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Partner stört dass ich Schmerzen weniger aushalte

@ devoteSIE86
Liest dein Schatzel hier denn mit...so dass ihr gemeinsam mit den Tipps und Gedanken von uns "arbeiten" könnt? Wäre ja auch eine Option, um gemeinsam des Pudels Kern zu finden.
*g*
Hallo devoteSie83:

Ich habe die Meinungen meiner Vorschreiber jetzt nicht gelesen und gehe gleich auf deinen Text und dein Anliegen ein.

Du nimmst die Schuld auf dich?
Das sehe ich nicht so.
Es gehören immer zwei dazu.

Es scheint mir, dass ihm das Feingefühl fehlt.
In den Fall dann vielleicht auch tatsächlich die Lust, mit DIR zu spielen.

Jeder hat ein anderes Schmerzempfinden. Vielleicht ist er einfach nicht bei der Sache (das spürt man ja auch), oder er ist einfach zu schnell mit dem Dildo, oder er ist nicht feucht genug. Und wenn mir einer eine halbe Stunde lang die Klammern dran lassen möchte, dann würde ich ihm auch eine hauen danach. Man muss halt langsam anfangen und sich dann steigern. Und wenn ein "Super-Cooler" Dom meinen müsste, gleich bei 150 % anzufangen, dann ist er für mich kein guter Dom. Kann ja sein, dass es mal unangenehm werden kann, aber dann soll man das doch auch sagen dürfen. Und wenn er sich dann auch noch in seiner Rolle als Dom gekränkt fühlt, tja, dann tut es mir echt leid für ihn.

Manche Frauen brauchen es vielleicht direkt und hart, aber manche brauchen viel Erotik, Kopfkino und Sinnlichkeit, um sich im wahrsten Sinne "öffnen" zu können, und das sollte man(n) doch wissen und abschätzen können.

Bei meinem Ex hatte ich auch immer Schmerzen (beim Sex allerdings). Mein Körper hat mir einfach gezeigt, dass ich ihn nicht mehr in mich rein lassen möchte. Der Hauptgrund war natürlich auch psychisch. Vielleicht passt ihr sexuell einfach nicht mehr zusammen.

Und wenn mein Partner es nicht schafft, mich so zu stimulieren, dass ich unheimlich Lust habe, und so keine unangenehmen Schmerzen bei mir auftreten, dann ist das sicherlich nicht nur meine Schuld.

Vielleicht bist du tatsächlich auch zu verkrampft, aber dann doch nur deswegen, weil du merkst, dass es ihm keinen richtigen Spass macht.
Also in dem Fall würde ich auch "zumachen".

Das ist meine Meinung.
Wuschelj
*******ili Frau
67 Beiträge
Öhm. . .
Liebe TE, er hat vorher andere Gründe vorgeschoben (das er dich zu sehr liebt usw.) und nun plötzlich"gesteht" er, dass dies gelogen war und der wahre Grund für die monatelange Pause bei dir läge. Und das alles auch noch nachdem du ihn zuvor schon mehrfach darauf angesprochen hattest, warum er denn nicht mehr spielen will und sich eure letzte Session für dich anfühlte, als würde er dir nur einen Gefallen tun. ...

Warum glaubst du ihm, dass denn dies nun tatsächlich der wahre Grund ist und nicht nur eine weitere Lüge....?
Das war zumindest mein Gedanke als ich dein EP las....

Er hat ja offensichtlich kein wirkliches Interesse an Sessions mit dir - und mit dieser Schuldzuweisung verhindert er ja sicherlich auch recht wirkungsvoll, dass du ihn demnächst bald wieder damit "nervst".

Ich weiß nicht, was der Grund für seine Unlust ist, aber seine letzte Begründung halte ich nachdem was du hier geschildert hast, nicht für wirklich glaubhaft....ich kann aber natürlich auch nur vermuten.
Es ist natürlich sehr schwer, wenn der Partner nicht offen und ehrlich ist.
Das ist glaube ich das Hauptproblem vieler Paare.
Vielleicht hat er ja eine gefunden, bei der er richtig draufhauen kann und hat so festgestellt, dass er viel sadistischer ist, als er dachte und als du es jemals erleben wird.

