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Diskussion zu bestimmten Definitionen im BDSM

*****511 Mann
21.850 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Diskussion zu bestimmten Definitionen im BDSM
Nachdem der alte Thread BDSM für Anfänger: Diskussionen zu bestimmten Definitionen "Altershalber" geschlossen ist, eröffne ich hier mal auf Anregung von Gruppenmitgliedern einen neuen dazu.

Es geht um diese Begriffsdefinitionen BDSM für Anfänger: Kurze Begriffsdefinitionen die dann ggf. ergänzt und erweitert werden können.

Hier kann also diskutiert werden über die verschiedenen Begriffe, es kann nachgefragt werden oder auch gemeinsam ein Artikel in Zusammenarbeit entstehen.

Für das Modteam WEKA2511
*******dor Mann
5.897 Beiträge
Was bedeutet ...
... "Verbindlichkeit" im BDSM-Kontext?
******nig Mann
24.798 Beiträge
Warum sollte das im BDSM-Kontext etwas anderes bedeuten als anderswo...?
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Sind
es gerade diese vermeintlichen Verbindlichkeiten die Anfängern angst machen !
(mir ging es auf alle Fälle so)
Anfänger haben viele Fragen ,und wollen nicht auf das andere ,das der erfahrener zurückgreifen müssen ,
sie wollen antworten wie sie dahin kommen ,
also mit gegenfragen ist es meiner Meinung der falsche weg in dieser Gruppe.

Lg BoP (w)

ist es deplatziert bitte löschen Weka
*******dor Mann
5.897 Beiträge
@DerFoenig
Ja, warum?
Weil die Rollen, Bilder und Erwartungen andere sind? Die Dinge und die Grenzen, mit denen man umgeht? Wir Sachen machen, die nicht immer gewöhnlich sind?
******nig Mann
24.798 Beiträge
Mal vorausgesetzt, dass du mich ansprichst :
**********urple:
mit gegenfragen ist es meiner Meinung der falsche weg in dieser Gruppe.
Da gebe ich dir generell recht, aber ich finde es nicht ganz unwichtig, wieso in diesem Fall überhaupt von einer anderen Bedeutung ausgegangen wird. Mir ist nämlich nur eine Deutung des Wortes bekannt.
******nig Mann
24.798 Beiträge
@****dor:
Und inwiefern ergibt sich daraus für dich eine andere Bedeutung des Wortes "Verbindlichkeit"? So ganz komme ich da noch nicht mit...
********egel Paar
2.633 Beiträge
*******dor:
Weil die Rollen, Bilder und Erwartungen andere sind? Die Dinge und die Grenzen, mit denen man umgeht? Wir Sachen machen, die nicht immer gewöhnlich sind?

Dennoch bleibt doch der Sinn des Wortes Verbindlichkeit der gleiche, oder nicht?

Vielleicht kann man dem Wort in dem Zusammenhang eine besondere Wichtigkeit zuschreiben, aber ich denke, keine andere Bedeutung.

Sperling
privat
*******dor Mann
5.897 Beiträge
Nun ...
... vielleicht doch wieder lieber die "Big Five": was ist Demut? was ist Submissivität? was ist Dominanz? was ist Hingabe? was ist Konsens? *mrgreen*
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Vielleicht geht es ...
... ja gar nicht um die Bedeutung des Wortes an sich sondern um die Bedeutung von "Verbindlichkeit" im BDSM-Bereich, die Bedeutung für die Beteiligten?

LG Black owns Purple (m)
********egel Paar
2.633 Beiträge
Wenn dir wichtig ist, inwiefern sich das im BDSM-Kontext verhält, dann teile uns doch deine Sicht mit, bitte.
Ich kann eben keine Änderung der Wortbedeutung erkennen, durchaus aber, dass es wichtig ist, sich verbindlich an Absprachen zu halten.
Da es aber hier um Begrifflichkeiten und deren Bedeutungen geht, verstehe ich es nicht...
*******dor Mann
5.897 Beiträge
...
Exakt. Das wird sich unterscheiden. Nicht grundsätzlich, aber bedeutend.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Den Aspekt mit der Wichtigkeit der Verbindlichkeit stimme ich voll und ganz zu.
Die Bedeutung ist in jedem Lebensbereich dieselbe.
Aber Vanilla-Sex kann ich auch in einer relativ unverbindlichen Sex-Beziehung ausleben.
Sex mit Machtgefälle nicht.
Nehme ich den dominanten Part ein, dann, weil ich mich verantwortlich fühle eine gewisse Fürsorge walten zu lassen. Und im devoten Part eben aus einer gewissen Abhängigkeit/ Fokussierung heraus - bzw. kann ich mich ohne ein Mindestmaß an Verbindlichkeit gar nicht erst fallen lassen und in diesen fokussierten Zustand geraten.
********egel Paar
2.633 Beiträge
Nun, Wikipedia schreibt dazu:

