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Die Verantwortung der Sub

Die Verantwortung der Sub
Wir lesen und schreiben hier in fast allen Gruppen davon, wie sehr der top, Dom, wie auch immer, an seine Verantwortung gegenüber seiner sub (wobei ich ausdrücklich auch femdom-Paare, mm-Paare, ff-Paare miteinschließe) zu denken hat.

Er soll führen, leiten, erziehen, soll seiner sub Befriedigung verschaffen. Sowohl in körperlicher, als auch in seelisch-geistiger Weise. Er soll sub lesen, er soll erkennen, er soll das richtige Maß zwischen Erziehen und Lust finden..... Kurz gesagt: er leistet durchaus Schwerstarbeit.

Was aber ist mit subbie? Ist sie wirklich "nur" die passive sub, die nur reagiert, auf das, was der top mit ihr macht? Blinder Gehorsam, keine eigenen Wünsche, ein Stück Fleisch?????

Ich sehe das differenzierter. Ich bin als sub gehalten, meinem Dom zu vertrauen. Ich begebe mich freiwillig in seine Hand. Aber Dom ist nur so gut, wie sub es mitbestimmt. Wenn ich keine Rückmeldung gebe, dann funktioniert es auf Dauer nicht. Denn dann wird es zu einem Rätselraten durch den Dom. Ich denke mal, das das unweigerlich zu Stress und Spannungen in einer Beziehung führt. Niemand kann nur geben, niemand nur nehmen. Es muss ausgeglichen sein.

Und hier trägt subbie nun eine große (mit-)Verantwortung. Auch ich, als devoter, mich hingebender Partner, muss meine Fühler ausfahren, auch ich muss erspüren, dass mein Dom manches einfach nicht mag.... Auch ich muss akzeptieren, dass mein Dom Grenzen hat, die er nicht überschreiten will oder kann.

Ich höre schon das Aufschnaufen, dass dies doch selbstverständlich ist. Ja, sollte es sein. So selbstverständlich wie der berechtigte Anspruch, einen fürsorglichen und verständnisvollen Dom zu haben.

Ich erlebe oft sub´s, die sehr viel Wünsche haben. Auch viele, die einfach Forderungen aufzustellen scheinen. So nach dem Motto: er ist der Dom, also soll er sich gefälligst kümmern.......

Wie gesagt, auch sub hat Verantwortung zu übernehmen, für sich und auch für ihren Dom.......

eine nachdenkliche Mira *nachdenk*


PS: Von Äußerungen wie"Ist mir noch nie untergekommen!", "Wann hast du das gehört, erlebt, gib Beispiele!" bitte ich Abstand zu nehmen. Für mich ist das *offtopic* . Ich möchte einfach eure Meinungen hören......
Beide haben für sich selbst und füreinander Verantwortung in einer von Liebe und wachen Verstand geprägten Beziehung jedweder Art.

Ein überzeugter seiner eigenen Worte, aber auch nachdenklicher Sternenwind
*********mond Frau
181 Beiträge
Beide haben Verantwortung...
...dieser Meinung bin ich ebenfalls.

Sub muss auch mitdenken. Ich hab manchmal das Gefühl, dass Subs vergessen, dass Dom auch nur ein Mensch ist, der Fehler machen kann (so sehr er sich auch Mühe gibt) und auch nicht allmächtig ist. Da müssen schon beide Partner sich kümmern...

Außerdem kann ich als Sub nicht nur fordern. Wenn es meinem Dom nicht gut geht und er nicht spielen kann, dann darf ich doch nicht darauf pochen und evtl beleidigt sein. Stattdessen sollte Sub dann für Dom auch Verantwortung übernehmen und sich darum kümmern, dass es ihm gut geht. *schwester*
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Selbstverständlich muss Sub auch Rückmeldungen geben. Dom kann nicht zaubern und ist kein Übermensch. Ein gewisses Mass an Empathie ist sicher eine legitime Forderung, die auch in meinen Augen sehr wichtig ist. Aber auch der empathischte Mensch hat seine Grenzen. Es ist sehr schwierig, ohne zu reden wirklich zu wissen, was Sache ist. Deshalb ist es grundsätzlich wichtig, miteinander zu reden, um weiterzukommen.

