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Angemessene Reaktion

Ich wüsste nicht warum ich "schmeichelnd" schreiben sollte
Und so lapidar mein Kommentar klingen mag trifft er doch ins Schwarze

Das ist hier eine Diskussionsrunde und daher auch meine Nachfrage



Sie war also in der Situation nicht in der Lage zwischen "Spiel" und "Realität" zu unterscheiden ?!


Ich bin immernoch dafür diese Situation nicht überzubewerten und auch in Zukunft bei solchen unschönen Begegnungen mit "ich möchte nicht mit Ihnen reden " zu reagieren .
Dann verstehe ich es noch weniger. Wenn für Ana die Aufgabe gilt, sich ausschließlich im Spielkontext und Deinem Beisein gegenüber anderen Herren 'entsprechend zu verhalten', verwirrt mich nun, wieso sie diese Alltagssituation -blöde Anmache eines Typen in der U-Bahn- verunsichert hat. Ich kann verstehen, dass ihr die Situation unheimlich war, weil sie alleine mit ihm im Abteil war und sich als Frau gefährdet fühlte. Das ist aber frei vom BDSM Kontext und ihrer Halskette. Die war ja letztlich nur Auslöser für die Art der Anmache.

Bedenklich finde ich es allerdings, dass sich ihre Rolle dort auswirkt und sie irgendwie 'schachmatt' setzt.

Ich bin hier durchaus bei Ropedancer. Neben der Eigenverantwortung in diesen Situationen und dem situativen Lösen von der Rolle (!!!), ist ggf. zu überlegen, ob in der ihr obliegenden Aufgabe -entsprechendes Verhalten gegenüber anderen Herren innerhalb Eures 'Spiels'- nicht unbeabsichtigter Weise ein Trigger gelegen hat, der zu diesem 'schachmatt' beigetragen hat. Devotion wirkt manchmal weiter als man denkt und möchte. Unter Umständen beeinflusst dies auch mal den gesunden Menschenverstand. Und ja, ist mir auch schon passiert! Kann man aber draus lernen *zwinker*
Ropedancer: Falsch verstanden... DAS war nicht unser Spiel. Darüber hinaus hatte ich ja schon geschrieben, dass WIR auch in einem Club eine solche Ansprache durch einen Fremden als ungehörig empfinden würden!

Neunwellen: Bitte! Das sollte kein Angriff oder "Mäckeln" an deinem Beitrag sein... puhhh... nehme das "nicht schmeichelhaft" zurück... mag dieses Persönliche hier nicht!

Khaleesi: Genau diese "Verwirrung" habe ich eben auch empfunden. Ich glaube schon, dass da unbewusst ein Trigger gelegt wurde, so wie du es beschreibst. Wir haben darüber vorher nie gesprochen und ich hatte an ein "Überspringen" in einer solchen Situation nicht gerechnet und auch nicht gedacht. Sie wohl auch nicht.

Vielleicht ist es aber so, dass dies nun erkannt und entsprechend eingeordnet ist.
Sorry...
'Nur wenn ihr zusammen seid' hatte ich überlesen...
Unabhängig davon ist die Ansprache des vermeintlichen Herrn natürlich unterirdisch...hielt ich nicht für nötig, das noch mal explizit zu betonen...
Ihr kriegt das schon hin;-)
********gika Frau
731 Beiträge
Es kommt auch immer ein wenig auf die innere Stimmung an, wie man auf eine eher unangenehme Anmache reagiert. Im Grunde steigt und fällt mit genau jene Stimmung auch die Wahrscheinlichkeit überhaupt in solch eine Situation zu geraten (was nicht bedeutet, dass sie bei guter Stimmung und dem entsprechend ausgestrahlten Selbstbewusstsein nie vorkommen könnte).
Wenn das Gemüt gerade ohnehin z.b. frustriert, gestresst, deprimiert, angespannt ist, strahlt der ganze Körper dies nach außen aus und diejenige Frau wirkt dann angreifbarer. Zusätzliche Faktoren wie alleine sein, menschenleerer Ort oder Dunkelheit verstärken dann nur den gefassten Eindruck, eine leichte Beute vor sich zu haben. Unabhängig von irgendwelchen Symbolen. Die im genannten Beispiel schließlich nur die Art der Anmache begründeten. Könnte schließlich auch sein, dass derjenige auch zudringlich geworden wäre, wenn sie kein Symbol getragen hätte. Werden wir aber nicht mehr ergründen können.