Verbindlichkeit bezeichnet die Konsequenz, Ausdauer bzw. Standhaftigkeit, mit der eine Person – teils unter widrigen Umständen – zu einer Zusage oder Absichtserklärung (zusammenfassend „Versprechen“ genannt) steht, die sie einer anderen Person oder anderen Personen gemacht hat. Sie wird entweder bis zu ihrer Verwirklichung verfolgt oder klar widerrufen (siehe auch Salvatorische Klausel: etwas teilweise Undurchführbares so weit wie möglich anstreben). Sie gilt vielen als zwingende Voraussetzung für einen fairen und korrekten Umgang miteinander und impliziert Verlässlichkeit.

Dieser Definition nach kann ich dann dem hier

*******ias:
Aber Vanilla-Sex kann ich auch in einer relativ unverbindlichen Sex-Beziehung ausleben.
Sex mit Machtgefälle nicht.

nicht zustimmen.
Denn wenn ich eine unverbindliche Sex-Beziehung habe, dann ist genau das ja auch verbindlich. Sprich, wir haben abgesprochen, dass wir ungezwungen Sex miteinander haben und das sehe ich dann als Versprechen an. Das Gleiche gilt letztlich für BDSM-Spielbeziehungen. In beiden Fällen bezieht sich die Verbindlichkeit auf das zuvor Abgesprochene.

Sperling
privat
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Jain.
Ich habe eine zeitlang im europäischen Ausland gelebt. Da herrscht eine etwas andere Verbindlichkeit. Viele Absprachen werden dort nicht ganz so eng gesehen/ nicht ganz so ernst genommen... Als ich mich dann meinem Umfeld anpasste, fielen viele aus allen Wolken.

"Aber das kannst Du doch nicht.
Du bist doch DIE DEUTSCHE!"
*roll*
so grob übersetzt jedenfalls

Kulturelle Unterschiede.

Ebenso sehe ich kulturelle Unterschiede in diversen gesellschaftlichen Nischen/ Szenen. Da wird die Verbindlichkeit mal mehr, mal weniger ernst genommen. Das sieht man dann schon daran, wie zuverlässig Termine eingehalten bzw. ob diese bei Nicht-Einhalten überhaupt abgesagt werden. Und wenn man sich dann darüber aufregt, dann heißt es, man würde das zu verkrampft sehen oder hätte zu wenig Humor. "Sein Wort halten" ist eben nicht überall gleichermaßen in Mode. Und wenn ich es zum Beispiel mit so einer "unverbindlichen Clique" zu tun bekam, dann passte ich mich irgendwann an. Nahm die Absprachen auch nicht mehr so ernst... entschied mich schon Mal um.

Die Frage wäre, wie es in der BDSM-Kultur aussieht.
Wie war das früher als die Szene noch relativ abgekapselt war?
Und wie ist das heutzutage, wo sie relativ offen ist?
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Weinn ich dich richtig verstanden habe ...
... Sperling, dann vergleichst du eine BDSM-Beziehung die ein Mindestmaß an Machtgefälle beinhaltet mit einem One-Night-Stand. Du beschränkst das auf die reine Absprache. Abgesprochen ist abgesprochen, egal Wie tief sich jemand auf das vorhandene Vertrauen verlassen muss. Da sehe ich aber nicht wirklich Verbindlichkeit wie ich sie verstehe ...

LG BoP (m)
*******ke10 Frau
1.156 Beiträge
**********urple:
Da sehe ich aber nicht wirklich Verbindlichkeit wie ich sie verstehe ...

Darf ich denn fragen, wie du sie verstehst? Denn das war doch hier die Frage *nachdenk*
********egel Paar
2.633 Beiträge
**********urple:
... Sperling, dann vergleichst du eine BDSM-Beziehung die ein Mindestmaß an Machtgefälle beinhaltet mit einem One-Night-Stand. Du beschränkst das auf die reine Absprache. Abgesprochen ist abgesprochen, egal Wie tief sich jemand auf das vorhandene Vertrauen verlassen muss.