Schlussendlich ist eine D/s-Beziehung auch nur eine Beziehung. Es sind zwei Menschen beteiligt und beide haben Bedürfnisse, Gefühle und Grenzen. Deshalb ist es ja so wichtig, sich am Anfang ausgiebig kennenzulernen und auszutauschen. Sonst droht dasselbe wie mit jeder Beziehung, die auf schlechtem Fundament aufbaut: Man stürzt sich in etwas hinein, zuerst ist alles wunderprächtig und ein paar Monate später, wenn die anfängliche Euphorie durch ist, merkt man dann, dass es eigentlich gar nicht passt.

******e67:

PS: Von Äußerungen wie"Ist mir noch nie untergekommen!", "Wann hast du das gehört, erlebt, gib Beispiele!" bitte ich Abstand zu nehmen. Für mich ist das *offtopic* . Ich möchte einfach eure Meinungen hören......

Der grosse Wert eines Diskussionsforums ist, zu diskutieren. Und dazu gehört neben der Meinungsbekundung auch der Meinungsaustausch sowie die Erläuterung derselben, damit man gewisse Punkte besser nachvollziehen kann. Daher fände ich es sogar gut, wenn es manchmal Beispiele gäbe. Eine reine Auflistung von Meinungen hat nicht selten einen geringen Wert. Es kann meiner Meinung nach keinesfalls unabhängig vom konkreten Inhalt Offtopic sein, nachzufragen...

Und in der Tat habe ich eine Frage zu deinem Post, weil ich den Zusammenhang interessant finde aber nicht ganz folgen kann:

******e67:
Ich erlebe oft sub´s, die sehr viel Wünsche haben. Auch viele, die einfach Forderungen aufzustellen scheinen. So nach dem Motto: er ist der Dom, also soll er sich gefälligst kümmern.......

Was genau meinst du hier, ist verantwortungslos? Hast du ein Beispiel? Bzw. inwiefern nimmt Sub die Verantwortung nicht wahr, wenn so Forderungen gestellt werden?
**********age87 Mann
134 Beiträge
Ich denke diese Kandidaten mit ewig langen "must-have-Listen" gibt es auf beiden Seiten.
Es gibt Spielarten, wo die Sub oder Slave von jeglicher Verantwortung und Mitsprache befreit ist, für mich ist das nichts. Ich sage immer, Sub gibt Ihre Kontrolle ab, nicht den gesunden Menschenverstand.

Bei mir äußert sich das in Sessions so: Natürlich kann ich die komplette Verantwortung übernehmen, aber wenn ich weiss, dass Sub ihre eigenen Kräfte gar nicht mit einschätzen kann, werde ich nie so an Grenzen können, wie sonst. Wenn ich weiss, dass sie sagt, wenn es zuviel wird, muss ich nicht abwägen und der Sicherheit den vorzug geben. Weder sollte Sub sich in extremsituation blind darauf verlassen, dass er schon merkt dass es zuviel ist, noch sollte Dom sich ausschließlich auf Ihr Wort verlassen.