Es wird zudem halt immer so sein, dass es Männer gibt, die meinen bestimmte Signale erklären eine Frau zu Freiwild. Gleichgültig, ob es der Minirock oder ein Ring ist. Genauso wie sie sich mehrheitlich gerne schwach wirkende Personen auswählen.
Dahingegen ist in den meisten Köpfen auch noch viel zu häufig eine gewisse Tätermentalität vorhanden. Sehen wir schließlich nur allzu oft bei Vergewaltigungsopfern. Immer noch ist die häufigst gestellte Frage: was hat sie denn an gehabt?
Und wenn es doch nicht der erwartete Mini und die Highheels waren: Aber irgendetwas muss sie doch gemacht haben?
Absolut verklärte vollkommen falsche Denkweise. Warum muss sich verdammt noch mal das Opfer rechtfertigen?
Genauso wie in dem Beispiel: Warum muss sie mit einem Ring auf einmal damit rechnen, von irgendeinem Kerl blöd angemacht zu werden?

Das Frau im übrigen in solch einem Moment (alleine in der menschenleeren Bahn) eventuell in eine Schockstarre verfällt, finde ich nicht gar so abwegig. Muss meines Erachtens auch gar nichts mit euren sonstigen BDSM-Regeln zu tun haben.
Du bist alleine und jemand durchbricht deine Individualdistanz, ist dir vermutlich auch noch körperlich überlegen.
Normalerweise ist unser Gehirn in solchen Situationen instinktiv auf Kampf oder Flucht eingestellt. Kämpfen tun wir in der Regel bloß dann, wenn wir körperlich angegriffen werden, also schloss sich diese Option hier wohl aus. Flucht war ebenfalls eher abwegig - wohin auch in einer Bahn?
Also greift dein Geist auf eine weitere Funktion zurück und verfällt in eine Starre (wie das Kaninchen vor der Schlange oder die Antilope im Angesicht des Löwen) ganz in dem Sinne: Wenn ich mich nicht bewege, sieht er mich vielleicht gar nicht mehr und geht wieder.
****axx Mann
7 Beiträge
eine weitere Sichtweise?
Auch wenn das Thema schon recht ausführlich diskutiert wurde, ich hätt noch eine weitere Sichtweise auf das Geschehen.

Uns allen ist denk ich klar, die Menschen sind sehr individuell, mit erziehen wollen und einer Erwartungshaltung kommt man meistens nicht weit. Ich wundere mich z.B. immer wieder mal, wenn ich beim Aussteigen aus öffentl. Verkehrsmitteln erst fragen muss ob ich "...erst aussteigen darf, oder sie vorher schon zusteigen wollen?". Und dass, weil es tatsächlich immer mal wieder Leute gibt die sich direkt vor die Türen stellen, den Ausstieg versperren und verzögern, und das selber meine ich nicht mal MERKEN.

Zurück zum Thema....... aus der Sicht des "wildfremden" Herrn, wohl mit BDSM Know How und individuellem Verständnis des BDSM könnte sich folgendes Bild ergeben haben:
Ne fremde Sklavin, passend zu einer Zeit unterwegs wo die Bahn sehr spärlich genutzt wird mit erkennbarer Kette der O', das könnte doch wohl ein Auftrag von Ihrem Herrn sein.
Und was fällt dem Kerl ein? Da könnt er doch mitmachen... ist wohl so gewollt nachdem sie alleine da sitzt (was nicht heißen muss dass sie alleine unterwegs ist, Abteil war ja nur sehr spärlich besetzt) und die Kette so offen trägt.
Er lässt sich einen aus seiner Sicht zur Situation passenden Spruch einfallen, setzt sich neben Sie und macht diese eine Bemerkung.
Nachdem die "Sklavin" nicht reagiert beginnt er die Situation noch mal zu überdenken, stellt fest diese ist wohl nicht so wie von ihm gedacht und beendet diesen Fauxpas indem er bei nächster Gelegenheit auch ohne einen weiteren Spruch, einen Versuch zu Bedrängen, etc. indem er aussteigt.
Jetzt kann man diskutieren ob er sich hätte entschuldigen sollen, möglich wäre es gewesen, aber er war wohl damit beschäftigt seinen Irrtum zu erkennen und die Situation für alle Beteiligten schnell zu beenden. Zu verdenken ist ihm meiner Meinung nach nicht dass er daher nicht erkannt hat das eine Entschuldigung das Gefühl der Bedrohung bei Ihr vielleicht hätte revidieren können. Auch ist die Frage, ob Sie da überhaupt noch gerne kommuniziert hätte.
Insoweit ist ihm der schnelle Ausstieg anzurechnen, wenn er, wie ich vermute nicht gleich beim nächsten Halt hätte aussteigen wollen. Das lese ich daraus das er keine weiteren Versuche nach seinem einen Satz unternommen hat. Einer der pöbeln will, macht meine ich weiter, wenn er doch nächsten Halt eh aussteigen will.