Ich kenne Männer, die zu Dominas gehen. Und die Frau zu Hause darf das nicht erfahren, weil zu Hause nur Blümchensex angesagt ist. Ist ja auch ok. Aber wenn Frau dann zu Hause sitzt und sich den Kopf zerbricht, was sie falsch gemacht hat, oder was mit ihr nicht in Ordnung ist... nein, das geht nicht. Das ist einfach nur gemein und unfair.

Ich hoffe, dass ihr das echt lösen könnt und das du da bald Klarheit hast.
Es gibt ja auch Doms, die sehr einfühlsam und ehr sanft und achtsam sind.
Doms, denen das ausgeliefert sein (fesseln, Augen verbinden, Verbalerotik, zappeln lassen...) im Vordergrund steht und nicht das Draufhauen und Schmerzen zufügen. Vielleicht spricht dich das ja mehr an.
Hey, es sind doch noch viel zu wenige Informationen um ihn zu den "Bösen" zu erklären. Ich halte es für authentisch wenn jemand etwas verschweigt, weil er seinen Partner nicht verletzen möchte. 9 von 10 Menschen machen diesen Fehler! Und machen ihn hoffentlich nie wieder wenn man sie drauf hinweist dass es einer ist.

Selbst wenn er viel sadistischer sein sollte als zuerst gedacht: Sadismus geht auch anders. Man muss nicht übers Hauen sadistisch sein. Es geht auch viel subtiler.
Nur muss man sich halt Gedanken machen, wie es anders geht.
Das können, das sollten am besten beide gemeinsam machen.
Miteinander. Nicht ohne einander.

Fakt ist jedenfalls dass ihr Körper jetzt dicht macht. Druck bringt da gar nichts. Ihn zu lösen, sich wieder zu entspannen, vor allem aber: Sich auch mal wieder neu zu entdecken, das ist jetzt die Aufgabe!

Wenn er sich zu wenig um sie bemüht, so klingt es ja, kann sie einen Grund liefern, warum er es wieder sollte: Indem sie sich weiter entwickelt. Und er sehr wohl sieht, dass sie attraktiv ist, nämlich auch attraktiv für andere. Da geht dann schnell mal die Düse. *zwinker* Die genau richtig ist, denn meist merken viele erst dann was sie an ihren Partner/innen haben wenn es droht, sie zu verlieren.

Übrigens nicht zwingend an einen anderen Partner. An ein glückliches Singleleben kann man(n) jemanden auch schon mal verlieren. *zwinker*

Das sind aber alles noch ungebackene Brötchen. Jetzt erst einmal sehen was die Gespräche und auch die Aktionen miteinander künftig bringen. Ist ja nicht so, dass nicht etwas Neues, Tolles entstehen könnt nach so einer Krise. *g*
ich werde mal mit meinem freund
in rede sprechen. morgen hat er frei und da findet sich sicherlich der passende rahmen dafür. ich danke euch, dass ihr mir zuhört und für mich da seid. das tut wirklich gut.
ich möchte aber nochmal darauf eingehen, dass er auf einige von euch wie ein rücksichtloser dom wirkt: das ist er definitiv nicht. ich weiß, dass er mich sehr liebt und so seine probleme damit hat, das zu zeigen. wegen eines vorfalls in seiner jugend fällt es ihm auch schwer, mit gefühlen umzugehen. er weiß einfach nicht wie. ich glaube ihm seinen grund für das ausbleiben von sessions, den er mir gestern genannt hat. es klang absolut ehrlich und macht für mich auch sinn, so wie ich ihn kenne. es gab schon oft situation (außerhalb des sm), in denen er mir etwas verschwiegen hat, um mich nicht zu verletzen. ich werde ihm nochmal klar sagen, dass es eher schlimmer ist, wenn er sachen nicht ausspricht. die tatsache bleibt - ob man das nun ausspricht oder nicht. für mich geht eher vertrauen verloren, wenn man nicht offen und ehrlich ist - auch wenn es aus solch noblen motiven ist, den anderen nicht zu verletzen.

ich glaube und hoffe, dass mein freund und ich unsere beziehung kitten können. vielen dank an alle, die sich die zeit für mich bzw. uns genommen haben. :-*

viele grüße,
yvonne
...
Hallo devoteSIE86

Vieles gutes wurde schon gesagt, was ich nicht wiederholen möchte.
Ich persönlich würde dein Anliegen weder auf psychisch, noch auf BDSM herunterbrechen wollen, ich glaube eher, dass ihr ganz allgemein ein Beziehungsproblem habt und sich das im Moment auf Grund deiner Bedürfnisse am ehesten im Bereich BDSM zeigt.
Aber da hilft nur reden, reden, reden. Ohne Schuldzuweisungen wenn möglich. Sondern, wie es einem geht, was man sich wünscht und auch was NICHT.
Und du musst auch die Frage stellen (dürfen), was ER denn will.
Nur so wirst du, bzw. ihr Klarheit bekommen.