Zusammenfassend kann man wie fast unter jedes Thema schreiben: Es treffen eben zwei Menschen aufeinander und keine Ideale. Angefangen bei guten und bei schlechteren Tagen des einzelnen ist dann doch jede Session anders und was gestern gut ging, ist morgen zuviel. Das sollten auch beide Parts kommunizieren können.Es ist schlicht und einfach ein Miteinander.
****az Mann
4.353 Beiträge
Wenn der Dom nicht mehr weiter weiß, weil die Sub nicht sagt was sie will dann gibt es wohl Kommunikationsprobleme.
Es gibt einige Seiten bzw. Formulare bei denen beide Partner eintragen können, was sie machen möchten, was nicht etc pp (Z.B. mojoupgrade.com). Zudem ist es auch Teil der Verantwortung der Sub Stopp sagen zu können wenn ihr was nicht gefällt oder es über ihre hard Limits hinaus geht.
Reaktionen der Sub (akustisch, visuell, etc) sind zwar gerne gesehen, sollten aber nicht erzwungen werden nur damit der Dom weiß was er richtig macht. Mimik und Gestik lesen gehört halt dazu.
Für mich ist es so, ....
immer wieder mal lese und erfahre ich auch solche Dinge dass eine Sub von heute auf morgen keine Meinung mehr haben darf, dass sie «EigenDumm» ist und für alles immer und jederzeit Rechenschaft ablegen muss. Sie darf nicht einmal mehr mit alten Kollegen und Freunden sprechen ohne dass Dom das ja dazu gibt.
Für mich ist das keine Sub sondern ganz klar eine Sklavin. Und selbst dann bin ich der Meinung, dass man in der heutigen Zeit so weit sein sollte ALLEN Menschen mit Augenhöhe Respekt und Anstand zu begegnen.
Oft stelle ich aber auch fest, dass gerade DOMs solche Regeln aufstellen, weil sie Angst haben, dass die "Sub" der Verlockung erlegen könnte und einen anderen Dom oder dessen Einstellung auch cool findet. Und ja, auf eine Art verstehe ich das, denn wenn die Sub danach anfängt Ansprüche zu stellen, dass man das oder jenes auch so machen kann, dann ist der Dom gefordert denn sonst führt Subbi das Zepter schneller als man denkt *zwinker*
Ergo versucht man/ Dom solche Dinge zu unterbinden um nicht in die Verlegenheit zu kommen. Meiner bescheidenen Ansicht nach ist auch ein Dom nur Mensch und darf sich ruhig auch weiterentwickeln oder auch klar sagen wieso er was und warum so will und macht. Oder anders gesagt soll der Dom seine Führungsrolle (aus)leben. Kann er das nicht, ist der dann wirklich Dom?
• Aber das ist nur meine Bescheidene Meinung ohne Anspruch darauf, dass sie jemand verstehen oder teilen muss. Nachdenken darüber darf natürlich jeder *zwinker*
*****988 Frau
54 Beiträge
Aber eine Sub kann auch nur ihre Verantwortung wahr nehmen genauso wie der Dom wenn man Dinge gesagt bekommt
Ich kenne nämlich einige Doms die nie was von sich Preis geben wollen somit merke ich schon das irgendwas nicht stimmt aber was und wie kann ich ihm helfen ohne seine Autorität und so zu missachten ist dann die Frage und wenn er sich verschließt kann ich nichts tun
Bei den Doms die ich kenne die so sind ist es nämlich so das dies vor subbi einzugestehen gleich kommt wie Schwäche zeigen und das geht nicht da man ja stark sein muss um auch Macht haben zu können ( es denken viele so was ich selbst schwachsinnig und schade finde )also eher schwer für subbi Verantwortung zu übernehmen

Ich kenne es eher so Doms fordern und geben nichts zurück zumindest in dem Punkt der Informationsaustausch den sie wollen alles wissen man muss immer kommen und erzählen von sich aus und selbst kommt relativ wenig

Aber ich stimme dem zu trotz allem ist und sollte auch ne ds Beziehung von beiden ernst genommen und Arbeit investiert werden und miteinander reden sich öffnen Verantwortung übernehmen für den gegenüber und dies auch ermöglichen das auch und o
@SciFi2
Nun, ich meine damit, das es für mich persönlich nicht angemessen erscheint, dass einer nur fordert, und einer nur ausführt. Egal wer da jetzt welche "Rolle" übernimmt.

Eine sub, die beständig Forderungen stellt, was der Dom mit ihr machen soll, die verliert doch schnell aus den Augen, was machbar ist. Genauso wie ein Dom, der nur "sein Ding" durchzieht, egal, was seine sub dazu meint........

Das empfinde ich als verantwortungslos dem Partner gegenüber. Das geht für mich über das Grenzenverschieben, was ich wunderbar finde, hinaus.

Mira
Die einzige Situation in der ich wirklich total und komplett die Verantwortung meinem Partner übertrage sind die Sessions.

Da WILL ich mich komplett fallen lassen können - verantwortungslos eben...
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
******e67:
Das empfinde ich als verantwortungslos dem Partner gegenüber. Das geht für mich über das Grenzenverschieben, was ich wunderbar finde, hinaus.

Verstehe. Ja, das stimmt und das deckt sich mit meiner Auffassung.
Als Sub trage ich genauso Verantwortung für mich , für meinen Dom und damit für uns. Ohne Reaktion keine Aktion...auf beiden Seiten nicht!

