Ist euer 24/7 direkt da gewesen oder nach Jahren gewachsen?

Für uns war das von Anfang an klar. Es war sein Anspruch, also 24/7 TPE....und ich habe mich entschieden, seinem Weg zu folgen. Aber ich hätte mir ohnehin keine andere Beziehungsform vorstellen können

Wir sind durch BDSM zusammengekommen und 24/7 war sofort da, da das von uns beiden auch so gewollt war und kein on/off. Die Intensität des Machtgefälles hat sich allerdings mit der Zeit entwickelt. Anfangs hätte ich ihn nicht komplett über mich bestimmen lassen.

ich sage deswegen nicht sofort,weil jeder es anders empfindet was für ihn 24/7 bedeutet.
Mein Ziel war es, mein 24/7 zu entwickeln,das auch alltagstauglich ist. Weil am Ende Realität schlägt jede Fantasie.

Ich für mich sehe es so, dass ein Weg ist hinein in solch eine Verbindung. Ich würde kein 24/7 von 0 auf 100 haben wollen. Wenn mit langsamen Schritten gemeinsam dort hinein gleiten.

Wir waren schon über 20 Jahre zusammen als wir bdsm und dann vor allem das D/s entdeckten. Wir sind dann aber schnell in einer 24/7 gerutscht weil es für uns auch den Alltag mit einfloß, weil nur im Schlafzimmer für unser Machtgefälle nicht ausreichend war. Dann haben wir uns ziemlich schnell in einer 24/7 wiedergefunden, welche nach einige Jahre in einer TPE endete, weil das möglich war weil die Kinder dann selbständig genug waren.

Meine 24/7-Beziehung begann ab der ersten Minute und dauerte 11 Jahre, inklusive Ehe. Sie war weder gewollt, noch hatten wir vorher jemals darüber nachgedacht. Pathetisch ausgedrückt trafen sich zwei Seelen oder auch Neigungen und unterlagen dann einem geheimnisvollen Magnetismus. Es war tatsächlich irgendwie magisch, scheiterte aber sehr "weltlich" an ganz normalen und nicht zu kittenden Problemen

Heute würde ich sagen, dass ein Paar sich durchaus dort hin "entwickeln" kann. Aber die grundsätzliche Veranlagung sollte schon vorhanden sein.

Ich würde es liebend gerne noch einmal erleben. Planen oder gar zwingen lässt es sich jedoch definitiv nicht.

Wir, oder besser ich, haben das nicht gewollt, wäre für mich sogar evtl. KO-Kriterium gewesen.

Die Entwicklung zu einer TPE Beziehung verläuft/ verlief rasant. Allerdings definieren wir selbst Abweichungen und Art und Weise unseres Auslebens.

Mit anderen Worten, wir leben unser TPE in genau dem Umfang und in der Ausprägung, wie es für uns stimmig ist.

Wir sind seit 6 Jahren zusammen. Seit ca 1 Jahr Interesse am BDSM, Auslebung noch kürzer. Wir hätten aber auch Interesse an 24/7, mal sehen

Unsere Art des 24/7 war gleich da, auch wenn es immer wieder zu Entwicklungen und Anpassungen kommt.
Es war nicht so geplant, überrollte uns jedoch.
(sie schreibt)

als ich mit 23 meine damalige Frau kennen gelernt habe , wusste ich nicht einmal was BDSM/SM ist und von 24/7 hatte ich auch keinen Schimmer.
Meine Frau klärte mich auf in diesen Dingen und ohne es zu ahnen lebte ich mit ihr ihre Leidenschaft aus und sie ist in den Jahren gewachsen und es war eine sehr geile Zeit.
Jetzt nach der Scheidung bin ich wieder auf der suche nach einer Frau die mit mir 24/7 leben möchte aber wenn sie es nicht will ,geht für mich die Welt auch nicht unter.

Für mich war es praktisch sofort 24/7, weil er vom ersten Moment an permanent in meinem Kopf und meinem Herzen war, mich direkt vereinnahmt und von mir Besitz ergriffen hatte.
Was mir überhaupt nicht klar gewesen ist, und was ich auf Nachfragen immer verneint hätte.

Mir ist beim Lesen von Beiträgen zum Thema jedoch aufgefallen, dass ich es genauso empfinde und es keine Unterschiede im Gefühl und der Präsenz gibt.
Ab da habe ich es für mich annehmen und akzeptieren können.

(Sie)

Mir hat meine erste D/s-Partnerin die Augen geöffnet für das was schon immer in mir schlummerte von dem ich nur ansatzweise wusste und michh niemals getraut hätte offen vozutragen.

Es gibt nichts Schöneres für mich! 24/7 erfüllt mich komplett! Nächster Schritt ist TPE und ich freue mich wahnsinnig darauf

naja da ich 24/7 ich bin schwingt schon beim Beziehungsstart ein gewisses Maß an D/S auch im alltäglichem mit. Wie weit sich das dann ausdehnt und wie schnell wie viel "Eingriffe" ist dann einfach abhängig vom Gegenüber.

Eine Beziehung in der ich nicht einfach ich sein kann käme einfach nicht in Frage und ich bin eben dominant sadistisch veranlagt auch wenn mein BDSM sicher nicht das BDSM der heiligen schwarzen BDSM Bibel ist sondern einfach etwas ganz eigenes das sich mit dem Gegenüber gemeinsam entwickelt.

24/7 ist für mich letztlich nicht mehr als eine Reine Zeitangabe und zum einem bin ich immer ich, will das sie immer sie ist und meine Beziehungen sind eben auch immer 24/7 und nicht nur 10/5

Für mich bedeutet also 24/7 die Freiheit zu sein wie ich bin / man ist unabhängig von irgendwelchen BDSM Gesellschaftsregeln / Konventionen, sich und das eigene D/S individuell mit einander entwickeln

Rückblickend auf meine bisherigen Beziehungen betrachtet würde ich sagen, in 90% der Fälle war es sofort. In meiner Anfangszeit war es mir noch nicht ganz so wichtig und da wurde es erst etwas später zum Thema.

Ich kam aber bald zu dem Schluss, lieber gleich mit offenen Karten zu spielen, weil es bei mir ohnehin keinen Weg daran vorbei gibt und ich wissen muss, ob es passt. Zwar wird die Intensität des Machtgefälles und dessen Auswirkungen in einer neuen Beziehung Stück für Stück intensiviert, aber die Grundzüge müssen bereits beim Kennenlernen vorhanden sein.