P.S.: Da auch ich nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen habe, ist dies nur meine Meinung *zwinker*
*****_65 Mann
136 Beiträge
Sich einigen Vorrednern hier anzuschließen ist eigentlich ziemlicher Blödsinn. Ich tu es diesmal aber weitgehend trotzdem.

Ich denke auch, daß er seiner Rolle als Dom nicht gerecht wird. Er stellt andere Voraussetzungen an das Spiel als Du. Das Problem liegt somit nicht bei Dir und Deiner Einstellung, Wünschen oder wie auch immer man das formulieren mag, sondern an den seinen!

Bestimmt hilft da ein klärendes Gespräch und er erkennt, dass er über das Ziel hinaus geschossen ist. Zumindest hoffe ich das für Dich/Euch!

Viel Erfolg dabei und nicht die Ohren hängen lassen; gehe selbstbewusst und stark in das Gespräch!
häng mich dann auch mal rein ;)
vielen Vorschreibern kann ich mich anschließen ...

such die Schuld nicht bei dir, ABER auch nicht bei ihm ...

ihr führt eine Beziehung, wohnt zusammen .... also viel Alltag --> Meine ganz eigene Meinung ist "Alltag frisst Beziehung auf" (nur so am Rande *zwinker* )
Ich habe den Eindruck es hat sich eine Entwicklung bei euch vollzogen, bei jedem einzelnen von euch, die in unterschiedliche Richtungen läuft, dann kommen da wohl noch einige Vorstellungen dazu, wie man als Dom oder Sub zu sein hat ...

Du hast eine chronische Schmerzkrankheit und da hängt er dir 30 min die Nippelklemmen an? ... schon übel muss ich sagen
--> mein Herr weiß von meiner Arthrose (leider auch in den Knien) und nimmt Rücksicht darauf ... nicht das ich nicht auch mal kniee, aber nur so lange ich das kann (da wird sich zwischendurch auch mal erkundigt) und dann eben eine Weile später nochmal ....

Anal nen Dildo und du darfst nicht mal Au sagen, auch nicht so toll ---> wäre was anderes, wenn du drauf stehst, dass es richtig schmerzt

Aber um nicht die einzelnen Situationen auseinander zunehmen (oder hab ich das schon getan *zwinker* ) ...

Vieles klingt auch nach Unsicherheit .... er sagt dir nicht die Wahrheit um dich nicht zu verletzen oder er fühlt sich dann aus der Position als Dom rausgebracht ... viel Unsicherheit auf seiner Seite ...
und auch viel Unsicherheit bei dir ... du fühlst dich nicht mehr attraktiv genug, hast Angst das du ihm nicht genügst ...

Vielleicht ist es so, dass du nicht die richtige Sub für seine Vorstellungen bist und er nicht der richtige Dom für deine Bedürfnisse .... vielleicht aber auch nicht .... das müsst ihr gemeinsam klären, anders funktioniert es nicht ....
Ihr scheint noch miteinander reden zu können ohne euch zu zerfleischen oder mit Vorwürfen zu überhäufen .... das ist eine tolle Chance ... und wenn die Wege (alle oder auch nur BDSM) auseinandergehen, dann müssen neue gefunden werden ... gemeinsam oder jeder für sich ...


Ich wünsche dir viel Kraft und euch die Geduld gemeinsam einen Weg zu finden

LG
*********carne Paar
129 Beiträge
Du zweifelst an Dir, an Deiner Attraktivität für Ihn. Da wurde schon drauf eingegangen.
Kann es sein, dass er auch zweifelt? An seiner dominanten Wirkung auf Dich? Dass er verunsichert ist, weil Dein Körper den Lustschmerz den Dein Freund Dir bereiten will, nicht als Lust, sondern nur als unangenehmen Schmerz aufnimmt?
Dass Dein Körper etwas anderes sagt als Dein Kopf? Dass er Dich nicht in der devoten Rolle halten kann?
Dass es Ihm nicht gelingt, Dich richtig zu lesen, so dass Du mit dem Kopf eingreifen musst.