Nach einer intensiven Session/ Spiel sollte Sub, Dom genauso auffangen können und wieder in die Realität begleiten können wie umgekehrt. Es ist für Dom wie für Sub eine genauso intensive uns anstrengende Erfahrung. So ist es jedenfalls für uns immer und eine so schöne unbezahlbare Erfahrung!


LG Rubin
Eins ist doch mal völlig klar. Wenn sub nicht mit Dom sprechen kann
und umgekehrt, läuft definitiv etwas falsch. Und das nicht nur in einer
Session, sondern in der ganzen Beziehung.
Meine Frau und während des Spiels meine Herrin, fragt immer nach,
wenn sie was neues an und mit mir ausprobiert, wie das ist und ob es mir
gefällt. Auch ich sage ihr, wenn mir etwas sehr gut, oder auch gar nicht gefallen hat.
Ich glaube, nur so kann man zusammen wachsen.
Es bringt doch keinem was, wenn jeder sein eigenes Ding durchziehen will.

Voller Demut, Sklave Tom
Profilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Kurz und knackig ...
DOM ist verantwortlich für sein/ihr TUN ...
muss immer wieder nachfragen, was wie ankommt.
SUB ist verantwortlich für seine/ihre EMPFINDUNG ...
muss immer wieder deutlich machen, was wie ankommt.
BEIDE sind verantwortlich ... für das Gelingen des Spiels -
und dazu gehört KOMMUNIKATION.
******ung Mann
6.429 Beiträge
Hm
Für mich stellt sich bei einer solchen Fragestellung sofort eine andere Frage:

Von WAS reden wir?
Die Beantwortung dieser Frage ist von vielen Faktoren abhängig
Und ich verstehe immer nicht so genau, worauf der TE dann abzielt
Das ist keine Kritik an deiner Fragestellung miracle67 - es liegt schlicht an mir...

Also mal schauen...
Zuallererst übernehme ICH die Verantwortung für...MICH
Und das erwarte ich von meiner Partnerin auch...also, das SIE die Verantwortung für SICH übernimmt

In unterschiedlichen Situationen übernehme ich dann natürlich die Verantwortung FÜR sie VON ihr
Schon allein deshalb, weil es sehr schwer ist...
Nein halt!
Das ist nicht wahr...
Es IST möglich, die Verantwortung für sich selbst zu behalten, wenn man geknebelt und gefesselt auf dem Boden liegt... es ist nur NICHT möglich, diese Verantwortung auch DURCHZUSETZEN innerhalb einer Zeitspanne und auf eine Art wie sie ggf. erforderlich wäre
Also übernehme ich das von ihr
Denn sie kann einfach nichts beenden...was auch immer ich dann mache
(Ja, da kann mir jeder erzählen was er will...jemand, der gefesselt und geknebelt auf dem Bauch liegt wird nicht schnell genug richtig genug handeln...)
Außerdem, da geht es ja schon weiter....wenn sie da gefesselt und geknebelt aufm Bauch fläzt und auch noch aufpassen muss, weil ihr niemand ihre Verantwortung abnimmt....ja, wie soll sie sich denn entspannen, genießen und fallen lassen können?
Und deshalb - übernehme ich in dieser Situation die Verantwortung FÜR sie VON ihr
Das heißt NICHT, das ich dir dann den Stöpsel aus dem Mund zieh und ihr die Fesseln abnehme und sie sofort wieder die Verantwortung zurück bekommt
*nein* *nein*
Erst, wenn sie dann wieder klar ist und quasi die Situation vorbei ist - dann ist sie wieder für sich selbst Verantwortlich

DAS ist EINE Situation in der ich die Verantwortung übernehme

Es gibt, denke ich, einen RIESEN Unterschied zwischen:
• Verantwortung übernehmen und
• Kontrolle haben

Wenn ich entscheide, welches Kleid sie trägt oder welche Schuhe sie anzieht, das wir ins Kino gehen oder zum Essen etcetc...
Dann habe ich die KONTROLLE
Aber deshalb ist es nach wie vor IHRE Verwantwortung, das sie sich nicht den Fuß bricht wenn sie in den Schuhen geht
Ich bin NICHT ihre Glucke und auch nicht ihr Papa - und sie ist aus dem alter längst raus wo man alle Ecken mit Schaumstoff polstern muss

Ja, ich sehe es auch so, das "Ansprechen und miteinander Reden" ein TEIL der Verantwortung ist die JEDER trägt

