Partner stört dass ich Schmerzen weniger aushalte
hallo,momentan beschäftigt mich etwas sehr stark: ich bin seit fast 2,5 jahren mit meinem freund zusammen, wir wohnen auch zusammen und stehen uns emotional sehr nah. seit wir und kennen praktizieren wir gemeinsam bdsm. in letzter zeit sind unsere sessions jedoch weniger geworden. gestern hatten wir wieder eine session - davor eine monatelange pause. diese pause ging/geht von meinem freund aus. ich habe ihm oft gesagt, wie sehr ich die sessions mit ihm vermisse und wie sehr es mich verletzt, dass er mich scheinbar nicht mehr als sub attraktiv findet. immer, wenn ich dieses thema angesprochen habe, meinte er, er könne mir einfach nicht weh tun, weil er mich zu sehr liebe.
gestern hatten wir mal wieder eine session. eigentlich war es auch ganz schön (zumindest kann ich das von meiner seite aus sagen), aber ich hatte schmerzen, als er mir einen dildo anal einführen wollte. irgendwie ging das gestern nicht. also haben wir es gelassen und uns anderen sachen gewidmet. ich habe trotz meinem spaß an der session gemerkt, dass es ihm nicht wirklich lust bereitet. es sah mehr nach einer pflichtveranstaltung für ihn aus. also habe ich ihn am abend darauf angesprochen.
da hat er mir das erste mal den wirklichen grund dafür genannt, dass wir kaum noch sessions haben: ihn stört, wenn mir etwas weh tut. aber nicht weil ich ihm dann leid tue (wie er zuvor immer behazptet hat), sondern weil es ihn aus der dom-rolle rausbringt. ich würde mich in solchen fällen dann nicht mehr wie eine sub, sondern seine freundin verhalten. ja, es stimmt - wenn er mir klammern an die nippel angelegt habe und ich das nach 30 minuten zum beispiel nicht mehr aushalte, frage ich ihn, ob er sie abnehmen kann, oder ich sage, dass es mir zu weh tut. er nimmt sie dann auch ab. ich muss dazu sagen, dass ich nie den eindruck hatte, dass es ihm gefällt, mit "herr" angeredet zu werden. überhaupt redet er dabei immer sehr wenig mit mir. auf dieses ganze strikte gehorchen und förmliche anrede (er möchte zb nicht gesietzt werden) hat er nie wert gelegt. und jetzt wirft er mir das zum einen vor und auf der anderen seite, dass manchmal einige dinge nicht gehen.
dabei kennt er auch die problematik bei mir: ich habe eine chronische schmerzkrankheit und an einem tag halte ich schmerzen besser aus, an einem anderen nicht so gut. dazu kommt die psychische komponente, dass wir nie analsex machen. und dann wundert er sich, wenn ich total aufgeregt bin, weil es seit monaten die erste session ist, er mir seit monaten das erste mal wieder was hinten reinschieben möchte, und es nicht geht.
ich habe das gefühl, ihm nicht mehr zu genügen. ich fühle mich für ihn unattraktiv. hinzu kommt noch, dass etwa seit 10-14 tagen kein vaginal-sex mehr geht. es tut mir auf einmal weh wenn er in mich eindringt oder in mir drin ist - obwohl ich feucht bin. wenn er mich fingert oder mir einen dildo einführt, ist alles so schön wie vorher und ich habe keine probleme. ich kann also nur vermuten, dass das ein psychisches problem ist.
ich weiß nicht, wie wir das überwinden sollen - normaler sex geht nicht mehr wegen mir und bdsm-sex geht auch nicht mehr wegen mir.