Alles Dinge, die einen Dom, der nicht komplett doof ist nachdenklich machen dürften.

Gleichzeitig klingen die Dinge die Ihr tut, für mich recht heftig nach eine langen Pause und in Anbetracht von einschränkenden Körpersignalen. Vielleicht müsst Ihr ein ganzes Stück zurück und Euch neu aufstellen?
Gedanke zum Annähern / Nicht nur für die Themenstellerin.

Irgendwie muss ich gerade an "Liebesbriefe" denken. Bzw. an die ersten Annäherungsversuche im Netz. Kurz vor dem 1. Treffen.

Eine Art Rollenspiel (spielerisch): Ihr stellt euch vor, ihr habt euch gerade im Internet kennengelernt. Und schreibt euch eure aktuellen Fantasien, Tabus, Wünsche und Ideen in einen Brief oder in einer Mail und schickt sie euch gleichzeitig ab.

z.B. Sie schreibt:
"Ich stell mir vor du fesselst mich. Verbindest mir die Augen. Hängst mir hier und da Klammern hin, aber vorsichtig, ich bin aus Zucker *zwinker* ..."

z.B. Er schreibt:
"Dann sag ich dir ins Ohr, dass du dich ganz langsam ausziehen sollst..."

Und dann kann man sich drüber austauschen. Was hat einem gefallen, was würde ich gerne hinzufügen, wo darf es etwas weniger und kürzer sein.

Hört sich irgendwie lustig an, aber je nach dem wie man sich anstellt, stelle ich mir das recht prickelnd und hilfreich vorstellen. Nicht nur für die Themenstellerin. Sondern vielleicht auch für Paare, oder Spielbeziehungen, die sich noch nicht so gut kennen, oder die sich noch besser kennen lernen wollen.

Die Gruppe heißt ja auch BDSM für Anfänger. Und das wäre doch ein guter Einstieg oder eine gute Möglichkeit, neu anzufangen.
*********rnoir Mann
549 Beiträge
Enttäuschung...
Liebe TE,

Hanje hat mal wieder alles in seiner unnachahmlichen Art geschrieben, was ich dir auch ans Herz legen möchte.

Ergänzend darum nur eine kleine Anmerkung:

Man wird von Menschen immer dann enttäuscht, wenn die eigenen Erwartungen nicht erfüllt werden.

Darum enttäuschen uns nicht unbedingt die Menschen, sondern unsere eigene Erwartungshaltung. Darum ist es wichtig, dass man die eigene Erwartung kommuniziert. Damit hast du ja schon begonnen und das ist auch gut so - höre nicht damit auf, ohne deinen Freund dabei aber zu überfordern.

Ich drücke euch beiden die Daumen. Kämpfe so lange sich der Kampf lohnt - rette dich, wenn der Kampf verloren ist. Sich zu opfern ist nie eine gute Lösung.
******ose Frau
4.600 Beiträge
@*******IE86

Das wichtigste fände ich, ganz still und leise in dich zu gehen, und für dich wirken und spüren, was seine Worte für dich bedeuten. Was sagt dein Bauch, wie reagiert dein Herz. Meistens sind die Wahrnehmungen des Bauches/Herzes deutlicher - der Verstand ist stets versucht, sich alles ein wenig zurecht zu legen, zu erklären, Lösungswege aber auch Irrwege zu finden, damit alles sich zum Guten wendet. Zweckdenken, sozusagen.

Was aber schwer ist, ist zuzulassen, was Bauch und Herz sagen wollen, zuzuhören und annehmen, vor allem, wenn es dem Verstand nicht so recht in den Kram passen will.

Was du dort findest, falls es auch weh tut, Angst macht oder ähnliche Gefühle produziert, nimm es zu dir, und rede mit deinem Partner genau darüber, kläre es, klärt es gemeinsam - ohne auch irgendetwas davon unter den Tisch zu wischen.