Für MICH kommen deshalb nur Menschen in Frage, die ihre Verantwortung über sich NICHT grundsätzlich und dauerhaft vollständig abgeben wollen

Andere Menschen wollen aber GENAU DAS
Und WENN ich in einer Beziehung stecke, in der mein Gegenüber angekündigter und abgesprochener Weise mit meiner Zustimmung und Erlaubnis seine Verantwortung im vollen Umfang an mich abgegeben hat....tja, dann brauch ich mich nich beschweren, wenn mir das irgendwann auf den Zeiger geht weil mein Gegenüber nicht mit mir von sich aus über sich redet o.ä.
WOBEI ich solche Beschwerden eigentlich noch nie von jemandem gehört habe, der in einer solchen Beziehung steckt *gruebel*

OB ich jetzt im Sinne der TE OT wurde kann ich nicht sagen
Wenn ja - dann *wink* *wink* Beitrag

MfG
Die Verantwortung der Sub
..., gerade der unerfahrenen, sehe ich vor allem darin, sich immer mal wieder die Reihenfolge zu vergegenwärtigen, die man für sich selbst festgelegt hat. Bei mir ist das Mensch - Frau - Sub und umgekehrt Mensch - Mann - Dom.
Insofern sehe ich die Eigenverantwortung der Sub - vor allem der unerfahrenen - auch darin, "nichts als gegeben hinzunehmen", sondern "nachzuprüfen" und der "eigenen Intuition zu folgen". Heißt für mich: mich eben nicht willenlos zu beugen, wenn es sich nicht richtig anfühlt. Heißt weiter: die eigene Selbstachtung nicht zu verlieren. Ich bin nicht um seinetwillen Sub, sondern um meinetwillen.
Sehr Sehr treffend
Einmal ohne große Worte, sehr schön geschrieben, nichts hinzuzufügen, es ist immer ein miteinander, actio reactio, anders wird es nicht für beide zum ziel führen, und das definieren immer zwei, auch in diesem kontext.....
*********1954 Frau
5.031 Beiträge
Sub bedeutet für mich, nicht alles willenlos hinzunehmen.
Ihm zu sagen, was ich nicht mag und will, bin bereit vieles auszuprobieren,
aber was nicht geht, geht nicht.
Das Wichtigste ist die Kommunikation zwischen beiden, und wie schon mehrmals geschrieben, ein gegenseitiges Nehmen und Geben.
*****n_N Mann
9.370 Beiträge
Verantwortung, Verantwortung, Verantwortung...
Verantwortung liest man immer wieder und sie ist in der BDSM-Theorie unabdingbar.
Auch in der Praxis ist sie zu finden, wird aber ironischer weise dem Dom zugesprochen.

Googelt man den Begriff "Verantwortung" findet man 2 Aussagen (wo ich denke das der Großteil das ähnlich versteht):
  • die Pflicht, dafür zu sorgen, dass (in bestimmten Situationen) das Notwendige und Richtige getan wird und kein Schaden entsteht.

    (Diesen Part übernimmt die Sub, in dem sie Grenzen und Tabus vorgibt und in dem sie jederzeit alles mit einem Stoppwort beenden kann)


  • die Verpflichtung, für seine Handlungen einzustehen und ihre Folgen zu tragen.

    (Auch wenn es so klingt als wäre dieser Punkt der, der perfekt auf Dom zutrifft. So sollte man sich auch vor Augen führen, das Sub vorher oder nicht rechtzeitig die Entscheidung getroffen hat, die Session mit ihrem Stoppwort zu beenden.
    Erst wenn Dom das Stoppwort ignoriert oder sub unvorbereitet mit etwas überrascht, ohne das sie vorher Gelegenheit hat die Session zu beenden, erst dann muss Dom die Verantwortung für sein Handel übernehmen.)



Was trägt denn Dom wirklich für eine Verantwortung im BDSM? *skeptisch*


Wenn ich keine Rückmeldung gebe, dann funktioniert es auf Dauer nicht.
Eine Rückmeldung ist doch nur wirklich erforderlich, wenn es Kritik gibt.
Wenn das was Dom macht gut ist und/oder man damit leben kann, dann kann Dom weiter seine Freiheit genießen und das tun was er mag, ihm Lust bereitet und er genießt...eine Rückmeldung braucht man in dem Falle nicht wirklich. Auch wenn es kein Weltuntergang ist, wenn es ein positives Feedback gibt.