Ich hoffe, wenn das für die TEs so nachvollziehbar ist es diesen vielleicht hilft den "schlechten Nachgeschmack" aus der Situation zu "verdauen" und sie so für die Zukunft nicht zwingend was am Outfit umstellen müssen..., außer ihr "Mindset" zur Situation zu erweitern.

Und ich bin jetzt gespannt ob einige das so nachvollziehen können, ggf. auch gerne abweichende Erklärungen für das Verhalten mitteilen wollen.
Fauxpas
mucmaxx: Danke für deine Sichtweise. Du hast ganz Recht. Aus Sicht eines Bdsm Verständigen eine denkbare Abfolge. Im Grunde sogar eine nette Spielidee, wenn der Herr im Hintergrund zugegen ist (für mich käme sie allerdings nicht in Frage, da ja nie klar ist, wer da aufsteht und was diesem grade so in den Kopf kommt, daher nicht zu verantworten).
Für sehr wahrscheinlich halte ich sie dennoch nicht. Würde man es auf ein solches Spiel anlegen, dürfte ein solch "kleines Zeichen" sicher nicht geeignet sein, um eine solche Assoziation heraufzubeschwören. Gehe ich so auf eine Frau zu sollte ich mir der "Spielsituation" schon sehr sicher sein, was dieser kleine Anhänger wohl kaum rechtfertigt. Außerdem saß er anschließend keinesfalls nachdenklich, im Bewusstsein eines Fauxpases, neben ihr. Es bleibt aus meiner Sicht schlicht eine Frechheit.

Letztlich merke ich aber immer wieder, dass ich leider meine Frage ganz falsch gestellt habe. Es ging mir eigentlich nicht um das Motiv dieses "Herren" (der in meinen Augen keiner war) oder darum ob mit so einem Verhalten zu rechnen war (die Welt ist voller Spinner). Vielmehr war für mich interessant, ob auch bei euch Spielsituation in derartige Alltagsvorfälle abstrahlen und ob sie das Verhalten beeinflussen bzw. wie ihr dann damit umgeht.
****axx Mann
7 Beiträge
Reaktion war passend
@TE: Ja, mit diesem Hinweis (der stand ja bereits im Eingangsposting, wie ich gestehe hatte ich den beim Tippen nicht mehr vor Augen) ist das von diesem Typen weiterhin absichtlich geschehen, und damit ein NOGO.

Meine Sicht zur Reaktion und dem eigentlichen Thema....
Ich meine SIE hat richtig reagiert, nachdem "nur" dieses auffordernde Schauen weiter passierte. Bei entsprechend provokanter Rückmeldung kann das aber eskalieren was sehr vom Gegenüber abhängt und bei einem Fremden gar nicht oder sehr schwer abzuschätzen ist.

Das heißt aber auch, das dieser eine, nachdem er damit einmal durchgekommen ist, es möglicherweise wieder tun wird.
Daher macht es auf jeden Fall Sinn sich zu wehren, wie auch immer das aussieht, laut erzählen was passiert ist, ihn bloß stellen und lächerlich machen, ihm sogar eine runterhauen, aber nicht ohne entsprechende Rückendeckung. Und die hat in diesem Fall eindeutig gefehlt.

Aus meiner Sicht hat SIE das Beste aus der Situation gemacht. *top*
****que Frau
88 Beiträge
umgang mit solch situationen
Selbstbehauptung und bei weiterer bedrängung und Bedrohung Selbstverteidigung
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