Jain.
Ich bezog mich auf eine "relativ unverbindliche Sex-Beziehung", wie von Galinthias angesprochen. Dem setze ich eine "relativ unverbindliche BDSM-Spielbeziehung" entgegen.
Ich schrieb aber auch zuvor, dass ich die Verbindlichkeit im Sinne von "ich muss mich darauf verlassen können, dass Abgesprochenes auch eingehalten wird" im BDSM-Kontext enorm wichtig finde. Die Bedeutung ist aber die gleiche.
Wenn ich mit einem ONS abspreche, dass es nur safer sex gibt, muss ich mich darauf verlassen können, dass das dann auch nur so vonstatten geht.
Bei BDSM gibt es für mich deutlich mehr Absprachen, von daher überlege ich mir auch ganz anders genau, mit wem ich das auslebe.

Dennich bleibt für mich die Bedeutung von Verbindlichkeit die gleiche. Denn auch bei ganz normalem Vanilla-Sex steht im Zweifel (ohne Gummi) mein Leben auf dem Spiel.

Zur Bedeutung von Unverbindlichkeit:
in Beziehungen wird das ja häufig synonym mit "keine tiefen Gefühle, keine gemeinsame Zukunftsplanung" verwendet. Auch das ist wiederum verbindlich zu sehen, denn es ist vorher so explizit oder implizit abgesprochen.

Sperling
privat
Ihr disskutiert alle das Thema so theoretisch 😏
Ich überlege für mich die BDSM Verbindlichkeit im praktischen Zusammenhang. Wie verbindlich ist für mich zum Beispiel ein Subvertrag 😕 ist es "nur ein Spiel" oder sehe ich es ernst wie einen Arbeitsvertrag. 😥 für mich alles neu...
*******dor Mann
5.897 Beiträge
...
... wärmer, wärmer, noch wärmer ... *g*
**C Mann
12.063 Beiträge
@roeschenfee
...ein Sub-oder Sklavenvertrag ist ein an sich wertloses Dokument. Es hat keinerlei rechtliche Bedeutung. Es ist also Teil des Spiels zwischen Dom und Sub.... Ob Du Dich nun moralisch oder emotional an dieses Papier gebunden fühlst, ist Deine Sache.....
FTC
🙈 rechtlich ist es doch klar.... Das ausschlaggebende ist doch, wie Du schön formuliert hast, wie verbindlich man es sieht. Aber das ist doch das Thema hier, oder?
********egel Paar
2.633 Beiträge
*******nfee:
Das ausschlaggebende ist doch, wie Du schön formuliert hast, wie verbindlich man es sieht. Aber das ist doch das Thema hier, oder?

Nein, das Thema ist, ob und inwiefern Verbindlichkeit im BDSM-Kontext etwas anderes ist als im allgemeinen Gebrauch.
Zumindest ist dieser Thread so angelegt, dass es darum gehen sollte....

Wie verbindlich jemand etwas tut, ist eine persönliche Sache, die mit der eigenen Verlässlichkeit zusammen hängt.

Sperling
privat
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Wie verbindlich jemand etwas tut, ist eine persönliche Sache, die mit der eigenen Verlässlichkeit zusammen hängt.


Hmmm, Sperling, weiß nicht, daas ist jetzt auch nicht das Gelbe vom Ei - denn die Verbindlichkeit wirkt ja noch für jemanden anders/ den zweiten. Wenn einer etwas verlässlich als verbindlich ansieht, der andere nicht - dann ist da nichts verbindlich:
z. B. Sklavenvertrag: De jure kein Vertrag, wenn der eine ihn als verbindlich ansieht, der andere nicht, dann auch de facto kein Vertrag.
Verbindlichkeit klingt mir zu offiziell , zu bürokratisch


Wird eine BDSM Beziehung verbindlicher mit Vertrag ?
Die Verbindlichkeit liegt für mich in den Absprachen
Und da ist es eigentlich egal ob vor der Beziehung , BDSM , Spiel, Sex oder sonstwas steht

Verbindlich ist mir zu trocken als Begriff *zwinker*

Ich gehe eine verbindliche Beziehung ein in dem ich mich dafür entscheide
aber sie wird nicht wirklich verbindlicher (gibt es denn eine Steigerung von verbindlich ?)
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