Auch ich muss akzeptieren, dass mein Dom Grenzen hat, die er nicht überschreiten will oder kann.

Ich möchte drauf Wetten das mindestens 90% aller Subs nicht alle Grenzen und Tabus ihres eigenen Dom's kennen...Denke das sagt schon iwi einiges aus.
Daher musste ich etwas schmunzeln als ich den Satz lass.
********ig69 Frau
666 Beiträge
Noch kürzer.......
..... noch kürzer ist mein Beitrag zu diesem Thema:

Ich habe mich entschlossen, meinem HERRN ein Leben lang zu dienen.
Und es ist meine Aufgabe, dass es ihm gut geht. Deshalb gebe ich zuerst.
Erst danach empfange ich das Geschenk meines HERRN. Ich nenne es Vorschußleistung als Zeichen meiner Liebe zu ihm.

Es sollte in einer HERR/sub-Beziehung immer ein Geben und Nehmen sein.

Forderungen gibt es meinerseits nicht, es sind Bittstellungen an ihn......
SUB selbstbewusst
Für mich ist das Vertrauen in einer S/D Beziehung die Grundbasis und zu Vertrauen gehört immer auch Verantwortung von beiden Seiten, ich kann sehr gut Grenzen aufzeigen, genau das gehört für mich mit zu meiner Verantwortung...
******i78 Frau
17 Beiträge
Verantwortung der Sub
Ich habe gerade mal eure Kommentare gelesen... Danke erst mal für diesen Thread!
Als ich meinen aller- ersten Dom hatte - sollte ich quasi Tagebuch schreiben wie es mir in den Session so ging... diese waren allerdings geschmückt mit Wünschen und ja -ich gebe es zu- auch Forderungen... nur habe ich zu der Zeit noch nicht vollkommen begriffen, was Sub -sein heißt ... ich habe ganz vieles schlichtweg nicht verstanden!
Es dauerte eine ganze Weile und mehrere kurze Spielsessions (auch mit unterschiedlichen Partnern) bis ich wirklich viele Dinge begriffen habe!
Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, wenn mich eine Session sehr bewegt -sehr aufgewühlt hat - oder irgendwelche Umstände waren... schreibe ich eine Rückmeldung. Diese ist dann schon ziemlich detailliert ... weil eben mein Gegenüber ja auch wissen will, wie es mir in den Session ging, was mir gefallen hat und womit ich innerlich noch kämpfe -eben um dort anzusetzen ... oder es auch schlichtweg zu wissen *zwinker*

Wer auch immer hier schrieb >Kommunikation ist das Aund O< ... dem kann ich nur beipflichten!!! Denn nur dann kann ich -als Sub-auch lernen ... und weitere Grenzregionen betreten *zwinker*
LG *sonne*
*******nep Frau
15.241 Beiträge
Meine Verantwortung
liegt in aller erster Linie darin, mich um mich zu kümmern:

geht es mir nicht gut, fühle ich mich nicht wohl oder bereit für eine Session, dann teile ich ihm das mit. Ich bin da für mich selbst verantwortlich, weil ich auch Mutter bin und in erster Linie für mich und sie da sein will und muss.
Dann natürlich, das es ihm gut geht:
Will oder brauch er eine Massage, bekommt er diese. Ist ihm nach kuscheln zumute und nach keiner Session, bekommt er das. Will er mit mir ausgehen, kleide ich mich entsprechend. Ich gebe einfach das, was er möchte, will und brauch und was ich geben kann. (Außer wenn er wollen würde das ich seine Wohnung putze oder koche etc.; da ist er bei mir falsch. Er ist groß und erwachsen genug sich für sich selbst zu sorgen; ausnahme, wir haben ein gemeinsames we, dann kann man auch zusammen kochen.)
**********Dom74 Mann
179 Beiträge
Kann man Verantwortung delegieren?
Guten Morgen,