Du könntest auch deine Ängste und Sorgen versuchen in eine Traumgeschichte zu packen, und ihm diese erzählen:
Ich habe geträumt...... sich in die dritte Person zu stellen, oder den Partner dazu zu bewegen, indirekt über sich zu reden - könnte auch etwas dazu beitragen, das Reden über Gefühle etwas leichter zu machen.
Dein Partner hat ja grosse Mühe, über Gefühle zu reden - das ist nicht so ungewöhnlich. Vielleicht kannst du die Fragen auch aufschreiben, und ihn bitten, dir schriftlich zu antworten, eine Mail zu schreiben oder so was. Es könnte ja sein, dass es ihm besser gelingt.

Viel Glück für dich und euch.
Rose
****55 Mann
13 Beiträge
Nicht immer ist alles so leicht
Auch wenn schon viele wichtige Dinge gesagt worden sind möchte ich dennoch einen etwas anderen Blickwinkel wiedergeben.
Den dominanten Part immer so kritisch zu beäugen ist zwar verständlich, aber oftmals wird hier zu hart ins Gericht gegangen.
Bei meiner Freundin und Sub war es vor einigen Monaten auch eine sehr problematische Zeit ohne Session. Die Gründe waren ein sehr heftiges Ereignis für uns beide. Zusätzlich kamen eben genau die Themen, die hier angesprochen waren zum Tragen. Angst dem devoten Partner zu sehr wehr zu tun, wenn mal Ansätze einer Session da waren bin ich sofort aus dem Konzept gekommen, etc.
kommen in so einer Phase noch Stress im Beruf oder weitere negative Faktoren hinzu, so wird die Abwärtsspirale immer dramatischer.

Zum Glück war die Pause bei uns keine 6 Monate lang. Schon die zwei Monate waren nicht einfach. Sich dann bei der ersten richtigen Session wieder zu sammeln und zu fokussieren. Gerade wenn man dann nicht mit sich im Reinen ist, unzufrieden, frustriert, enttäuscht von sich selbst usw. kann die kleinste Störung das Kartenhaus zum Einsturz bringen. Auch mit einer starken dominanten Seite kann es gerade bei starken Gefühlen manchmal sehr schwierig sein, den D/s Flow so zu spüren und sich davon leiten zu lassen.
Leider tendiere da gerade ich manchmal mich selbst sehr stark zu hinterfragen, was absolut nicht der richtige Ansatz und häufig irrational ist.

Was ich damit sagen möchte ist das Doms auch nur Menschen sind und eben Fehler machen. Oftmals unabsichtlich und ironischerweise aus den richtigen Gründen.

Was mir in dieser schwierigen Situation extrem geholfen hat war meine Partnerin. Als es eben lange Zeit keine Sessions gab und ich jegliche Annäherungen in die Richtung von mir aus abgelehnt hatte, ist sie von sich aus auf mich zugekommen. Eines Abends kniete sie sich vor dem Bett hin und hat regungslos gewartet. In dem Moment war mir klar, dass sie das falls nötig stundenlang durchhalten würde. Sowas spürt man dann einfach. Natürlich hat mich das ziemlich überrascht und auch teilweise überfahren. Im ersten Moment wusste ich gar nicht wie ich damit umgehen sollte.

Schnell wurde aber klar, dass es gar nicht um eine Session ging, sondern einfach darum, als Sub akzeptiert zu werden. Dazu reichte eine kleine Geste aus. Plötzlich klappte der Rest auch alleine und wie aus dem Nichts kam die gewohnte Dominanz wieder aus ihrem Loch gekrochen. Soweit ich mich erinnern kann war die Session vergleichsweise lasch, aber das ist in solchen Momenten vollkommen egal. Letztendlich geht es ja nur darum ohne Druck sich aneinander anzunähern.

@*******IE86
Wenn dein Partner bisher keinen Wert auf Siezen oder andere Dinge gelegt hat, dann wäre mein Vorschlag das einfach mal auszuprobieren. Eventuell bekommt er so den entscheidenden Abstand, den es vielleicht braucht, um die beim BDSM erforderliche, besondere Nähe wieder aufzubauen. Eine dominante Ader, die so herausgefordert wird, bleibt davon bestimmt nicht unbeeindruckt.
Natürlich würde ich trotzdem viel mit dem Partner reden, doch leider muss das nicht immer von Erfolg gekrönt sein.

