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Wann weis man, ist man Dom oder Devot?

*****n_N Mann
9.369 Beiträge
Wann weis man, ist man Dom oder Devot?
Wenn das Kopfkino bei einem der beiden Themen "Amok" läuft...oder bei beiden.
Wenn Geschichten, Filme oder Bilder den Wunsch wecken es selbst zu erleben und zu fühlen.
Wenn normaler Sex geil ist aber dennoch irgendwas fehlt, was man sich wünscht...das "Was" ist dann der Schlüssel.
Oder wenn man mit Gerte oder Halsband geboren wird *zwinker*
*****a_A Frau
10.873 Beiträge
Wie weiss man, ist man Dom oder Devot?

Indem man es in sich Fühlt...und indem man es Lebt!
Vielleicht es nur nicht zuordnen kann...in Begrifflichkeiten formen kann.
********chaf Mann
7.487 Beiträge
JOY-Angels 
Erstens einmal: Trolle füttert man nicht. *zwinker*

Und zweitens finde ich die Frage gar nicht doof. Denn das "Haus BDSM" ist so verdammt groß, dass man schon mal unsicher sein kann "bin ich hier wirklich richtig?". Denn es gibt vieles, das einen absolut abtörnen kann, das soll man also toll finden, wenn man sich als devot oder dominant empfindet? Bin ich hier wirklich im richtigen Film? Etc. pp.

Ich finde, dass es am Anfang erst gar nicht um "oben" oder "unten" geht, sondern erst einmal grundsätzlich darum, ob man auf den Kram steht oder etwas davon. So geht es für gewöhnlich ja auch los, dass man feststellt, dass man "anders" ist.

Typisches Beispiel: In irgend einem Film wird ein Mensch gefesselt oder verhauen oder kniet vor einem anderen nieder, und das macht einen aus irgend einem Grund an.
Da weiß man aber noch lange nicht, ob man nun die eine oder andere Seite bevorzugt, es ist doch primär die Situation an sich, die so prickelnd ist, die so triggert.

Ich fand beispielsweise in Filmen gefesselte Frauen immer toll. Bin ich deswegen automatisch dominant, weil ich ja ein Kerl bin und das da ne Frau, die da gefesselt ist? - Nö. Ich für mich habe festgestellt, dass meine Fantasien eher in die Richtung gingen, bzw. sich entwickelten, dass sie mich fesselt, ich der Hilflose bin.

Nun verstehen viele aber mit "Devotion" einen gesenkten Blick, eine Unterwürfigkeit in jeglicher Beziehung, Halsband und Leine, Diener sein, solche Sachen. Ist alles nichts für mich. Bin ich also doch nicht devot? Hm. *gruebel*

Letztlich kam ich zu dem Schluss, dass es nur eine Rolle spielt, sich grundsätzlich mal zu positionieren. Mehr nicht. Und dass es viel wichtiger ist zu sagen, was einem selbst etwas gibt, und was nicht.

Denn es kommt doch nicht drauf an, was man ist, sondern was man tut.
Und wenn eine dominante Person deswegen dominant ist, weil sie es total toll findet, dass ihr geliebter Partner genau das tut, was sie sagt, dann genügt das dann ja auch schon. Da müssen keine Seile, da muss keine Peitsche, da muss nicht einmal ein strenger Ton her, und Fetischklamotten schon gar nicht.
Dann ist es eben "nur" die Lust an der Macht über diesen Menschen. *floet*

Aber auch das kann nur diesen einen Menschen betreffen. Vielleicht ist man dann auch nur genau diesem einen Menschen gegenüber dominant / devot und sonst überhaupt nicht. *g*

Also, zusammengefasst:

1. Machen mich SM-Szenarien an? Wenn ja, dann stehe ich auf den Kram.
2. Habe ich konkrete Fantasien, die mich als "Opfer" oder "Täter" sehen? Dann ist es ein möglicher Hinweis darauf, dass man genau das sein möchte.
3. Habe ich konkrete Fantasien, wenn es um ein konkretes, echtes Gegenüber geht? Dann ist man zumindest dieser Person gegenüber dominant / devot. Bedeutet aber nicht, dass man es insgesamt sein muss, sondern es kann nur dieser gegenüber so sein.
******ust Frau
29 Beiträge
Spüren
In einem stino chat auf einer anderen Plattform traf ich einen ... der spürte meine Dominanz noch vor mir!
Dieser Kontakt hat mich gefesselt oder soll ich sagen entfesselt. Ich begann Seiten zunächst zu fantasieren, dann auch zu erleben, die immer da waren, aber mich eher unanerkannt beeinflusst haben.
Die erste Ohrfeige, die ich meinem Sklaven aus einem unbegründeten Impuls heraus gab, war erregend, wie der erst Kuss.
Danach war nichts mehr wie es war.
An diesem Mann richtete mich regelrecht auf. Ich genieße seine Hingabe.
Er ist nicht schwach, im Gegenteil, im Leben ist er ein sehr bestimmender Mann. Manches mal musste ich ihn niederringen. Es war sehr herausfordernd aus der Komfortzone herauszutreten und die Führung zu übernehmen. Ich nahm die Herausforderung an und gewann ein unbeschreibliches Lust- und Freiheitsgefühl.

