal zu gehorchen hat, aber nicht immer, oder so....

Take ist easy, lebe einfach dein Leben und kümmere dich nicht darum, wie andere es bezeichnen würden, so lange du weisst, wie du es für dich bezeichnen kannst.
*******rion Mann
14.646 Beiträge
****um:
ich persönlich wünsche mir ein tpe Verhältnis zu meiner Femdom. Was dann automatisch zu Variante zwei führen würde. Mein Sub ist aber auch mein Ehemann und somit bestimme ich viel alleine aber nicht alles. Er hat noch immer ein Anhörungs und Mitspracherecht. Ich denke sonst würde die Ehe auch arg leiden.

Gut das Du die Lage so klar analysiert hast und erkennst. Manche machen sich da lieber etwas vor und
dann entgleitet die Entwicklung den Beteiligten.

Ich hoffe Deine FemDom hat soviel Vernunft das sie aus dem TPE ein PE macht - ist genauso intensiv aber realistischer und läßt dem Bereich EHE den Raum den diese Beziehung braucht. Der Unterwerfung und der Dominaz in Eurem Beziehungsgefüge wird das keinen Abbruch tun - solange sich keiner von Euch an ideologisch überhöhte Modelle klammert, die in der Realität oft als eine Art rale Selbstverständlichkeit prolamiert werden tatsächlich aber nur sehr selten gelingen.

Im Gegenteil - wer sich traut das zunächst unvollkommen scheinende zu leben - erfährt manchmal auch das es ich in Richtung Perfektion entwickelt weil man es zuläßt.
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