ich denke mal heute etwas anders rum um vlt. den ein oder anderen mal ins Grübeln zu bringen!
Ist Verantwortung überhaupt delegierbar?
Nein
So lange ich im vollbesitz meiner geistigen und körperlichen Kräfte bin, kann ich die Verantwortung über mich nicht delegieren!
Ob ich beim überqueren der Straße nach rechts und links schaue, ob ich bei steigendem Wasser mit Schwimmbewegungen anfange, bei Gewitter einen Ort aufsuche der mich schützt, beim Sex mit wechselnden Partner Kondome benutze, als Dom da drauf achte das gewisse Maß an dem zu finden was sich die Sub mit mir wünscht, dem Dom die Info gebe das es gut oder schlecht, zu viel oder zu wenig oder oder oder ist. Die Verantwortung und erst recht über mein Wolbefinden kann ich nicht abgeben oder delegieren.
Warum, weil nur ich wirklich sagen kann ob es zu viel oder zu wenig ist! Trotz aller Empathie, ich kann von meinen Gegenüber nicht verlangen in allen lagen ohne vernünftige Kommunikation alles richtig zu deuten, jede Regung, jede Mimik richtig zu interpretieren!
Ich muss es melden, ich muss es meinem Gegenüber klar machen das der Schlag jetzt zu fest war, das ich es nicht mag jemanden dort oder in dieser Art und Weiße zu schlagen. Das ich es jetzt überzogen fand wie jemand erzieherisch auf eine Situation reagiert und agiert hat.

Oha, ist unser Traum vom BDSM nun überhaupt umsetzbar?
Ja, weil man auch beim BDSM in der Session miteinander kommuniziert, verbal, non verbal, mal klar und direkt und mal nicht! Mal weil ich einfach vor Lust und Geilheit so richtig tief und wollüstig stöhne und das andere mal durch eine klare schmerzverzehrte Mimik zeige wie es ist. Jeder auf seine Art und Weiße, in seinen Möglichkeiten!
Geht das immer gut, nein absolut nicht! Mal ist es dem devoten Part am Ende zu viel gewesen und ein anderes mal dem dominanten. Man stürzt ab, man hat sich nicht wohl gefühlt oder es tat einfach mal zu sehr weh.
So, viel Spaß beim drüber diskutieren oder zerreißen. Aber das ist meine Ansicht.
Ist Verantwortung delegierbar = Nein!
Gruß
Big Daddy Dom
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
**********Dom74:
Ist Verantwortung überhaupt delegierbar?
Nein
So lange ich im vollbesitz meiner geistigen und körperlichen Kräfte bin, kann ich die Verantwortung über mich nicht delegieren!

Du relativierst mit dieser Aussage das Nein direkt nach dessen Äusserung. Verantwortung ist sehr wohl delegierbar. Lagerleiter übernehmen diese in Lagern, Ärzte bei einer Operation (auch wenn man keine Vollnarkose hat!) und Dom wenn Sub sich fallen lässt. In all diesen Fällen ist eben die Person nicht im Vollbesatz der psychischen oder physischen Kräfte.

Und auch das Gesetz sieht dies vor. Wenn Dom mich fesselt und ich werde dabei verletzt, ist er sehr wohl dafür verantwortlich. Das gleiche gilt für den Arzt, der pfuscht und den Lagerleiter, der sich besäuft statt sich zu kümmern.

**********Dom74:
Warum, weil nur ich wirklich sagen kann ob es zu viel oder zu wenig ist!

Das kann Sub nicht immer. Wenn ich so richtig fliege, dann könnte man so ziemlich alles mit mir tun. Ich bin dann voller Drogen und habe eben schlicht nicht meine psychischen Kräfte. Ich muss dann der Person vertrauen können, dass sie ihre Verantwortung wahrnimmt und mich beschützt und auffängt.

Was aber nicht geht ist die Verantwortung für das Tun und Lassen pauschal abzugeben. Z.B. wenn man sich auf was neues einlässt und es geht trotz Vorsichtsmassnahmen schief. Wenn ich mich drauf eingelassen habe, bin ich mitverantwortlich. Da einfach auf Dom zu zeigen wäre falsch und unangebracht. Oder wenn etwas nicht in Ordnung ist, dann ist es auch mein Fehler, wenn ich das nicht kommuniziere.

Es geht wie du schon sagst um die Frage, ob man physisch und psychisch vollständig da ist. Und das ist man bei BDSM nicht immer. Ich finde, das ist eines der zentralen Elemente, die das ganze so spannend und schön machen.
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