Ich wünsche euch beiden viel Erfolg und alles Gute!
Kämpft beide darum, denn es lohnt sich immer so eine besondere Verbindung zu bewahren.
*******Duo Paar
717 Beiträge
Hallo devoteSIE86
Es wurde schon viele gute Tipp und Denkansätze geschrieben.
Doch möchte ich auch noch meinen Senf dazu abgeben.
Erstmal suche nicht die schuld in irgendeiner Weise bei dir , aber genauso wenig bei ihm.
Es gibt immer gute Zeiten und auch mal nicht so gute , Liebe , BDSM , Partnerschaft und der liebe Alttag sind nun mal Leider so.

Nach dem großem leidenschaftlichen Feuer der rosa Brille kommt der Alltag , wo die eigentliche Arbeit beginnt , wo die Kommunikation , den Weg bereiten , den man gemeinsam geht. Wo neue Grenzen definiert werden . Erst jeder für sich und doch beide gemeinsam .

Ja ich höre schon den Aufschrei !

Grenzen sind dazu da um erweitert zuwerten , doch kennen bestimmt auch viele den Punkt wo man wieder “fünf Schritte“sich von der Grenze entfernt , nur mit Gemeinsam Arbeit schafft man es die Schritte wieder vorwärts zugehen.

Höre in dich hinein um für Dich herauszufinden wo Du stehst , sprich mit ihm darüber wo er sich zieht .Und lasst euch auf das Spiel ein ohne bestimmte Forderungen im Kopf zu manifestieren . Wenn man sich so unter Druck setzt kann es nur in die Hose gehen, weil meiner Erfahrung nach, das eigentliche was das A& O auf suppiger Seite ist so nicht funktionieren kann, das man los lässt und sich dem Partner voll und ganz hin gibt .

Ich wünsche dir / euch das ihr euren Weg / Grenzen und Ziele jeder für sich und doch Gemeinsam findet.
L.G. Sexy
*******rie Paar
65 Beiträge
hm...
Hey,

ich würde ihn auch nicht als den bösen abstempeln. So wie du ihn beschreibst, glaube ich, dass er selbst manchmal garnicht weiss, woran es liegt. Vielleicht ist ihm selbst nicht zu 100% klar, warum er momentan darauf keine Lust mehr hat.

Wichtig ist in meinen Augen in solchen Situationen die Kommunikation zwischen beiden Partnern.
Damit ist nicht alleine das Reden gemeint sondern auch ausprobieren. Es gibt viele Ansätze und vielleicht müsst ihr für euch einen neuen oder überhaupt den richtigen Weg finden.
Sollte er vielleicht mehr reden bei der Session oder du, falls es dir leichter fällt? Wenn es dir zu Schmerzhaft wird, vielleicht fang schon 10 Minuten vorher an darüber zu jammern, aber lass dir dann nicht sofort die Klammern abnehmen, sondern quäle dich weiter, weil du eine gute Sub bist und dann hat er irgendwann erbarmen, hatte aber auch selber die Freude dich so "fleissig" und "gehorsam" zu sehen und die Zeit es zu genießen. Unser Er mag es zumindest sehr unsere Sie an der Grenze des ertragbaren balancieren zu sehen *zwinker* Das ist aber ein Akt hoher Kommunikation. Sie muss spüren, dass er da ist, dass er Kontrolle hat und er muss spüren, das es noch in Ordnung ist, dass es eigentlich schon zu viel ist, sie es aber noch weiter spüren möchte.

Wenn Anal damals nicht geklappt hat, wie wäre es denn mal mit üben? Man setzt sich auch nicht auf ein Rennrad und fährt einfach davon. Erstmal kommt das Dreirad, dann nurnoch ein Stützrad und dann irgendwann fährt man alleine Fahrrad *zwinker* Klein wieder oder überhaupt anfangen und üben üben üben *g*

Das darf auch mal wirklich nur üben sein, fest im Terminkalender eingetragen, ohne Erotik und Kerzenschein... wobei sich daraus dann doch meist mehr entwickelt.
Spontanität ist nicht planbar, aber einfache Dinge kann man planen und sehen, was sich daraus entwickelt.

Und das mit dem unattraktiv... dafür ist man alleine verantwortlich. Ein guter Narzisst steht vor dem Spiegel und betet sich an *g* Ansonsten bist du auf dem richtigen Weg, Sport hilft, besser mit seinem Körper zu kommnizieren, fitter zu werden und richtig knackig und sexy zu werden *g*


Wir sind gespannt, wieder von dir zu hören.

Grüße
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