Sehr schwer war es mir in der Phase erster Verliebtheit. Da wäre ich manches Mal gern niedergesunken ...
Jetzt nehme ich mir, was ich brauche in großer Unverschämtheit und kann so auf ihm niedersinken, wann immer ich das möchte ...
Dass er mich anbetet, dass er mich begehrt ist Lohn für meine Unbeirrtheit...

Noch eines: Als junge Frau lebte ich die devote Seite für kurze Zeit. Mein erster Mann weöffnete mir nach drei Jahren Ehe, dass er Flagellant sei. Ich spielte ihm zu liebe mit, denn als Mensch und Mann liebte ich ihn.
Ich ertrug das ein Jahr lang und bemerkte, dass ich immer unglücklicher wurde und mich heimlich mit anderen traf. Wir trennten uns und blieben Freunde. Dann lehnte ich lange die gesamte Szene ab ...

Und jetzt bin ich, wo ich hingehöre und habe mich ein Jahr lang ausprobiert und meinen ganz eigenen Stil gefunden ...
Es klingt paradox. Die Begegnung mit dem oben erwähnten Mann hat mir meinen Weg gewiesen.

Öffne dich also deiner inneren Wahrheit, erzwinge nichts, lass es entstehen!!!
********Lady Frau
4.708 Beiträge
@******ust

Ein wunderbarer Beitrag und absolut nachzuvollziehen. Ich stelle fest, dass sich ein Thread immer lohnt, denn es gibt viele Beiträge, aus denen immer wieder einige ihre Nutzen ziehen oder gar ein wenig weiser werden. Dieser Beitrag hat mich fasziniert, weil er für mich aufzeigt, dass es sich im Laufe des Lebens wohl doch auch in die andere Richtung entwickeln kann.........

Ja, sehr interessant, denn ich bin ganz felsenfest der Meinung, dass ich absolut devot bin. Aber mit dem passenden Gegenstück kann dieses sichere Fundament wohl anfangen zu bröckeln....... *gruebel*
*******nep Frau
15.241 Beiträge
Ich stimme diesem auch zu. Denn in diesem Beitrag sehe ich mich auf meinem neuen Weg. Den ich mit meinem Dom beschreiten. Bei dem ich nicht nur devot, sondern auch dominant sein darf. Unter anderem.
hmm..woran hab ich es denn gemerkt?
ich glaub bei mir gings im Job los ...Befehl und Gehorsam macht spaß...man lebt ja damit irgendwann hat man das Verinnerlicht...und dann kam es Zuhause auch durch irgendwann bei einer Verflossenen...die mochte das zwar jetzt nicht so....:D in mir sprühte es vor Lust...Also ins Thema vertiefen ah jap Dom los gehts :D:D
*******nder Mann
56 Beiträge
wurde hier in einem beitrag zwar schon erwähnt aber mit meinen worten würde ich es so formulieren...

wenn man einmal bei einer ganz einfachen, "klassichen" bdsm rollenverteilung bleibt dom/sub und sich da mal die zeit nimmt sich in jede rolle hineinzuversetzen. welche triggert?

gefesselt und geknebelt wehrlos da zu stehen oder zu liegen mit verbundenen augen und nicht zu wissen was als nächstes mit dir passiert oder diese situation aus der dahinter stehenden, aktiven und kontrollierenden perspektive zu sehen.

reizt es dich mehr zu agieren oder zu reagieren? kontrolle wollen oder kontrolle abgeben?

ja das ist jetzt bewusst sehr vereinfacht ausgedrückt, schwarz/weiss unter auslassung aller sich bietenden facetten, aber für mich ließe sich damit die grundsätzliche richtung sehr gut bestimmen.


alex
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